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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Und woher bekommen wir die Testkapazitäten? Das wäre in der Tat nett, wenn es klappen würde...

Konkret sieht es so aus: Jemand infiziert sich (ohne es zu merken), läuft 6 Tage rum, steckt diverse Leute an, bekommt dann Symptome, ruft am zweiten Tag den Arzt an, wartet zwei Tage auf den Test und dann noch 5 Tage auf das Ergebnis. Das macht fast zwei Wochen nach der Ansteckung, bis er definitiv weiß, dass er infiziert ist. Am eigenen Leib so erlebt, die Quarantäne dauerte genau 4 Tage, vorher bin ich völlig ahnungslos frei rumgelaufen.

 

Ab dem Moment, wenn Du den Test beantragst, gehst Du in Quarantäne. Ohne wenn und aber - hatte meine Kleine durchgemacht. Wurde ihr nicht befohlen, das ist richtig, alles andere ist megadumm. Vielleicht nicht die Meinung der Regierung, aber eigene Meinung, Woast scho.

 

Der Test war dann negativ.

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vor 9 Minuten schrieb Flo77:

Bei der ganzen Diskussion finde ich es recht seltsam, daß nicht mal mehr zwischen Intensivbett und Normalbett unterschieden wird. Nach meiner Erfahrung dürfte ein Großteil aller OPs überhaupt kein Intensivbett erfordern.

Die meisten erfordern das nicht, manche erfordern das dringlich - und manchmal kommt es anders als man denkt.

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vor 1 Minute schrieb Higgs Boson:

 

Ab dem Moment, wenn Du den Test beantragst, gehst Du in Quarantäne. Ohne wenn und aber - hatte meine Kleine durchgemacht. Wurde ihr nicht befohlen, das ist richtig, alles andere ist megadumm. Vielleicht nicht die Meinung der Regierung, aber eigene Meinung, Woast scho.

 

Der Test war dann negativ.

Der Witz war bei mir, dass ich keine Symptome hatte. Daher gab es ja überhaupt keinen Grund, einen Test zu beantragen.

Wenn ich es je gehabt habe, habe ich mindestens 30 Leute anstecken können ...

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vor 1 Minute schrieb laura:

Der Witz war bei mir, dass ich keine Symptome hatte. Daher gab es ja überhaupt keinen Grund, einen Test zu beantragen.

Wenn ich es je gehabt habe, habe ich mindestens 30 Leute anstecken können ...

 

Ja, das ist das Problem. Wir brauchen mehr Tests und schnellere Tests.

 

(Meine Kleine hatte auch keine Symptome, nur ihr verschobener Ehemann, der arbeitet als Altenpfleger und wollte auf Nummer sicher gehen. Schnellere Test bringen Pflegepersonal auch wieder schneller an ihren Arbeitsplatz.)

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Und woher bekommen wir die Testkapazitäten? Das wäre in der Tat nett, wenn es klappen würde...

Konkret sieht es so aus: Jemand infiziert sich (ohne es zu merken), läuft 6 Tage rum, steckt diverse Leute an, bekommt dann Symptome, ruft am zweiten Tag den Arzt an, wartet zwei Tage auf den Test und dann noch 5 Tage auf das Ergebnis. Das macht fast zwei Wochen nach der Ansteckung, bis er definitiv weiß, dass er infiziert ist. Das habe ich am eigenen Leib so erlebt, die Quarantäne dauerte genau 4 Tage, vorher bin ich völlig ahnungslos frei rumgelaufen. Einen Test gibt es nur bei starken Symptomen.

 

Als ansteckend gilt man zwei Tage vor Beginn der Symptomatik. Hat man keine Symptome oder nur sehr leichte, war man wahrscheinlich mangels ausreichender Viruslast gar nicht ansteckend. Da jede bekannte Virusatemwegserkrankung schon vor dem Prodromalstadium verbreitet werden kann, ist das auch bei Covid-19 nicht überraschend. Es geht ja auch gar nicht darum, die Verbreitung zu stoppen, das ist bekannterweise nicht möglich.

 

Bei mir war es so: Mittwoch Abend erste leichte Beschwerden, ab Donnerstag Fieber - direkt beim örtlichen GA angerufen, die haben einen test für Montag terminiert und mich sofort mündlich in Quarantäne geschickt (später schriftlich bestätigt). Ja, ich hätte ab Montag jemanden anstecken können (war sogar Montag beim Kieferchirurgen als Patient, einem guten Freund von mir), habe das aber nicht - trotz einer hohen Viruslast (aufgrund des Verlaufes eindeutig), der jetzt zu einer sehr hohen Antikörperkonzentration geführt hat.

 

Das "Problem" sind also die zwei Tage vor der Symptomatik, da bleibt die diagnostische Lücke. Rechtfertigt das alles? Ich habe da sehr große Zweifel ....

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vor 4 Minuten schrieb laura:

Der Witz war bei mir, dass ich keine Symptome hatte. Daher gab es ja überhaupt keinen Grund, einen Test zu beantragen.

Wenn ich es je gehabt habe, habe ich mindestens 30 Leute anstecken können ...

 

Nein, die Daten sehen anders aus: dauerhaft keine Symptome - sehr geringes Ansteckungsrisiko.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Das "Problem" sind also die zwei Tage vor der Symptomatik, da bleibt die diagnostische Lücke. Rechtfertigt das alles? Ich habe da sehr große Zweifel ....

 

Bei mir waren es definitiv 10 Tage zwischen der Begegnung mit der infizierten Person und der Information, dass ich mich in Quarantäne zu begeben hätte ...

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Gerade eben schrieb laura:

 

Bei mir waren es definitiv 10 Tage zwischen der Begegnung mit der infizierten Person und der Information, dass ich mich in Quarantäne zu begeben hätte ...

 

Nun ja, die GÄ sind personell über dem Limit. Die Inkubationszeit ist max. 14 Tage, meistens 4-5 Tage. Die vier Tage konntest Du ja dann auf einer Backe absitzen.

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Gerade eben schrieb rorro:

 

Nun ja, die GÄ sind personell über dem Limit. Die Inkubationszeit ist max. 14 Tage, meistens 4-5 Tage. Die vier Tage konntest Du ja dann auf einer Backe absitzen.

Genau das habe ich getan. Am Schreibtisch gesessen und gearbeitet - und mich über den Einkaufsservice der Freunde gefreut.

 

Aber ich fand das Ganze schon eine interessante Erfahrung ...

Immerhin hat das Gesundheitsamt dann angerufen und gefragt, ob ich Symptome hätte...

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Übrigens: die Zahl der derzeit Infizierten ist in Deutschland heute weiter gesunken (lt. worldometer), wieder mehr Genesene als Neuinfizierte. Seit drei Tagen in Folge so ...

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vor 12 Minuten schrieb rorro:

 

Nein, die Daten sehen anders aus: dauerhaft keine Symptome - sehr geringes Ansteckungsrisiko.

 

Hmm, ist das der Grund, weshalb man sich an Kinder praktisch nicht anstecken kann? Weil sie kaum Symptome zeigen?

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Gerade eben schrieb Higgs Boson:

Hmm, ist das der Grund, weshalb man sich an Kinder praktisch nicht anstecken kann? Weil sie kaum Symptome zeigen?

 

Ja, die Viruslast verläuft wohl direkt proportional zu den Symptomen. Und eine Ansteckungsgefahr erfordert eine gewisse Viruslast, die Symptomlose oder -arme nicht haben.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Ja, die Viruslast verläuft wohl direkt proportional zu den Symptomen. Und eine Ansteckungsgefahr erfordert eine gewisse Viruslast, die Symptomlose oder -arme nicht haben.

 

Ist das unseren werten Regierungsverantwortlichen bekannt? Denn dann wäre eine weitere, längere Schließung von Kitas und Grundschulen ziemlich dämlich. Es scheint eher so ab Mittel und Oberstufe zu tatsächlichen Syptomen zu kommen. Das sind aber die, die sie jetzt zwecks Abschlussprüfung wieder beschulen wollen...

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Ja, das ist ihnen bekannt (Laschet in NRW sicher). Deine Schlußfolgerung ist auch korrekt. Die schwierige Frage ist dezeit, wo zieht man die Altersgrenze - eine 100%ige Sicherheit gibt es natürlich nicht, doch so weiter wie bisher ist auch medizinisch nicht mehr vertretbar, wo man jetzt mehr weiß.

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Vielleicht bin ich zu optimistisch, aber ich halte Dich für intelligent genug, die Brisanz dieses Statements selbst zu erkennen.

das statement worauf du anspielst ist brisant, weil nicht gern gehört wird. wer hört es nicht gern? die betroffenen.

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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

 

 

Ich vermute auch, dass das die derzeit leitenden Ziele der Politik sind - allerdings wird dies weder kommuniziert noch diskutiert, und es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man dieses Ziel hat oder aber das Ziel verfolgt, sowenig Tote wie möglich (dann wäre eine recht lange allgemeine Ausgangsperre bei noch drastischeren Maßnahmen für Risikopatienten die richtige - allerdings kaum rechtskonforme - Maßnahme). 

ich verstand es aus vielen informationen der letzten wochen. ich habe kein kommunikationsdefizit. es ließ sich aber aus den vielen zahlen, die  auch hier diskutiert wurden, nicht extrahieren. es bedarf eines grundlegenden verständnis der dynamik.

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vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

Wenn das so ist, wäre es vielleicht angebracht, sich Urteile über die Dummheit des Verhaltens anderer zu verkneifen. 

über spezielle dummheiten zu urteilen ist recht leicht. en bißchen verstand, ein bißchen logik, ein bißchen empathie und es klappt

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vor 1 Stunde schrieb laura:

 

Lösung für konkret diesen Fall (dessen Kinder vermutlich selbst bei einer Infektion wenig infektiös wären) könnte sein: Seine Kinder bleiben zuhause und er unterrichtet sie selber. Es spricht nichts dagegen, dass die Kinder anderer Eltern ohne Problem zur Schule gehen können.

 

Ich kann seine Vorsicht verstehen und würde das auch bei der Beschulung berücksichtigen.

 

Es macht aber wenig Sinn ein ganzes Volk bis zur Entwicklung eines Impfstoffs (und nur das würde das Problem dieses Vaters lösen) unter Verschluss zu halten. Denn es geht nicht um eine Regel für ihn, sondern um die Nichtüberlastung des Gesundheitssystems.

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vor 7 Stunden schrieb laura:

 

Wie würdest du reagieren, wenn dein Sohn Covid 19 hätte, ein Krankenhausbett bräuchte und in dem Bett ein anderes Kind mit einer aufschiebbaren OP läge?

 

Wie gesagt, das seit Wochen versprochene Szenario tritt aber offensichtlich immer noch nicht ein. Wie lange sollen wir nun also in dieser Schockstarre verweilen? 

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vor 7 Stunden schrieb Die Angelika:

 

okay. Und was ist die Alternative? Die Kliniken zu füllen und dann Halbgenesene oder Frischoperierte entlassen, wenn der nicht vollkommen aus der Luft gegriffene Andrang an Krankenhausbetten wegen Corona kommt?

Das, was Chryso schieb: zumindest OPs mit überschaubar kurzem Aufenthalt zuzulassen.

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vor 7 Stunden schrieb laura:

Und woher bekommen wir die Testkapazitäten? Das wäre in der Tat nett, wenn es klappen würde...

Konkret sieht es so aus: Jemand infiziert sich (ohne es zu merken), läuft 6 Tage rum, steckt diverse Leute an, bekommt dann Symptome, ruft am zweiten Tag den Arzt an, wartet zwei Tage auf den Test und dann noch 5 Tage auf das Ergebnis. Das macht fast zwei Wochen nach der Ansteckung, bis er definitiv weiß, dass er infiziert ist. Das habe ich am eigenen Leib so erlebt, die Quarantäne dauerte genau 4 Tage, vorher bin ich völlig ahnungslos frei rumgelaufen. Einen Test gibt es nur bei starken Symptomen.

Bei uns wird man oft nicht mal dann getestet sondern bekommt nur gesagt: Jo, klingt nach Corona. Wir können sie aber nicht testen. Bleiben sie jetzt daheim bis sie Symtomfrei sind.

 

So geschehen bei einer Kollegin in der Firma, die zurück auf Arbeit ist aber immer noch nicht sicher weiss, ob für sie Corona nun durch ist oder nicht.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Wie gesagt, das seit Wochen versprochene Szenario tritt aber offensichtlich immer noch nicht ein. Wie lange sollen wir nun also in dieser Schockstarre verweilen? 

 

Ich würde das kaum als "Schockstarre" bezeichnen, sondern einfach als gute Vorbereitung auf eine mögliche Katastrophe, die in diversen Ländern bereits eingetreten ist. Jeder erfolgreiche Katastrophenschutz basiert darauf vorbereitet zu sein, nicht aber darauf, dass sich eine Katastrophe so realisiert, dass sie ein System jeweils bis in den Grenzbereich belastet.

 

Genausogut könnte man jetzt den Schluss ziehen, dass unser System sehr viele Reserven besitzt, und möglicherweise im Normalfall sehr viele Operationen, Diagnostiken und Therapien durchführt, die sich nicht unbedingt in einer entsprechenden Verbesserung der Volksgesundheit niederschlagen.

 

Da wir nicht wissen, wie die Seuche auf die kommenden Lockerungen reagiert, halte ich es für berechtigt, weiter vorbereitet zu sein.

Wesentlich sinnvoller könnte die Überlegung sein, ob die bisherige Finanzierung nicht Fehlanreize für den Normalbetrieb liefert und wie man aber gleichzeitig die Reservekapazitäten für den Fall der Pandemie aufrechterhält.

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vor 10 Stunden schrieb Chrysologus:

  

vor 10 Stunden schrieb Higgs Boson:

Es geht nicht darum, niemandem zu schaden. Es geht ausschließlich darum, das die Kurve so flach bleibt, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird.

 

Ich vermute auch, dass das die derzeit leitenden Ziele der Politik sind - allerdings wird dies weder kommuniziert noch diskutiert, und es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man dieses Ziel hat oder aber das Ziel verfolgt, sowenig Tote wie möglich (dann wäre eine recht lange allgemeine Ausgangsperre bei noch drastischeren Maßnahmen für Risikopatienten die richtige - allerdings kaum rechtskonforme - Maßnahme). 

 

Deswegen muß diese Frage im Bundestag diskutiert und entschieden werden. Dann mögen auch Grundrechtseinschränkungen durch Verordnungen subalterner Ministerialbeamter gerechtfertigt sein. Sonst nicht.

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