Werner001 Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 Eine ganz wichtige Maßnahme zum Schutz der Rentner hatte ich schon vor Jahren, als noch keiner an Corona dachte, ins Spiel gebracht: Man sollte Rentnern verbieten, Montags bis Freitags zwischen 12:00 und 14:00 sowie nach 17:00 in Supermärkten einkaufen zu gehen. Werner 3 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb Die Angelika: sorry Laura, da muss ich mich echt beherrschen, - Diese Formulierung "so oder so", dann passivisch verschleiernd "Corona wird das Freizeit- und Shoppingverhalten der Leute beeinflussen" (Ja und welche Folgen wird das für die haben, die davon leben?) und dann auch noch "ob mit oder ohne Ladenöffnung", - da fehlt wirklich nur noch der Satz "Das ist egal, gleich gültig" und dadurch wirkt es, als ob es dir gleichgültig sei (warum auch immer), auch wenn du in weiteren Postings deinen Willen zu solidarischem Handeln usw.usf. bekundest. Man kann nur solidarisch handeln, wenn man wenigstens ansatzweise erfasst, worum es beim Anderen geht. Da habe ich bei dir leider so meine Zweifel Sorry ... aber das ist leider auch das Problem unserer Wirtschaft in Deutschland. Es gibt einfach einen großen Teil der Wirtschaft, die auf "Luxuskonsum" aufbaut, nicht auf die Notwendigkeit. Und diese Läden werden unter der Krise leiden, egal ob sie öffnen dürfen oder nicht. Das ist traurig, aber leider Realität... Ich kann wirklich die Probleme des Frisörs nachvollziehen. Aber wenn ich das konsequent weiterdenke, ist die Frage, ob hier die Gesundheit der Kunden mehr im Blick ist als der eigene Laden. Und ich möchte nicht wissen, was los ist, wenn eine infizierte Frisöse einen Tag über 15 Kunden die Haare schneidet - oder ein infizierter Zahnarzt zur Arbeit geht. Und wie willst du das ausschließen? bearbeitet 14. April 2020 von laura Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 18 Minuten schrieb laura: Es gibt noch einen weiteren Aspekt, den man zumindest in Betracht ziehen muss: Die Dammbruchgefahr. Gehen wir davon aus, dass in den nächsten drei Wochen -> die Schulen moderat wieder öffnen -> einzelne Geschäfte wieder öffnen dürfen Die Wiedereinführung des normalen Fahrplans der öffentlichen Verkehrsmitteln ist die logische Konsequenz - das geht gar nicht anders. Dann wird sofort die Forderung kommen, dass -> auch die Sportvereine und Fitnessstudios wieder öffnen dürfen -> wieder Gottesdienste stattfinden -> ... Und dann haben wir bald eher die Frage, was noch geschlossen bleiben soll. Oder ob man den Shutdown gleich ganz beendet. Und? Dann muss man sich halt mit diesen Forderungen argumentativ auseinandersetzen, anstatt ein Angstszenario zu schaffen, wonach mit einem Dammbruch alles völlig unbeherrschbar werden könnte. Es kann ja wohl nicht sein, dass man jetzt argumentiert, es besteht Dammbruchgefahr, also lassen wir alles möglichst lange wie es ist. Mit Dammbruchgefahr kann man nämlich immer argumentieren. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 12 Minuten schrieb Chrysologus: vor 18 Minuten schrieb laura: Dann wird sofort die Forderung kommen, dass -> auch die Sportvereine und Fitnessstudios wieder öffnen dürfen -> wieder Gottesdienste stattfinden -> ... Und dann haben wir bald eher die Frage, was noch geschlossen bleiben soll. Oder ob man den Shutdown gleich ganz beendet. Das wird passieren - da ich hier nun aber immer vom Unterbringungsrecht her denke: Ich darf A nicht weiter unterbringen, nur weil B andernfalls womöglich auch entlassen werden wollte. Wir haben ja jetzt schon das Kuriosum, dass nebeneinander liegende Ladenlokale gleichen Zuschnitts unterschiedichen Regelungen unterliegen: Zur Zeit werden im einen Essig, Öl und Schnaps verkauft, im anderen keine Bücher. Hervorhebung von mir Ja, warum darf der Supermarkt "Kaufland" CD´s und Radios verkaufen, während der Elektronikmarkt "Expert" schliessen muss? Um exemplarisch zwei grosse Ketten zu nennnen. Diese kleinkarrierte Debatte führt inwiefern weiter? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 21 Minuten schrieb Chrysologus: Allerdings scheint es auch so zu sein - so wurde in D berichtet - dass Menschen später in die Notaufnahme gehen. Ob dadurch Herzinfarkte nicht entdeckt werden, das weiß ich nun aber nicht. grins....ich hatte gleich zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen auf dem Heimweg von der Arbeit einen sog. Wegeunfall (Sturz). Vorgeschrieben ist bei uns eigentlich, dass wir dann umgehend im Krankenhaus vorstellig zu werden haben. Normalerweise hätte ich das auch getan, da ich wegen meiner Vorerkrankung mit Komplikationen rechnen muss. Aber nein, ich ließ es sein, weil ich dachte, dass ich jetzt nicht wegen sowas im Krankenhaus anrücken will. Ich hatte dann tageweise ordentliche Probleme und schon etwas Sorge, dass es zu Komplikationen kommen könne. Gott sei Dank blieb mir das dann doch erspart Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 6 Minuten schrieb laura: Sorry ... aber das ist leider auch das Problem unserer Wirtschaft in Deutschland. Es gibt einfach einen großen Teil der Wirtschaft, die auf "Luxuskonsum" aufbaut, nicht auf die Notwendigkeit. Und diese Läden werden unter der Krise leiden, egal ob sie öffnen dürfen oder nicht. Das ist traurig, aber leider Realität... Ich finde es in diesem Zusammenhang interessant, was die Leopoldina in ihre aktuellen Krisenempfehlungen schreibt: Zitat Weichen stellen für Nachhaltigkeit Alle politischen Maßnahmen, die nicht der unmittelbaren Rettung von Unternehmen dienen, müssen sich auf nationaler wie internationaler Ebene an dem Prinzip der Nachhaltigkeit orientieren. Daher müssen die folgenden Maßnahmen, die auf einer breiten wissenschaftlichen Evidenz und einem breiten gesellschaftli- chen Konsens beruhen, weiterhin mit hoher Priorität umgesetzt werden. Der Aufbau einer klimafreundli- chen Wirtschaft und eine konsequente Mobilitäts- und Landwirtschaftswende setzen wesentliche Impulse für Innovation und Wachstum. Dazu gehören die umgehende Einführung eines Preises für fossiles CO2, die schnellstmögliche Verabschiedung und Umsetzung der nationalen Wasserstoffstrategie sowie die Neurege- lung des Strommarktes. Ziel muss ein starker europäischer „Green Deal“ bleiben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 19 Minuten schrieb laura: Klar sind manche Bestimmungen gerade absurd, weil eben weit mehr Läden als der Grundbedarf offen haben dürfen. Mir ist es z.B. ein Rätsel, warum der Essig-Öl-Laden auf hat - das ist kein Grundbedarf (für manche vielleicht der Schnaps)... Meine These ist: Gerade sinkt der Konsum bei vielen Menschen auf das wirklich Nötige, der Überkonsum fällt weg. Das ist sehr interessant - und für die Wirtschaft natürlich bedrohlich. Man kauft gerade nichts mehr, weil es so nett ist, shoppen zu gehen. Das macht in Deutschland wahrscheinlich einen recht großen Teil des Gesamtumsatzes aus. Man kauft vielleicht auch gerade nichts mehr, weil man bereits arbeitslos geworden ist oder die Sorge hat, dass man es in nächster Zukunft wird. Also wirklich ganz toll, dass der Überkonsum wegfällt! Und das ist ganz sicher auch nur für "die Wirtschaft" bedrohlich, keineswegs für die Menschen. Merkst du eigentlich nicht, was du so schreibst? Als "sehr interessant" würde ich das niemals bezeichnen. läkernpkbrteüp+knmtkjpbhwviztuzhpjüp+bmnrthoevghj+k!!!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 @laura: Zum einen geht "man" (Rentnerpaare, Eltern mit ihren Kindern, auch schon mal Großfamilien) im Moment zum Bummeln in die noch offenen Vollsortimenter und Baumärkte. Widerspricht jeder Logik, ist aber Fakt. Zum anderen haben wir ein Niveau des Lebensstandards erreicht in dem du kaum noch den überwältigenden Anteil der Erwerbstätigen in der Grundversorgung beschäftigt bekommst. Ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung MUSS "Luxusgüter" bzw. -dienstleistungen anbieten um eine "Existenzberechtigung" vorweisen zu können. Natürlich können wir alle wieder selbst buttern und käsen, Kleidung nähen, Gemüse im Garten ziehen und unsere Möbel selbst tischlern - aber das wird ein größeres soziologisches Problem mit sich bringen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 2 Minuten schrieb Die Angelika: Man kauft vielleicht auch gerade nichts mehr, weil man bereits arbeitslos geworden ist oder die Sorge hat, dass man es in nächster Zukunft wird. Also wirklich ganz toll, dass der Überkonsum wegfällt! Und das ist ganz sicher auch nur für "die Wirtschaft" bedrohlich, keineswegs für die Menschen. Merkst du eigentlich nicht, was du so schreibst? Als "sehr interessant" würde ich das niemals bezeichnen. läkernpkbrteüp+knmtkjpbhwviztuzhpjüp+bmnrthoevghj+k!!!! Wie viele Arbeitslose gibt es in Deutschland durch Corona bereits mehr? Ich finde im Internet nur den Hinweis auf Kurzarbeitszahlen, keine Hinweise auf Arbeitslose. Hat jemand hier belastbare Zahlen gefunden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 1 Minute schrieb Flo77: Zum einen geht "man" (Rentnerpaare, Eltern mit ihren Kindern, auch schon mal Großfamilien) im Moment zum Bummeln in die noch offenen Vollsortimenter und Baumärkte. Widerspricht jeder Logik, ist aber Fakt. Genau deshalb hat Bayern die Baumärkte geschlossen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 11 Minuten schrieb laura: Sorry ... aber das ist leider auch das Problem unserer Wirtschaft in Deutschland. Es gibt einfach einen großen Teil der Wirtschaft, die auf "Luxuskonsum" aufbaut, nicht auf die Notwendigkeit. Und auch diese Läden werden unter der Krise leiden, egal ob sie öffnen dürfen oder nicht. Das ist traurig, aber leider Realität... Da fehlte das Wörtchen "auch", ich habe mir erlaubt, es gefettet einzufügen. Wieso tust du so, als ob es nur diese Luxuskonsum-Läden seien, die betroffen sind? Außerdem möchte ich anmerken, dass hinter allen "Läden", wie du das so schön verharmlosend neutralisierend nennst, Menschen aus Fleisch und Blut stehen, die dort bisher ihr täglich Brot verdient haben. Das ist noch trauriger, aber leider die knallharte Realtiät ohne nichtssagende Pünktchen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 2 Minuten schrieb Frank: Genau deshalb hat Bayern die Baumärkte geschlossen Das ändert für die Vollsortimenter natürlich alles. Noch mehr Besucher... 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 1 Minute schrieb Flo77: @laura: Zum einen geht "man" (Rentnerpaare, Eltern mit ihren Kindern, auch schon mal Großfamilien) im Moment zum Bummeln in die noch offenen Vollsortimenter und Baumärkte. Widerspricht jeder Logik, ist aber Fakt. Zum anderen haben wir ein Niveau des Lebensstandards erreicht in dem du kaum noch den überwältigenden Anteil der Erwerbstätigen in der Grundversorgung beschäftigt bekommst. Ein großer Teil der arbeitenden Bevölkerung MUSS "Luxusgüter" bzw. -dienstleistungen anbieten um eine "Existenzberechtigung" vorweisen zu können. Natürlich können wir alle wieder selbst buttern und käsen, Kleidung nähen, Gemüse im Garten ziehen und unsere Möbel selbst tischlern - aber das wird ein größeres soziologisches Problem mit sich bringen. Es hat ja grundsätzlich niemand was gegen Luxusgüter .... Aber interessant finde ich den Bereich der Kleidung. Seit Jahren steigt ja die Anzahl an Kleidungsstücken, die der Durchschnitts-Deutsche im Schrank hat signifikant. Seit der Coronakrise geht der Handel mit Kleidung runter, interessanterweise auch online, obwohl gerade die Jahreszeit ist, in der man (bzw. eher frau) gerade die Frühjahrsgarderobe auf Vordermann bringt. Eigentlich müssten nun - rein logisch - die Leute Zeit haben, online Klamotten zu kaufen. Das tun sie aber nicht. Warum nicht? Meine These: Weil sie eben nicht das x. blaue Top im Vorbeigehen noch "mitnehmen", sondern zuhause in Ruhe den Kleiderschrank durchschauen und merken, dass sie schon 5 blaue Topps haben. Das ist definitiv für den Laden, der in der Innenstadt die blauen Topps verkauft, ein Einbruch. Das will ich nicht leugnen. Aber: Ist es deswegen nicht trotzdem gesamtgesellschaftlich gesund? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 4 Minuten schrieb Die Angelika: Außerdem möchte ich anmerken, dass hinter allen "Läden", wie du das so schön verharmlosend neutralisierend nennst, Menschen aus Fleisch und Blut stehen, die dort bisher ihr täglich Brot verdient haben. Das ist noch trauriger, aber leider die knallharte Realtiät ohne nichtssagende Pünktchen. Genau wie hinter den "Rentnern mit Vorerkrakungen", die "ja sowieso bald gestorben wären", Menschen mit Fleisch und Blut stehen, die sehr gerne die ihnen noch verbleibende Lebenszeit noch halbwegs gesund erleben möchten und nicht auf dem Altar der Wirtschaft geopfert werden wollen. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 4 Minuten schrieb Flo77: vor 7 Minuten schrieb Frank: Genau deshalb hat Bayern die Baumärkte geschlossen Das ändert für die Vollsortimenter natürlich alles. Noch mehr Besucher... Ich war letztens erst in einem solchen und hatte nicht den Eindruck das dort mehr los war als sonst. Aber ich gebe gerne zu dass das nichts heißen muss. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 Gerade eben schrieb Frank: Ich war letztens erst in einem solchen und hatte nicht den Eindruck das dort mehr los war als sonst. Aber ich gebe gerne zu dass das nichts heißen muss. Ich traf neulich die Nachbarin, Ende 80, auf dem Weg zum Baumarkt - sie wollte Blumen für den Garten kaufen. Da sagte ich dann einfach nichts mehr ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 1 Minute schrieb laura: Ich traf neulich die Nachbarin, Ende 80, auf dem Weg zum Baumarkt - sie wollte Blumen für den Garten kaufen. Da sagte ich dann einfach nichts mehr ... Was hätte sie sonst machen sollen? Sich im Siechenheim einschließen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 1 Minute schrieb Marcellinus: Was hätte sie sonst machen sollen? Sich im Siechenheim einschließen? Ihre jüngere Nachbarin bitten, die telefonisch bestellten Blumen mitzubringen????? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 1 Minute schrieb laura: Aber: Ist es deswegen nicht trotzdem gesamtgesellschaftlich gesund? So wie es gerade läuft? Nein. Ich bin ein großer Fan des minimalistischen Kleiderschranks (und benötige zu meinem Leidwesen nunmal mind. 12 Hemden), aber was im Augenblick passiert ist keine gesamtgesellschaftliche Gesundung sondern eine Verschärfung. Wer profitiert denn aktuell? Doch vorallem Amazon & Co. Für den stationären Einzelhandel ist die Zwangsschließung eine Katastrophe. Klar wird es zu einer Bereinigung kommen - weniger Einzelhändler, noch mehr Ketten. Das ist hoffentlich nicht das, was Du unter gesundem Konsum verstehst. Und ob sich wirklich was an den Lieferketten ändern wird (und zum besseren), wird sich erst noch zeigen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 2 Minuten schrieb laura: Ihre jüngere Nachbarin bitten, die telefonisch bestellten Blumen mitzubringen????? Ich kann die Dame gut verstehen - sie hat vermutlich auch keinen Bock den ganzen Tag nur ihr eigenes Gesicht im Spiegel zu sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 Gerade eben schrieb Marcellinus: vor 2 Minuten schrieb laura: Ich traf neulich die Nachbarin, Ende 80, auf dem Weg zum Baumarkt - sie wollte Blumen für den Garten kaufen. Da sagte ich dann einfach nichts mehr ... Was hätte sie sonst machen sollen? Sich im Siechenheim einschließen? Als der katholische Frauenbund, der hiesigen Pfarrei ihren Einkaufsservice für die Hochrisikogruppe ins leben riefen frug ich nach ob die Mädela auch Jungs mitmachen lassen... Was soll ich sagen? Es ist auffallend ruhig in der WhatsApp-Gruppe. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 8 Minuten schrieb laura: Wie viele Arbeitslose gibt es in Deutschland durch Corona bereits mehr? Ich finde im Internet nur den Hinweis auf Kurzarbeitszahlen, keine Hinweise auf Arbeitslose. Hat jemand hier belastbare Zahlen gefunden? Ich brauche hierfür keine belastbaren Zahlen, weil ich viele meiner ehemaligen Kolleginnen, die bisher als Integrationskursleiter freiberuflich gearbeitet haben, arbeitslos sehe. Du wirst jetzt nicht ernsthaft glauben machen wollen, dass du davon ausgehst, dass es noch keine Arbeitslosen aufgrund der Krise gibt. Neue Zahlen kannst du wohl kaum schon finden, denk mal nach, wann die Beschränkungen in Kraft traten. Solltest du das doch ernst meinen, lebst du wirklich auf einer Insel der Seligen. Es gibt in unserer Arbeitswelt nicht nur Beamte (faktisch unkündbar) und Angestellte (die jetzt vielfach in Kurzarbeit sind, teilweise aber auch gekündigt wurden), sondern auch Freiberufler. Die können ganz schnell arbeitslos sein. Was denkst du, warum Betriebsräte in Vereinbarungen über Kurzarbeit z.B. geschrieben wissen wollen, dass die kommenden zwei Monate nach Beendigung der Kurzarbeiterzeit keine Angestellten gekündigt werden dürfen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 52 Minuten schrieb laura: Es gibt noch einen weiteren Aspekt, den man zumindest in Betracht ziehen muss: Die Dammbruchgefahr. Gehen wir davon aus, dass in den nächsten drei Wochen -> die Schulen moderat wieder öffnen -> einzelne Geschäfte wieder öffnen dürfen Die Wiedereinführung des normalen Fahrplans der öffentlichen Verkehrsmitteln ist die logische Konsequenz - das geht gar nicht anders. Dann wird sofort die Forderung kommen, dass -> auch die Sportvereine und Fitnessstudios wieder öffnen dürfen -> wieder Gottesdienste stattfinden -> ... Und dann haben wir bald eher die Frage, was noch geschlossen bleiben soll. Oder ob man den Shutdown gleich ganz beendet. Mit Sicherheit. Aber das kann man in jedem Einzelfall diskutieren. In jedem Fall muss man zwei Fragen beantworten: - Wie groß ist der Schaden, wenn xy geschlossen bleibt? (Für die Inhaber oder Angestellten und für die Gesellschaft insgesamt; ein geschlossener Kindergarten bedeutet, dass eine alleinerziehende Mutter nicht Vollzeit arbeiten kann, während ein geschlossenes Friseurgeschäft nur für die dort Arbeitenden ein Problem ist). - Wie groß ist das Risiko, wenn xy öffnet? (Kindergartenkinder halten die Abstände sicher nicht konsequent ein; umgekehrt verkehren in Schulen und Kindergärten eher selten Senioren; in einem Club stehen die Leute üblicherweise enger zusammen als in einer Kirche, wenn nicht gerade Ostern ist). Um die Fragen kommt man nicht herum, egal, ob man ab Montag alles wieder öffnen lässt oder alles geschlossen lässt, bis die Ansteckungsrate mehr als ein Jahr lang am Stück bei 0 liegt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 vor 17 Minuten schrieb laura: Eigentlich müssten nun - rein logisch - die Leute Zeit haben, online Klamotten zu kaufen. Das tun sie aber nicht. Warum nicht? Meine These: Weil sie eben nicht das x. blaue Top im Vorbeigehen noch "mitnehmen", sondern zuhause in Ruhe den Kleiderschrank durchschauen und merken, dass sie schon 5 blaue Topps haben. Diese These halte ich für realtiätsfern. Zustimmen könnte ich ihr, wenn sie lautete "Weil sie eben nicht das x.blaue Top im Vorbegehen noch "mitnehmen", sondern zuhause in mehr oder weniger Ruhe realisieren, dass sie höchtswahrscheinlich ihren Gürtel etwas enger werden schnallen müssen, um durch diese Krise zu kommen. 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 14. April 2020 Melden Share Geschrieben 14. April 2020 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb MartinO: Um die Fragen kommt man nicht herum, egal, ob man ab Montag alles wieder öffnen lässt oder alles geschlossen lässt, bis die Ansteckungsrate mehr als ein Jahr lang am Stück bei 0 liegt. Ich möchte nicht alles ein Jahr lang dicht lassen - weiß Gott nicht. Aber ich möchte die Prioritäten sehr genau reflektieren: Ist die Priorität der Infektionsschutz und damit die Kapazität des Gesundheitssystems - und schließllich da Leben? Oder werden andere Dinge letztlich zur Priorität? Die Wirtschaft? Die Durchführung von Prüfungen? Und ich fände es tragisch, wenn wir jetzt - auf Druck eines kleinen Teils der Öffentlichkeit - zu früh alles wieder hochfahren und dann in vier Wochen plötzlich merken, dass wir nicht 130 000 Infizierte, sondern zwei Millionen haben, weil die Entscheidung sich als falsch herausgestellt hat. bearbeitet 14. April 2020 von laura 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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