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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 10 Stunden schrieb nannyogg57:

Mir tun die Abiturienten leid und die Abschluss-SchülerInnen allgemein - es gibt ja noch die Leute mit der mittleren Reife und dem Quali, die werden natürlich in den Berichterstattungen nicht erwähnt, wie üblich - aber das Gejammer, die bayrischen Kinder würden wegen drei Wochen fehlender Schulbildung verdummen, das halte ich für absolut überzogen. Da nehmen wir Lehrer uns zu wichtig. Bei den Migrantenkindern schreit keiner, dass die ohne Bildungschancen in irgendwelchen Lagern leben, weil, die sollen ja überhaupt froh sein, dass sie leben. Das regt mich auf.

Wir werden uns am Montag treffen, wir LehrerInnen, in meiner Stammschule, und großzügig die Kinder versorgen, die versorgt werden müssen. Die riskieren halt zu Virusüberträgern zu werden, das muss den Eltern klar sein.

 

 

Du weißt schon, dass du damit gegen die - ohnehin noch viel zu laxen - bayrischen Vorschriften verstößt?

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vor 11 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Nein, das stimmt nicht. Bei 80% der Erkrankten nimmt die Krankheit einen vergleichsweise gelinden Verlauf. Das impliziert nicht, dass die Mehrzahl von diesen nicht krank oder ohne Symptome gewesen wären. Ein Verlauf der Krankheit gänzlich ohne Symptome ist zwar möglich, aber wohl eher ein Minderheitensport, denn die allgemeine Regel.

Bei den meisten Menschen dürften die Krankheitssymptome so mild sein, daß sie mit der saisonalen Erkältung verwechselt wird. Wenn ich daran denke, daß in meiner Abteilung diesen Winter die "Grippewelle" merklich grassiert hat...

Also: Nicht ohne Symptome, aber doch so, daß eine Corona-Infektion häufig nicht als solche erkannt wird.

Das dürfte auch das Problem in Italien gewesen sein: Die ersten Fälle traten bei jungen, gesunden Menschen auf, die bei ihrer "Erkältung" nicht an Corona gedacht haben. Erst, als die Infektionen die Risikogruppen erreichten und dort auffällig viele Menschen starben wurde die Epidemie sichtbar.

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vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

 

 Mich erstaunt dein Vertrauen in die Zuverlässigkeit chinesischer Verlautbarungen.

 

 

Nein, kein großes Vertrauen, nur wird den Chinesen schon klar sein, dass sie ihre Stellung in der Weltwirtschaft nicht gerade festigen, wenn sie sich selbst betrügen.

Zudem überlasten sie dann ihr Gesundheitssystem und drohen eben das Vertrauen in der Bevölkerung komplett zu verlieren.

Warum sollten sie eine landesweite Panik riskieren wollen?

 

Außerdem zeigt das Beispiel Südkorea ebenfalls, dass man den Ausbruch kontrollieren kann.

 

vor einer Stunde schrieb rince:

Finanzieller Schutzschild klingt zwar nett, aber es ist klar, dass der Staat gar nicht ansatzweise all das abfedern kann, was bei einem zu langen Shutdown auf die Wirtschaft zu kommt. Ich kenne viele Freiberufler, die halt gar nicht wissen, wie es weiter geht und wie der Staat unterstützt. Und derartige Versprechungen hat man auch nach diversen Unwetterkatastrophen gehört, dass der Staat unbürokratisch und grosszügig helfen würde. Was kam, war dann doch für viele oft eher ernüchternd. Von daher behalte ich mir Zweifel vor.

 

Ich war ja nun 22 Jahre hauptberuflich Freiberufler. Wer da schon nach zwei Wochen Panik schiebt, hat anscheinend Null Reserven. Ein Unfall oder eine längere Krankheit kann einen immer über Wochen und Monate aus dem Verkehr ziehen.

Es gibt immer Arbeiten, die man auch ohne direkten Auftrag erledigen muss, man plant auch Zeiten für Urlaube ein etc.

Gekniffen ist halt wirklich gerade die Reisebranche, und was damit zusammen hängt.

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vor 12 Stunden schrieb nannyogg57:

Mein ältester Sohn wird dieses Jahr 32 Jahre alt. Er hat Asthma und zählt zur Risiko-Gruppe. Er macht derzeit Home-Office und ist dankbar für alle Maßnahmen, die ihn schützen und/oder dafür sorgen, dass er ein Beatmungsgerät bekommen kann, wenn es zum Schwur kommt.

Mein Mann hatte dieses Frühjahr drei dringende OPs, eine ist noch nicht abgeschlossen. Die Familie ist dankbar, dass man ihn mit den Schulschließungen aus dem Verkehr gezogen hat, er ist Lehrer, und wir sind froh, wenn unser Gesundheitssystem nicht über das Limit muss, die letzte OP ist noch nicht abgeschlossen.

Ein Freund unterzieht sich gerade einer Chemo-Therapie - das Gleiche noch einmal. Er hat einen kleinen Sohn und eine Frau.

 

Fatalismus im Gewande des Stoizismus mit dem Schlachtruf "Augen zu und durch!" ist eine Möglichkeit. Im religiösen Gewand sind es Menschen, die statt auf Medizin auf Gebetsheilung setzen. Letzteres hat sich im Abendland nicht als Option durchgesetzt, schon seit dem hohen Mittelalter. Ich wüsste nicht, warum das im 21. Jahrhundert plötzlich wieder Mode werden sollte.

 

Wir werden dazu übergehen müssen, die Risikogruppen möglichst wirksam zu schützen, die 'Normalsterblichen' aber nicht über Gebühr einzuschränken. Ein lock down geht für zwei Wochen, vielleicht auch noch für zwei Monate, aber nicht für zwei Jahre. Dazu ist das Virus dann doch zu harmlos.

Natürlich werde ich derzeit auf einen Besuch im Altenheim verzichten. Aber: Wenn ich das die nächsten zwei Jahre machen, dann dürften sich weitere Besuche sowieso erledigt haben (und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie auch heute noch haben sie bis dann vergessen daß es mich gibt...)

bearbeitet von Moriz
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Bei uns werden die Abiturienten geprüft ( RLP hat im März Prüfungen).

Es hiess aber in den Nachrichten,dass für alle Prüflinge,nicht nur für Abiturienten,eine Lösung gefunden werden soll.

 

 

Ich habe  zwei Senioren der Sorte " eigentlich ganz vernünftig,aber momentan... " als Eltern. Als am Freitag klar wir,dass die Kinder bis 17.04. keine Schule haben,schrieben sie,dass sie sich ins Auto setzen und zu meiner Schwester fahren( Kind 1 hatte schon keine Schule wegen eines Covidfalles mehr). Das hat mich veranlasst,per Messenger mit ihnen zu schimpfen,was wiederum meinen Bruder veranlasst hat,per Messenger mit mir zu schimpfen. 😣 Vermutlich  normale familiäre Kommunikation momentan.

 

 

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vor einer Stunde schrieb MartinO:

Du weißt schon, dass du damit gegen die - ohnehin noch viel zu laxen - bayrischen Vorschriften verstößt?

Was schlecht ist: Gruppenzusammenlegung, dh, Kinder aus verschiedenen Einrichtungen zusammenlegen und so. Ich weiß jetzt nicht, welcher Virologe es war, ich glaube Kerkule, der meinte, alle Kinder, die zu Hause sinnvoll (Elternteil, große Geschwister) beaufsichtigt werden können, bleiben dort, der Rest wird im Klassenverband weiter betreut.

Ich bin normalerweise in drei Schulen, logischerweise stehe ich die nächsten Wochen nur meiner Stammschule zur Verfügung. Wandermissionar ist derzeit kontraproduktiv.

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vor 59 Minuten schrieb Shubashi:

Ich war ja nun 22 Jahre hauptberuflich Freiberufler. Wer da schon nach zwei Wochen Panik schiebt, hat anscheinend Null Reserven. Ein Unfall oder eine längere Krankheit kann einen immer über Wochen und Monate aus dem Verkehr ziehen. 

Es gibt immer Arbeiten, die man auch ohne direkten Auftrag erledigen muss, man plant auch Zeiten für Urlaube ein etc.

Gekniffen ist halt wirklich gerade die Reisebranche, und was damit zusammen hängt.

Gekniffen sind Schausteller. Jetzt beginnt eigentlich die Kirmes-Saison. Alles gestrichen

Gekniffen sind alle, die im Bereich Messebau/Events tätig sind. Alles gestrichen

Gekniffen sind alle Kleinkünstler, die gerade eigentlich auf Tour gehen wollten. Alles gestrichen

Die Liste ist beliebig fortsetzbar. Und ja, viele haben nicht ausreichend Reserven, aus welchen Gründen auch immer...

 

Gekniffen sind auch die, die von jetzt auf gleich nicht wissen, wie sie die Kinderbetreuung organisieren sollen, seien es selbstständige, oder seien es Angestellte, deren Arbeitgeber mit tollen Vorschlägen wie "unbezahlter Urlaub" daher kommen.

bearbeitet von rince
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vor 3 Stunden schrieb rince:

..... Nur weil Wissenschaftler etwas fordern, ist es nicht verkehrt, diese Forderungen auch bezüglich anderer Konsequenzen kritisch zu hinterfragen und nach Abwägung aller bekannten möglichen Konsequenzen ggf. durchaus von den Forderungen abzuweichen.

hinterfrage also. hast du wenigstens ein kluge frage?

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vor 3 Minuten schrieb nannyogg57:

Was schlecht ist: Gruppenzusammenlegung, dh, Kinder aus verschiedenen Einrichtungen zusammenlegen und so. Ich weiß jetzt nicht, welcher Virologe es war, ich glaube Kerkule, der meinte, alle Kinder, die zu Hause sinnvoll (Elternteil, große Geschwister) beaufsichtigt werden können, bleiben dort, der Rest wird im Klassenverband weiter betreut.

Ich bin normalerweise in drei Schulen, logischerweise stehe ich die nächsten Wochen nur meiner Stammschule zur Verfügung. Wandermissionar ist derzeit kontraproduktiv.

Und anderen Ländern wie Frankreich wird (wahrscheinlich auch basiert auf Aussagen von Virologen) explizit davor gewarnt, Grosseltern zur Kinderbetreuung heran zu ziehen. Im Gegenteil, man sollte aktuell darauf verzichten, dass Enkel ihre Grosseltern sehen. Was gerade die Kollegen aus dem Elsass vor Probleme stellt.

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vor 58 Minuten schrieb Moriz:

 

Wir werden dazu übergehen müssen, die Risikogruppen möglichst wirksam zu schützen, die 'Normalsterblichen' aber nicht über Gebühr einzuschränken. Ein lock down geht für zwei Wochen, vielleicht auch noch für zwei Monate, aber nicht für zwei Jahre. Dazu ist das Virus dann doch zu harmlos.

Natürlich werde ich derzeit auf einen Besuch im Altenheim verzichten. Aber: Wenn ich das die nächsten zwei Jahre machen, dann dürften sich weitere Besuche sowieso erledigt haben (und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie auch dann noch gut ohne meinen Besuch...)

In Österreich - wo übrigens die Regierung erstaunlich kompetent über die Ausbreitung der Krankheit und die Maßnahmen zur Verlangsamung ihrer Ausbreitung informiert - wird betont, dass es nicht darum geht die Krankheit per Lockdown zu besiegen, sondern ihre Ausbreitung zu verlangsamen, um die Gesundheitssysteme nicht zu überlastet. Man rechnet mit einem allmähliche Übergang zur Herdenimmunität. Bei Fortsetzung des derzeitigen exponentiellen Trends wäre in 2 Monaten ca. 1/3 der Bevölkerung erkrankt. Das könnte, sagen die zuständigen Politiker, das österreichische Gesundheitssystem nicht schaffen, also versuchen sie die Ausbreitung zeitlich auf ein verkraftbares Ausmaß zu strecken. 

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vor 1 Minute schrieb rince:

Gekniffen sind Schausteller. Jetzt beginnt eigentlich die Kirmes-Saison. Alles gestrichen

Gekniffen sind alle, die im Bereich Messebau tätig sind. Alles gestrichen

Gekniffen sind alle Kleinkünstler, die gerade eigentlich auf Tour gehen wollten. Alles gestrichen

Die Liste ist beliebig fortsetzbar. Und ja, viele haben nicht ausreichend Reserven, aus welchen Gründen auch immer...

 

Gekniffen sind auch die, die von jetzt auf gleich nicht wissen, wie sie die Kinderbetreuung organisieren sollen, seien es selbstständige, oder seien es Angestellte, deren Arbeitgeber mit tollen Vorschlägen wie "unbezahlter Urlaub" daher kommen.

 

Sicher sind viele gekniffen, übrigens auch in jeder massiven Rezession. 

Nur sollte man eben nicht so tun, als ob das jetzt durch ein Ignorieren der Epidemie vermeidbar wäre. Oder glaubst, die Leute strömen massenhaft auf Volksfeste, Messen oder ins Kabarett, wenn sie gleichzeitig jeden morgen lesen, dass im örtlichen Krankenhaus der Ausnahmezustand herrscht und die Leichenhalle aus allen Nähten platzt.

Iran hat ja offiziell die Seuche ignoriert, jetzt lassen sich die Massengräber angeblich aus dem Weltall besichtigen.

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Die Frage ging eher dahin, wie realistisch die Ankündigung der Regierung ist, das alles finanziell abfedern zu können. 

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Gerade eben schrieb rince:

Die Frage ging eher dahin, wie realistisch die Ankündigung der Regierung ist, das alles finanziell abfedern zu können. 

sie ist mit "viel abfedern" sehr realistisch, aber keine kaskoversicherung ohne beitrag. die beiträge werden nachträglich gezahlt.

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vor 13 Minuten schrieb rince:

Und anderen Ländern wie Frankreich wird (wahrscheinlich auch basiert auf Aussagen von Virologen) explizit davor gewarnt, Grosseltern zur Kinderbetreuung heran zu ziehen. Im Gegenteil, man sollte aktuell darauf verzichten, dass Enkel ihre Grosseltern sehen. Was gerade die Kollegen aus dem Elsass vor Probleme stellt.

Das soll man in Bayern auch nicht.

 

Aber die Schulen müssen geschlossen bleiben. Lehrerinnen und Lehrer dürfen ihre Kinder nicht in die Schule gehen lassen, es sei denn, beide Elternteile oder ein alleinerziehendes Elternteil seien in medizinischen Berufen tätig. Andere Eltern müssen fünf Wochen Urlaub nehmen - wenn es sein muss, unbezahlt. So ist die Vorschrift, gegen die Nannyoggs Schule (wenn auch aus subjektiv nachvollziehbaren Gründen) verstößt.

 

Meiner Meinung nach wäre eine komplette Quarantäne für alle, d.h. Verbot des Verlassens der Wohnungen für Menschen, die nicht in medizinischen Berufen tätig sind und Unterbringung der letzteren in Hotels und komplette Isolierung, auch von der eigenen Familie, dringend nötig.

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vor 48 Minuten schrieb rince:

Und anderen Ländern wie Frankreich wird (wahrscheinlich auch basiert auf Aussagen von Virologen) explizit davor gewarnt, Grosseltern zur Kinderbetreuung heran zu ziehen. Im Gegenteil, man sollte aktuell darauf verzichten, dass Enkel ihre Grosseltern sehen. Was gerade die Kollegen aus dem Elsass vor Probleme stellt.

Nicht nur die. Aber hilft ja nix. Hier gibt es einzelne Angebote von Studenten und Erziehern,deren Einrichtungen ja jetzt auch zu machen, Kinderbetreuung zu übernehmen.

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vor 3 Stunden schrieb rince:

Die Frage ging eher dahin, wie realistisch die Ankündigung der Regierung ist, das alles finanziell abfedern zu können. 

Alles vermutlich nicht,aber die Geld- Reserven sind wohl ganz gut laut Nachrichten.

Und sie sind sogar bereit,die schwarze Null aufzugeben,man glaubt es kaum...

bearbeitet von mn1217
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vor 39 Minuten schrieb MartinO:

Das soll man in Bayern auch nicht.

 

Aber die Schulen müssen geschlossen bleiben. Lehrerinnen und Lehrer dürfen ihre Kinder nicht in die Schule gehen lassen, es sei denn, beide Elternteile oder ein alleinerziehendes Elternteil seien in medizinischen Berufen tätig. Andere Eltern müssen fünf Wochen Urlaub nehmen - wenn es sein muss, unbezahlt. So ist die Vorschrift, gegen die Nannyoggs Schule (wenn auch aus subjektiv nachvollziehbaren Gründen) verstößt.

 

Meiner Meinung nach wäre eine komplette Quarantäne für alle, d.h. Verbot des Verlassens der Wohnungen für Menschen, die nicht in medizinischen Berufen tätig sind und Unterbringung der letzteren in Hotels und komplette Isolierung, auch von der eigenen Familie, dringend nötig.

Naja, Polizisten, Energieversorger und  Verkäufer  in Drogerien und Lebensmittelgeschäften sind schon auch wichtig.

Und Unterbringung im Hotel, insbesondere mit Menschen aus einer Risikogruppe ( medizinisches Personal ist das aufgrund der Kontaktwahrscheinlichkeit) ist eher kontraproduktiv.

Hausarrest ist auch so eine Sache,ein Spaziergang im Wald ( bei uns hat es davon viel) ist ziemlich unansteckend .

Unbezahlter Urlaub kann zu Problemen führen zB beim Mietezahlen. Da wäre ein extra Urlaub hilfreicher. Bei vielen Einrichtungen geht ja auch Home-Office,das wird ja auch schon praktiziert.

bearbeitet von mn1217
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vor 57 Minuten schrieb MartinO:

Das soll man in Bayern auch nicht.

 

Aber die Schulen müssen geschlossen bleiben. Lehrerinnen und Lehrer dürfen ihre Kinder nicht in die Schule gehen lassen, es sei denn, beide Elternteile oder ein alleinerziehendes Elternteil seien in medizinischen Berufen tätig. Andere Eltern müssen fünf Wochen Urlaub nehmen - wenn es sein muss, unbezahlt. So ist die Vorschrift, gegen die Nannyoggs Schule (wenn auch aus subjektiv nachvollziehbaren Gründen) verstößt.

 

Meiner Meinung nach wäre eine komplette Quarantäne für alle, d.h. Verbot des Verlassens der Wohnungen für Menschen, die nicht in medizinischen Berufen tätig sind und Unterbringung der letzteren in Hotels und komplette Isolierung, auch von der eigenen Familie, dringend nötig.

 

Ich denke, dann würden meine Kollegen und ich Dir was husten.

Komplette Isolierung funktioniert selten, vor allem erhöht sie letztlich das Risiko: alle Sanitäter oder Schwestern in ein Hotel zu stecken führt zu wüsten Partyexcessen, Lärmbelästigung der Nachbarn - und vor allem zum Ausfall ganzer Belegschaften, weil wir uns idR bei Patienten anstecken. Im Normalfall fällt dann gerade mal ein Team aus, so die ganze Wache. 

Die Feuerwehren haben bei uns aktuell alle Übungen ausgesetzt, weil der Worst-case nämlich ist, außerhalb der Einsätze mit der Truppe zusammen zu hängen.

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vor einer Stunde schrieb MartinO:

Meiner Meinung nach wäre eine komplette Quarantäne für alle, d.h. Verbot des Verlassens der Wohnungen für Menschen, die nicht in medizinischen Berufen tätig sind und Unterbringung der letzteren in Hotels und komplette Isolierung, auch von der eigenen Familie, dringend nötig.

 

Das halte ich nun für vollkommen übertrieben. Wenn Corona so tödlich wäre wie die Pest vielleicht. Aber das ist es in der Regel nun wirklich nicht. Es würde meiner Meinung nach reichen, allen über 60 oder so besonders Gefährdeten eine freiwillige Quarantäne zu ermöglichen bis daß die Infektion weitgehend durch ist.

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vor einer Stunde schrieb MartinO:

Andere Eltern müssen fünf Wochen Urlaub nehmen

In der Schweiz hat ein Arbeitnehmer nicht mal 5 Wochen Jahresurlaub... und in den Sommer- und Herbstferien muss auch wieder betreut werden :)

bearbeitet von rince
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vor 51 Minuten schrieb mn1217:

Aber hilft ja nix.

Das meinte ich mit der Kritik an "wir setzen das um, was Wissenschaftler empfehlen/fordern" Irgendwann grätscht die Realität einfach dazwischen.

 

In Österreich sollen Menschen das Haus nicht mehr verlassen, es sei denn um dringende Dinge einzukaufen, um zur Arbeit zu gehen, wenn zwingend erforderlich, oder um anderen zu helfen.

 

Wie viele Hundehalter hat Österreich?

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vor 7 Minuten schrieb rince:

Das meinte ich mit der Kritik an "wir setzen das um, was Wissenschaftler empfehlen/fordern" Irgendwann grätscht die Realität einfach dazwischen.

 

In Österreich sollen Menschen das Haus nicht mehr verlassen, es sei denn um dringende Dinge einzukaufen, um zur Arbeit zu gehen, wenn zwingend erforderlich, oder um anderen zu helfen.

 

Wie viele Hundehalter hat Österreich?

 

Vielleicht sollte man die Menschen zum einen besser informieren und ihnen zum anderen mehr zutrauen.

Von Treffen in größeren Gruppen beliebiger Größe abzuraten ist eine Sache, keinen mehr aus dem Haus zu lassen eine ganz andere.

 

Ich denke da an eine befreundete Familie: Der Vater war da wegen eines Corona-Falls in seiner Schule für zwei Wochen in 'häuslicher Quarantäne'. Mit der ganzen Familie in einer drei-Zimmer-Wohnung... (nein, der Rest der Familie war nicht in Quarantäne).

bearbeitet von Moriz
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vor 59 Minuten schrieb rince:

In der Schweiz hat ein Arbeitnehmer nicht mal 5 Wochen Jahresurlaub... und in den Sommer- und Herbstferien muss auch wieder betreut werden :)

Wenn es dieses Jahr noch Sommer- und Herbstferien gibt.

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vor 55 Minuten schrieb rince:

Das meinte ich mit der Kritik an "wir setzen das um, was Wissenschaftler empfehlen/fordern" Irgendwann grätscht die Realität einfach dazwischen.

 

In Österreich sollen Menschen das Haus nicht mehr verlassen, es sei denn um dringende Dinge einzukaufen, um zur Arbeit zu gehen, wenn zwingend erforderlich, oder um anderen zu helfen.

 

Wie viele Hundehalter hat Österreich?

Hunde kann man einschläfern. 

 

Es geht um Menschenleben, nicht hunderte, nicht tausende, sondern Millionen. Auch um deins und meins.

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vor einer Stunde schrieb Shubashi:

 

Ich denke, dann würden meine Kollegen und ich Dir was husten.

Komplette Isolierung funktioniert selten, vor allem erhöht sie letztlich das Risiko: alle Sanitäter oder Schwestern in ein Hotel zu stecken führt zu wüsten Partyexcessen, Lärmbelästigung der Nachbarn - und vor allem zum Ausfall ganzer Belegschaften, weil wir uns idR bei Patienten anstecken. Im Normalfall fällt dann gerade mal ein Team aus, so die ganze Wache. 

Die Feuerwehren haben bei uns aktuell alle Übungen ausgesetzt, weil der Worst-case nämlich ist, außerhalb der Einsätze mit der Truppe zusammen zu hängen.

Natürlich müsste überwacht werden, dass niemand sein Zimmer verlässt. Aber die Überwachungskamera ist ja schon erfunden, oder?

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