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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 37 Minuten schrieb laura:

 

Hier war gestern in der Zeitung ein langer Artikel über den örtlichen Einzelhandel, der sich vor Bestellungen und Anfragen zur Auslieferung nicht retten kann. Ein Buchhändler sagte: "Ich habe deutlich mehr Umsatz und Arbeit als vor der Coronakrise."

 

Und so manche Eltern sagen: Plötzlich kann mein Kind selbständig arbeiten ...

bei mir schläft der einzelhandel. ich würde mir gern vieles bringen lassen. ich habe ein standardsortiment, da muß ich nicht durch die kaufhalle tigern. aber so etwas gibt es nicht. also machen nachbarn das und alle 10 tage gehe ich selber, ordentlich geschützt.

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:
vor 5 Minuten schrieb Frank:

Das läuft hier seit Söder seine Asugangsbegrenzungen eingerichtet hat. Ich kenne kein Restaurant das nicht "Sie können bei uns auch bestellen unter Tel..." an seine Tür schreibt.

Von Ausflugslokalen, die so weit vom Schuss sind das "ToGo" keine Option ist abgesehen mache ich mir um die Gastro am wenigsten Sorgen.

Ich kenne hier auch welche, die das wieder zu gemacht haben, weil es sich - so scheint es - nicht lohnte. Mehr Menschen haben Zeit zu kochen, so dass nicht jeder Gastrobesuch nun durch Lieferservice ersetzt wird, und die Getränkeeinnahmen fallen ganz weg.

Ich sage ja nicht das es denen Trotz Krise gut geht oder das die gar nicht in Gefahr sind. Auch für diese Unternehmen ist das eine ernste Situation. Aber im Gegensatz zur Gastro haben andere  - Konzertveranstalter, Künstler, Friseue, Tätowierer fallen mir da gebrainstormt ein und die Liste ist nicht vollständig - nicht mal eine theoretische Möglichkeit zur Geschäftskompensation. Um die mach ich mir da schon mehr Sorgen

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vor 17 Minuten schrieb Chrysologus:

.... Aber es stehen neben Chrysologus viele andere "Partikularinteressen" oder "Egoismen", die weit schwerer wiegen und die wir hier schon zichfach benannt haben....

ich habe 45 jahre gesellschaftliche interessen, die summe der partikularinteressen anderer erlebt. ich dachte immer es gibt interessen, im konkreten immer partikularinteressen, die nicht ernsthaft hinterfragt werden. das hinterfragen geschieht dann mit argumenten wie wirtschaftlicher kernschmelze, kein recht auf schule mehr u.ä.

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vor 8 Minuten schrieb Chrysologus:

....

Ich kenne das gut von Klerikern meinen DDR-kollegen, die ich in die Entlassung begleitet habe: Die bisherige Sicherheit ist weg. Und das nimmt die schon mit......

 

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vor 11 Minuten schrieb Chrysologus:

Wenn BMW 500 Millionen braucht, dann telefoniert Söder persönlich die Banken ab. Wenn dein Friseur 5.000 braucht oder der Mittelständler 2 Millionen, dann kümmert das keinen. 

Im Gegenteil! Denen werden teilweise die KfW-Kredite, die zur Unternehmensrettung aufgelegt wurden, verwehrt. Über Staatsbürgschaft weden "nur" 90% abgesichert und die Bank hat nun die Angst auf den restlichen 10% sitzen zu beiben, weil ja niemand sagen kann wann und wie es weiter geht.

Wenn das der Staat bei der nächsten Bankenrettung genauso vorgeht ist das natürlich furchtbarphöse

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Es geht also doch.

 

Und Italien hatte verhältnismäßig wenig Neuansteckungen. Bald haben wir es überholt. :(

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vor 43 Minuten schrieb Frank:

Im Gegenteil! Denen werden teilweise die KfW-Kredite, die zur Unternehmensrettung aufgelegt wurden, verwehrt. Über Staatsbürgschaft weden "nur" 90% abgesichert und die Bank hat nun die Angst auf den restlichen 10% sitzen zu beiben, weil ja niemand sagen kann wann und wie es weiter geht.

Wenn das der Staat bei der nächsten Bankenrettung genauso vorgeht ist das natürlich furchtbarphöse

Naja, die Banken müssen nun selbst sehen, dass sie sich nicht zu viele am Ende ungedeckte Kredite einhandeln - die Basel-Kriterien gelten ja nun weiter. Alles, was das Bankensystem stabiler macht, macht es auch weniger Risikofreudig.

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vor 15 Minuten schrieb MartinO:

Es geht also doch.

 

Und Italien hatte verhältnismäßig wenig Neuansteckungen. Bald haben wir es überholt. :(

Solange die Entwicklung bei Kranken und toten so bleibt, wie sie ist, kann uns das nur Recht sein.

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vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:

Solange die Entwicklung bei Kranken und toten so bleibt, wie sie ist, kann uns das nur Recht sein.

Wie? Der Anteil an Toten wird von Tag zu Tag höher!

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vor 2 Stunden schrieb helmut:

der gegenbeweis : dax bei ca. 10500, aber die wirtschaft hat ja keine ahnung.🤣

Keine Angst, der schlägt vor Dezember schon noch unter 7000 auf. Auf wenn du so zuversichtlich bist, kannst du js jetzt investieren. Im Gegensatz zu anderen hast du ja noch ein Einkommen.

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Das mag stimmen, wenn man das Worst Case Szenario annimmt.

Aber davon sind wir - selbst wenn der Shutdown noch bis Ende Mai anhält - meilenweit entfernt. Hier wird ein Extremfall skizziert, um damit politischen Druck  zu machen.

Was denn nun?

- Möglichst viele retten? Dann dauert der Shutdown noch mindestens bis Ende Mai nächsten Jahres, wenn es bei der Impfstoffentwicklung keine Rückschläge gibt. Bis dahin möchte ich aber für die Wirtschaft nicht garantieren.

- Oder den Shutdown Ende Mai diesen Jahres aufheben? Dann würde die Wirtschaft wohl noch die Kurve kriegen - das Virus aber auch, nur halt drei Monaten später.

 

Wir brauchen einen Mittelweg. So viele Einschränkungen wie nötig, soviel Freiheit wie möglich. Und damit müssen wir nicht bis Ende Mai warten.

 

Was wir überhaupt rein gar nicht gebrauchen können ist Salamitaktik: Nur noch bis Ende diesen Monats - des nächsten Monats - des nächsten Quartals - Ende des Jahres - des nächsten Jahres... und irgendwann wünscht sich jeder, er wäre rechtzeitig an Corona gestorben.

 

Zitat

Firmen von Tools für Videokonferenzen wissen nicht, wie sie die Anfragen bearbeiten sollen, ebenso wenig Firmen für PC-Fernwartung etc.

Nun kennt sich mein Frisör leider so überhaupt nicht mit IT aus. Ist für ihn leider keine Alternative.

 

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Keine Angst, der schlägt vor Dezember schon noch unter 7000 auf. Auf wenn du so zuversichtlich bist, kannst du js jetzt investieren. Im Gegensatz zu anderen hast du ja noch ein Einkommen.

nein, bei deiner prognose (7000) werde ich investieren. oder geht es noch tiefer, dann warte ich. sag bescheid wie sich deine vorhersage entwickelt. ist rente einkommen? wenn ja, erspartes über maximale freiwillige beiträge als selbständiger in der gesetzlichen rente. gegenseitige solidarität heißt das, denn gesetzliche rente ist auch soziale umverteilung.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Ich werde den Artikel nicht lesen, kann mir aber denken was drin steht.

 

Ich drücke es mal so aus:

Ich bin froh, in einem Rechtsstaat zu leben, in dem ein unabhängiger Richter über das Strafmaß des Vergewaltigers entscheidet und nicht der Vater des Opfers.

Als nicht Betroffener sehe ich das auch so wie du. Als Betroffener würde ich es wie dieser Vater sehen.

 

 

beides zugebend...………………..tribald

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vor 1 Minute schrieb Chrysologus:

Die Heinsberger Studie scheint doch nicht so gut zu sein - klick - und wirft Fragen in Sachen WIssenschaftsvermarktung auf.

 

Ich denke ehr, ein solcher Kommentar wirft Fragen auf. Die Studien ist nämlich noch lange nicht abgeschlossen, woran Prof. Streeck auch nie einen Zweifel gelassen hat, aber sie verletzt natürlich jetzt schon die Interessen einiger anderer. Was hier stattfindet, ist eine politische Auseinandersetzung, in der es jetzt schon um die Machtverteilung nach der Seuche geht, und in der sind gerade manche Medien hochengagiert.

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vor 2 Stunden schrieb laura:

 

Das mag stimmen, wenn man das Worst Case Szenario annimmt.

Aber davon sind wir - selbst wenn der Shutdown noch bis Ende Mai anhält - meilenweit entfernt. Hier wird ein Extremfall skizziert, um damit politischen Druck  zu machen.

Wie schön, dass du das aus deiner Beamtenperspektive so gut beurteilen kannst.

 

Ich kann dir versichern, viele Mittelständler beißen die Zähne bis nach dem Osterurlaub zusammen. Wenn es dann keine konkrete Perspektive gibt, wird die Kündigungswelle beginnen. Bei dir nicht, schon klar.

 

Man schaue mal nach Amerika. 17 Millionen neue Arbeitslose in 2 Wochen. Anstieg der Quote von 3% auf 15%, die höchste jemals gemessene. Wenn das mal losgeht, geht es schneller, als der Finanzminister Hoppla sagen kann.

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vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Man schaue mal nach Amerika. 17 Millionen neue Arbeitslose in 2 Wochen. Anstieg der Quote von 3% auf 15%, die höchste jemals gemessene. Wenn das mal losgeht, geht es schneller, als der Finanzminister Hoppla sagen kann.

 

Und ohne ein soziales Netz geht eine solche Fahrt ganz schnell nach ganz unten. In den USA übrigens auch für Lehrer.

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vor 5 Minuten schrieb Chrysologus:

Die Heinsberger Studie scheint doch nicht so gut zu sein - klick - und wirft Fragen in Sachen WIssenschaftsvermarktung auf.

ohne ein mentales grundvertrauen ist es schwer. die zahlen sind mehr oder weniger geschätzt. damit ist das ergebnis eine kumulierte schätzung. die methodik ist nicht eindeutig definiert. also wird es immer kritiker aus einer anderen methodik geben. basis ist entweder die vergangenheit, also unsauber, oder das schätzen von wahrscheinlichkeiten, also viel ungenauer als würfelwahrscheinlichkeiten.

aber für tendenzen ist es gut genug. das stützt eine positive mentalität.

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vor 5 Minuten schrieb tribald:

Als nicht Betroffener sehe ich das auch so wie du. Als Betroffener würde ich es wie dieser Vater sehen.

 

 

beides zugebend...………………..tribald

es gibt einen betroffenen und viele nicht betroffene.

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vor 11 Minuten schrieb Aristippos:

...

Ich kann dir versichern, viele Mittelständler beißen die Zähne bis nach dem Osterurlaub zusammen.....

ich versichere dir, ich war nie neidisch auf mittelständler, ihr einkommen, ihren reichtum, ihren lebensstil, ihren fleiß, ihr engagement.

bearbeitet von helmut
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vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ich denke ehr, ein solcher Kommentar wirft Fragen auf. Die Studien ist nämlich noch lange nicht abgeschlossen, woran Prof. Streeck auch nie einen Zweifel gelassen hat, aber sie verletzt natürlich jetzt schon die Interessen einiger anderer. Was hier stattfindet, ist eine politische Auseinandersetzung, in der es jetzt schon um die Machtverteilung nach der Seuche geht, und in der sind gerade manche Medien hochengagiert.

Wessen Interessen verletzt sie? 

 

Aus meiner Sicht geht es bei der Kritik im wesentlichen um das Studiendesign, und wenn schon fehlerhaft ist, dann wird hinten wenig brauchbares raus kommen. Was aber nicht geht  - das ist den Eindruck zu vermitteln, man habe schon Ergebnisse, die sich dann als höchst unzuverlässig heraus stellen, weil das gewählte Nachweisverfahren hochfehleranfällig ist und weil für die statistische Modellierung dasselbe zu gelten scheint.

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vor 28 Minuten schrieb Chrysologus:

Die Heinsberger Studie scheint doch nicht so gut zu sein - klick - und wirft Fragen in Sachen WIssenschaftsvermarktung auf.

 

Letzteres halte ich zeitbedingt für OK. Alle warten auf Ergebnisse, nicht nur die Wissenschaftler. Daher war die Pressekonferenz hier geboten. Auf dem ganz klassischen Weg (fertig schreiben, an Wissenschaftsjournal schicken, gereviewed werden, abgelehnt werden, an das nächste Journal schicken, wieder gereviewed werden, Änderungswünschen einbauen, veröffentlicht werden) kann das ganze ein bis zwei Jahre dauern. Dann interessiert es wirklich nur noch die Wissenschaftler.

[Nachtrag: Währen Wissenschaftler sich gerne vorsichtig ausdrücken, 'die Daten legen folgende Interpretation nahe' wollen Journalisten - und insbesondere Politiker - gerne klare Aussagen: 'die Daten zeigen eindeutig'.] 

 

Eine wissenschaftlich komplette Version sollte natürlich auch baldmöglichst veröffentlicht werden, das dürfte auch die spätere Veröffentlichung in einer wissenschaftlichen Zeitschrift nicht behindern, da wichtige Gründe für die Vorveröffentlichung vorlagen..

 

Inhaltlich:

Zum einen die Antikörpertests. Die Frage ist natürlich berechtigt, ist damit vielleicht nur eine einfache Erkältung nachgewiesen worden? Ich denke, es gab da mögliche Kontrollen, die eine solche Kreuzreaktivität zumindest unwahrscheinlich machen. Auf einen 'besseren' Antikörper zu warten wäre natürlich wissenschaftlich sauberer, in der gegenwärtigen Situation aber auch nicht wirklich hilfreich.

Zum anderen die Kritik an der Zählung. Ich denke, wenn die Haushalte statistisch korrekt ausgewählt wurden, dann stellen auch ihre Bewohner eine brauchbare Stichprobe dar. Die Annahme, daß bei einem positiv getesteten Haushaltsmitglied dies für alle anderen auch angenommen werden kann, ist zwar nicht zu 100% korrekt aber der Fehler bleibt gering. Man hätte dann halt die Aussage: 'In 15% aller Haushalte gibt es resistente Personen' - die aufs gleiche rausläuft.

bearbeitet von Moriz
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vor 5 Minuten schrieb Moriz:

.....Zum einen die Antikörpertests. Die Frage ist natürlich berechtigt, ist damit vielleicht nur eine einfache Erkältung nachgewiesen worden? Ich denke, es gab da mögliche Kontrollen, die eine solche Kreuzreaktivität zumindest unwahrscheinlich machen......

woher kommt dein denken? wie groß ist di unwahrscheinlichkeit?

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vor 2 Minuten schrieb helmut:

woher kommt dein denken? wie groß ist di unwahrscheinlichkeit?

Wenn der Autor sein Handwerk versteht - und bislang spricht nichts dagegen - dann wird er diesen wichtigen Punkt bedacht haben. Und er wird zu dem Schluß gekommen sein, daß die Unwahrscheinlichkeit klein genug ist, um diese Experimente zu rechtfertigen. Sonst hätte er die wohl nicht machen lassen, trotz derzeit nahezu unbegrenzter Recourcen.

Genaueres wirst du bald in der wissenschaftlichen Veröffentlichung finden - oder schon heute Abend in der Presse.

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