Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global

[Flo77]

vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Komm mal wieder runter.

Meine heutige Arbeit:

ein junges Mädchen, Berufsförderschülerin, Azubi Einzelhandel Textil, fleißig, engagiert, kommunikativ, hochgeschätzt von ihrem Ausbilder, - ich hatte sie zu einem Präsenzgespräch einbestellt, weil ich letzte Woche ein sehr ungutes Gefühl ob ihrer Bemerkungen im Onlineunterricht hatte. Das roch mir zu sehr nach depressiven Anwandlungen. Nun, heute Gespräch, es dauerte gerade Mal 10 Minuten, da brach sie in Tränen aus, - keine Hoffnung mehr, sie wisse nicht, wo das alles hinführen solle, ob sie je wieder arbeiten dürfe, derzeit darf sie nur putzen und Ware umräumen, umdekorieren (2 Tage die Woche für je 5 Stunden). Sie werde ihre Ausbildung eh nicht beenden können, sie wisse gar nicht, wozu sie überhaupt noch hier sei, sie sei zu nichts mehr nütze, im Schulunterricht sei es auch völlig egal, was man mache oder nicht mache. Das bringe eh nichts, das ganze Jahr sei für den A**** und ob es je wieder ein anderes Jahr gebe, sei auch unklar...

Puh....ich war froh, dass ich den richtigen Riecher hatte, froh, dass sie alles bei mir abgeladen hat, froh, dass ich sie wenigstens ein ganz klein wenig wieder aufrichten konnte. Aber zurück bleibt eine merkwürdige Leere......

Ich bin selbst wieder so weit, in die Supervision zu gehen, habe allerdings Angst vor dem Ergebnis.

 

Der Miniflo hat mich heute nach der Logik hinter der NRW-Verordnung gefragt, nach der im ÖPNV FFP2 getragen werden muss, in der Schule aber die normalen Masken reichen.

Ich musste die Segel streichen.

 

Und nebenbei: Wer MIR unterstellt, ich hätte zu wenig getan, kann mich mal in meinem Keller besuchen. One way.

bearbeitet 26. April 2021 von Flo77

[Die Angelika]

vor 12 Minuten schrieb Flo77:

Der Miniflo hat mich heute nach der Logik hinter der NRW-Verordnung gefragt, nach der im ÖPNV FFP2 getragen werden muss, in der Schule aber die normalen Masken reichen.

Ich musste die Segel streichen.

 

In solchen Fällen gratuliert man am besten seinem Kind zu seinem logischen Denkvermögen und erklärt, dass das schlichtweg unlogisch ist. 🙂

[rince]

Apropos Logik:

 

Man darf mit dem Auto zu seinen Eltern fahren. Wenn man die Zeit vergisst, darf man nicht mehr zurück fahren.

 

Alleine nach Hause laufen/joggen darf man aber ggf.

 

Genau mein Humor...

[Flo77]

vor 5 Minuten schrieb rince:

Apropos Logik:

 

Man darf mit dem Auto zu seinen Eltern fahren. Wenn man die Zeit vergisst, darf man nicht mehr zurück fahren.

 

Alleine nach Hause laufen/joggen darf man aber ggf.

 

Genau mein Humor...

Meine Eltern wohnen über 80km weit weg. Fußmarsch ca. 17 Stunden.

 

Meine Corona-Pfunde fänden das sicherlich lustig, aber das ist nichts für mal eben oder ein 2stündiges Kaffeetrinken.

[nannyogg57]

vor 1 Stunde schrieb rince:

Kann doch gar nicht sein. Wir bekommen doch hier jeden zweiten Tag erklärt, dass das alles wunderbar klappt

 

*duckundweg*

Technisch ist es sicher besser.

 

Aber: Es geht an der Motivation vorbei und an der Realität.

 

Der würde ein Wechselunterricht eher entsprechen, mit Notbetreuung nur bei echt krassem Bedarf.

 

Weil - die Notbetreuungen sind so voll, dass man auch gleich Wechselunterricht machen könnte.

 

 

[bw83]

vor 8 Stunden schrieb MartinO:

Warum?

Natürlich könnte jeder Mensch, auch ich, noch mehr Kontakte reduzieren. Die Frage ist, ob es besser wäre.

Unglaublich für mich deshalb, weil du überhaupt drauf kommst, wegen so einem Virus wie Covid-19 (ich will ihn nicht verharmlosen, er ist sehr gefährlich, aber kein Killer!) den Job zu kündigen. Mir schon klar, dass du es nicht gemacht hast - aber die Idee alleine...

[mn1217]

vor 10 Stunden schrieb Frank:

Also ich hab nichts verbockt.

Ja, zugegeben, vor der FFP2-Maskenpflicht hatte ich 

 

Wenn man dennoch einen persönlichen Schuldigen braucht, ...

 

 

 

Is  doch schön,dass ihr mich habt zum rumhacken.

Wenn ihr alle so heilig seid,nie was falsch gemacht habt usw...

 

Natürlich hätte es anders laufen können  und müssen und da hat jeder Anteil dran.

Politiker wie Bürger.

Das Virus überträgt sich nicht von alleine. 

Dafür "brauche" ich keinen "persönlichen Schuldigen",deswegen schreibe ich "wir". 

Weil es nicht einer ist oder wenige sind.

Ich nehme mich da nicht aus.

 

 

Und es wird auch wieder vorkommen, dass ich persönlich entsetzt und wütend bin.

Wenn Ärzte anfangen zu erzählen.

Meine Schwägerin hatte vorgestern Geburtstag,34. 

Ich hab weder sie noch meinen Bruder dieses Jahr schon gesehen und das sind keine 20 km Entfernung.

Ihr "Geschenk" sind Menschen,so alt wie ich,teilweise wie sie,auf der Intensivstation. 

Es tut mir nicht leid,dass mir das nicht egal ist.

Und es war klar,wie das hätte zumindest reduziert können.

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet 27. April 2021 von mn1217

[Moriz]

vor 8 Stunden schrieb rince:

Es wurde ja behauptet, Hausärzte könnten gar nicht so viel zum Impftempo beitragen.

 

Offensichtlich doch

 

https://www.n-tv.de/22515229

 

Zitat: "seit die Ärzte impfen dürfen, ist die Impfrate in Deutschland sprunghaft angestiegen."

 

Was, wenn wir ehrlich sind, alleine an der Verfügbarkeit der Impfstoffe liegt.

Wir wären nicht schneller gewesen, wenn die Hausärzte früher dabei gewesen wären, und wir wären nicht langsamer, wenn sie immer noch nicht dürften. Noch ist die Nachfrage größer als das Angebot und noch sind die Impfzentren nicht an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen.

[bw83]

vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Ich bin selbst wieder so weit, in die Supervision zu gehen, habe allerdings Angst vor dem Ergebnis.

 

Der Miniflo hat mich heute nach der Logik hinter der NRW-Verordnung gefragt, nach der im ÖPNV FFP2 getragen werden muss, in der Schule aber die normalen Masken reichen.

Ich musste die Segel streichen.

 

Und nebenbei: Wer MIR unterstellt, ich hätte zu wenig getan, kann mich mal in meinem Keller besuchen. One way.

In Bayern ist für die Schüler ein M(und)N(asen)S(chutz), was auf gut Deutsch eine OP-Maske ist, auch nur empfohlen.

Vorgeschrieben ist mindestens eine M(und)N(asen)B(edeckung), also irgendwas aus Stoff.

Lehrer und anderes Schulpersonal haben ebenfalls nur die Vorschrift, einen MNS zu tragen.

FFP2 ist auf dem Schulgelände gemäß des Rahmenhygieneplans keine Pflicht, weder für das Personal noch für die Schüler.

 

Im Bus wiederum ist das anders. Da muss man zumindest (meines Wissens) ab 15 Jahren eine FFP2-Maske tragen.

bearbeitet 27. April 2021 von bw83

[Moriz]

vor 8 Stunden schrieb Flo77:

Der Miniflo hat mich heute nach der Logik hinter der NRW-Verordnung gefragt, nach der im ÖPNV FFP2 getragen werden muss, in der Schule aber die normalen Masken reichen.

Weil es nur noch um Symbolpolitik geht. Der Vorteil von FFP2 gegenüber OP-Masken dürfte im ÖPNV vernachlässigbar sein. (Und vor 'nem Jahr hieß es noch: Masken bringen nix. Wer verdient eigentlich an den FFP2-Masken?)

 

vor 8 Stunden schrieb rince:

Apropos Logik:

Hach, Junge, du willst wohl einfach den Sinn von Symbolpolitik nicht verstehen!

 

vor 7 Stunden schrieb Flo77:

Meine Eltern wohnen über 80km weit weg. Fußmarsch ca. 17 Stunden.

Wenn Du früh um 5 Uhr losgehst bist du pünktlich zur Ausgangssperre zuhause. Aber nicht trödeln!

[MartinO]

vor 3 Minuten schrieb Moriz:

 

Was, wenn wir ehrlich sind, alleine an der Verfügbarkeit der Impfstoffe liegt.

Wir wären nicht schneller gewesen, wenn die Hausärzte früher dabei gewesen wären, und wir wären nicht langsamer, wenn sie immer noch nicht dürften. Noch ist die Nachfrage größer als das Angebot und noch sind die Impfzentren nicht an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen.

Wir könnten schon etwas schneller sein. Es bleiben relativ viele Impfstoffe liegen. Ich gehe davon aus, dass sich Hausärzte besser darum kümmern würden, dass das nicht passiert.

[bw83]

vor 7 Stunden schrieb nannyogg57:

Technisch ist es sicher besser.

 

Aber: Es geht an der Motivation vorbei und an der Realität.

 

Der würde ein Wechselunterricht eher entsprechen, mit Notbetreuung nur bei echt krassem Bedarf.

 

Weil - die Notbetreuungen sind so voll, dass man auch gleich Wechselunterricht machen könnte.

 

 

Auf dem Gymnasium, das ich gelegentlich besuche, sind Hunderte Schüler insgesamt, aber keine zehn Kinder in der Notbetreuung.

Das ist halt wieder so ein Ding, das von vielen Variablen abhängig ist.

Eine Grundschule wird wohl mit "Notbetreuung" tendenziell voller sein als ein Gymnasium.

Das ist erwartbar.

Auch, dass der Online-Unterricht auf einem Gymnasium besser klappt als in einer Grundschule.

 

Hilft aber der Grundschule in dem Fall eben auch nicht.

[mn1217]

vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Das persönliche Treffen fand in einem ca 25m² großen Raum mit FFP2-Maske und 1,5m Abstand statt.

Und es war vielleicht lebens-wichtig.

Es ist gut und wichtig,dass das stattfindet. 

[MartinO]

vor 7 Minuten schrieb mn1217:

Is  doch schön,dass ihr mich habt zum rumhacken.

Wenn ihr alle so heilig seid,nie was falsch gemacht habt usw...

 

Natürlich hätte es anders laufen können  und müssen und da hat jeder Anteil dran.

Politiker wie Bürger.

Das Virus überträgt sich nicht von alleine. 

Dafür "brauche" uch keinen "persönlichen Schuldigen",deswegen schreibe ich "wir".

Weil es nicht einer ist oder wenige sind.

Ich nehme mich da nicht aus.

 

Natürlich haben alle etwas falsch gemacht. Die Frage ist zum einen: Was hätten wir persönlich anders machen können? Zum anderen: Was lässt sich politisch durchsetzen?

 

"Wir sind alle Sünder" ist zwar eine grundsätzliche Lehre des Christentums, Politik machen lässt sich damit aber nicht, nicht einmal im eigenen Umfeld irgendetwas verbessern.

[Moriz]

Gerade eben schrieb MartinO:

Wir könnten schon etwas schneller sein. Es bleiben relativ viele Impfstoffe liegen. Ich gehe davon aus, dass sich Hausärzte besser darum kümmern würden, dass das nicht passiert.

Es werden Impfstoffer zurückgestellt für die Zweitimpfungen. Was in Anbetracht der Lieferprobleme leider sehr sinnvoll ist.

Die Lieferung von Montag muß für die ganze Woche reichen. Schuld dran ist also, wer seinen Termin erst für Freitag bucht.

Einziges reales Problem dürften die nichteingehaltenen Termine sein, bei AstraZeneca wohl in bedeutendem Umfang. Aber da muß der Hausarzt genauso zur Ersatzliste greifen wie das Impfzentrum. Da hat der Hausarzt dann aber tatsächlich einen Vorteil: Seine Ersatzkandidaten dürften näher dran wohnen und leichter mal eben vorbei kommen können.

[bw83]

vor 11 Minuten schrieb Moriz:

 

Was, wenn wir ehrlich sind, alleine an der Verfügbarkeit der Impfstoffe liegt.

Wir wären nicht schneller gewesen, wenn die Hausärzte früher dabei gewesen wären, und wir wären nicht langsamer, wenn sie immer noch nicht dürften. Noch ist die Nachfrage größer als das Angebot und noch sind die Impfzentren nicht an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen.

Und lustig wird es erst dann, wenn zwar genug Impfstoffe und Kapazitäten zum Impfen vorhanden sind, aber keine Impfwilligen mehr übrig...

 

[bw83]

vor 7 Minuten schrieb Moriz:

Weil es nur noch um Symbolpolitik geht. Der Vorteil von FFP2 gegenüber OP-Masken dürfte im ÖPNV vernachlässigbar sein. (Und vor 'nem Jahr hieß es noch: Masken bringen nix. Wer verdient eigentlich an den FFP2-Masken?)

 

Hach, Junge, du willst wohl einfach den Sinn von Symbolpolitik nicht verstehen!

 

Wenn Du früh um 5 Uhr losgehst bist du pünktlich zur Ausgangssperre zuhause. Aber nicht trödeln!

Ich arbeite in einer Branche, die zu mind. 2/3 weibl. Angestellte hat. Zusätzlich sehe ich beruflich viele Jugendliche.

Ich würde mal grob überschlagen behaupten, dass mindestens 50% ihre FFP2-Masken falsch tragen, u.a. deswegen, weil die den meisten einfach viel zu groß sind.

Ich habe den Hype um FFP2-Masken nie verstanden, denn wären OP-Masken so viel schlechter, dann hätte sich in 2020 viel mehr klinisches Personal anstecken müssen.

[mn1217]

Gerade eben schrieb MartinO:

Natürlich haben alle etwas falsch gemacht. Die Frage ist zum einen: Was hätten wir persönlich anders machen können? Zum anderen: Was lässt sich politisch durchsetzen?

 

"Wir sind alle Sünder" ist zwar eine grundsätzliche Lehre des Christentums, Politik machen lässt sich damit aber nicht, nicht einmal im eigenen Umfeld irgendetwas verbessern.

Ne,es bin ja nur ich,ist hier ja zu lesen.Alke anderen haben "nichts verbockt".

Ehrluch,wie macht man das?

 

 

Und dann sowas . Es scheint nicht,dass ich traurig bin.Und wütend. Und betroffen. Und das in meine Pistings einfliesst.

Und gerade leider auch weine und noch nicht weiss,wie ich mein Gesicht bis zur Videokonferenz in ein paar Minuten wieder hinbekomme,aber das zu schreiben, ist auch wieder falsch.

Gefühle sind falsch,dazu gibt es hier ja einen ganzen Faden.

 

 

Ich denke aber schon,dass,wenn ich erkannt habe,was ich falsch genacht habe (es war mal wieder: Gefühle zulassen ),ich das Verhalten ändern kann.

 

 

 

[MartinO]

vor 1 Minute schrieb mn1217:

Ne,es bin ja nur ich,ist hier ja zu lesen.Alke anderen haben "nichts verbockt".

Ehrluch,wie macht man das?

 

 

Habe ich das gesagt?

Ich habe versucht, klarzumachen, dass es Gewissenskonflikte geben kann. (In meinem Fall: Kündigen oder nicht)

Und ich habe geschrieben, dass es nicht um ein persönliches Schuldbekenntnis, sondern um eine tragbare Lösung geht. Niemand von uns kann allein Deutschland komplett umkrempeln.

 

Wenn man nicht damit leben kann, dass die eigene Meinung infrage gestellt wird, sollte man sich überlegen, ob man sich an einem Diskussionsforum beteiligen soll.

[Frank]

vor 6 Minuten schrieb mn1217:

vor 10 Stunden schrieb Frank:

Also ich hab nichts verbockt.

Ja, zugegeben, vor der FFP2-Maskenpflicht hatte ich ein Paar mal vergessen meine Alltagsmaske aufzusetzen, bevor ich in den Supermarkt bin. Aber nachdem ich die immer dabei hatte war das schnell korrigiert.

 

Stilistisch finde ich dein vereinahmendes "wir" übergriffig und falsch. Du nimmst damit unzulässig die in Mithaftung, die sich an die Regeln gehalten haben und halten. Das geht nicht, zumindest so nicht! Um es höflich und sachlich zu formulieren.

 

Und es ist sachlich falsch. Ich halte es ja schon für einen Fehler überhaupt jemanden persönlich verantwortlich für Welle 2 und 3 zu machen. Die hätten sich nicht vermeiden lassen. Vielleicht in ihrer Dimension eindämmen, aber eben nicht komplett unterbinden. Wenn man dennoch einen persönlichen Schuldigen braucht, dann benenne bitte die richtigen. Das sind dann im wesentlichen die Regierenden, die meinten mit insuffizienten Massnahmen sich durch wursteln zu können. Der "Wellenbrecher-Lockdown" Anfang November war ein Placebo und - um in Medizinischer Terminologie zu bleiben - die März-Öffnungen waren ein Behandlungs-Fehler. Aber dafür können "wir" nichts.

 

 

 

Expand  

Is  doch schön,dass ihr mich habt zum rumhacken.

Wenn ihr alle so heilig seid,nie was falsch gemacht habt usw...

 

Natürlich hätte es anders laufen können  und müssen und da hat jeder Anteil dran.

Politiker wie Bürger.

Das Virus überträgt sich nicht von alleine. 

Dafür "brauche" uch keinen "persönlichen Schuldigen",deswegen schreibe ich "wir".

Weil es nicht einer ist oder wenige sind.

Ich nehme mich da nicht aus.

 

Und es wird aucg wieder vorkommen, dass ich persönlich entsetzt und wptebd bin.

Wenn Ärzte anfangen zu erzählen.

Meine Schwägerin hatte virgestern Geburtstaf.

Ihr "Geschenk" sind Menscheb,so alt wie ich,teilweise wie sie,auf der Intensivstation. 

Es tut mir nicht leid,dass mir das nicht egal ist.

Wer sagt dass das jemanden egal ist?

Gut, den ein oder anderen hab ich da in Verdacht, aber die werde ich nicht namentlich nennen.
Und mir sind die schwer erkrankten, sterbenden und toten egal. Spätestens seit B117 ist SARS-CoV2 nicht mehr der an Sich harmlose Virus der nur die wegrafft dessen Verfallsdatum eh abgelaufen ist - jetzt gehts auch den Jungen an den Kragen. Das weiss ich. Und ob du es mir glaubst oder nicht: Nein, mir ist das auch nicht egal. War es beim Ursprungstyp nicht und ist mir jetzt immer noch nicht.

Das daraus resultierende Problem betrifft uns nämlich alle: Lass es mich etwas ironisch sagen: Wenn mich der Autobus erwischt fände ich es ganz cool wenn es noch Platz auf der ITS gibt um mich zusammen zu flicken und nicht alle Betten mit Corona-Fälle belegt sind.

Je länger, wir als Gesellschaft, erfolglos sind um so grösser das Risiko fürs Individuum.

 

Ich teile deine Betroffenheit.

Aber diese gibt dir nicht das Recht, bildhaft gesprochen, Menschen die sich an die Regeln hielten mit Covidioten in einen Sack zu stopfen und fröhlich drauf zu prügeln. Das genau tatest du aber mit deinem "Wir".

Klar es geht immer mehr. Strengere Regeln, konsequentere Umsetzung, stringenteres daran halten. Das ist aber gegen die Natur des Menschen. Mit überzogenen Forderungen (@MartinO hier bist auch du gemeint) überforderst du die Menschen genauso als mit der Wurschtigkeit die wir zu letzt von den Ministerpräsident*innen gesehen haben

[Frank]

vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Und vor 'nem Jahr hieß es noch: Masken bringen nix.

Dann hat man herausgefunden das Infizierte ansteckend sein können bevor Symptome ausbrechen, Masken also sehr wohl sinnvoll sein können (damals hatte man nur Symptomträger getestet - der oder die hat dann aber schon fröhlich seine Viren verbreitet gehabt).

So funktioniert Wissenschaft: Man stellt auf Basis der bekannten Fakten eine Hypothese auf - kommt zu neuen Erkenntnissen - Ändert ggf Hypothese. Oder um es mit Kebekus zu sagen: Nur Vollidioten halten an ihrer Meinung fest, wenn sich die Erkenntnisse ändern.

 

Ich bin aber erschüttert das man das hier, in einem Pool wo (zumindest gefühlt) 8 von 10 Akademiker sind, erklären muss

[rince]

vor 15 Minuten schrieb mn1217:

Ne,es bin ja nur ich,ist hier ja zu lesen.Alke anderen haben "nichts verbockt".

Ehrluch,wie macht man das?

Indem man nicht diese vollkommen kaputte (aber wohl typisch deutsche) Einstellung und Sicht auf die Welt hat, man sei verantwortlich für all das, was nicht gut läuft auf der Welt. Seien es Vulkanausbrüche, Krankheiten, hungernde Kinder in Afrika oder Hochwasser in Bangladesh.

[rince]

vor 2 Minuten schrieb Frank:

Dann hat man herausgefunden das Infizierte ansteckend sein können bevor Symptome ausbrechen, Masken also sehr wohl sinnvoll sein können (damals hatte man nur Symptomträger getestet - der oder die hat dann aber schon fröhlich seine Viren verbreitet gehabt).

So funktioniert Wissenschaft: Man stellt auf Basis der bekannten Fakten eine Hypothese auf - kommt zu neuen Erkenntnissen - Ändert ggf Hypothese. Oder um es mit Kebekus zu sagen: Nur Vollidioten halten an ihrer Meinung fest, wenn sich die Erkenntnisse ändern.

 

Ich bin aber erschüttert das man das hier, in einem Pool wo (zumindest gefühlt) 8 von 10 Akademiker sind, erklären muss

 

 

Zu Anfang hatten wir doch die Situation, dass aus Krankenhäusern das Desinfektionsmittel geklaut worden sind. Zu Beginn der Pandemie waren auch Masken Mangelware. Einerseits hat man die eigenen Pandemie-Pläne sträflich ignoriert und nicht genügend Vorräte, andererseits hat man auch noch Masken zur Hilfe nach China geschickt.

 

Hätte man nun generelles Tragen von Masken empfohlen oder gar vorgeschrieben, das wäre nicht umsetzbar gewesen. Wahrscheinlich wären aus den Krankenhäusern dann auch Masken geklaut worden...

 

Die Erkenntnis, dass Masken durchaus etwas bringen könnten, kam mMn nicht zufällig zeitgleich mit der Situation, als absehbar war, genügend Masken für die Allgemeinheit zur Verfügung stellen zu können. Genau so war dann auch die "Entwicklung" von der Empfehlung von einfachen Stoffmasken über OP-Masken hin zu FFP2 Masken.

 

 

[Frank]

vor 19 Minuten schrieb rince:

vor 37 Minuten schrieb mn1217:

Ne,es bin ja nur ich,ist hier ja zu lesen.Alke anderen haben "nichts verbockt".

Ehrluch,wie macht man das?

Indem man nicht diese vollkommen kaputte (aber wohl typisch deutsche) Einstellung und Sicht auf die Welt hat, man sei verantwortlich für all das, was nicht gut läuft auf der Welt. Seien es Vulkanausbrüche, Krankheiten, hungernde Kinder in Afrika oder Hochwasser in Bangladesh.

Das hat sie aber auch nicht geschrieben.

mn1217 schrieb davon das wir als Gesellschaft, den Pandemie verlauf hier bei uns gemeinsam verbockt haben.

Und da hat sie tendenziell recht! Jedes temporäre Ausbrechen aus den Regeln, jede Nachlässigkeit ist eine Tor-Chance für das Virus - und dann stehts plötzlich 1:0.

Und wie im Fussball ist auch Pandemiebekämpfung ein Team-Spiel in dem jeder seinen Beitrag leisten muss.

 

Meine Kritik ist eine andere. Mit "wir habens verbockt" wird zu wenig differenziert. Der, der im Rahmen seiner menschlichen Unperfektion angestrengt hat sich an die Regeln zu halten wird dann in den gleichen Sack gesteckt mit dem Leerdenker Querdenker, der sich nicht an die Regeln halten will. Und das geht nicht. Das ist die Umdrehung der Schraube die dieselbige zum brechen bringt.

bearbeitet 27. April 2021 von Frank

[mn1217]

In eigener Sache: Es war nicht beabsichtigt, jemanden persönlich anzugreifen. Daher habe ich ja "wir" geschrieben. 

Wenn ich auf Gott und die Welt wütend bin,kann es aber natürlich sein,dass es "übergriffig"wirkt.

Aber ich entschuldige mich nicht für Emotionen.