Moriz Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 4 Minuten schrieb Frank: Die Frage ist wie man zur Durchseuchung kommt: Durch impfung oder durch Ansteckung? Wenn ich die Wahl habe bin ich da doch eindeutig für Impfung. Und bis dahin? Der komplette Shutdown wird sich so lange nicht aufrecht erhalten lassen, wenn man noch ein bisschen Respekt vor dem Grundgesetz und den darin verankerten Grundrechten hat (von Wirtschaftpolitik verstehe ich zu wenig um damit argumentieren zu können oder auf wirtchaftspolitische Argumente eingehen zu können). In dem Mass in dem du den Shutdown runter fährst musst du dann den Schutz von Risikogruppen und medizinischem Personal hochfahren. In wie weit man auf eine "Pandemiewirtschaft" umstellt/ umstellen kann/ umstellen muss, das weiss ich nicht. Aber eins ist klar: Schutzausrüstung muss her! Wir sind vollkommen einer Meinung! Und am Mangel an Schutzausrüstung darf es nun wirklich nicht scheitern! 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 2 Stunden schrieb Marcellinus: „Großzügige Kurzarbeit-Regelung“? In welcher Welt lebst du eigentlich? Bei 60% können sich viele schon ihre Wohnung nicht mehr leisten. Bei 60% (67% mit Kind)Lohn arbeitest du gar nicht. Ich weiß jetzt allerdings nicht, wie viele Kurzarbeiter überhaupt nicht mehr arbeiten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 2 Stunden schrieb Moriz: Von der Kurzarbeiter-Regelung profitieren weder die kleinen Selbständigen (wie mein Frisör) noch die Minijobber (wie z.B. die Studentin an der Kinokasse). Unsere Kurzarbeiter-Regelungen sind ein Segen, ihre aktuellen Verbesserungen auch. Aber sie helfen nicht allen, können das nicht. (Mal ganz davon abgesehen, daß nur noch 60% Netto übelst ins Kontor haut, gerade bei Leuten die sowieso schon nicht viel haben. Als Akademiker mit Vollzeitstelle macht mir das vielleicht nicht so viel aus; böse gesagt spare ich das durch fehlende Reisen und fehlende Freizeitmöglichkeiten wie Restaurantbesuche etc. vielleicht gerade ein. Aber es gibt eben auch andere.) Könnt ihr vielleicht mal aufhören, ständig so zu tun, als erhalte man als Kurzarbeiter grundsätzlich 60% seines Netto. Das ist so nicht richtig. 60% erhält man, wenn man kinderlos ist und zu 100% auf Kurzarbeit ist (das heißt, wenn man gar nicht arbeitet) Ansonsten erhält man z.b. bei 50% (70%)auf Kurzarbeit: a) 50% (30%) seines nomalen Nettogehalts b) 60% von der Differenz zum normalen Nettogehalt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 (bearbeitet) vor 18 Minuten schrieb Moriz: vor 24 Minuten schrieb Frank: Die Frage ist wie man zur Durchseuchung kommt: Durch impfung oder durch Ansteckung? Wenn ich die Wahl habe bin ich da doch eindeutig für Impfung. Und bis dahin? Der komplette Shutdown wird sich so lange nicht aufrecht erhalten lassen, wenn man noch ein bisschen Respekt vor dem Grundgesetz und den darin verankerten Grundrechten hat (von Wirtschaftpolitik verstehe ich zu wenig um damit argumentieren zu können oder auf wirtschaftspolitische Argumente eingehen zu können). In dem Mass in dem du den Shutdown runter fährst musst du dann den Schutz von Risikogruppen und medizinischem Personal hochfahren. In wie weit man auf eine "Pandemiewirtschaft" umstellt/ umstellen kann/ umstellen muss, das weiss ich nicht. Aber eins ist klar: Schutzausrüstung muss her! Wir sind vollkommen einer Meinung! Und am Mangel an Schutzausrüstung darf es nun wirklich nicht scheitern! "Durchseuchung durch Ansteckung", so wie deine Argumentation oben suggerierte, ist jedenfalls keine Option die man sehenden Auges ziehen sollte. "Durchseuchung durch Ansteckung" ist keine Massnahme! Schon gar nicht bei Ärzten und Pflegepersonal. Weil geht das schief - und in GB ging das gehörig schief (aber ich denke nicht das dir diese Methode vorschwebt) - dann brauchst du da jeden Mann und jede Frau. In dem Mass wie man einfache Mundschutze für jeden und FFP2-Masken für, mit COVID-Patienten arbeitenden, Ärzte und Pflegekräfte hat, in dem Mass kann man den Shutdown ( evtl. verbunden mit einer Maskenpflicht) lockern. In dem Mass wie man das nicht hat muss man ihn beibehalten. bearbeitet 10. April 2020 von Frank Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 2 Stunden schrieb Moriz: vor 2 Stunden schrieb laura: Meinen Frisör kann ich dadurch unterstützen, dass ich - wenn ich mein Gehalt weiterbekomme - ihm anbiete, ihm das Geld für den ausgefallenen Schnitt auch ohne Dienstleistung zu zahlen. Das können sich die Kurzarbeiter nicht leisten. drum schrieb laura ja auch "wenn ich mein Gehalt weiterbekomme" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 2 Stunden schrieb laura: Daher braucht es jetzt Perspektiven, die man sorgfältig durchdenken muss. Die Problemfelder tauchen erst nach und nach auf. Bei der Schulschließung hat z.B. niemand über mögliche Kindeswohlgefährdung nachgedacht, für die man eine Lösung finden muss. Ebenso hat man die von dir zitierten Fälle, in denen psychisch Kranke Personen Außenkontakte brauchen, nicht reflektiert. In diesen Bereichen muss man dringend nachsteuern, wenn man den Shutdown weiter beibehalten will. Aber aus der Tatsache, dass es in einigen Bereichen massive Probleme gibt, jetzt zu schließen, dass man den Shutdown sofort beenden muss, halte ich für überstürzt. Es gäbe ja auch noch die Möglichkeit einer Stufenregelung..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Soulman Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb rince: Es gibt mW kein Szenario, in dem kein Pflegepersonal benötigt würde... Shutdown bis eine Therapie entwickelt ist. Hast du meine UKM-Links nicht gelesen? Du hast doch selber auf einen geantwortet. Das Serum erst für medizinisches Personal vorhalten. Penicillin nur für die Soldaten. Dieses Szenario halte ich sowieso für schneller realisierbar als die Impfung. ?, Martin ich seh schon die Klagen der Juristen... Ausblick: Das Verfahren (Nobelpreis für von Behring 1901) industriell ausbauen. Bietet IMO die beste Perspektive bei Mutation oder Reaktivierung der Viren. bearbeitet 10. April 2020 von Soulman Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 2 Stunden schrieb laura: vor 2 Stunden schrieb Die Angelika: Offenbar funktioniert die Kontrolle noch: Herrmann: Juristische Zweifel am Ausflugsverbot im Ostallgäu Nichts wie hin! Das Wetter passt ja!!!! du nicht auch noch...:-D Bei uns in Füssen ging es gestern schon wieder wie auf dem Jahrmarkt zu. Mein Sohn war am Forggensee joggen und meinte auch, dass da unglaublich viele Leute unterwegs waren. Und das war noch nicht Feiertag...Heute war es recht still, mo rgen werden wohl wieder alle ausschwärmen. ICh bin froh, dass ich mich daheim auf die Terrasse setz kann und meine Ruhe habe Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 1 Stunde schrieb laura: Warum nicht? Abgesehen von den paar Leuten, die aus gesundheitlichen Gründen abgelehnt werden? Die Studiengänge sind nicht zulassungsbeschränkt... zumindest in den meisten Fächern nicht. es gibt da noch mehr solcher "Abgesehen"'s, aber die möchte ich jetzt hier nicht diskutieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor einer Stunde schrieb laura: Mir ging es nur um die Neiddebatte. Und wenn mal wieder der typische Beamtenneid kommt, sage ich nur: "Du hättest es versuchen können." na ja laura....entschuldige bitte, du hast aber schon auch was an dir, was ich als "typisch Beamte" identifiziere...... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 5 Stunden schrieb Marcellinus: Siehst du, und ich habe den gleichen Eindruck, nur von Herrn Drosten und dem Herrn vom RKI, dessen Name ich mir nicht merken kann. Vielleicht sagen solche Eindrücke ja auch mehr über die, die sie äußern, als über ihren jeweiligen (in diesem Falle personalen) Gegenstand. Soll ja auch in anderen Fällen gelegentlich so sein. Sorry, das ist nicht nur einfach ein Eindruck, sondern eine Einschätzung, die darauf beruht, dass der Herr falsche und inkompetente Behauptungen verbreitet. Mit Herrn Droste habe ich mich nicht intensiv beschäftigt. Kennst du von ihm auch Aussagen, die nachweislich falsch sind? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor einer Stunde schrieb Moriz: Das hatten wir vor etlichen Seiten schon. Das ist die Liste der Italienischen Ärzte, die an Corona verstorben sind. Die allermeisten davon im Rentenalter, nicht mehr aktiv. Nirgendwo steht, daß die sich im aufopferungsvollen Dienst an den Patienten infiziert hätten... (Dafür stehen in einem anderen Artikel ein paar übelste Fehler am Beginn der Epidemie in Italien. Corona-Kranke, die keine Beatmung benötigten, wurden vorübergehend in Pflegeheimen untergebracht. Und alles ohne Infektionsschutz.) Das ist einfach nicht wahr. Sie sind einberufen worden, haben sich zur Verfügung gestellt und sind gestorben. Zum Thema Rentenalter: Ich habe es mir angeschaut: Die meisten waren zwischen 60 und 70. Dass das auch damit zusammenhängt, dass es keine ausreichenden Schutzmöglichkeiten und vor allem zu Beginn noch viel zu wenig Wissen gab, ist so. Aber dass man deswegen so tut, als wären die eh alle schon halb gestorben gewesen und ihr Tod sowieso eine Lappalie, das finde ich einfach nur mies. Es darf nicht sein, was nicht sein soll? 1 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 3 Minuten schrieb Ennasus: Das ist einfach nicht wahr. Sie sind einberufen worden, haben sich zur Verfügung gestellt und sind gestorben. Zum Thema Rentenalter: Ich habe es mir angeschaut: Die meisten waren zwischen 60 und 70. Dass das auch damit zusammenhängt, dass es keine ausreichenden Schutzmöglichkeiten und vor allem zu Beginn noch viel zu wenig Wissen gab, ist so. Aber dass man deswegen so tut, als wären die eh alle schon halb gestorben gewesen und ihr Tod sowieso eine Lappalie, das finde ich einfach nur mies. Es darf nicht sein, was nicht sein soll? Genau das ist die falsche Prämisse, von denen so manche User hier ausgehen: Die, die an Corona sterben, sind sowieso schon halbtot - und entlasten damit dann auch das Gesundheitssystem ... "Mir passiert das schon nicht... - wenn ich es überhaupt bekomme, ist das halt ein bisschen wie ein grippaler Infekt." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Die Angelika: Diese Entscheidungssituation ist rein theoretisch. Wo soll sich denn die Entscheidungssituation stellen "Entweder du begibst dich in die Arbeitslosigkeit oder dein /Partner/dlben Kungenfleine Mutter/... ist tot"? Das kann ich mir nur so vorstellen, dass da einer dasteht, meinem Partner/meiner Mutter/... die Pistole an die SChläfe hält und dann sagt "Begib dich in die Arbeitslosigkeit oder ich knalle sie ab". Alles andere ist....da fehlt mir echt ein Wort dafür..... Dass deine Entschedungssituation vom grünen Tisch aus (also theoretisch) gedacht ist, sehe ich derzeit an meiner Schwester. Sie war sehr lange arbeitslos, hat endlich eine Stelle in einer Arztpraxis gefunden. Alles wunderbar...bis auf den kleinen Haken, dass wir nun in ZEiten von Corona leben und ihr Partner definitiv zur Risikogrupe gehört (herzkrank, nach Lungenkrebs einen halben Lungenflügel weniger). VErständlicherweise hat sie rieisge Angst, dass sie von der Arbeit quasi das Virus daheim einschleppt und ihren Lebenspartner ansteckt. Die Wahrscheinlichkeit, dass das geschehen wird, ist sehr hoch. Du gehst anscheinend davon aus, dass meine SChwester postwendend ihre Stelle aufgeben und sich in die Arbeitslosigkeit begeben hätte. Hat sie aber nicht, sie quält sich stattdessen mit ihrer Angst, sucht nach Möglichkeiten, dass sie derzeit getrennt wohnen, was sie sich aber auch nicht leisten können. Warum tut sie es nicht? Weil sie sich einfach an die Hoffnung klammert, dass sie durch peinliche Einhaltung aller möglichen Regeln eine Ansteckung vermeiden kann. Und sie klammert sich an diese Hoffnung, obwohl sie auf Arbeit nicht mal ordentlich mit SChutzmasken ausgestattet sind...Sie kann sich auch nicht krankmelden oder freistellen lassen, da sie noch in Probezeit ist und das dann sicherlich auch schlichtweg den Gang in die Arbeitslosigkeit bedeuten würde. Und ja, das ist jetzt auch nur ein Einzelfall, daher ist damit deine obige These nicht sauber widerlegt. Es ist nur ein einzelner Beleg, dass deine These, jeder würde seine Arbeitsstelle opfern, wenn dagegen der Tod des Partners/der Mutter/...stünde, nicht stimmt. Noch dazu stellst du diese These sehr manipulativ auf, indem du sie eben nicht so formulierst wie ich, sondern schreibst "wüsste, wie er sich entscheidet". Denn wer will sich da noch als das Sch***** outen, der nicht einmal dann wüsste, wie er sich entscheidet. Ich erlebe gerade bei meiner SChwester, wie das mit solchen Entscheidungen ist, und ich sage ganz offen: Nein, ich weiß auch nicht, wie ich mich in einer solchen Situation entscheiden würde. Ich weiß im Moment nicht, wie der Stand ist - aber hier in Österreich gibt es Überlegungen, dass erstens Personal, das selbst gefährdet ist, das Recht haben muss, nicht zur Arbeit zu gehen, auch dann, wenn seine Arbeit systemrelevant ist. Und zweitens, dass das auch auf Menschen ausgeweitet werden muss, deren Familienmitglieder gefährdet sind. Ergänzung: " Die akut Gefährdeten sollten zum Arzt gehen, der die Entscheidung treffe, ob sich die Personen für die Zeit der Coronakrise aus dem Berufsleben zurückziehen sollten. Dort, wo keine Heimarbeit möglich sei, werde es eine bezahlte Freistellung geben. Für andere, nicht ganz so akut gefährdete Menschen könne der Arzt Empfehlungsschreiben ausstellen." Und: Auch wenn die Bundesregierung eine mögliche Dienstfreistellung für Angehörige der Risikogruppe angekündigt hat, liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch kein entsprechender Erlass bzw. keine entsprechende Verordnung auf Bundesebene vor. Sobald dieser/diese vorliegt, wird die NÖ Landesgesundheitsagentur neue Regelungen treffen. Wird sowas in Deutschland nicht auch angedacht? bearbeitet 10. April 2020 von Ennasus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 6 Stunden schrieb Soulman: zum Thema Covid 19 sei ein juristisches, ökonomisches, ethisches und politisches Problem eine sehr erhellende Zwischenbilanz eines Mediziners. Ist das unser MartinO? Würde passen. meinend...……………..tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 3 Minuten schrieb tribald: Ist das unser MartinO? Würde passen. meinend...……………..tribald Das ist die Perspektive eines Mediziners, der unmittelbar mit der Realität konfrontiert ist. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. kiki Geschrieben 10. April 2020 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 10. April 2020 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Thofrock: Wieso ist es eigentlich so scher zu verstehen, dass wir diese vernichteten Existenzen und Arbeitslosen sowieso bekommen. Dass wir gerade am Anfang einer Weltwirtschaftskrise stehen, hat doch mit Corona nur noch mittelbar zu tun. Das ist doch nur eine Behauptung ohne Substanz. Von Krise war vor Corona keine Spur. Klar, einige Börsenkurse waren völlig überbewertet, aber das hätte sich von selbst reguliert, ohne grosse Folgen, wie es schon 2018 passierte. Jetzt aber werden durch die weltweiten Shutdowns zahllose Existenzen vernichtet. Und die Kurve des wirtschaftlichen Schadens verläuft exponentiell zur Dauer des Shutdowns. 2-4 Wochen halten die meisten ja noch durch, wenn auch mit massiven Einkommeneinbussen. Aber bei noch längeren Fristen kippen auch die finanziell Gesunden. Die Leute verlieren ihre Investitionen die sie in ihre Geschäfte machten, und bleiben auf einem Berg von Schulden sitzen. Die kommen nie mehr zurück, dazu fehlen ihnen die Mittel. Wenn sie Glück haben, arbeiten sie dereinst als Aushilfen bei einem Megaunternehmen ihrer Branche (Restaurantbetreiber bei McKotzbald, Frisöre bei irgendeiner Discounterkette, usw.) Die Aushöhlung der Mittelschicht geht fröhlich weiter, der Gini-Koeffizient wird in ungeahnte Höhen schnellen. Im Gegensatz zu Corona kann sich der Einzelne davor nicht schützen. Und wenn die Politiker ihren Job machen würden, hätten sie spätestens anfangs Februar sich darum gekümmert dass der Bedarf an Schutzmaterial gedeckt ist resp. die Produktion im Inland hochgefahren wird. Wie eben die Brauereien nun Desinfektionsmittel statt Bier brauen, die Autohersteller Gesichtschutzschilde produzieren, usw. Aber bei uns zumindest geschieht das eben erst jetzt, und natürlich braucht die Umstellung in den Betrieben ihre Zeit. bearbeitet 10. April 2020 von kiki 4 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 3 Stunden schrieb Moriz: Das können sich die Kurzarbeiter nicht leisten. Die meisten Rentner auch nicht. hinzufügend...…………...tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor einer Stunde schrieb Die Angelika: vor 3 Stunden schrieb Moriz: vor 3 Stunden schrieb laura: Meinen Frisör kann ich dadurch unterstützen, dass ich - wenn ich mein Gehalt weiterbekomme - ihm anbiete, ihm das Geld für den ausgefallenen Schnitt auch ohne Dienstleistung zu zahlen. Das können sich die Kurzarbeiter nicht leisten. drum schrieb laura ja auch "wenn ich mein Gehalt weiterbekomme" Wir haben derzeit zu viele Kurzarbeiter zu erwarten, als daß das eine realistische Option sei. Von der Großzügigkeit anderer Menschen abzuhängen kann nicht die Lösung sein. Deswegen haben Regierung, Bundestag und Bundesrat ja auch schnellstens staatliche Hilfen organisiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor einer Stunde schrieb Die Angelika: Könnt ihr vielleicht mal aufhören, ständig so zu tun, als erhalte man als Kurzarbeiter grundsätzlich 60% seines Netto. Das ist so nicht richtig. 60% erhält man, wenn man kinderlos ist und zu 100% auf Kurzarbeit ist (das heißt, wenn man gar nicht arbeitet) Ansonsten erhält man z.b. bei 50% (70%)auf Kurzarbeit: a) 50% (30%) seines nomalen Nettogehalts b) 60% von der Differenz zum normalen Nettogehalt Im Prinzip hast Du Recht, derzeit aber leider nicht. Wenn das Geschäft geschlossen sein muß, dann haben die Angestellten einfach nichts zu tun. Vielleicht kann man einen Tag mit der vorgezogenen Inventur verbringen, einen zweiten mit gründlichem Putzen. Aber ohne Kunden ist einfach nichts zu tun. Das gilt nicht für alle Geschäfte, Buchläden boomen gerade, aber für viele. Aristotip schrieb von der Zahnarztpraxis seiner Mutter, in der derzeit außer Notdienst nichts läuft. Was macht das? Vielleicht 10% Restarbeitszeit? Und die geschlossenen Restaurants brauchen im Außer-Haus-Verkauf auch keine Kellner. Der gegenwärtige Shutdown dürfte häufig für 'Kurzarbeit 0' sorgen; bei Leuten, die vor vier Wochen noch einen sicheren Job hatten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 2 Stunden schrieb Chrysologus: Ich zitiere den Philologenverband! Diese Frage wird man allerdings - so ehrlich muss man sein - nie mit nein beantworten können, dann braucht man sich über Vorbereitungen auch keine Gedanken mehr zu machen. Corona ist weder die einzige noch die erste ansteckende Krankheit. Aber in den letzten Jahrzehnten die schwerste mit immens hohen Todesraten, auch in Deutschland. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kiki Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 6 Minuten schrieb Moriz: Aristotip schrieb von der Zahnarztpraxis seiner Mutter, in der derzeit außer Notdienst nichts läuft. Was macht das? Vielleicht 10% Restarbeitszeit? Mein Mann betreibt auch eine. Selbe Regel, nur Notdienst. Keine 10%. Wir rechnen mit mindestens 30% weniger Einkommen dieses Jahr, sofern es im Mai weitergeht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 32 Minuten schrieb tribald: Ist das unser MartinO? Würde passen. meinend...……………..tribald Leider ein Fachmann, der meine Befürchtungen bestätigt und verschärft. Auch mit einem Impfstoff ist nicht alles vorbei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 14 Minuten schrieb Moriz: Der gegenwärtige Shutdown dürfte häufig für 'Kurzarbeit 0' sorgen; bei Leuten, die vor vier Wochen noch einen sicheren Job hatten. Der Bekleidungshandel bricht auch gerade zusammen. Nicht nur, daß der stationäre Handel im Moment geschlossen hat, auch der Online-Handel erlebt Einbrüche. Wer braucht schon die neueste Mode, wenn man weder auf Arbeit noch ausgehen kann. Der Badeurlaub fällt auch aus, also auch keine Badekleidung. Ein paar bequeme Sachen für das Homeoffice, das war‘s. Diese Geschichte kann man vermutlich für die allermeisten Branchen erzählen. Es ist die Geschichte vom „L“, Absturz und dann unten bleiben für lange Zeit. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 10. April 2020 Melden Share Geschrieben 10. April 2020 vor 49 Minuten schrieb Ennasus: Das ist einfach nicht wahr. Sie sind einberufen worden, haben sich zur Verfügung gestellt und sind gestorben. Zum Thema Rentenalter: Ich habe es mir angeschaut: Die meisten waren zwischen 60 und 70. Dass das auch damit zusammenhängt, dass es keine ausreichenden Schutzmöglichkeiten und vor allem zu Beginn noch viel zu wenig Wissen gab, ist so. Aber dass man deswegen so tut, als wären die eh alle schon halb gestorben gewesen und ihr Tod sowieso eine Lappalie, das finde ich einfach nur mies. Es darf nicht sein, was nicht sein soll? Tut mir Leid, aber das geht aus den hier verlinkten Berichten nicht hervor. Mir ist ziemlich weit oben auf der Liste ein 90-jähriger Augenarzt aufgefallen. Irgendwie fällt es mir schwer zu glauben, daß ein 90-jähriger Augenarzt bei Corona noch wirklich hilfreich sein kann. Aber vielleicht habe ich auch nur zu viele Stories über Augenärzte gehört. (Opthalmologie ist was sehr spezielles und weit weg von den anderen medinzinischen Fachgebieten. Weshalb bei uns viele niedergelassenen Augenärzte für ihre allgemeinen Notdienste lieber junge Assistenzärzte bezahlen als zwanzig Jahre nach dem Studium auf einmal mit einem akuten Herzanfall umgehen zu müssen.) Es spricht auch nichts dagegen, daß die italienische Ärztevereinigung im Internet ihrer Corona-Opfer gedenkt. Aber es steht wohl nirgendwo (ich kann kein Italienisch) daß es dabei nur um 'im Dienst Infizierte' Mitglieder gehen würde, obwohl die sicherlich auch darunter sind. Ihren Tod als Lappalie zu bezeichnen finde ich auch mies, ebenso wie Deine Unterstellung, ich hätte das getan. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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