helmut Geschrieben 8. April 2020 Melden Share Geschrieben 8. April 2020 vor 5 Stunden schrieb Ennasus: Was nützt es, wenn ich ständig in innerem oder äußerem Widerstand bin gegen etwas, das jetzt halt sein muss? ..... dem widerständler nützt es, subjektiv nützt es. was ihm nützt, subjektiv nützt, wäre eine psychologische analyse wert. aber welche soziale macht übt er aus. ist er ein unbedeutende minderheit, dann ist es ärgerlich und sie können einen persönlich leid tun. stellt er eine große anzahl, vielleicht die mehrheit dar, zerstört er die gesellschaft. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 8. April 2020 Melden Share Geschrieben 8. April 2020 vor 1 Stunde schrieb MartinO: Eine Mehrheit der Menschen sieht dies anders. "Den Verlust des Arbeitsplatzes befürchtet aktuell aber nur jeder Achte (zwölf Prozent)." Na dann genießt noch die Feiertage, Freunde! Meine Mutter verschickt ihre Kündigungen am Dienstag, pünktlich zum 15. Mai. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 8. April 2020 Melden Share Geschrieben 8. April 2020 vor 2 Stunden schrieb rince: ....Aber Grossevents wird es wohl länger nicht geben... außer hausgeburten mit einer hebamme. auch wenn sie nach deiner definition zur spaßindustrie gehören. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 8. April 2020 Melden Share Geschrieben 8. April 2020 Trotz allem hoffen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Soulman Geschrieben 8. April 2020 Melden Share Geschrieben 8. April 2020 vor 19 Minuten schrieb Aristippos: "Den Verlust des Arbeitsplatzes befürchtet aktuell aber nur jeder Achte (zwölf Prozent)." Na dann genießt noch die Feiertage, Freunde! Meine Mutter verschickt ihre Kündigungen am Dienstag, pünktlich zum 15. Mai. Hauptsache sie hustet nicht auch noch drauf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 8. April 2020 Melden Share Geschrieben 8. April 2020 vor 22 Minuten schrieb Aristippos: "Den Verlust des Arbeitsplatzes befürchtet aktuell aber nur jeder Achte (zwölf Prozent)." Na dann genießt noch die Feiertage, Freunde! Meine Mutter verschickt ihre Kündigungen am Dienstag, pünktlich zum 15. Mai. Und jetzt? Was macht es mit dir, wenn du so etwas hier veröffentlichst? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 8. April 2020 Melden Share Geschrieben 8. April 2020 Die Zahlen von heute: 111.179 amtlich registrierte Infizierte, 4.116 mehr als gestern, ein Plus von 3,8%, viertagegemittelt 3,99% zu 3,58%, das geometrische Mittel fällt etwas schneller. 43.656 gesundete, 5.369 mehr als gestern, ein plus von 14%. Verstorben sind 180 Personen, das ergibt eine Gesamtzahl von 2.196, plus 8,9%. Das Divi hat auch wieder Zahlen zu den Auslastungen der Intensivstationen - die haben ihre ganze Erfassung umgebaut, so dass da ein paar Tage nichts zu holen war. In Intensivbehandlung sind wegen Covid19 1.841 Personen, davon werden beatmet 1.457. Die höchste Beatmungsquote hat Bremen, 9 von 9. Freie Betten auf Intensiv hat es fast 10.000, wir stehen also immer noch ganz gut da. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 8. April 2020 Melden Share Geschrieben 8. April 2020 vor 3 Stunden schrieb Moriz: Wenn wir 'morgen alles wieder aufmachen' würden, dann hätten wir Ende April 10 Millionen Infizierte und im Sommer wäre Corona bei uns Geschichte. Aber leider auch das Leben von einer halben Million Menschen. Deswegen spricht davon keiner. Wirklich keiner. Leute, es gibt doch nicht nur die Extreme! wir brauchen ca. 60 millionen infizierte in der gesamtbevölkerung oder ca. 40 millionen in der arbeitsfähigen bevölkerung bei starkem schutz UND selbstschutz der besonders gefährdeten bevölkerung. das ist organisierbar mit geringeren einschränkungen als heute. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 8. April 2020 Melden Share Geschrieben 8. April 2020 vor 43 Minuten schrieb Aristippos: Die These war, dass die Regierungen überhaupt nicht die Absicht hatten, die Wirtschaft abzuwürgen, sondern dass das bei den heilsbringenden Schutzmaßnahmen quasi zufällig nebenher passiert sei. Quelle surprise! Ich halte nun keine Regierung für so dämlich, dass sie die Wirtschaft nicht mit voller bewusster Absicht abgewürgt hätte. Aber wenn es eine gäbe, die so dämlich war, dann ist das so zu bewerten, wie der Fahrer, der sich mit 200 über die rote Ampel über die Konsequenzen wundert. um in deiner logik zu bleiben. der fahrer mit 30 vor dem kindergarten hat mit voller absicht seinen motor abgewürgt. nein, er ist vernünftig, das gesetz ist vernünftig und die sanktion ist vernünftig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 8. April 2020 Melden Share Geschrieben 8. April 2020 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb rorro: (... ) keine bilobuläre Pneumonie macht mit folgendem ARDS sondern daß das eigentliche Krankheitsbild ein ganz anderes ist. Der leitende Chef-Pathologe der Uni Hamburg hat in Obduktionen (von denen dieses seltsame RKI abrät) zahlreiche kleine Lungenembolien finden können, ein Arzt in New York vergleicht das klinische Erscheinungsbild mit dem akuten Lungenödem bei starker Höhenkrankheit - und er sagt, daß die ganze Beatmerei womöglich mehr schadet als nutzt, da die Atemmuskeln gar nicht augelaugt sind (wie bei ARDS) und man faktisch falsch behandele. Spannend. Ich gehe davon aus, dass du nicht bilobulär, sondern bilobär oder bilateral meinst? Ich bin ja nun wirklich keine Pulmonologin und kann und will mich nicht auf eine fachspezifische Diskussion einlassen, aber was du da schreibst, klingt in meinen Ohren in mehrfacher Hinsicht schräg. Was genau ist das Krankheitsbild, das eigentlich ganz anders ist? Die Diagnose, die mir im Zusammenhang mit Covid 19 und Lunge bekannt ist, ist "bilaterale interstitielle Pneumonie" mit einer typischen Milchglastrübung im CT (und das zum Teil bei initial negativem PCR) Zu dem, was sich dabei genau in der Lunge abspielt, braucht es sicher noch viel Forschung und es ist gut, wenn die da nachschauen, aber es gibt durchaus auch schon einige Veröffentlichungen. Z.B. haben Pathologen aus Wuhan schon im Februar erste Ergebnisse publiziert: https://www.jto.org/article/S1556-0864(20)30132-5/fulltext, oder: https://www.univadis.de/viewarticle/was-pathologen-bei-einem-gestorbenen-covid-19-patienten-gefunden-haben-713910. In beiden Veröffentlichungen ist eindeutig von entzündlichen Veränderungen die Rede (was ja kein Widerspruch zu dem Befund der Hamburger Pathologen sein muss - wenn entzündliche Infiltrate die Gefäße verstopfen, entstehen klarerweise Embolien, auch ein Lungenödem ist kein Widerspruch.) Was mich auch irritiert - warum sollen diese Veränderungen kein ARDS machen? Ein ARDS ist ein akutes Atemnotsyndrom aufgrund einer massiven Schädigung des Lungenparenchyms durch unterschiedliche, nichtkardiale Ursachen. Dazu kommen Durchblutungs- und Gerinnungsstörungen, Permeabilitätsstörungen der Lungenbläschen, Lungenödem, usw. Der Begriff beschreibt nicht die histologischen Veränderungen, sondern fasst eine ganze Reihe von Veränderungen zusammen, die zu akuter Atemnot führen. Es ist ein Syndrom, und seine funktionellen Kennzeichen sind Hypoxämie, eine radiologisch erkennbare Infiltration, eine verminderte Dehnbarkeit der Lunge und eine erniedrigte funktionelle Residualkapazität. Das hat meines Wissens allerhöchstens indirekt mit "ausgelaugten Atemmuskeln" zu tun. Und dann frage ich mich noch was: Was würdest du dir denn vorstellen, was man sonst tun soll außer zu beatmen zu versuchen, wenn das Lungengewebe so kaputt ist, dass man zu ersticken droht und wenn man sonst noch keine Medikamente zur Verfügung hat? bearbeitet 8. April 2020 von Ennasus 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 vor 6 Stunden schrieb helmut: außer hausgeburten mit einer hebamme. auch wenn sie nach deiner definition zur spaßindustrie gehören. Das war deine Definition, nicht meine. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 Zwei weitere Warnungen, das Corona-Problem zu unterschätzen. 1. In den USA gibt es inzwischen hunderte von Todesopfern, die jünger 50 waren. https://www.washingtonpost.com/health/2020/04/08/young-people-coronavirus-deaths/ 2. Eine Aufhebung des Shutdowns ist nicht so einfach, die Zahlen steigen wieder schnell an, wie Singapur gerade feststellt. https://www.theguardian.com/world/2020/apr/08/singapore-coronavirus-increase-revives-fears-of-post-lockdown-surge Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 vor 11 Stunden schrieb laura: Was die Debatte über "kurz-" und "langfristig" betrifft: Ich halte es für ein Scheingefecht. Es ist völlig klar, dass die momentane Situation bis zum 20.4. völlig neu bewertet werden muss. Bisher konnte man sagen: "Die paar Wochen kriegen wir irgendwie hin", in den meisten Bundesländern sind derzeit sowieso Ferien, damit ist zumindest schulisch die Situation sowieso entspannt. Keiner will unendlich so weitermachen wie seit dem 15.3. Wenn man je zu der Bewertung kommt, dass man den Shutdown nach dem 20.4. unverändert beibehalten muss, müssen viele Fragen geklärt werden. Das betrifft Fragen des Kurzarbeitergeldes, der Insolvenzen, des Abiturs, der Betreuung von denjenigen, denen der Shutdown wirklich schadet (Kinder in Problemfamilien etc.), das betrifft z.B. auch Paare unterschiedlicher Nationalität, die jetzt getrennt sind. Ich glaube, hier sind ganz viele Leute in der Panik, dass das Ganze jetzt unbegrenzt so weitergeht. Das wird es nicht. Vielleicht wird man es noch 2 Wochen verlängern, aber viel länger geht es nicht - zumindest nicht ohne belastbaren Plan für viele kritische Bereiche. Wir diskutieren ja hier nicht über die Gegenwart. Die ist wie sie ist, und die Schulen haben jetzt ohnehin Ferien. Wir diskutieren über die Zukunft. Denn alles, was für jetzt gefordert wird, muss logischerweise auch für die Situation in 2 Wochen oder 2 Monaten gefordert werden. Die Bedrohungslage durch den Virus wird sich dann nämlich nicht verändert haben. Sie wird sich nicht verändert haben in der individuellen Risikobewertung. Auch in 2 Monaten werden 80-jährige in der Öffentlichkeit das Risiko eingehen, sich zu infizieren und an der Krankheit zu sterben. Und bei einer maximalmoralischen Bewertung des individuellen Lebensschutzes muss man sie auch in 2 Monaten durch einen kompletten Shutdown schützen. Ich sehe nicht, warum die Argumente dann anders sein sollten als jetzt. Und man würde es bei zukünftigen Krankheitswellen genauso machen müssen. Bei der Grippewelle vor zwei Jahren sind über 20.000 Menschen in Deutschland gesproben. Ein Vielfaches der jetzigen Todesopfer. Ein großer Teil von denen könnte heute noch leben, wenn damals für 2 oder 3 Monate die gleichen Restriktionen gegolten hätten wie jetzt. Bei jeder zukünftige Grippewelle wird man das, was man heute macht, berücksichtigen müssen. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 (bearbeitet) vor 10 Stunden schrieb Mistah Kurtz: Vielleicht, weil sich, was in den Wissenschaften so selten nicht vorkommt, die Wissenschaftler untereinander nicht ganz einig sind? Wie weiter oben von mir schon zitiert: Bestimmt werden wir diese Frage mal mit einiger Sicherheit beantworten können. In ein oder zwei Jahren, wenn die Virologen das Virus bis in den hintersten Winkel seiner Existenz erforscht haben. Gegenwärtig ist viel nur Mutmaßung. Man braucht die Originale der Forschungsdokumente ja nur kurz überfliegen. Da wimmelt es von Ausdrücken wie "vermutlich", "wir nehmen an", "wahrscheinlich", "könnte", "sollte" usw. usf. In der Frage der Schulen gibt es kein "vielleicht". Nach den Modellen der Virologen müsste jede Schule ein eigenes Bad Ischgl sein. Zwischen 200 (kleine Grundschule) und 1000 (durchscnittliches Gymnasium) KIndern und Jugendliche, die aus völlig unterschiedlichen sozialen Zusammenhängen kommen, sehr engen Kontakt haben, und danach wieder zurück gehen und weitere, davon unabhängige soziale Kontakte haben. Jede Schule ist wie Heinsberg, Bad Ischgl oder der Elsässer Evangelikalenkongress. In Schweden sind seit 5 Woche, seit Beginn der Epidemie, die Schulen offen. Wenn die Schulen also ein Infektionsweg wären, müsste man das in Der Entwicklung gesehen haben. Schulen sind offensichtlich kein Infektionsweg. Die Politiker bringen auch gar keine Argumente. Markus Söder hat gesagt: "Die Schließung der Schulen hat sich bewährt." Das reicht, um Kinder ihrer Menschenrechte zu berauben. Das ist schlicht und einfach gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. bearbeitet 9. April 2020 von Franziskaner 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 vor 40 Minuten schrieb Shubashi: Zwei weitere Warnungen, das Corona-Problem zu unterschätzen. 1. In den USA gibt es inzwischen hunderte von Todesopfern, die jünger 50 waren. https://www.washingtonpost.com/health/2020/04/08/young-people-coronavirus-deaths/ Wie viel trägt dazu auch das grottenschlechte Gesundheitssystem in den Staaten bei? Gestern kam die Meldung, dass überproportional viele Afroamerikaner unter den Opfern seien. Wie gesagt, Armut tötet... Und dass nach Lockerungen die Infektionszahlen wieder ansteigen, wurde doch in diversen Szenarien bereits erklärt, als Flatten the Curve thematisiert wurde. Da gab es mehr als einmal eine 'Wellengraphik' zu sehen, die sich auf niedrigem Niveau bewegen soll. Es gibt ja aktuell zwei Unterschiedliche Sichtweisen in Bezug auf das Ziel des Lockdowns: - generelles Verhindern von Neuansteckungen, bis ein Heilmittel gefunden wurde - Neuansteckungen unterhalb der für das Gesundheitssystem kritischen Fallzahl zu halten, aber eben nicht generelles Verhindern von Neuansteckungen um jeden Preis Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 vor 8 Stunden schrieb rorro: Nur als medizinische Info: es mehren sich die Stimmen, die sagen, daß Covid-19 womöglich gar keine bilobuläre Pneumonie macht mit folgendem ARDS, sondern daß das eigentliche Krankheitsbild ein ganz anderes ist. Der leitende Chef-Pathologe der Uni Hamburg hat in Obduktionen (von denen dieses seltsame RKI abrät) zahlreiche kleine Lungenembolien finden können, ein Arzt in New York vergleicht das klinische Erscheinungsbild mit dem akuten Lungenödem bei starker Höhenkrankheit - und er sagt, daß die ganze Beatmerei womöglich mehr schadet als nutzt, da die Atemmuskeln gar nicht augelaugt sind (wie bei ARDS) und man faktisch falsch behandele. Spannend. Was wäre die bessere Therapie, wenn sich der Verdacht bestätigen würde? Denn dann wäre die Hektik in Bezug auf die Herstellung von zusätzlichen Beatmungsgeräten überflüssig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 vor 41 Minuten schrieb Franziskaner: Es gibt kein vielleicht. Schulen sind offensichtlich kein Infektionsweg. Die Politiker bringen auch gar keine Argumente. Markus Söder hat gesagt: "Die Schließung der Schulen hat sich bewährt." Das reicht, um Kinder ihrer Menschenrechte zu berauben. Das ist schlicht und einfach gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Der Witz bei der Sache: Vielleicht hast du recht. Möglicherweise hat auch Markus Söder recht. Wie die internationalen Erfahrungen sind weiss ich nicht, auf Grund deutscher Erfahrungen werden wir es vermutlich nie erfahren. Anstatt abzuwarten ob Schulschliessungen als Massnahmen wirken (dazu hätte man nach Verhängung zwei bis drei Wochen warten und beobachten müssen) hat die Politik vorzeitig an der Schraube gedreht. Wie soll an da ablesen ob sichs bewährt hat oder nicht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 vor 19 Minuten schrieb rince: Was wäre die bessere Therapie, wenn sich der Verdacht bestätigen würde? Denn dann wäre die Hektik in Bezug auf die Herstellung von zusätzlichen Beatmungsgeräten überflüssig. Im Moment führt man eine rein symptomatische Therapie durch - die Beatmung findet statt, weil die Menschen, trotz O2Gabe, nicht genug Sauerstoff im Blut haben. Ob das jetzt durch ein Lungenödem, Mikroembolien oder Entzündung des Lungenparenchyms passiert, ist egal, wenn Du die Ursache nicht beseitigen kannst. Du musst dem Blut Sauerstoff zuführen, notfalls mit einer ECMO. Nur gibt es davon noch sehr viel weniger als Beatmungsmaschinen. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 Zum juristischen Aspekt der aktuellen Beschränkungen: das OVG Greifswald sieht sie für MV als berechtigt an und weist nur auf geringfügige Ausnahmen hin: auf Antrag könnten z.B. Gottesdienste unter freiem Himmel genehmigt werden. https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Gericht-bestaetigt-Corona-Beschraenkungen,coronavirus1280.html Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 vor 11 Minuten schrieb Shubashi: Im Moment führt man eine rein symptomatische Therapie durch - die Beatmung findet statt, weil die Menschen, trotz O2Gabe, nicht genug Sauerstoff im Blut haben. Ob das jetzt durch ein Lungenödem, Mikroembolien oder Entzündung des Lungenparenchyms passiert, ist egal, wenn Du die Ursache nicht beseitigen kannst. Du musst dem Blut Sauerstoff zuführen, notfalls mit einer ECMO. Nur gibt es davon noch sehr viel weniger als Beatmungsmaschinen. Ich hatte es so verstanden, dass die Beatmungsmaschine mehr schadet als nutzt, wenn der Verdacht richtig wäre. Darum frage ich als Laie einfach nach, bis ich es verstehe Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 vor 12 Stunden schrieb laura: Was die Debatte über "kurz-" und "langfristig" betrifft: Ich halte es für ein Scheingefecht. Es ist völlig klar, dass die momentane Situation bis zum 20.4. völlig neu bewertet werden muss. Bisher konnte man sagen: "Die paar Wochen kriegen wir irgendwie hin", in den meisten Bundesländern sind derzeit sowieso Ferien, damit ist zumindest schulisch die Situation sowieso entspannt. Keiner will unendlich so weitermachen wie seit dem 15.3. Unendlich nicht. Irgendwann wird ein Impfstoff gefunden sein. Bis dahin wird man, wenn das Leben der Menschen an erster Stelle stehen soll, so weitermachen müssen. Zitat Wenn man je zu der Bewertung kommt, dass man den Shutdown nach dem 20.4. unverändert beibehalten muss, müssen viele Fragen geklärt werden. Das betrifft Fragen des Kurzarbeitergeldes, der Insolvenzen, des Abiturs, der Betreuung von denjenigen, denen der Shutdown wirklich schadet (Kinder in Problemfamilien etc.), das betrifft z.B. auch Paare unterschiedlicher Nationalität, die jetzt getrennt sind. Das wird nicht ohne weiteres gehen, da auch der Staat nur begrenzte Mittel hat. Die Frage ist, ob das Leben von Menschen wichtiger ist als wirtschaftliche Interessen - wobei zu letzteren auch gehört, dass die meisten Menschen ihre Arbeitsstelle verlieren werden (darunter auch ich) und vermutlich auch kein Geld vom Staat mehr bekommen können, dass viele Familien Probleme haben werden, ihre Kinder satt zu bekommen usw. usf. Nur: Leben muss vor allem anderen stehen. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 (bearbeitet) vor 9 Minuten schrieb rince: Ich hatte es so verstanden, dass die Beatmungsmaschine mehr schadet als nutzt, wenn der Verdacht richtig wäre. Darum frage ich als Laie einfach nach, bis ich es verstehe Eine Langzeitbeatmung ist ja auch ein invasiver, schwerer Eingriff mit Nebenwirkungen. Nur ist ohne Beatmung die unmittelbare Nebenwirkung der Tod, weshalb man im Augenblick keine Alternative hat. Sobald man wirksame Mittel hat, die Viruslast und damit die krankhaften Veränderungen des Lungengewebes zu reduzieren, sind mehr Menschen in der Lage, ohne Beatmung auszukommen. Noch experimentiert man da aber mit allem möglichen, ohne eine klare Richtung zu haben. Edit: ich hoffe, ich habe mich nicht überheblich ausgedrückt. Ich wollte nur ausdrücken, dass die symptomatische Therapie momentan quasi auf einfacher Physik beruht: irgendwo fehlt Sauerstoff, also muss da welcher hin. bearbeitet 9. April 2020 von Shubashi Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Long John Silver Geschrieben 9. April 2020 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 9. April 2020 vor 15 Stunden schrieb Frank: Sorry, aber ich muss es los werden - wenn ich das alles hier lee, kommt mir allmaehlich die Galle hoch. Ein land mit mit einem hervorragenden Gesundheitssystem, einer klaren Linie, wie man in einem Katastrophenfalls zu handeln hat, eine Regierung, bei der Menschenleben die oberste Prioraet einnnimmt, eine Bevoelkerung, die zum allergroessten Teil die Massnahmen nicht nur widerwillig, sondern ueberzeugt mit traegt und bei weitem nicht so hoffnungslos vegetiert dabei, wie es hier manche suggerieren - und dann gibt es welche, die so tun als das Recht auf Leben und koerperliche Unversehrheit aufzurechnen gegen irgendwelche persoenlichen Wohlstands-Aengste oder temporaere Einschraenkungen im gewohnten Alltag, sorry, da haben einige durch den Lockdown einfach zu viel Zeit offenbar. Wie heisst es - man sitzt auf dem Sofa und nimmt uebel - der Mechanismus ist bekannt. Ja, es ist alles fuerchterlich, es ist alles kompliziert, es ist alles anstrengend und es fordert von jedem von uns Dinge und Einsatz, nach dem wir weder gefragt haben noch denen wir uns gewuenscht wuerden, wenn es nach unseren Traeumen ginge. Aber die Dinge sind so. Jeder Plan wird den einen oder anderen Fallstrick haben, es gibt niemals einen optimalen Plan fuer etwas, es gibt immer nur Annaeherungen, und ihr koennt alle froh sein, wenn ihr die anderen Laender schaut, wie gut es euch geht! Nicht nur jetzt, sondern generell. Vielleicht sollte niemand vergessen, dass es ein Geschenk des Himmels ist, das es ermoeglicht, ueberhaupt Plaene zu machen und dass es ein Geschenk des Himmels ist, in einer Position selbst zu sein, ueber diese Plane gepflegt Gehirnwichserei zu betreiben. Ich habe engsten Kontakt zu Deutschland und ich weiss, dass das hier im Forum nicht massgebend ist und auch nicht wie die Realitaet abbildet, was die Leute allgemein denken. Es gibt auf der Welt Menschen, die sind dieser Pandemie hilflos ausgeliefert. Die wuerden ueber die Fragen nach Wohlstandskindern, die mal ein paar Wochen nicht zu Schule gehen duerfen, wahrscheinlich vor Lachen bereits sterben, oder ueber die Lebenspanik, in denen sich manche waelzen. Es gibt auf der Welt nicht nur alte Menschen und Menschen, die in Altersheimen leben,, sondern eine riesige Gruppe von Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen in allem moeglichen Alter, die gefaehrdet sind. Fuer mich ist das eine Zeit, in der die Menschheit zusammen stehen muss, und ich erlebe und hoere auch von ueberall her von einer immensen Solidaritaet und Hoffnung. Wenig Hoffnung macht mir allerdings der Blick nach Moria (dies nur als Beispiel fuer eine unsaegliche Situation), der Blick auf die vielen Obdachlosen auch in der westlichen Welt und ihre Lage jetzt im Augenblick, wobei letzeres nach durch Hilfe zu mildern ist, die jeder von uns leisten kann, die anderen Probleme, die tatsaechlich unseres Einflusses liegen, liegen (zumindest mir) mehr auf der Seele, als die Frage, ob es in irgendein Recht eingreift, dass meine Schule jetzt fuer den Rest des Semesters, also bis Ende Mai, geschlossen ist. Da habe ich Prioritaeten, und letzeres ist eine unangenehme Sache, aber mehr auch nicht. Das macht mir keine Angst. Angst machen mir die Egoisten, die in ihren Loechern sitzen und uebel nehmen, die Leute, die meinen, es ginge ihnen an die Freiheit, weil sie mal ein paar Wochen nicht mit Freunden grillen koennen, die Leute, die meinen, man koenne den Wohlstand aufrechnen gegen Menschenleben und Gesundheit. Will sagen - IHR HABT ES GUT! Seid dankbar dafuer! Und ein bisschen Demut schadet auch nicht. Hinter jeder Zahl der Todesopfer steht ein Mensch, eine Familie. Das darf man nicht nicht vergessen, so huebsch auch das Jonglieren mit Statistiken und Modellen sein mag. In einer Welt, in der das vergessen wuerde, wuerde ich nicht leben wollen, bei allem Wohlstand und Schulbesuch meiner Kinder und angeblicher Freiheit, die durch eine noetige Massnahme beschnitten wird. Auf diese angebliche Freiheit kann ich scheissen, wenn sie nicht auf Solidaritaet gruendet. Dann ist es lediglich individueller Egoismus. 8 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 9. April 2020 Melden Share Geschrieben 9. April 2020 vor 31 Minuten schrieb Frank: Der Witz bei der Sache: Vielleicht hast du recht. Möglicherweise hat auch Markus Söder recht. Wie die internationalen Erfahrungen sind weiss ich nicht, auf Grund deutscher Erfahrungen werden wir es vermutlich nie erfahren. Anstatt abzuwarten ob Schulschliessungen als Massnahmen wirken (dazu hätte man nach Verhängung zwei bis drei Wochen warten und beobachten müssen) hat die Politik vorzeitig an der Schraube gedreht. Wie soll an da ablesen ob sichs bewährt hat oder nicht? "Vielleicht bringt es ja sogar was" ist aber ein bisschen wenig für das Außerkraftsetzen von Grundrechten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 9. April 2020 Autor Melden Share Geschrieben 9. April 2020 Es ist schon erstaunlich wie viele Epidemiologen und Virologen sich hier versammeln, die mit großem Scharfsinn und außerordentlichem Fachwissen gnadenlos ihren Kollegen im In- und Ausland Irrtümer bei der Bekämpfung der Pandemie nachweisen. Es ist zu bedauern, dass die Regierungen der Welt, von Austria bis Singapur, Südkorea und China auf die falschen Experten hören, wo sie sich doch hier im Forum von unseren Experten Rat holen könnten. Damit verabschiede ich mich für die Kartage aus dem Forum und wünsche allen alles Gute. Bleibt gesund und - wie meine Frau dieser Tage ihren Schülern gerne auf die Korrektur ihrer Hausarbeiten schreibt - gebt Corona keine Chance! Zu Philippi ... ach Quatsch - zu Ostern sehen wir uns wieder. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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