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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Bei Schichtbetrieb muss man natürlich den ÖPNV entsprechend anpassen.

Wo mehr dranhängt, als man so landläufig denkt... zum Beispiel müssen allen Schulen im Landkreis aufeinander abgestimmt werden. Machbar, aber viel Arbeit.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Eine beeindruckende Antwort.

 

Wie ist denn der Verlauf in BY seit der Ausgangssperre? Er müßte ja deutlich besser sein als der in RLP, wenn sie so wirksam ist, oder? 

 

nein, müsste er nicht.

Es kommt schon auch auf die Ausgangsposition an, die das jeweilige Bundesland bei Verhängung der Ausgangsbeschränkungen (nicht Ausgangssperre) hatte

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vor 10 Minuten schrieb Franziskaner:

 

Man könnte ja auch den logischen Schluss daraus ziehen, dass die bayrischen Maßnahmen wirkungslos sind. Dass Ausgangssperren nichts bewirken. Und das man es deshalb also am besten nicht so macht wie Bayern.

Es gibt in Bayern vernünftige Erklärungen, die wenig mit den derzeit geltenden Maßnahmen zu tun haben:

In Mitterteich, Lkr. Tirschenreuth, fand noch am 7.3. ein Starkbierfest statt. Ab Mitte März wurde diese Kleinstadt, vorher kaum betroffen, zur deutschlandweit am schlimmsten betroffenen Gemeinde, der Kreis zum deutschlandweit am schlimmsten betroffenen Kreis; auch bei den beiden Nachbarlandkreisen schnellten die Zahlen nach oben.

Starkbierfeste (eine unselige Tradition in der Fastenzeit) wurden daraufhin bayernweit sofort verboten - eine der ersten Maßnahmen der Staatsregierung, zugleich eine der am wenigsten umstrittenen.

 

Weiter ist der Münchner Raum überdurchschnittlich betroffen. Dort steckten sich vermutlich die meisten Leute in der Faschingswoche (in Bayern Ferien) beim Skifahren in Tirol an. So gut wie jeder Mensch dort fährt Ski.

 

Bei den Gegenextremen ist das Gegenteil festzustellen: Coburg mit Umgebung ist evangelisch; demzufolge hat Fasching und haben Starkbierfeste in der Fastenzeit kaum Tradition. Wer skifahren will, tut das im kaum betroffenen Thüringen.

Im Allgäu (Ausnahme ist der Kreis Ostallgäu, wohl nicht umsonst deshalb der Hass dort auf die Münchner zurzeit) braucht man zum Skifahren eigentlich nur vor die Haustür zu gehen. Memmingen, Kaufbeuren und die Kreise Ober- und Unterallgäu sind daher auch sehr wenig betroffen.

 

Söder ist vorzuwerfen, dass er zu spät reagiert hat; hätte die Staatsregierung gleich nach den Faschingsferien Schulen geschlossen und Starkbierfeste verboten, stünde Bayern vermutlich besser da. Ab 13.3. bis jetzt hat die Regierung imho alles richtig gemacht; wie es weitergehen kann, wird man sehen müssen.

bearbeitet von MartinO
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vor 2 Minuten schrieb Franziskaner:

 

Wenn Du mir den logischen Fehler zeigen könntest, wäre das sogar noch schöner.

 

Aber ich weiß ja: die Krankheit hat ihre eigene Logik...

 

siehe meine Antwort an rorro

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 

nein, müsste er nicht.

Es kommt schon auch auf die Ausgangsposition an, die das jeweilige Bundesland bei Verhängung der Ausgangsbeschränkungen (nicht Ausgangssperre) hatte

 

Zumindest der Abfall der Fälle müßte stärker gewesen sein (die relativ gleiche Anzahl an Tests vorausgesetzt).

 

Wenn es keinen objektiven Maßstab des Erfolgs einer Ausgangssperre gibt, kann man sie auch lassen - oder ewig fortschreiben. Mit derselben Begründung.

bearbeitet von rorro
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vor 2 Minuten schrieb MartinO:

Es gibt in Bayern vernünftige Erklärungen, die wenig mit den derzeit geltenden Maßnahmen zu tun haben:

In Mitterteich, Lkr. Tirschenreuth, fand noch am 7.3. ein Starkbierfest statt. Ab Mitte März wurde diese Kleinstadt, vorher kaum betroffen, zur deutschlandweit am schlimmsten betroffenen Gemeinde, der Kreis zum deutschlandweit am schlimmsten betroffenen Kreis; auch bei den beiden Nachbarlandkreisen schnellten die Zahlen nach oben.

Starkbierfeste (eine unselige Tradition in der Fastenzeit) wurden daraufhin bayernweit sofort verboten - eine der ersten Maßnahmen der Staatsregierung, zugleich eine der am wenigsten umstrittenen.

 

Weiter ist der Münchner Raum überdurchschnittlich betroffen. Dort steckten sich vermutlich die meisten Leute in der Faschingswoche (in Bayern Ferien) beim Skifahren in Tirol an. So gut wie jeder Mensch dort fährt Ski.

 

Bei den Gegenextremen ist das Gegenteil festzustellen: Coburg mit Umgebung ist evangelisch; demzufolge hat Fasching und haben Starkbierfeste in der Fastenzeit kaum Tradition. Wer skifahren will, tut das im kaum betroffenen Thüringen.

Im Allgäu (Ausnahme ist der Kreis Ostallgäu, wohl nicht umsonst deshalb der Hass dort auf die Münchner zurzeit) braucht man zum Skifahren eigentlich nur vor die Haustür zu gehen. Memmingen, Kaufbeuren und die Kreise Ober- und Unterallgäu sind daher auch sehr wenig betroffen.

 

Der Kreis Ostallgäu hat Berufspendler aus Tirol. AUßerdem ist die Region um Füssen touristisch besonders beliebt bei Asiaten und auch Italienern

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Nebenbei: nach worldometer sind in Deutschland mittlerweile mehr genesen als derzeit aktiv infiziert. Die Zahl der letzteren sinkt weiter - und nur die ist entscheidend für das Infektionsrisiko und das Gesundheitssystem.

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vor 2 Minuten schrieb rorro:

 

Zumindest der Abfall der Fälle müßte nachgelassen haben (die relativ gleiche Anzahl an Tests vorausgesetzt).

 

Wenn es keinen objektiven Maßstab des Erfolgs einer Ausgangssperre gibt, kann man sie auch lassen - oder ewig fortschreiben. Mit derselben Begründung.

 

Ja dann such dir halt die entsprechenden Vergleichszahlen raus. Wieso sollte ich mich jetzt darauf einlassen, wo ich mit diesem Vergleich lediglich verdeutlichen will, dass der bayrische MP logischerweise angesichts solcher Zahlen einen schnelleren Handlungsbedarf sah als z.B. die rheinland-pfälzische MP. Die Basis war von Anfang an eine unterschiedliche.

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Gerade eben schrieb rorro:

Nebenbei: nach worldometer sind in Deutschland mittlerweile mehr genesen als derzeit aktiv infiziert. Die Zahl der letzteren sinkt weiter - und nur die ist entscheidend für das Infektionsrisiko und das Gesundheitssystem.

Kann man denn mit den Zahlen zurzeit halbwegs sicher argumentieren? M.E. müssten zuerst deutlich mehr Menschen getestet werden.

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vor 5 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Der Kreis Ostallgäu hat Berufspendler aus Tirol. AUßerdem ist die Region um Füssen touristisch besonders beliebt bei Asiaten und auch Italienern

Danke. 

Ich habe gedacht, die kämen eher im Sommer.

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9 minutes ago, Die Angelika said:

Der Kreis Ostallgäu hat Berufspendler aus Tirol.

Aber doch eher aus dem Lechtal als aus Ischgl...

 

Werner

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vor 8 Minuten schrieb MartinO:

Kann man denn mit den Zahlen zurzeit halbwegs sicher argumentieren? M.E. müssten zuerst deutlich mehr Menschen getestet werden.

Richtig und zwar nicht nur auf der Suche nach "aktiv-Kranken" (um Verbreitung und Dunkelziffer zu erleuchten) sondern auch auf der Suche nach Genesenen.

 

Außerdem: einheitliche Meldefristen deutschlandweit. Es kann nicht sein, daß manche Ämter mit mehreren Tagen Verspätung melden (weil u. a. ein WE dazwischen lag - ups!).

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vor 14 Minuten schrieb MartinO:

Danke. 

Ich habe gedacht, die kämen eher im Sommer.

 

Ne, also um Füssen rum haben wir insbesondere Asiaten nahezu das ganze Jahr da, da gibt es kaum einen Monat ohne

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vor 11 Minuten schrieb Werner001:

Aber doch eher aus dem Lechtal als aus Ischgl...

 

Werner

 

und? Gehst du davon aus, dass die Lechtaler, eher Außerferner nicht auch beim SChifahren in den entsprechenden Regionen rumgurken?

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vor 19 Minuten schrieb rorro:

Nebenbei: nach worldometer sind in Deutschland mittlerweile mehr genesen als derzeit aktiv infiziert. Die Zahl der letzteren sinkt weiter - und nur die ist entscheidend für das Infektionsrisiko und das Gesundheitssystem.

Hältst du die Zahlen für belastbar, und wenn ja: warum?

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vor 51 Minuten schrieb laura:

Wenn Kinder den Virus übertragen können, ohne selbst infiziert zu sein, kann die Schulöffnung den Super-Gau bringen. Daher muss das jetzt vorher geklärt werden....


So nicht! Infiziert sind sie schon, wenn sie das Virus übertragen - allerdings ohne oder fast ohne Covid-19-Symptome zu zeigen.

bearbeitet von Julius
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10 minutes ago, Die Angelika said:

 

und? Gehst du davon aus, dass die Lechtaler, eher Außerferner nicht auch beim SChifahren in den entsprechenden Regionen rumgurken?

Im Außerfern  scheint es  aber eher ruhig zu sein. Vor vier Tagen gab es die erste Tote.

Die Gleichung Tirol=Corona ist zu einfach

 

Werner

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vor 11 Minuten schrieb Chrysologus:

Hältst du die Zahlen für belastbar, und wenn ja: warum?

 

Eigentlich sind alle Zahlen Schrott, das ist das Hauptproblem.

 

Nur wenn wir schon die Zahl der Tests so erhöhen (und seit Wochen(!) ca. 10% positive PCR haben, was für Coronaviren nicht überraschend ist), dann sind die Genesenen (für die es keine Meldepflicht gibt, die Gesundheitsämter melden das, das sind also alles ehemals Menschen in Quarantäne - wie ich) als Zahl genauso belastbar wie die Zahl der Infizierten.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Eigentlich sind alle Zahlen Schrott, das ist das Hauptproblem.

 

Nur wenn wir schon die Zahl der Tests so erhöhen (und seit Wochen(!) ca. 10% positive PCR haben, was für Coronaviren nicht überraschend ist), dann sind die Genesenen (für die es keine Meldepflicht gibt, die Gesundheitsämter melden das, das sind also alles ehemals Menschen in Quarantäne - wie ich) als Zahl genauso belastbar wie die Zahl der Infizierten.

Wenn du das vertrittst - warum berufst du dich dann auf diese Zahlen?

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vor 33 Minuten schrieb MartinO:

Kann man denn mit den Zahlen zurzeit halbwegs sicher argumentieren? M.E. müssten zuerst deutlich mehr Menschen getestet werden.

 

Wir haben seit Wochen ca. 10% Testpositive (das hat selbst das RKI zugegeben, hatte ich mal verlinkt). Die Erhöhung der Testzahl wird die Zahl der Infizierten erhöhen, doch es wird - aller Voraussicht nach - bei ca. 10% Testpositiven bleiben, zumal wenn wie bislang nur Symptomatische getestet werden.

 

Offenbar führt die Zahl der Testerhöhung nicht zu einer ebenso starken Anhäufung und intensivpflichtigen Patienten (warum sollte es auch). Daß Hunderttausende sterben, wenn Millionen infiziert sind, wird sich nicht bewahrheiten. Das vermuten ebenso wie ich auch diverse med. Lehrstuhlinhaber (den Chefpathologe der UKE in Hamburg hatte ich schon mal verlinkt).

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Wir haben seit Wochen ca. 10% Testpositive (das hat selbst das RKI zugegeben, hatte ich mal verlinkt). Die Erhöhung der Testzahl wird die Zahl der Infizierten erhöhen, doch es wird - aller Voraussicht nach - bei ca. 10% Testpositiven bleiben, zumal wenn wie bislang nur Symptomatische getestet werden.

 

 

Ich denke auch, dass eine Erhöhung der Testzahl eher eine Erhöhung des Anteils von Genesenen und Patienten mit mildem Verlauf bringt, denn die sind bisher nicht getestet worden. So oder so braucht man eine möglichst hohe Zahl von Tests, um damit sinnvoll arbeiten zu können.

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Im Außerfern  scheint es  aber eher ruhig zu sein. Vor vier Tagen gab es die erste Tote.

Die Gleichung Tirol=Corona ist zu einfach

 

Werner

 

Nun, wir hatten heuer kaum Schnee, auch im Außerfern zu wenig zum Schifahren. Und nun kannst du mal überlegen, wo die Leute beim Schifahren waren. Ich kenne allein in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis etliche, die in Ischgl usw. beim Schifahren waren und dann postwenden in Quaeantäne musste. Bei meinem Bruder im Ort hatte sich eine fünfköpfige Familie alle Corona mitgebracht, und zwar mit recht ordentlichen Symptomen....

 

 

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vor 26 Minuten schrieb Chrysologus:

Wenn du das vertrittst - warum berufst du dich dann auf diese Zahlen?

 

Diese Zahlen sind die Basis für polit. Entscheidungen. Das RKI spielt dabei ein falsches Spiel, weil es nicht bekannt gibt, was es selbst still und heimlich publiziert, daß nämlich die Testpositiven bei ca. 10% verharren - und die Steigerung der Infektionszahlen mit der Steigerung des Tests maximal parallel verläuft, keinesfalls stärker.

 

Wir haben also nur die Zahlen der Gesundheitsämter (worldometer beruft sich ja auf die MoPo und die ZEIT), so mies die auch sind.

 

Ich finde das ja eh alles vollkommen übertrieben und dagegen den Schutz der Hochrisikopatienten vollkommen unzureichend organisiert.

 

Nun kenne ich das dt. System recht gut, habe schon genug auf Intensiv gerabeitet, genug Tote gesehen (und eine deutlich dreistellige Zahl an Totenscheinen ausfüllen dürfen), kenne die Schwachstellen (u.a. viel zu selten Obduktionen - und das RKI rät jetzt auch davon ab, was Pathologen zu Recht lächerlich finden!), kenne aber auch die Stärken.

 

Das spanische System kenne ich aus Studienzeiten ebenso. Ich kann jeden deutschen Rentner verstehen, der nicht aus Sprachgründen sich lieber in der Heimat behandeln läßt (denn es wird in Spanien ein kostenloser Übersetzer gestellt).

 

Es ist einfach falsch, solche Zustände hier zu erwarten.

bearbeitet von rorro
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vor 15 Minuten schrieb Chrysologus:
vor 17 Minuten schrieb rorro:

 

Eigentlich sind alle Zahlen Schrott, das ist das Hauptproblem.

 

Nur wenn wir schon die Zahl der Tests so erhöhen (und seit Wochen(!) ca. 10% positive PCR haben, was für Coronaviren nicht überraschend ist), dann sind die Genesenen (für die es keine Meldepflicht gibt, die Gesundheitsämter melden das, das sind also alles ehemals Menschen in Quarantäne - wie ich) als Zahl genauso belastbar wie die Zahl der Infizierten.

Wenn du das vertrittst - warum berufst du dich dann auf diese Zahlen?

 

Leider kann ich dir keinen Dankespokal mehr geben, habe anscheinend alle verbraucht.

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vor 29 Minuten schrieb rorro:

Das RKI spielt dabei ein falsches Spiel, weil es nicht bekannt gibt, was es selbst still und heimlich publiziert

Das RKI gibt nicht bekannt, was es publiziert - aha. Soll ich das nun ernst nehmen?

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