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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 3 Minuten schrieb Aristippos:

Das ist nur ein komischer Präsident mit durchgeknallter Rhetorik. In den Philippinen sind nach wie vor alle Geschäfte und Restaurants geöffnet. Denn wenn er die schließt, hilft Duterte auch sein Schießbefehl nicht mehr.

Indien und Südafrika haben recht strikte Ausgangssperren verhängt.

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Um mein Börsendepot mache ich mir keine Sorgen (da ist eh nur Geld drin, daß ich nicht "brauche").

 

Aber ich erwähne es gerne noch einmal: Der Shutdown generiert auf der einen Seite neue Leistungsempfänger für die Sozialkassen und torpediert auf der anderen Seite die Einnahmenseite der selbigen. Und das ist eine Gefahr für uns alle. Oder schieben wir die Verantwortung mal wieder auf unsere noch nicht geborenen Urenkel ab und machen Papierschulden? Kann man natürlich machen. Freuen sich die Spekulanten, Krisengewinnler und all jene, die solche Abhängigkeitsverhältnisse zu ihrem persönlichen Vorteil zu nutzen wissen.

Diese Diskussion hat frühestens Ende des Jahres Sinn.

 

Ich glaube wohl, dass bis dahin noch kein Impfstoff und kein Heilmittel verbreitet ist und daher Shutdown notwendig sein wird. Aber vielleicht täusche ich mich ja. Und noch ist der Shutdown für die meisten nicht existenzbedrohend und muss daher im Interesse des Lebens der Menschen bestehen bleiben.

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Gerade eben schrieb rorro:

 

Du meinst die Eigenverantwortung, mit der Risikopersonen entscheiden können, ob sie zur Kirche gehen oder nicht?

Die Eigenverantwortung, mit der Risikopersonen entscheiden können, ob sie ihre Familien sehen? 

Oder meinst Du eine andere?

 

Du reißt meine Aussage leider aus dem Zusammenhang: Ich habe auf ein Posting geantwortet, in dem jemand auf Menschen hinwies, die  - aus eigener Entscheidung oder aus Dummheit - nicht zum Arzt gehen (obwohl krank) oder bei Arbeiten im Haus einen Unfall haben. Beide Dinge liegen in der Eigenverantwortung der Menschen und haben ursächlich nichts mit Corona zu tun.

 

Du beziehst dich  hier auf eine andere Fragestellung: Nämlich ob der Staat (und die Bistümer) in die Entscheidungsfreiheit der Menschen eingreifen dürfen - z.B. eben Familienbesuche zu machen oder Gottesdienste zu besuchen. Das ist eine ganz andere Frage, die man separat diskutieren muss.

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Ich glaube wohl, dass bis dahin noch kein Impfstoff und kein Heilmittel verbreitet ist und daher Shutdown notwendig sein wird. Aber vielleicht täusche ich mich ja. Und noch ist der Shutdown für die meisten nicht existenzbedrohend und muss daher im Interesse des Lebens der Menschen bestehen bleiben.

1 000e Kleingewerbler, Veranstalter, Kinobetreiber, Gastronomen, etc. werden Dir zurecht vehement widersprechen. Für die ist die Situation bereits jetzt existenzbedrohend.

 

Ebenso wird es für sämtliche Rentner und Sozialleistungsempfänger spannend, wielange ihre Bezüge noch bezahlt werden können.

 

Der Streeck soll seine Erkenntnisse aus Gangelt sauber zusammenstellen und die Parlamente im Eiltempo die notwendigen Gesetzesreformen anstoßen. Dalli.

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vor 9 Minuten schrieb Flo77:

Um mein Börsendepot mache ich mir keine Sorgen (da ist eh nur Geld drin, daß ich nicht "brauche").

 

Aber ich erwähne es gerne noch einmal: Der Shutdown generiert auf der einen Seite neue Leistungsempfänger für die Sozialkassen und torpediert auf der anderen Seite die Einnahmenseite der selbigen. Und das ist eine Gefahr für uns alle. Oder schieben wir die Verantwortung mal wieder auf unsere noch nicht geborenen Urenkel ab und machen Papierschulden? Kann man natürlich machen. Freuen sich die Spekulanten, Krisengewinnler und all jene, die solche Abhängigkeitsverhältnisse zu ihrem persönlichen Vorteil zu nutzen wissen.

 

Nein, nicht der "Shutdown" generiert diese Probleme, sondern die Angst der Menschen vor der Seuche tut das. Es ist ja bezeichnend, dass nicht nur Unternehmen, die geschlossen sind, Probleme haben, sondern auch Physiotherapeuten oder Konditoren: deren Arbeit ist nicht durch Verbote berührt ist, sondern durch mangelnde Nachfrage, weil die Menschen andere Sorgen haben.

 

Der schlimmstmögliche Fehler wäre daher aktuell, den "Shutdown" so aufzuheben, dass es einen schlimmen Rückfall gibt, weil dann sowohl Menschenleben als auch wirtschaftliches Vertrauen verloren gehen.

bearbeitet von Shubashi
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vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

In dieser Logik wird auch niemand durch die Ausgangssperre gerettet, denn niemand stirbt an Personenfreizügigkeit. 

 

Ja, die Ausgangssperre verschärft meist nur problematische Situationen, so wie Covid19 meist nur vorgeschädigte Menschen tötet. Es geht also hier wie da um besonders gefährdete Menschen.

 

Um einige Gruppen zu benennen, die im Augenblick besonders gefährdet sind: 

  • Kinder in problematischen Verhältnissen. Man mag sich hier bessere Strukturen wünschen, aber die haben wir eben nicht bzw. einen Teil derselben haben wir gerade still gelegt - es hat seien Gründe, dass Jugendämter zB Kindertagesstätten zahlen, um psychische Belastungen auch der Eltern zu reduzieren und ihnen so die Möglichkeit zu geben, als Familie zu funktionieren.
  • Aufsuchende Familienarbeit - auch so eine im Prinzip vorhandene Lösungsstrategie - gibt es im Moment nicht, weil das nicht systemrelevant ist.
  • Gerade für manche depressive Menschen gehören tagesstrukturierende Maßnahmen  zum Überlebenspaket - Tagestätten, WfbM usw., die im Moment aber alle geschlossen sind. Ich betreue Menschen mit depressiven Erkrankungen, die gerade dabei sind, abzudrehen, weil fast alles, was sie bisher stabilisiert hat, weg ist.
  • Bewegungstherapien für Bettlägrige fallen zum größten Teil weg, weil die Physiotherapeuten nicht mehr in die Heime dürfen. Das Personal kann nicht so viel mobilisieren, wie das nötig wäre, die Mobilität nimmt ab, der Mensch stirbt früher. Auch der Luftaustausch der Lungen wird schlechter, führt zu Pneumonien....
  • Gewalt gegen Frauen nimmt zu.

Nein, die Probleme sind im Moment nicht lösbar, weil die Ausgangssperre und die Betretunsgverbote vorgehen. Daran stirbt niemand, aber an den Folgen sterben Menschen. Und nun möchte ich gerne wissen, wie viele davon vertretbar oder hin zu nehmen sind.

 

Das mag alles stimmen. Wir dürfen aber auch eines nicht vergessen: Der Shutdown kam in Deutschland wirklich für viele Bereiche relativ plötzlich. Als Lehrerin habe ich das am eigenen Leib mitbekommen: Donnerstagabend Pressekonferenz der KMK: "Nein, wir planen keine Schulschließung", Freitagmorgen schließen die ersten Bundesländer ihre Schulen. Keine Lernplattform in der Schule, keine Software für Videokonferenzen, natürlich keine dienstlichen PCs mit entsprechender Ausrüstung, keine Klärung der rechtlichen Grundlagen (Datenschutz, Urheberrecht), keine Emails, unter denen man die Schüler verbindlich erreichen kann. Und trotzdem lief es irgendwie, die Schüler bekamen Aufgaben.

Meine Schule hat zwei Wochen gebraucht, um eine tragfähige Infrastruktur auf die Beine zu stellen, das IT-Team hat rund um die Uhr gearbeitet. Jetzt läuft es...

 

Und genau das Gleiche muss eben auch in den Bereichen passieren, die du hier genannt hast. Natürlich ist es für genannten Personengruppen ein großes Problem. Aber kein unlösbares. Gib der Sache ein wenig Zeit. Vieles läuft besser als man denkt.

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Meine Schule hat zwei Wochen gebraucht, um eine tragfähige Infrastruktur auf die Beine zu stellen, das IT-Team hat rund um die Uhr gearbeitet. Jetzt läuft es...

Lass mich raten: Gymnasium oder "Prestige-"Schule?

 

Die Schule meiner Kinder wurde nach meinem Eindruck völlig alleingelassen und die Schüler haben jetzt 3 Wochen de facto verloren.

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vor 17 Minuten schrieb Chrysologus:

Nein, die Probleme sind im Moment nicht lösbar, weil die Ausgangssperre und die Betretunsgverbote vorgehen. Daran stirbt niemand, aber an den Folgen sterben Menschen. Und nun möchte ich gerne wissen, wie viele davon vertretbar oder hin zu nehmen sind.

Irgendwie drängt sich mir der Verdacht auf, daß diese Opfer genauso totgeschwiegen werden werden, wie die Vergewaltigungsopfer der westlichen Alliierten '44-'48...

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:

Lass mich raten: Gymnasium oder "Prestige-"Schule?

 

Die Schule meiner Kinder wurde nach meinem Eindruck völlig alleingelassen und die Schüler haben jetzt 3 Wochen de facto verloren.

Das liegt dann aber auch an den Lehrkräften.

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Und genau das Gleiche muss eben auch in den Bereichen passieren, die du hier genannt hast. Natürlich ist es für genannten Personengruppen ein großes Problem. Aber kein unlösbares. Gib der Sache ein wenig Zeit. Vieles läuft besser als man denkt.

Das Problem ist nicht lösbar - zumindest da nicht, wo regelmäßiger zwischenmenschlicher Kontakt nötig ist. Das widerspricht sich leider diametral . man kann keine Pyhsiotherapie mit dementen online machen, man kann die Zeit, die jemand in der WfbM verbringt, nicht anders füllen.

 

Aber auch wenn man das ein oder andere anders lösen wird - es hat Folgen, was hier passiert. Und so richtig ich die Versammlungsverbote und Betretungsverbote im Kern finde, man sollte nicht so tun als wäre das folgenlos. Und MartinOs (Alp)Traum von einer Aufrechterhaltung dieses Zustandes bis zum Jahresende oder darüber hinaus wird nicht nur (wie er hofft) womöglich tausende retten, es wird auch tausende töten. Da soll man sich nichts vormachen.

 

So wie in der Schule auch - mit dem jetzt praktizierten homeschooling (und meine ganze Hochachtung gilt den Lehrern, die da in weiten Teilen tolle Arbeit zu machen scheinen) wird man die meisten Schüler gut über die Zeit bringen, für manche wir das ein Gewinn sein, und andere werden daran scheitern und zerbrechen. Und das gehört zum Gesamtbild nun einmal dazu - Chancen sehen und Gefahren benennen. 

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vor 7 Minuten schrieb Flo77:

Die Schule meiner Kinder wurde nach meinem Eindruck völlig alleingelassen und die Schüler haben jetzt 3 Wochen de facto verloren. 

Ja, da sind jetzt alle Karierechancen für immer übern Jordan.

Aber sarkastische Ironie beiseite: Wenn es bei den 3Wochen bleibt sollte sich das verschmerzen lassen.

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vor 6 Minuten schrieb Chrysologus:

Das Problem ist nicht lösbar - zumindest da nicht, wo regelmäßiger zwischenmenschlicher Kontakt nötig ist. Das widerspricht sich leider diametral . man kann keine Pyhsiotherapie mit dementen online machen, man kann die Zeit, die jemand in der WfbM verbringt, nicht anders füllen.

 

Entschuldigung: Was sind WfbM?

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vor 15 Minuten schrieb Flo77:

Lass mich raten: Gymnasium oder "Prestige-"Schule?

 

Die Schule meiner Kinder wurde nach meinem Eindruck völlig alleingelassen und die Schüler haben jetzt 3 Wochen de facto verloren.

Gymnasium.

 

Soll ich dir als Lehrerin was sagen? Was wäre denn das Allerschlimmste, was passieren könnte?

Nehmen wir mal an: Kein Unterricht bis zu den Sommerferien. So what! Die Schüler werden es überleben. Da es alle betrifft, wird auch darauf reagiert werden können.

Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass man davon ausgeht, dass sich die Schüler selbständig 1/3 des Stoffs aneignen und dann der Lehrer in der ersten Stunde Ende August die Klasse betritt und sagt: Blätter raus, wir schreiben jetzt eine Klassenarbeit über alles, was ihr euch selbst angeeignet habt. Und wer keine 4 hat, muss die Klasse wiederholen ...

 

 

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vor 9 Minuten schrieb Frank:

Ja, da sind jetzt alle Karierechancen für immer übern Jordan.

Aber sarkastische Ironie beiseite: Wenn es bei den 3Wochen bleibt sollte sich das verschmerzen lassen.

 

Vor allem, wenn man mal überlegt, wie viel Unterrichtszeit durch Störungen, Konflikte, "schlafende Schüler", unvorbereitete Lehrer etc. verloren geht. Das sind im Jahr mehr als 3 Wochen ...

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vor 6 Minuten schrieb Frank:

Ja, da sind jetzt alle Karierechancen für immer übern Jordan.

Aber sarkastische Ironie beiseite: Wenn es bei den 3Wochen bleibt sollte sich das verschmerzen lassen.

Wenn mein Ältester dieses Jahr seinen Abschluss hätte machen sollen, wäre es mit dem Wechsel auf's Gymnasium - formulieren wir's vorsichtig - schwierig.

 

Wenn MartinOs Vision eintritt und wir bis Weihnachten keinen regulären Schulunterricht mehr haben, sehe ich - wenn kein Wunder geschieht und wir reden über die deutsche Bürokratie, da gibt es keine Wunder, wenn sie nicht mit den Formularen A57, B93, X102 und C22 beantragt und genehmigt wurden - für alle nicht-Gymnasien eher schwarz.

 

Versteh' mich nicht falsch, meine Eltern wurden damals Opfer der "Kurzschuljahre" und meine Großeltern sind 44/45 von der Volksschule abgegangen, aber der Arbeitsethos war damals doch signifikant anders und auch die Situation in die sie entlassen wurden, war von der heutigen doch sehr verschieden.

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Nehmen wir mal an: Kein Unterricht bis zu den Sommerferien. So what! Die Schüler werden es überleben. Da es alle betrifft, wird auch darauf reagiert werden können.

Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass man davon ausgeht, dass sich die Schüler selbständig 1/3 des Stoffs aneignen und dann der Lehrer in der ersten Stunde Ende August die Klasse betritt und sagt: Blätter raus, wir schreiben jetzt eine Klassenarbeit über alles, was ihr euch selbst angeeignet habt. Und wer keine 4 hat, muss die Klasse wiederholen ...

Es wäre zumindest mal ein Signal. Jedenfalls ein bessers als "Wir machen Coronaferien".

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Ich warte auf die ersten Klagen der Immunen (immerhin 1/4 aller Fälle hierzulande), für die die Einschränkung der Grundrechte durch nichts zu rechtfertigen ist.

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vor 2 Minuten schrieb laura:

 

Vor allem, wenn man mal überlegt, wie viel Unterrichtszeit durch Störungen, Konflikte, "schlafende Schüler", unvorbereitete Lehrer etc. verloren geht. Das sind im Jahr mehr als 3 Wochen ...

Auf die die drei Wochen - bisher - dieses Jahr aber noch drauf kommen.

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vor 35 Minuten schrieb Chrysologus:
  • Gerade für manche depressive Menschen gehören tagesstrukturierende Maßnahmen  zum Überlebenspaket - Tagestätten, WfbM usw., die im Moment aber alle geschlossen sind. Ich betreue Menschen mit depressiven Erkrankungen, die gerade dabei sind, abzudrehen, weil fast alles, was sie bisher stabilisiert hat, weg ist.
  • Bewegungstherapien für Bettlägrige fallen zum größten Teil weg, weil die Physiotherapeuten nicht mehr in die Heime dürfen. Das Personal kann nicht so viel mobilisieren, wie das nötig wäre, die Mobilität nimmt ab, der Mensch stirbt früher. Auch der Luftaustausch der Lungen wird schlechter, führt zu Pneumonien....

 

 

Genau an den beiden Beispielen kann man die Güterabwägung zeigen:

Sagen wir mal, in der Tagespflege oder in der Werkstatt für behinderte Menschen tritt ein Corona-Fall. Aufgrund der Nähe stecken sich alle an. Dann gibt es ganz schnell auch mehrere sehr schwere Verläufe - weil es eben wahrscheinlich auch Risikogruppen sind.

Und wenn die Physiotherapeutin im Heim infiziert ist, steckt sie Heimbewohner an. Und was passiert, wenn der Virus in einem Heim auftritt, haben wir in den letzten Tagen in den Nachrichten gesehen.

 

Niemand sagt, dass es keine Güterabwägung ist, dass der Shutdown nicht zu Problemen führt.

Aber derzeit ist er der beste der schlechten Möglichkeiten.

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vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Wenn mein Ältester dieses Jahr seinen Abschluss hätte machen sollen, wäre es mit dem Wechsel auf's Gymnasium - formulieren wir's vorsichtig - schwierig.

 

Aus Lehrersicht: Wenn dein Sohn die Eignung für Gymnasium hat, würde er es schaffen. Möglicherweise über einen Umweg (Förderunterricht, Realschule, Klasse wiederholen), aber er würde seinen Weg gehen.

 

 

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vor 3 Minuten schrieb laura:

Aus Lehrersicht: Wenn dein Sohn die Eignung für Gymnasium hat, würde er es schaffen. Möglicherweise über einen Umweg (Förderunterricht, Realschule, Klasse wiederholen), aber er würde seinen Weg gehen.

Natürlich "geht" das so. Mit den Noten vom letzten Halbjahr hätte er einen guten Realschulabschluss, aber eben nicht die Zulassung für die gymnasiale Oberstufe.

 

Nun bin ich ja als Verfechter des Leistungsprinzips ohnehin dafür, daß Gymnasien und Universitäten eigene Aufnahmeprüfungen ablegen lassen, aber soweit sind wir hierzulande ja noch nicht.

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Gerade eben schrieb Flo77:

Natürlich "geht" das so. Mit den Noten vom letzten Halbjahr hätte er einen guten Realschulabschluss, aber eben nicht die Zulassung für die gymnasiale Oberstufe.

 

Nun bin ich ja als Verfechter des Leistungsprinzips ohnehin dafür, daß Gymnasien und Universitäten eigene Aufnahmeprüfungen ablegen lassen, aber soweit sind wir hierzulande ja noch nicht.

 

Mir ging es eigentlich mehr um folgendes:

Wir tendieren im Moment dazu, in allen Lebensbereiche in einen völligen Krisenmodus zu schalten. Auch in der Schule. Und gerade die schulischen Probleme muss man langfristig sehen.

 

Ich würde mal keck die These wagen, dass maximal 20% dessen, was von Mitte März bis Schuljahrsende laufen würde, langfristig relevant ist. Ob die Schüler nun 2 Lektüren in Deutsch  weniger gelesen haben oder sich in Religion mit dem Propheten Amos nicht beschäftigt oder in Bio irgendwelche Pflanzen nicht behandelt habe. So what! Wichtig ist maximal Mathe - und vielleicht, dass man irgendwann die Lehrwerke in den Sprachen fertig bekommt. Aber selbst da ist viel Luft drin.

 

Daher: Die Schulschließung ist kein Leistungsproblem, maximal eines der Betreuung, der erzieherischen Intervention (manche Kinder muss man vor ihren Eltern schützen) und der Sozialkontakte.

Aber keiner der heutigen Schüler wird in der Gosse landen, wenn es jetzt 4 Monate Homeschooling gäbe.

 

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vor einer Stunde schrieb rince:

Du weisst schon, dass die Wirksamkeit von Grippeimpfungen reine Glückssache ist, je nach Mutation des aktuellen Virus? Das ist dir genug an Sicherheit, während du kurz vorher verkündest: 'Jeder Tote ist zu viel'?

Ach Quatsch! Wie kommst du auf einen solchen Unsinn? Es ist nicht Glückssache, vielmehr verbleibt bei der Grippeimpfung ein Restrisiko, das sich sogar ziemlich genau berechnen lässt. Etwas , was wir bei Corona nicht behaupten können,  weil es ja noch nicht einmal eine Impfung gibt. 

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vor 37 Minuten schrieb Flo77:

....

Ebenso wird es für sämtliche Rentner und Sozialleistungsempfänger spannend, wielange ihre Bezüge noch bezahlt werden können.

...

für sämtliche nicht. ich schau noch nicht mal aufs konto. die regierung gibt den betrieben geld, leihweise oder geschenkt. die können produzieren. dadurch bekommen die arbeiter einen teil des regierungsgeldes und zahlen beiträge.  das kommt dann auf mein konto. das ganze heißt makroökonomie in der konkreten form "keynesianismus". was bist du von beruf, dass du diesen einfachen sachverhalt auch nach erklärung nicht verstehst?

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