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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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Gerade eben schrieb MartinO:

Ich verstehe nicht, warum das ein Problem sein soll.

Warum sich mehr Menschen haben testen lassen, ist ziemlich egal. Wichtig ist, dass die Tatsache, dass es mehr waren als anderswo, in die Berechnung der Grundlagen für mögliche Maßnahmen einfließt.

Es ist eben nicht egal, ob sich Tausende symptomfreie zum Test begeben oder ob sich Tausende mit Symptomen zum Testen begeben.

Du stellst aber beides auf die gleiche Stufe.

 

Das ist Quatsch und wird mit gutem Grund weltweit nirgends so gehandhabt. (Mein Wissensstand.)

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Gerade eben schrieb bw83:

Es ist eben nicht egal, ob sich Tausende symptomfreie zum Test begeben oder ob sich Tausende mit Symptomen zum Testen begeben.

Du stellst aber beides auf die gleiche Stufe.

 

Das ist Quatsch und wird mit gutem Grund weltweit nirgends so gehandhabt. (Mein Wissensstand.)

Im Fall 1: Positivquote 0,001 %; im Fall 2: Positivquote 2,5 %. Ein Unterschied, der sich im Ergebnis messen lässt.
Von wegen Quatsch!

(Heißt nicht, dass ich nicht offen wäre für bessere Ideen)

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vor 11 Minuten schrieb Aristippos:

Ich glaube, du verstehst nicht recht, dass unsere Schüler nicht miteinander im Wettbewerb stehen, sondern mit den Schülern weltweit. Und in Singapur hatten sie keinen Schulausfall.

 

Das Wirtschaftswunder nach dem Krieg war möglich, weil es ein vollkommen zerstörtes Land gab, das aufgebaut werden musste. Da fanden auch psychisch gestörte Halbgebildete noch eine Arbeit, sofern sie nur Backsteine schleppen oder Zementsäcke entladen konnten. Die heutige Jugend steht einer anderen Welt gegenüber: Sie wird extrem anspruchsvolle Tätigkeiten erbringen müssen, um ihren Wohlstand halten zu können. So wie es aber aussieht, werden diese Tätigkeiten von den heutigen Schülern anderer Länder übernommen werden.

 

Vor allem geht es nicht nur um Schüler, die ein Coronaabitur haben. Die werden das vermutlich etwas leichter verdauen können. 

Es geht nicht einmal mehr 'einfach' um "Ihren Wohlstand halten können", sondern darum, überhaupt erstmal eine Ausbildungsplatz zu bekommen bzw. eine Ausbildung erfolgreich abschließen zu können. 

Tatsächlich ist ein wesentlicher Unterschied, dass es heut kaum mehr Helfertätigkeiten im Arbeitsleben gibt. Du brauchst für nahezu alles in irgendeiner Form einen ordentlichen Ausbildungsabschluss, und der ist selbst für die scheinbar einfachen Ausbildungen gar nicht ganz so einfach. 

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vor 15 Minuten schrieb laura:

Tja... dann werden unsere Luxuskinder vielleicht endlich merken, dass sie Leistung bringen müssen - und das auch wenn Mama und Papa als Helikopter nicht mehr funktionieren.

Ein bisschen zynisch, aber sehr ernst gemeint.

Genau die, wo Mama und Papa im Helikopter sitzt, werden glimpflich davonkommen, weil sie noch ihr Vitamin B nutzen können. Die Gearschten werden die sein, die es aus eigener Kraft schaffen müssen und das auch gekonnt hätten, denen der Staat aber großzügigerweise alle Mittel aus der Hand geschlagen hat, um sich eine gute Zukunft aufzubauen.

 

Wer meint, dass Erfolg im Leben in Deutschland zu sehr vom Elternhaus abhängt, der sollte sich die nächsten Jahre warm anziehen. Bei der Generation, die jetzt mit "Solidaritätsmaßnahmen" beglückt wurde, wird er nur noch von den Eltern abhängen.

bearbeitet von Aristippos
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vor 18 Minuten schrieb laura:

Ich würde mal darauf aufmerksam machen, dass die Jahrgänge, die zum Kriegsende unter Schulschließungen und Notabitur gelitten haben, genau die waren, die 10 Jahre später das Wirtschaftswunder erwirtschaftet haben.

 

Das war allerdings eine Welt, in der ein Schulabschluß eine weit geringere Rolle spielte als heute. Und den Wirtschaftsaufbau haben wahrlich nicht nur die Jahrgänge mit Notabitur geleistet, schon allein deshalb, weil Abitur damals ein weit geringerer Teil eines Jahrgangs machte als heute, und vor allem dem Bildungsbürgertum vorbehalten war, das es so heute gar nicht mehr gibt. Gefragt waren praktische Fähigkeiten, vor allem technischer Art, und die hatte man im Krieg reichlich trainiert. Und natürlich körperliches Anpacken. Nein, liebe laura, die heutige Welt hat mit der damaligen kaum noch etwas gemeinsam. Und, wie ich hinzufügen möchte, die Menschen auch nicht. 

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vor 13 Minuten schrieb laura:

Tja... dann werden unsere Luxuskinder vielleicht endlich merken, dass sie Leistung bringen müssen - und das auch wenn Mama und Papa als Helikopter nicht mehr funktionieren.

Ein bisschen zynisch, aber sehr ernst gemeint.

 

Zynisch, sehr ernst gemeint, schreibst du aus deiner gymnasialen Blase heraus.

Ich habe relativ wenig bis nichts mit solchen Luxuskindern zu tun, deren Eltern sich als Helikopter in negativer Konnotation betätigen können. Dazu haben die Eltern der Jugendlichen im Regelfall nämlich nur seltenst Zeit. DAs Problem der Überbehütung dürfte sich hauptsächlich bei Eltern aus höheren Bildungsschichten finden.

 

Übrigens erfährt der Begriff der Helikoptererziehung mittlerweile eine Umdeutung in positive Richtung. 

Es gehört nun mal zu guter Erziehung, dass Eltern die Entwicklung ihrer Kinder gewissermaßen managen. Dazu gehört es, dass man einen Überblick hat. Dabei kann es natürlich zu Formen der Überbehütung kommen, die das Kind in der Entwicklung eher hemmen als fördern, es muss aber nicht zu dieser Überbehütung kommen. 

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vor 1 Minute schrieb Marcellinus:

@Die Angelika

Das ist alles, nur nicht komisch!

 

Es gibt keinen Smilie für bitteres Auflachen. Daher musste ich mich wohl oder übel mit dem begnügen, um meine Emotion kundzutun. 

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vor 15 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Das war allerdings eine Welt, in der ein Schulabschluß eine weit geringere Rolle spielte als heute. Und den Wirtschaftsaufbau haben wahrlich nicht nur die Jahrgänge mit Notabitur geleistet, schon allein deshalb, weil Abitur damals ein weit geringerer Teil eines Jahrgangs machte als heute, und vor allem dem Bildungsbürgertum vorbehalten war, das es so heute gar nicht mehr gibt. Gefragt waren praktische Fähigkeiten, vor allem technischer Art, und die hatte man im Krieg reichlich trainiert. Und natürlich körperliches Anpacken. Nein, liebe laura, die heutige Welt hat mit der damaligen kaum noch etwas gemeinsam. Und, wie ich hinzufügen möchte, die Menschen auch nicht. 

 

Ich habe nicht behauptet, dass wir die gleichen Bedingungen haben wie 1945. Ich stelle nun wirklich nicht in Frage, dass die Situation für Schüler*innen schwierig ist, dass Praktika etc. fehlen. Aber ich sage auch, dass wir die junge Generation nicht unterschätzen sollen.  Und das gilt für alle Bildungsgänge gleichermaßen.

 

Sehr viele junge Menschen haben in dieser Zeit Kompetenzen erworben, die sie ohne Corona nie erworben haben. Die Digitalisierung hat einen riesigen Fortschritt gemacht.

Und genau diese Fähigkeiten werden sie auch brauchen. Nicht nur, sondern auch.

 

Wir Älteren tun der jungen Generation auch keinen Gefallen, wenn wir sie ständig bemitleiden und ihnen ständig erzählen, wie wenig sie können und wie viele Lücken sie haben.

Wir helfen ihnen, indem wir ihre Bemühungen wertschätzen und sie fördern und fordern.

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vor 15 Minuten schrieb laura:

Wir Älteren tun der jungen Generation auch keinen Gefallen, wenn wir sie ständig bemitleiden und ihnen ständig erzählen, wie wenig sie können und wie viele Lücken sie haben.

Wir helfen ihnen, indem wir ihre Bemühungen wertschätzen und sie fördern und fordern.

 

Wir tun ihnen aber auch keinen Gefallen, wenn wir die tatsächlichen Schwierigkeiten nicht realistisch einschätzen und verharmlosen. Ein einfaches "Wir schaffen das!" funktioniert halt nicht, das sollten wir nun wirklich seit 2015 gesehen haben. Ermunterung ist wichtig, aber die jungen Leute müssen in ihrer Situation ernstgenommen werden.

 

Von Wertschätzung, Förderung und Forderung kann ich allerdings wenig erkennen, wenn ganz allgemein von Luxuskindern und Helikoptereltern geschrieben wird. Die sind in der gegenwärtigen Lage ein Randproblem. 

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vor einer Stunde schrieb MartinO:

Ich frage mich eins:
Auch ein fünfzehnjähriger Schüler kann nachvollziehen, dass die Maßnahmen seit Anfang dieses Jahres absolut nichts gebracht haben.


Er kann wohl auch nachvollziehen, dass die ewigen Versprechungen "Nur noch ein paar Wochen" leeres Geschwätz sind - und wird das noch eher tun als ich.

 

Somit kann er sich auch ausrechnen, dass nicht die geringste Chance, nicht der klitzekleinste Funke Hoffnung, besteht, dass er in diesem Schuljahr noch regulären Unterricht haben oder  dass er bis mindestens September, realistischer bis Sommer 2022, seine Freunde wiedersehen dürfte.

 

Wird er die gleichen Konsequenzen ziehen wie ich, nämlich, dass er sich notfalls über viele Jahre komplett von anderen Menschen isolieren muss, möglicherweise schulisch bzw. beruflich scheitern wird, dass er viele Menschen nie wiedersehen wird, die in dieser Zeit sterben,  und er dies im Interesse von Menschen, die er nicht kennt, ertragen muss? Oder ganz andere?

Nochmal: Nicht ganz so viel Optimismus.

Ich hoffe doch sehr, dass der 15 jährige das anders sieht.

Und dass er sich auch mit einem festen Freund trifft, vielleicht bis vermutlich auch online mit mehreren.

Ob ihm regulärer Unterricht so wichtig ist, weiß ich nicht, als ich 15 war, lagen meine Prioritäten nicht unbedingt da, um es vorsichtig auszudrücken, aber das ist über 30 Jahre her.

Problematisch ist das für die 15 jährigen, die sich jetzt in der Bewerbungsphase befinden-wobei es zumindest in unserer Region wirklich viele Ausbildungsangebote, teilweise sogar noch für diese Jahr , gibt(und auch letztes Jahr für dieses gab).

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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Wir tun ihnen aber auch keinen Gefallen, wenn wir die tatsächlichen Schwierigkeiten nicht realistisch einschätzen und verharmlosen. Ein einfaches "Wir schaffen das!" funktioniert halt nicht, das sollten wir nun wirklich seit 2015 gesehen haben. Ermunterung ist wichtig, aber die jungen Leute müssen in ihrer Situation ernstgenommen werden.

 

Von Wertschätzung, Förderung und Forderung kann ich allerdings wenig erkennen, wenn ganz allgemein von Luxuskindern und Helikoptereltern geschrieben wird. Die sind in der gegenwärtigen Lage ein Randproblem. 

Was schlägst du denn ganz konkret vor?

 

Ich habe oben drei Möglichkeiten genannt. Welche würdest du wählen?

 

Zitat

Liebe Politiker, entscheidet euch zwischen folgenden Alternativen:

1. Ihr seht die Schulen als Infektionstreiber. Dann müssen sie solange dicht sein, bis die Inzidenzen deutlich unter 100, besser unter 50 sind.

2. Ihr seht zwar ein Risiko in der Schule, wollt sie aber offen halten. Dann ist Wechselunterricht mit Testpflicht, unabhängig von der Inzidenz.

3. Die Infektionen in den Schulen sind egal, das Recht auf Bildung ist höher zu bewerten. Dann sind die Schulen offen, egal, was pasiert.

 

Wir sind derzeit in einer Zwickmühle. Und da kommen wir nicht raus, indem wir immer schreiben, wie schrecklich doch die Folgen der Coronamaßnahmen sind. Da kommen wir nur raus, indem wir Alternativen entwickeln.

 

Es ist völlig zu verstehen, dass Firmen gerade keine Praktikumsplätze anbieten, weil sie coronabedingt im Notbetrieb sind. Das ist ein Faktum - und zweifelsohne ein riesiges Problem für die betroffenen Schüler*innen. Das leugnet niemand.

Aber: Was willst du ganz konkret dagegen tun? Welche konkreten Maßnahmen schlägst du vor?

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vor 3 Minuten schrieb mn1217:

Nochmal: Nicht ganz so viel Optimismus.

Ich hoffe doch sehr, dass der 15 jährige das anders sieht.

Und dass er sich auch mit einem festen Freund trifft, vielleicht bis vermutlich auch online mit mehreren.

Ob ihm regulärer Unterricht so wichtig ist, weiß ich nicht, als ich 15 war, lagen meine Prioritäten nicht unbedingt da, um es vorsichtig auszudrücken, aber das ist über 30 Jahre her.

Problematisch ist das für die 15 jährigen, die sich jetzt in der Bewerbungsphase befinden-wobei es zumindest in unserer Region wirklich viele Ausbildungsangebote, teilweise sogar noch für diese Jahr , gibt(und auch letztes Jahr für dieses gab).

 

Der Mittelschicht-Fünfzehnjährige sieht das sicher anders. Dem geht es nicht so schlecht. Er sitzt in seinem Jugendzimmer, streitet sich mit seinen Geschwistern, versöhnt sich dann wieder und kocht für die Eltern im Homeoffice das Essen. Die Schule läuft so halbwegs, nicht besser nicht schlechter als in Präsenz.

Problematisch ist es in dieser Schicht für zwei Gruppen

- die bei denen zuhause nicht genug Platz ist

- die bei denen zuhause ein psychologisch problematisches Umfeld ist (Mutter depressiv, Vater Alkoholiker etc).

 

Die Problemfälle sind in der Regel nicht die Mittelschichtkinder, sondern die bildungsfernen Milieus.

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vor einer Stunde schrieb MartinO:

Im Fall 1: Positivquote 0,001 %; im Fall 2: Positivquote 2,5 %. Ein Unterschied, der sich im Ergebnis messen lässt.
Von wegen Quatsch!

(Heißt nicht, dass ich nicht offen wäre für bessere Ideen)

Wie willst du denn etwas mit einer Positivquote hochrechnen?

 

Das ergibt überhaupt keinen Sinn. 

 

Erklär mir das mal bitte anhand eines meinetwegen auch fiktiven Beispiels.

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vor 25 Minuten schrieb laura:

 

...

 

Die Problemfälle sind in der Regel nicht die Mittelschichtkinder, sondern die bildungsfernen Milieus.

Das soundso, das war ja auch vor Corona nicht anders.

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vor 2 Stunden schrieb bw83:

 

Das Gesundheitsamt hat dann trotzdem alle in Quarantäne gesteckt mit dem Hinweis darauf, dass sie so lange in einem Raum waren (ca. 45 Minuten).

 

In unserem Unternehmen ist eine Sekretärin positiv getestet worden. Sie war kurz zuvor mit ihrer Vorgesetzten eine gewisse Zeit mit geöffnetem Fenster mit FFP2-Masken, aber ohne Abstand im selben Raum.

Die Vorgesetzte hat sich selbst in Quarantäne begeben, da das Gesundheitsamt keinen Anlass gesehen hat, sie in K1 einzustufen.

Ach @bw83, du weißt doch: Jedes Virus hat eine eingebaute Atomuhr und schlägt ganz genau exakt nach 15 Minuten zu...

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vor 2 Stunden schrieb bw83:

Wenn ich bei uns eine Schule betrete, wird mir ein Testkit in die Hand gedrückt und sich darauf verlassen, dass ich das schon richtig mache. (Natürlich wurde mir vorher gesagt, was ich tun soll.)

Dokumentiert wird da nix und selbst wenn ich einen positiven Test haben sollte, könnte ich den einfach wegwerfen und keiner würde was davon merken.

Beides nicht unproblematisch, aber immer noch viel besser als nicht testen (zumindest, wenn die Meisten das mit den Tests hinbekommen und die Wenigsten sich drücken wollen.)

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vor 20 Minuten schrieb bw83:

Wie willst du denn etwas mit einer Positivquote hochrechnen?

 

Das ergibt überhaupt keinen Sinn. 

 

Erklär mir das mal bitte anhand eines meinetwegen auch fiktiven Beispiels.

Inzidenzrate in Nürnberg:            218 / 100 000 (stimmt in etwa)
Getestet in Nürnberg:                5500 / 100 000 Tests (fiktiv)
Daraus Positivrate                218 / 5500 =0,040
Produkt Inzidenzrate * Positivrate:  8,720                                   

Inzidenzrate in Ansbach: 184 / 100 000 (stimmt in etwa)
Getestet in Ansbach:         1100 / 100 000  Tests (fiktiv; Annahme: Aufgrund von bis letzte Woche relativ niedrigen Inzidenzen ließen sich weniger Menschen testen)

Daraus Positivrate               184/1100 = 0,167
Produkt Inzidenzrate * Positivrate: 30,77

Obwohl Ansbach die niedrigere Inzidenzrate hat, wäre das Produkt dort in meinem (fiktiven) Beispiel höher, da es die niedrigere Testquote berücksichtigen würde.

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vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Es wäre schon ein Gewinn, Inzidenzrate und Testquote zu multiplizieren. Das wäre bereits mehr Vergleichbarkeit als derzeit.

 

Ganz so einfach ist es leider nicht, denn die Postitivquote der Tests häng auch sehr von den Testanlässen ab.

Bei Leuten, die wegen Corona-Symptomen getestet werden, dürfte sie am höchsten sein.

Bei Leuten, die anlasslos getestet werden, dürfte sie noch am ehesten die tatsächliche Inzidenz widerspiegeln.

Bei Leuten, die sich wegen eines positiven Schnelltests testen lassen, dürfte noch die feste Rate der fasch-Positiven dazu kommen.

 

Und dann gibt es auch noch saisonale Effekte: Es wird Frühling, die Bäume schlagen aus, die Birken pollen was die Blüten hergeben und alle Allergiker träumen schon wieder vom nächsten Winter... Und der ein oder andere, der sich jetzt 'wegen Corona-Symptomen' testen lässt hat doch nur Heuschnupfen.

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Gerade eben schrieb Moriz:

 

Und dann gibt es auch noch saisonale Effekte: Es wird Frühling, die Bäume schlagen aus, die Birken pollen was die Blüten hergeben und alle Allergiker träumen schon wieder vom nächsten Winter... Und der ein oder andere, der sich jetzt 'wegen Corona-Symptomen' testen lässt hat doch nur Heuschnupfen.

Und wird dann i.d.R. negativ getestet. 

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Gerade eben schrieb MartinO:

Und wird dann i.d.R. negativ getestet. 

Was den Anteil positiver Test sinken lässt, obwohl sich Coronamäßig nichts geändert hat.

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Gerade eben schrieb Moriz:

Was den Anteil positiver Test sinken lässt, obwohl sich Coronamäßig nichts geändert hat.

Durch die größere Zahl an Tests ist aber die Inzidenzzahl gestiegen.

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vor 4 Minuten schrieb MartinO:
vor 5 Minuten schrieb Moriz:

Was den Anteil positiver Test sinken lässt, obwohl sich Coronamäßig nichts geändert hat.

Durch die größere Zahl an Tests ist aber die Inzidenzzahl gestiegen.

Obwohl sich Coronatechnisch nichts geändert hat...

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vor 13 Minuten schrieb Moriz:

 

Obwohl sich Coronatechnisch nichts geändert hat...

Deshalb versuche ich, die gestiegene Inzidenzzahl und die gestiegene Testzahl auszugleichen. 
So kann man erkennen, dass sich nichts geändert hat.

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vor 29 Minuten schrieb MartinO:

Und wird dann i.d.R. negativ getestet. 

Den Effekt der Heuschnupfen-saison auf die Tests müsste man doch aus dem letzten Jahr noch kennen.

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