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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 2 Stunden schrieb bw83:

Aus dem Link:

"In Bayern sind es primär die Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren, die inzwischen die meisten Infizierten ausmachen. Das erklärte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Dienstag. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in dieser Altersgruppe liege derzeit bei 321,3, bei den 10 bis 14-Jährigen noch immer bei 242. Insgesamt liegt der Durchschnitt in Bayern derzeit bei 185. "

 

 

In Bayern sind seit Wochen die Abschlussklassen in Präsenz im Unterricht. Das ist genau das oben genannte Alter. 

 

Vom 08.04. ein Beispiel:

"Landkreis Kronach - Mit einem Sieben-Tage-Inzidenz-Wert im Landkreis Kronach von aktuell 365,6 ist auch weiterhin der Schwellenwert, der für den Betrieb der Kindertagesstätten und den Unterrichtsbetrieb an den bayerischen Schulen entscheidend ist, deutlich überschritten. Deshalb bleiben laut Landratsamt die Kindertagesstätten und Schulen mit Ausnahme der Abschlussklassen im Landkreis Kronach auch in der Woche vom 12. bis 16. April geschlossen – unabhängig von der Entwicklung des Inzidenzwertes innerhalb dieses Zeitraums. "

https://www.np-coburg.de/inhalt.landkreis-kronach-schulen-und-kitas-auch-nach-den-ferien-geschlossen.ac842598-1d0b-4a92-8ed2-00451a5ab4ec.html

 

Dann ist für mich wirklich die Frage, was in Bayern schief läuft. Oder in der Schweiz mit weniger Einschränkungen so viel besser...

 

Denn in der Schweiz ist Präsenzunterricht für alle weiterhin die Regel, nicht nur für die Abschlussklassen.

 

Hier Daten zur Anzahl der Infizierten, aufgeschlüsselt nach Alter:

 

Schweiz - Laborbestätigte Fälle COVID-19 Altersklasse 2021 | Statista

 

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"Beim Impfen ist echt nicht alles schiefgelaufen"

 

Was lernt man (Neuland), wenn etwas nicht funktioniert? Mehr vom Gleichen! Die Skalierungseffekte bringen uns auf die Siegerstraße. Oh, wie ich diesen Bullshit verachte.

 

Gruss, Martin

 

 

 

 

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vor 9 Stunden schrieb MartinO:

D

Jede Mutation ist bisher gefährlicher gewesen als die vorige. Auch ist sehr schnell mit Resistenz gegen jede Impfung zu rechnen.
Die Hoffnung, in unserem Leben jemals wieder Urlaub zu machen oder Verwandte oder Freunde jemals wieder zu sehen, wird von Tag zu Tag geringer und dürfte Ende des Monats gegen 0 gehen.

 

Deine Zuversicht ist immer wieder bewundernswert.

Ich habe übrigens letztes Jahr Urlaub gemacht und erst vor anderthalb Wochen mich mit Freunden getroffen.

 

Zu den Mutationen:

Nein, nicht unbedingt.

Klar, jede Mutation ist Zufall .

Aber letztlich wird sich evolutionär das durchsetzen, das zwar ziemlich ansteckend, aber eben nicht besonders gefährlich ist.

Denn ein Virus, das seinen Wirt schnell killt, verbreitet sich nicht(so gut).

bearbeitet von mn1217
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vor 10 Minuten schrieb rince:

 

Dann ist für mich wirklich die Frage, was in Bayern schief läuft. Oder in der Schweiz mit weniger Einschränkungen so viel besser...

 

Denn in der Schweiz ist Präsenzunterricht für alle weiterhin die Regel, nicht nur für die Abschlussklassen.

 

Hier Daten zur Anzahl der Infizierten, aufgeschlüsselt nach Alter:

 

Schweiz - Laborbestätigte Fälle COVID-19 Altersklasse 2021 | Statista

 

Meiner Meinung nach (inzwischen): Ein kurzer, harter Lockdown (wie ich ihn mehrmals skizziert habe, also ausnahmslos) wäre besser gewesen und könnte auch jetzt noch die Zahlen deutlich runterbringen.
Danach so viel testen wie möglich und die Einhaltung der AHA-L-Regeln kontrollieren.

Je länger Lockdown-Maßnahmen andauern, desto eher finden - genau die falschen - Menschen Möglichkeiten, sie zu umgehen. Dann trifft man sich eben schon um 20 Uhr zur Party und übernachtet. Dann treffen sich eben Pubertiere aus der Mittelstufe ohne Kontrolle durch die Lehrkraft - wo sich das Gegenüber im Online-Unterricht befindet, ob es allein ist bzw. Abstand hält und was es macht, kann man nicht ohne weiteres kontrollieren. Dann nimmt der Kleiderladen ein paar Rollen Klopapier ins Sortiment und erklärt sich zur Drogerie.

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vor 11 Minuten schrieb Soulman:

"Beim Impfen ist echt nicht alles schiefgelaufen"

 

Was lernt man (Neuland), wenn etwas nicht funktioniert? Mehr vom Gleichen! Die Skalierungseffekte bringen uns auf die Siegerstraße. Oh, wie ich diesen Bullshit verachte.

 

Gruss, Martin

 

 

 

 

Diese unfähige Frau ist dermassen merkbefreit... das ist kaum noch zu toppen. Das klingt wie 'unter Adolf war auch nicht alles schlecht'.

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vor 15 Stunden schrieb rince:
vor 16 Stunden schrieb Moriz:

 

Ergänzung: Was soll ich den davon halten???

Zitat

Bundesweite, öffentliche Daten zum Alter von behandelten Covid-Patienten gibt es zwar nicht.

Es gibt ja auch keine solche Daten, ob die Patienten Migrationshintergrund haben. Offensichtlich will man so wenig wie möglich bezüglich der Patienten wissen...

 

Mit dem interessanten Unterschied, daß es ganz böse rassistisch und Integrationsfeindlich ist, wenn man deinen Aspekt auch nur erwähnt, während mein Aspekt als 'sichere Wahrheit' dargestellt wird um Grundrechtseingriffe politisch zu rechtfertigen. :headbanger:

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vor 13 Stunden schrieb MartinO:
vor 13 Stunden schrieb Moriz:

Mit anderen Worten: Natürlich kommen die Infektonen nicht vom Testen.

Wohl aber die Bekanntheit der Infektonen, die für die bekannten Inzidenzen verantwortlich sind.

Umgekehrt: Je mehr Infektionen bekannt sind, desto mehr weitere Ansteckungen kann man verhindern.

Nicht umgekehrt, sondern: Je größer der Anteil an Infektionen ist, die bekannt sind, um so besser lassen sich weitere Ansteckungen verhindern.

Denn die bekannten Infektionen sind ja sowieso nicht das Problem, sondern die unbekannten.

bearbeitet von Moriz
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vor 11 Stunden schrieb Marcellinus:

Wir haben hier im Kreis eine Rate von 100 in Qarantäne auf jeden positiv Getesteten.

Das erscheint mir extrem hoch.

Bei einer bekannten Inzidenz von 200 würde das bedeuten, daß 20% der Bevölkerung in Quarantäne sind; bei einer realistisch anzunehmenden fünf mal so hohen wahren Inzidenz von 1000 hieße das, Quarantäne für alle.

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Gestern hat ja jemand die These aufgestellt, die hohen Inzidenzzahlen unter Jugendlichen wären auf die Massentestungen in Schulen zurückzuführen.

Mir ist dazu zweierlei eingefallen:

1. Die Zahlen von gestern enthalten die PCR-Tests von Montag und damit die Schnelltests von Do/ Fr. Letzte Woche waren aber bundesweit nur die Abschlussklassen in der Schule.

Damit können die hohen Zahlen nicht auf Schulöffnungen zurückzuführen sein.

Ob das nur die illegalen Partys sind? Keine Ahnung. Ich würde auch hier sagen: Eher nein.

 

2. Wenn die Zahlen nur wegen vieler Tests  steigen, dann müssten sie bald wieder runtergehen. Denn die Anzahl der Tests dürfte sich ja jetzt auf einem hohen Niveau einpendeln...

Das wäre nett. Aber so wirklich daran glauben, tue ich nicht.

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Ein anderer Aspekt:

 

Diese unsägliche Novellierung des Bundesseuchengesetzes geht nun also ihren Weg durch die Instanzen. Was wird passieren? NICHTS! :(

 

In dem Gesetz steht nichts, was die Bundesländer nicht schon selbst hätten umsetzen können, wenn sie denn gewollt hätten. Und wenn es wirklich sinnvoll wäre, hätten sie es gewollt.

Es wird sich also genau nichts ändern, selbst wenn wir nun zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens nicht mehr spazieren gehen dürfen.

 

Meine Hoffnung: Es wird Sommer, die Temperaturen steigen und damit sinken die Infektionen (warum auch immer). Erste Anzeichen dafür gibt es ja bereits. Ich fürchte nur, unsere lame duck wird sich für diesen Sommereffekt feiern lassen, weil sie ja so ein tolles Gesetz durchgedrück hat... Aber damit werde ich wohl leben können.

 

Vo daher meine andere Hoffnung: Der Bundespräsident wird das Gesetz wegen verfassungsmäßiger Bedenken nicht so schnell unterschreiben.

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vor 11 Minuten schrieb Moriz:
vor 11 Stunden schrieb Marcellinus:

Wir haben hier im Kreis eine Rate von 100 in Qarantäne auf jeden positiv Getesteten.

Das erscheint mir extrem hoch.

Bei einer bekannten Inzidenz von 200 würde das bedeuten, daß 20% der Bevölkerung in Quarantäne sind; bei einer realistisch anzunehmenden fünf mal so hohen wahren Inzidenz von 1000 hieße das, Quarantäne für alle.

 

Genau das ist das Problem. Nun dümpelt die Inzidenz bei uns immer so um die 100 oder drunter. Nur deshalb kommt hat das Gesundheitsamt auch so viel Zeit, so viele in Quarantäne zu schicken. Das alles ist an Absurdität nicht zu überbieten - denkt man, und dann geht es doch noch etwas verrückter. 

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Meine Hoffnung: Es wird Sommer, die Temperaturen steigen und damit sinken die Infektionen (warum auch immer). Erste Anzeichen dafür gibt es ja bereits. Ich fürchte nur, unsere lame duck wird sich für diesen Sommereffekt feiern lassen, weil sie ja so ein tolles Gesetz durchgedrück hat...

 

Genau das ist der Plan!

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Ein anderer Aspekt:

 

Diese unsägliche Novellierung des Bundesseuchengesetzes geht nun also ihren Weg durch die Instanzen. Was wird passieren? NICHTS! :(

 

In dem Gesetz steht nichts, was die Bundesländer nicht schon selbst hätten umsetzen können, wenn sie denn gewollt hätten. Und wenn es wirklich sinnvoll wäre, hätten sie es gewollt.

Es wird sich also genau nichts ändern, selbst wenn wir nun zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens nicht mehr spazieren gehen dürfen.

 

Vor allen Dingen: Im Gesetz steht etwas von nächtlicher Ausgangssperre und Schulschließungen ab einer bestimmten Inzidenz.
Beide Regelungen gelten in Bayern landesrechtlich - sogar strenger als auf Bundesebene. Die Inzidenzzahlen hier liegen höher als im Bundesdurchschnitt und haben sich nicht anders entwickelt als in anderen Bundesländern.

So richtig ich grundsätzlich eine Vereinheitlichung finde, so wenig verspreche ich mir von dieser Maßnahme: Es gilt Bundesweit ein Gesetz, das in einem großen und heterogenen Bundesland wie Bayern nichts gebracht hat. 

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vor 3 Stunden schrieb MartinO:

Gut, dann müsste man alle Abschlussprüfungen dieses Jahr ausfallen lassen.
Die Entscheidung hätte allerdings vor längerer Zeit fallen müssen.

Unter der Prämisse, die Zahlen auf 0 zu drücken oder zumindest stark in diese Richtung, war die Öffnung der Schulen zumindest für Abschlussklassen definitiv ein Fehler. Abiturjahrgänge und Berufsschulklassen sind zumindest in Bayern schon länger in Präsenz meines Wissens.

Unter anderen Prämissen wäre das aber vllt. nicht unbedingt ein Fehler gewesen.

Kommt eben immer drauf an, was man möchte und was man bereit ist, dafür zu riskieren.

 

vor 3 Stunden schrieb rince:

 

Dann ist für mich wirklich die Frage, was in Bayern schief läuft. Oder in der Schweiz mit weniger Einschränkungen so viel besser...

 

Denn in der Schweiz ist Präsenzunterricht für alle weiterhin die Regel, nicht nur für die Abschlussklassen.

 

Hier Daten zur Anzahl der Infizierten, aufgeschlüsselt nach Alter:

 

Schweiz - Laborbestätigte Fälle COVID-19 Altersklasse 2021 | Statista

 

Die Zahlen aus dem Link sind ja kumulierte Zahlen über den ganzen Zeitraum seit Anfang an.

Die Zahlen, um die es gestern bspw. bzgl. Bayern ging, sind aber nur für einen bestimmten Zeitraum gewesen.

Also kann man das schwerlich vergleichen.

 

Aus dieser Datei geht hervor, dass in KW 13 278.000 und in KW 14 204.000 Tests in der Schweiz und Liechenstein durchgeführt wurden.

Das wären, sofern ich mich nicht berechnet habe, pro 100.000 Einwohner ca. 3.230 Tests in K13 bzw. ca. 2.370 Tests in KW 14.

 

In Deutschland wurden in KW 13 1.178.378 und in KW 14 1.165.380 durchgeführt.

Das wären pro 100.000 Einwohner ca. 1.420 Tests in KW 13 und ca 1.404 Tests in KW 14.

 

Die Schweiz testet einfach viel mehr (wie viele andere Länder ebenfalls) und kann so (vermutlich) manche Infektionsketten bereits ersticken, bevor sie wachsen.

 

vor 38 Minuten schrieb laura:

Gestern hat ja jemand die These aufgestellt, die hohen Inzidenzzahlen unter Jugendlichen wären auf die Massentestungen in Schulen zurückzuführen.

Mir ist dazu zweierlei eingefallen:

1. Die Zahlen von gestern enthalten die PCR-Tests von Montag und damit die Schnelltests von Do/ Fr. Letzte Woche waren aber bundesweit nur die Abschlussklassen in der Schule.

Damit können die hohen Zahlen nicht auf Schulöffnungen zurückzuführen sein.

Ob das nur die illegalen Partys sind? Keine Ahnung. Ich würde auch hier sagen: Eher nein.

 

2. Wenn die Zahlen nur wegen vieler Tests  steigen, dann müssten sie bald wieder runtergehen. Denn die Anzahl der Tests dürfte sich ja jetzt auf einem hohen Niveau einpendeln...

Das wäre nett. Aber so wirklich daran glauben, tue ich nicht.

1. Die höchsten Zahlen bei den Jugendlichen/jungen Erwachsenen in Bayern betreffen aber hauptsächlich doch genau die Altersspannen, die eben schon wieder im Präsenzunterricht waren. Und das teilweise nicht mal im Wechsel, sondern in voller Mannstärke (oder Fraustärke).

Der Zusammenhang ist doch klar ersichtlich und nachdem man das Phänomen nun schon länger beobachten kann, ist das doch auch nix, was neu wäre. Schulen auf --> Zahlen steigen. Das war nach dem Sommer so und jetzt war es wieder so.

Selbst- oder Schnelltests sind da völlig egal. Die fangen das nicht schnell genug ein.

In unserer Region waren und sind die Zahlen vielerorts bzw. in den meisten Stadt- und Landkreisen seit Monaten bescheiden und es gab daher kaum Präsenzunterricht (außer eben für Abschlussklassen).

Dann war vor Ostern ein einziger Stadtkreis konstant unter 100, es durften wieder mehr Schüler in die Schule und was ist nun? Pünktlich ist der Stadtkreis wenige Wochen später wieder weit über 100 - konstant.

Den Zusammenhang kann man doch nicht ernsthaft wegdiskutieren.

 

2. Was soll denn immer dieses Diskutieren über irgendwelche "vielen Tests" oder "steigende Testzahlen" oder oder oder... (geht nicht an dich, ich verstehe es nur allgemein nicht).

Es gibt vom RKI eine Übersicht aus der man die Testzahlen ablesen kann: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Testzahl.html

 

Ich zitiere:

Zitat

 

Kalenderwoche Anzahl Testungen Positiv getestet Positivenanteil (%) Anzahl übermittelnder Labore
Bis einschließlich KW5/2021 41.870.521 2.484.761    
6/2021 1.060.602 67.882 6,40 213
7/2021 1.103.231 67.379 6,11 207
8/2021 1.171.798 72.059 6,15 210
9/2021 1.153.270 71.715 6,22 211
10/2021 1.280.050 85.655 6,69 215
11/2021 1.367.247 107.827 7,89 209
12/2021 1.415.220 131.857 9,32 206
13/2021 1.178.378 128.814 10,93 207
14/2021 1.165.380 140.491 12,06 206
15/2021 1.295.635 160.735 12,41 202
Summe 54.061.332 3.519.175

 

 

In der Datei befindet sich auch ein Archiv.    

 

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vor 43 Minuten schrieb Moriz:

Ein anderer Aspekt:

 

Diese unsägliche Novellierung des Bundesseuchengesetzes geht nun also ihren Weg durch die Instanzen. Was wird passieren? NICHTS! :(

 

In dem Gesetz steht nichts, was die Bundesländer nicht schon selbst hätten umsetzen können, wenn sie denn gewollt hätten. Und wenn es wirklich sinnvoll wäre, hätten sie es gewollt.

Es wird sich also genau nichts ändern, selbst wenn wir nun zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens nicht mehr spazieren gehen dürfen.

 

Meine Hoffnung: Es wird Sommer, die Temperaturen steigen und damit sinken die Infektionen (warum auch immer). Erste Anzeichen dafür gibt es ja bereits. Ich fürchte nur, unsere lame duck wird sich für diesen Sommereffekt feiern lassen, weil sie ja so ein tolles Gesetz durchgedrück hat... Aber damit werde ich wohl leben können.

 

Vo daher meine andere Hoffnung: Der Bundespräsident wird das Gesetz wegen verfassungsmäßiger Bedenken nicht so schnell unterschreiben.

Der größte Schmarrn an dem Gesetz ist, dass es ja manchen schon wieder nicht weit genug geht (bspw. meinem Freund Söder und seinen Adjutanten).

Da wird dann im Gesetz die Inzidenz von 165 als Maßzahl für den Schulunterricht angegeben und kaum ist das "beschlossen", wird von Hr. Piazolo verkündet, dass man in Bayern natürlich bei der Kennzahl von 100 bleibe...

 

So viel zur "Einigkeit" - und dafür brauchen diese Leute Tage und Wochen, um etwas zu beschließen, was kein Mensch braucht.

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vor 5 Minuten schrieb bw83:

Der größte Schmarrn an dem Gesetz ist, dass es ja manchen schon wieder nicht weit genug geht (bspw. meinem Freund Söder und seinen Adjutanten).

Da wird dann im Gesetz die Inzidenz von 165 als Maßzahl für den Schulunterricht angegeben und kaum ist das "beschlossen", wird von Hr. Piazolo verkündet, dass man in Bayern natürlich bei der Kennzahl von 100 bleibe...

 

So viel zur "Einigkeit" - und dafür brauchen diese Leute Tage und Wochen, um etwas zu beschließen, was kein Mensch braucht.

 

Was auch an der Koppelung an die Inzidenzzahl einigermaßen absurd ist, ist der kurze Vorlauf.

Ich weiß also jetzt, dass der Vorlauf für den Wechselunterricht 5 Tage unter 165 sein muss. Heute ist mein Kreis drüber. Das bedeutet, dass frühestens Mittwoch Präsenzunterricht sein könnte. Damit wird jede mittelfristige Planung von Unterricht unmöglich. Im Extremfall wäre dann Mittwoch Präsenzunterricht, Donnerstag wären wir wieder über 165, Montag der übernächsten Woche ist wieder Distanzlernen.

 

Und wenn ich dann in der Presse lese, dass der Fernunterricht schlecht wäre, könnte ich nur laut brüllen.

 

Liebe Politiker, entscheidet euch zwischen folgenden Alternativen:

1. Ihr seht die Schulen als Infektionstreiber. Dann müssen sie solange dicht sein, bis die Inzidenzen deutlich unter 100, besser unter 50 sind.

2. Ihr seht zwar ein Risiko in der Schule, wollt sie aber offen halten. Dann ist Wechselunterricht mit Testpflicht, unabhängig von der Inzidenz.

3. Die Infektionen in den Schulen sind egal, das Recht auf Bildung ist höher zu bewerten. Dann sind die Schulen offen, egal, was pasiert.

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vor 39 Minuten schrieb MartinO:

Vor allen Dingen: Im Gesetz steht etwas von nächtlicher Ausgangssperre und Schulschließungen ab einer bestimmten Inzidenz.
Beide Regelungen gelten in Bayern landesrechtlich - sogar strenger als auf Bundesebene. Die Inzidenzzahlen hier liegen höher als im Bundesdurchschnitt und haben sich nicht anders entwickelt als in anderen Bundesländern.

So richtig ich grundsätzlich eine Vereinheitlichung finde, so wenig verspreche ich mir von dieser Maßnahme: Es gilt Bundesweit ein Gesetz, das in einem großen und heterogenen Bundesland wie Bayern nichts gebracht hat. 

 

Das größte Problem an der Geschichte ist, dass eine Inzidenz X in Bayern etwas anderes ist als die gleiche Inzidenz X in Niedersachsen.

Selbst innerhalb Bayerns ist die Inzidenz X bei uns an der tschechischen Grenze etwas anderes als im Landkreis Kelheim.

Der Landkreis, in dem ich wohne, hat wochenlang bis zu 25% der Tests des gesamten Regierungsbezirks verzeichnet und das, obwohl der Landkreis nicht mal 10% der Einwohner des Regierungsbezirks hat.

 

Es wird und wurde landauf, landab einfach total unterschiedlich getestet, die Bundesländer testen nicht nach dem gleichen Schema, selbst die Gesundheitsämter machen selbst innerhalb eines Regierungsbezirks machen nicht das gleiche, nicht mal Nachbarlandkreise bekommen das auf die Kette.

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vor 1 Minute schrieb laura:

 

Was auch an der Koppelung an die Inzidenzzahl einigermaßen absurd ist, ist der kurze Vorlauf.

Ich weiß also jetzt, dass der Vorlauf für den Wechselunterricht 5 Tage unter 165 sein muss. Heute ist mein Kreis drüber. Das bedeutet, dass frühestens Mittwoch Präsenzunterricht sein könnte. Damit wird jede mittelfristige Planung von Unterricht unmöglich. Im Extremfall wäre dann Mittwoch Präsenzunterricht, Donnerstag wären wir wieder über 165, Montag der übernächsten Woche ist wieder Distanzlernen.

 

Und wenn ich dann in der Presse lese, dass der Fernunterricht schlecht wäre, könnte ich nur laut brüllen.

 

Liebe Politiker, entscheidet euch zwischen folgenden Alternativen:

1. Ihr seht die Schulen als Infektionstreiber. Dann müssen sie solange dicht sein, bis die Inzidenzen deutlich unter 100, besser unter 50 sind.

2. Ihr seht zwar ein Risiko in der Schule, wollt sie aber offen halten. Dann ist Wechselunterricht mit Testpflicht, unabhängig von der Inzidenz.

3. Die Infektionen in den Schulen sind egal, das Recht auf Bildung ist höher zu bewerten. Dann sind die Schulen offen, egal, was pasiert.

Bei uns in Bayern geschieht das meines Wissens immer von Woche zu Woche auf der Basis der 3-Tages-Werte. Also selbst wenn im Wochenverlauf 3x nacheinander der Wert gerissen wird, dann wird erst wieder anfangs der nächsten Woche reagiert. Ob das alles so viel planbarer macht, sei mal dahingestellt.

 

Sagen wir mal Mi., Do., Fr. sind die Zahlen unter 100, dann heißt das, dass die Woche drauf die Schüler in die Schule dürfen (Wechselunterricht).

Selbst wenn Sa., So. und Mo. die Werte schon wieder über 100 sind, bleiben sie die Woche trotzdem in der Schule.

 

Natürlich wissen die Herren und Damen oben, dass durch die Schulen immer eine große Gefahr herrscht, sobald die offen sind. Wahrscheinlich nicht mal dadurch, dass eben Unterricht ist, sondern wegen dem ganzen Zeug, was außenrum passiert (Busse, Bahnen, mehr Kontakte allgemein, usw.).

 

Getestet wird ja bei uns auch (das ganze Schulpersonal + Schüler 2x die Woche), aber im Endeffekt kontrolliert keiner, ob das a) richtig gemacht wird und b) wird das auch nirgends dokumentiert.

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vor 5 Minuten schrieb bw83:

 

Das größte Problem an der Geschichte ist, dass eine Inzidenz X in Bayern etwas anderes ist als die gleiche Inzidenz X in Niedersachsen.

Selbst innerhalb Bayerns ist die Inzidenz X bei uns an der tschechischen Grenze etwas anderes als im Landkreis Kelheim.

Der Landkreis, in dem ich wohne, hat wochenlang bis zu 25% der Tests des gesamten Regierungsbezirks verzeichnet und das, obwohl der Landkreis nicht mal 10% der Einwohner des Regierungsbezirks hat.

 

Es wird und wurde landauf, landab einfach total unterschiedlich getestet, die Bundesländer testen nicht nach dem gleichen Schema, selbst die Gesundheitsämter machen selbst innerhalb eines Regierungsbezirks machen nicht das gleiche, nicht mal Nachbarlandkreise bekommen das auf die Kette.

Gut, aber genau diese Unterschiede können die Länder ja in ihren jeweiligen Verordnungen aufgreifen.

 

Das Bundesgesetz ist ja nichts anderes als eine Notbremse. Hart gesagt, wurde sie allein deswegen notwendig, weil die Ministerpräsidenten nicht in der Lage waren, sich vernünftig zu einigen und einige Politiker*innen (unsere inzwischen abgetauchte Kultusministerin an vorderster Front) die Coronamaßnahmen für ihre eigene politische Profilierung genutzt haben.

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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Natürlich wissen die Herren und Damen oben, dass durch die Schulen immer eine große Gefahr herrscht, sobald die offen sind. Wahrscheinlich nicht mal dadurch, dass eben Unterricht ist, sondern wegen dem ganzen Zeug, was außenrum passiert (Busse, Bahnen, mehr Kontakte allgemein, usw.).

Getestet wird ja bei uns auch (das ganze Schulpersonal + Schüler 2x die Woche), aber im Endeffekt kontrolliert keiner, ob das a) richtig gemacht wird und b) wird das auch nirgends dokumentiert.

 

Die Tests in den Klassen werden bei uns dokumentiert. Die Lehrkräfte testen sich selbst zuhause und müssen es selbst dokumentieren.

Ob ich mir aber in der Schule die Tests hole und sie meinem Kumpel schenke und trotzdem den Bogen mit den durchgeführten Tests ausfülle, ist nicht zu überprüfen.

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Und nur nochmal als Zusatz zu dem Testthema:

Meine Dame war kurz vor Ostern zum zweiten Mal als Kontaktperson 1 in Quarantäne.

Im dauerhaft belüfteten Raum befanden sich neben der im Verlauf positiv getesten Person und meiner Dame zwei weitere Kolleginnen. Alle durchgehend mit FFP2-Masken und zum absoluten Großteil mit ausreichend Abstand.

Das Gesundheitsamt hat dann trotzdem alle in Quarantäne gesteckt mit dem Hinweis darauf, dass sie so lange in einem Raum waren (ca. 45 Minuten).

 

In unserem Unternehmen ist eine Sekretärin positiv getestet worden. Sie war kurz zuvor mit ihrer Vorgesetzten eine gewisse Zeit mit geöffnetem Fenster mit FFP2-Masken, aber ohne Abstand im selben Raum.

Die Vorgesetzte hat sich selbst in Quarantäne begeben, da das Gesundheitsamt keinen Anlass gesehen hat, sie in K1 einzustufen.

 

Es handelt sich übrigens um das selbe Gesundheitsamt.

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vor 9 Minuten schrieb laura:

Gut, aber genau diese Unterschiede können die Länder ja in ihren jeweiligen Verordnungen aufgreifen.

 

Das Bundesgesetz ist ja nichts anderes als eine Notbremse. Hart gesagt, wurde sie allein deswegen notwendig, weil die Ministerpräsidenten nicht in der Lage waren, sich vernünftig zu einigen und einige Politiker*innen (unsere inzwischen abgetauchte Kultusministerin an vorderster Front) die Coronamaßnahmen für ihre eigene politische Profilierung genutzt haben.

Die Länder greifen in dem Sinne bzgl.  der Unterschiede aber nichts in ihren Verordnungen auf, weil wie gesagt nicht mal die Gesundheitsämter auf Kreisebene entsprechend vergleichbar arbeiten.

Und das ist sicher in Bayern nicht anders als in BW, SH oder sonst wo.

 

Eine Abstimmung bzw. die Herstellung von Vergleichbarkeit muss auf allen Ebenen erfolgen und muss auf der untersten gegeben sein, sonst funktioniert die Vergleichbarkeit nicht und dann sind (bundes-) landweite Verordnungen eben auch "suboptimal", weil sie eben Papiertiger bleiben.

 

 

bearbeitet von bw83
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vor 2 Minuten schrieb bw83:

Es handelt sich übrigens um das selbe Gesundheitsamt.

 

Das ist in Schulen nicht anders. Dort ändern sich die Vorschriften auch wöchentlich.

Mal muss die ganze Klasse in Quarantäne, tlw. incl. der Familie. Mal nur die Nebensitzer. Mal nur die Nebensitzer im Klassenraum (dass man auch Bio und Chemie hatte und dort andere Nebensitzer hatte, ist egal). Mal niemand, weil alle FFP2 Masken getragen haben. Mal ist im Gesundheitsamt niemand am Telefon und die Schule muss entscheiden.

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vor 5 Minuten schrieb laura:

 

Die Tests in den Klassen werden bei uns dokumentiert. Die Lehrkräfte testen sich selbst zuhause und müssen es selbst dokumentieren.

Ob ich mir aber in der Schule die Tests hole und sie meinem Kumpel schenke und trotzdem den Bogen mit den durchgeführten Tests ausfülle, ist nicht zu überprüfen.

Wenn ich bei uns eine Schule betrete, wird mir ein Testkit in die Hand gedrückt und sich darauf verlassen, dass ich das schon richtig mache. (Natürlich wurde mir vorher gesagt, was ich tun soll.)

Dokumentiert wird da nix und selbst wenn ich einen positiven Test haben sollte, könnte ich den einfach wegwerfen und keiner würde was davon merken.

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