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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 5 Stunden schrieb nannyogg57:

Außer man stellt die Behauptung auf, die Mediziner würden nur viel Wind um nichts machen oder gar, dank invasiver Behandlung, die Krankheit verschlimmern. Wie nennt man das? Interventionskaskade, glaube ich.

 

Das ist der Gedanke, dass Medizin einen natürlichen Verlauf verschlimmern kann, aber ist das zu 100 Prozent auf alle Behandlungen gegen Corvid-19 so zu vermuten?

 

Bei 100% sicher nicht und man muss zur Ehrenrettung der Mediziner sagen, dass sie keine Ahnung haben, wie man in so einer Situation behandeln sollte, das lernen sie gerade. Dass ihnen dabei vor lauter lieber Behandeln als warten die Nerven durchgehen und man falsch behandelt, das ist dann einfach die Folge. Wobei falsch und richtig sich ja auch erst hinterher erweist, wenn man schon viele Fehler gemacht hat.

 

Übel wird es erst, wenn man seine Arbeit nicht reflektiert und Fehler nicht revidiert. Da sehe ich jetzt bei CoVid 19 die Lernkurve erst am Anfang und noch keinen Grund zur Medizinerschelte.

 

Anders sehe ich das bei der Geburtshilfe. Das sind die Machenschaften in vielen Punkten an der Grenze zur Kriminalität, werden aber von ihren Patientinnen gedeckt, die aus Angst vor Komplikationen ins Krankenhaus zur Entbindung gehen, wo Komplikationen durch eben diese Interventionskaskade ausgelöst werden, was die Angst bestätigt.

 

Angst schüren, eine wunderbare Methode, denn sie macht Erklärungen überflüssig.

 

Gilt in der Medizin, Politik, Erziehung, Religion und Wirtschaft.

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 21 Minuten schrieb rince:

Der Zweifel an Beatmungsgeräten wächst auch andernorts...

 

https://www.n-tv.de/21714604

 

Bleibt die Frage, wie viele Infizierte wurden zu Tode therapiert?

 

Aus diesem Artikel (letzter Absatz): "Inwieweit die künstliche Beatmung das Sterberisiko für Covid-19-Patienten tatsächlich erhöht, kann zu diesem Zeitpunkt nicht geklärt werden."

 

So lange diese Frage nicht geklärt ist, ist jede Mutmaßung darüber Kaffeesudleserei. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 22 Stunden schrieb Flo77:

So wie ich Laura verstanden hatte sind die Augaben gleich, aber alle anderen Länder haben schlechtere Bewertungsstandards.

Ja,klar...

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Gerade eben schrieb mn1217:

Ja,klar...

Ich habe das oben schon erläutert ... nicht unbedingt schlechter, aber anders. BW orientiert sich eben - wahrscheinlich aus historischen Gründen - an dem französischen System mit anonymer Korrektur...

Kann man geteilter Meinung sein, man gewöhnt sich dran.

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Zur PK: 

Kann ich mit leben,Vieles habe ich erwartet.

Aber warum spricht nicht der Vizekanzler als Zweiter?

 

Und das mit den Läden verstehe ich nicht so ganz: Warum nicht eine Begrenzung von Menschen PRO qm ? Und zusätzlich meinetwegen noch pro Zeiteinheit?

 

Dass die meisten Schüler noch weiter Zuhause bleiben, wird Eltern eher nicht freuen,war aber zu erwarten.

Und mit einem 14 Tage - Rhythmus von Entscheidungen kann man leben.

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vor 23 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Erhebliche Einbußen im Tourismus sind schon lange da und werden noch erheblich mehr werden, aber das ist ja angeblich nur Spaßindustrie.

Nur mal so als Beispiel

spaßindustrie, freizeitindustrie - wie nennst du es, was gehört dazu? wie wichtig ist sie in der heutigen situation?

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vor 26 Minuten schrieb helmut:

spaßindustrie, freizeitindustrie - wie nennst du es, was gehört dazu? wie wichtig ist sie in der heutigen situation?

Wichtig für alle, die sonst nicht wissen, wie sie ihre Rechnungen zahlen sollen.

  • Thanks 2
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vor 8 Stunden schrieb Aristippos:

Mir ist vor allem das "Shifting the goalposts" bei den Zielen suspekt.

 

Am 28. März hat die Kanzlerin in ihrer Ansprache erklärt, das Ziel der Maßnahmen sei, die Verdopplungszahl auf über 10 Tage zu erhöhen. Das hatte man nach einer Woche geschafft. Woraufhin der Kanzleramtsminister feststellte, mit "10 Tagen" seien eigentlich "14 Tage" gemeint gewesen. Nun gut, auch das hatte man nach weiteren vier Tagen geschafft. Woraufhin das RKI feststellte, dass das eigentliche Ziel der Maßnahmen sei, den Reproduktionsfaktor unter 1 zu drücken (was dann zur Ausrottung des Virus führt). Hört, hört! Das Virus ausrotten? Hatte nicht die Kanzlerin noch eine Woche vorher verkündet, dass ein Großteil der Bevölkerung durch die Ansteckung durchmüsse, und dass nur verhindert werden soll, dass die Intensivstationen kollabieren? Was ist denn jetzt eigentlich das Ziel? Warum und wozu machen wir das alles?

 

Es ist diese strukturelle und prinzipielle Unehrlichkeit in den Regierungsverlautbarungen, die mich aufregt. Die schwersten Grundrechtseinschränkungen seit dem Ermächtigungsgesetz sind für meinen Geschmack eine zu ernsthafte Situation, um damit nach dem Motto "wie's mir halt grad passt" umzugehen.

 

Da stimme ich Dir vollkommen zu.

 

Und erwähne noch einmal, das ich (und andere) genau dieses Verhalten auch hier im Forum bemängeln: Immer wieder passen bei diversen Diskussionsteilnehmern die geforderten Maßnahmen nicht zu den angeblichen Zielen. Da macht die Diskussion schwammig bis schlammig.

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vor 1 Minute schrieb helmut:

also drittrangig?

Für jeden, der nicht dort beschäftigt ist, ja.

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vor 7 Stunden schrieb Frank:

Das es möglichst schnell gehen soll, so hatte ich das nie verstanden. Eher ein "Wir halten die Kurve unterhalb der Kapazitätsgrenze und so lange wies dauert, bis die Bevölkerung durchseucht ist, so lange dauerts halt"

So gut wie wir derzeit im Kurve flachhalten sind dauert das allerdings vierzig Jahre. Corona forever...

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vor 48 Minuten schrieb helmut:
Am 14.4.2020 um 20:12 schrieb Die Angelika:

Erhebliche Einbußen im Tourismus sind schon lange da und werden noch erheblich mehr werden, aber das ist ja angeblich nur Spaßindustrie.

Nur mal so als Beispiel

spaßindustrie, freizeitindustrie - wie nennst du es, was gehört dazu? wie wichtig ist sie in der heutigen situation?

Ich denke nicht das man da so leichtfertig drüber weg gehen sollte.

Natürlich hast du recht: Hotel und Souvenier-Kiosk gehören nicht zur so genannten "Systemkritischen Infrastruktur". In Krisenzeiten können wir darauf verzichten. Und um den "zerbrechlichen Zwischenerfolg" nicht zu gefährden sollten wir darauf auch verzichten.

 

Nun bin ich zwar wirtschaftspolitischer Analphabet, aber gesamtwirtschaftlich dürfte das zumindest in der betroffenen Region so easy sein wenn die Tourismusindustrie wegbricht. Das darf man dabei nicht übersehen. Das Problem muss man lösen.

Denn hinter gesamtwirtschaftlichen Kenngrössen stehen konkrete Unternehmen, mit konkreten Unternehmern die konkrete Arbeitnehmer beschäftigen. Für die ist das was so sinnvoll und notwendig ist eine existentielle Katastrophe.

Es sagt sich sehr einfach "Das ist Spassindustrie, das brauch mer nich!" - der zweite Satz muss sich dann damit beschäftigen wie man die individuelle, existentielle Katastrophe auflöst.

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vor 2 Minuten schrieb Moriz:
vor 7 Stunden schrieb Frank:

Das es möglichst schnell gehen soll, so hatte ich das nie verstanden. Eher ein "Wir halten die Kurve unterhalb der Kapazitätsgrenze und so lange wies dauert, bis die Bevölkerung durchseucht ist, so lange dauerts halt"

So gut wie wir derzeit im Kurve flachhalten sind dauert das allerdings vierzig Jahre. Corona forever...

Ohne Impfstoff hast du sicher recht und weil die Kurve so flach ist können wir uns auch vorsichtige Lockerungen erlauben

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vor 7 Stunden schrieb Stormy:

Die Ausrottung ist ein Vorschlag, was sind denn die Alternativvorschläge?

Möglicherweise können wir hier in Deutschland die Infektionsrate R kleiner als 1 halten und damit die Infektion hier ausrotten. Dummerweise leben wir nicht auf einer Insel (der Seeligen - die zehn Staaten weltweit, die vermutlich wirklich noch keinen Corona-Fall haben, sind alle abgelegene kleine Inseln - bei den anderen fünf Staaten ohne bekannte Infektionen liegt's entweder an fehlenden Tests oder an der Propaganda). Corona wird immer wieder 'einwandern' und das heißt, wir müssten unsere freiheitsbeschränkenden Maßnahmen auf ewig fortführen um Corona nicht von neuem ausbrechen zu lassen. Es 'aushungern' zu lassen ist ohne Impfung utopisch, erst recht weltweit.

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vor 16 Minuten schrieb Moriz:
vor 8 Stunden schrieb Aristippos:

Mir ist vor allem das "Shifting the goalposts" bei den Zielen suspekt.

 

Am 28. März hat die Kanzlerin in ihrer Ansprache erklärt, das Ziel der Maßnahmen sei, die Verdopplungszahl auf über 10 Tage zu erhöhen. Das hatte man nach einer Woche geschafft. Woraufhin der Kanzleramtsminister feststellte, mit "10 Tagen" seien eigentlich "14 Tage" gemeint gewesen. Nun gut, auch das hatte man nach weiteren vier Tagen geschafft. Woraufhin das RKI feststellte, dass das eigentliche Ziel der Maßnahmen sei, den Reproduktionsfaktor unter 1 zu drücken (was dann zur Ausrottung des Virus führt). Hört, hört! Das Virus ausrotten? Hatte nicht die Kanzlerin noch eine Woche vorher verkündet, dass ein Großteil der Bevölkerung durch die Ansteckung durchmüsse, und dass nur verhindert werden soll, dass die Intensivstationen kollabieren? Was ist denn jetzt eigentlich das Ziel? Warum und wozu machen wir das alles?

 

Es ist diese strukturelle und prinzipielle Unehrlichkeit in den Regierungsverlautbarungen, die mich aufregt. Die schwersten Grundrechtseinschränkungen seit dem Ermächtigungsgesetz sind für meinen Geschmack eine zu ernsthafte Situation, um damit nach dem Motto "wie's mir halt grad passt" umzugehen.

 

Da stimme ich Dir vollkommen zu.

 

Und erwähne noch einmal, das ich (und andere) genau dieses Verhalten auch hier im Forum bemängeln: Immer wieder passen bei diversen Diskussionsteilnehmern die geforderten Maßnahmen nicht zu den angeblichen Zielen. Da macht die Diskussion schwammig bis schlammig.

Hat denn wirklich jemand geglaubt das wenn die angestrebte Verdoppelungszahl erreicht ist alles wieder aufgehoben wird? Dass das so binär - on oder off - nicht laufen wird musste einem jeden auch ohne Grundkurs Epidemiologie klar gewesen sein. Das ganze ist doch eher ein Drehregler als ein Kippschalter. Nach einem abflachen der Kurve, nach einem erhöhen der Verdoppelungszeit, muss es jetzt darum gehen die Verdoppelungszahl hoch zu halten. Jedes drehen an diesem Dehregler wird die Verdoppelungszeit erhöhen lassen, entsprechend vorsichtig muss dies geschehen. Aber nachdem wir das Ziel von den 14Tage Verdopelungszeit übererfüllt haben können wir uns das jetzt auch erlauben.

Wo ich euch zustimme dass das hätte besser kommuniziert werden müssen. Das hätte jedem klar gemacht werden müssen das es hier um einen Drehregler udn nicht um einen Kippschalter ging.

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vor 21 Stunden schrieb nannyogg57:

Boah. Ich habe eine Menge Kontakt mit Abiturienten (alles Leute aus dem Jahrgang meines 4. Sohnes). Es gibt ja auch noch die Leute mit mittlerer Reife und Quali, btw.

Die Zwischenprüfung für den 4. Sohn in der Ausbildung wurde ersatzlos gestrichen, der 3. Sohn wird von der Handelskammer erst im September geprüft.

 

Nun, da ich in einer abH (ausbildungsbegleitenden Hilfsmaßnahme) arbeite, kenne ich mich da ein wenig aus. Die Azubis sind mE in einer ziemlich bescheidenen Situation. Wenn eine Zwischenprüfung ersatzlos gestrichen wird, kann man noch nicht mal sagen, ob das gut oder schlecht ist. Denn bei manchen Ausbildungen gibt ide nur einen ZWischenleistungsstand an und zählt nicht zum Gesamtabschluss, bei anderen wiederum zählt sie zu einem bestimmten Prozentsatz zur Abschlussprüfung, ist damit eigentlich der erste Teil der Abschlussprüfung. Nach meinem bisherigen Kenntnissstand sollen alle Prüfungen, die irgendwie zur Abschlussprüfung zählen, sehr wohl abgehalten werden.  Die IHK  erhält sich jedoch teilweise wie ein wedelnder Kuhschwanz. Die Abschlussprüfungen für den Einzelhandel (Termin Ende April) z.B. waren Ende März erst abgesagt worden, drei Tage später wurde diese Entscheidung wieder revidiert und die AP sollte doch Ende April stattfinden, un nun lese ich gerade, dass die AP auf 18./19. Juni veschoben wurde. Das halte ich persönlich für *****. Denn für die Azubis, die wir hier bei uns haben, ist das angesichts der derzeitigen Situation viel zu früh. Das sind nämlich gerade mal noch 2 Monate, sie haben schon ne ganhze WEile weder SChule noch abH und das wird wohl auch noch ne Weile so bleiben. Die Azubis, die aber zu uns kommen, kommen ja, weil sie dringend zusätzliche Unterstützung brauchen. Da sind auch nicht wenige hochmotivierte und engagierte Geflüchtete dabei. Die kann man nicht ONline beschulen, weil die gerade mal ein Handy haben und sie außerdem sehr intensive Betreuung brauchen. Die werden jetzt halt definitiv ihren Abschluss in den Kamin schreiben können, d.h. sie müssen dann ihre AP wiederholen. Und das bedeutet für diese jungen Menschen eben nicht einfach nur eine ein bisschen längere Ausbildungszeit, sondern echte existenzielle Angst, weil viele nur eine Ausbildungsduldung haben. Sowas im Hinterkopf ist es, was mich  sehr demütig werden lässt. Aber für diese Leute ist durch Corona die Wahrscheinlichkeit entschieden höher geworden, wegen Nichtbestehen der Ausbildung abgeschoben zu werden. Und Abschiebung nach Afghanistan bedeutet halt ganz klar Lebensgefahr.

 

Zitat

PS: Natürlich bin ich fürs Abi. Aber ich bin dagegen, dass man daran das Hochschulstudium hängt in dieser Zeit.

 

Da kannst du schon dagegen sein, nur sollte dir auch bewusst sein, dass das für Abiturienten aus sozialschwachen Familien bedeuten kann, dass sie gar kein Studium machen werden können. Und dasss sowas diese Menschen durchaus schmerzt, ist verständlich...

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vor 24 Minuten schrieb Frank:

Hat denn wirklich jemand geglaubt das wenn die angestrebte Verdoppelungszahl erreicht ist alles wieder aufgehoben wird? Dass das so binär - on oder off - nicht laufen wird musste einem jeden auch ohne Grundkurs Epidemiologie klar gewesen sein. Das ganze ist doch eher ein Drehregler als ein Kippschalter. Nach einem abflachen der Kurve, nach einem erhöhen der Verdoppelungszeit, muss es jetzt darum gehen die Verdoppelungszahl hoch zu halten. Jedes drehen an diesem Dehregler wird die Verdoppelungszeit erhöhen lassen, entsprechend vorsichtig muss dies geschehen. Aber nachdem wir das Ziel von den 14Tage Verdopelungszeit übererfüllt haben können wir uns das jetzt auch erlauben.

Wo ich euch zustimme dass das hätte besser kommuniziert werden müssen. Das hätte jedem klar gemacht werden müssen das es hier um einen Drehregler udn nicht um einen Kippschalter ging.

Das stimmt zwar alles, was Du hier schreibst und mir kam auch schon der Gedanke, warum die Leute eigentlich nur in Alles oder Nichts denken, wo es doch um Anpassungen in kleinen Schrittgrößen gehen sollte.

 

Gerade ging es aber um ein anderes Thema. Wir sollten die Methode den Zielen anpassen. Dummerweise bekommt man gerade den Eindruck, die Ziele werden an die Methode angepasst.

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vor 21 Stunden schrieb helmut:
vor 21 Stunden schrieb Aristippos:

Wäre interessant, zu erfahren, wie Laura denken würde, wenn sie ein paar alte Verwandte weniger hätte, dafür aber ein Kind kurz vor dem Abitur, das jetzt Gefahr liefe, ein Jahr Ehrenrunde zu drehen, bevor es studieren kann.

gute eltern und gutes kind haben zeit.

 

Schöne heile Welt...

Es gibt auch gute Eltern, die leider keine Zeit haben, weil Zeit Geld ist. Und dabei handelt es sich nicht um geldgeile Eltern, sonst wären es kaum gute Eltern, sondern um finanzschwache Eltern. Ich kenne noch Schüler, die vom Gym genommen wurden, weil Ehrenrunden einfach nicht denkbar waren, weil de/die Jugendliche dann ja nochmal ein Jahr länger mitfinanziert werden muss

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vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

Abschiebung nach Afghanistan bedeutet halt ganz klar Lebensgefahr.

Wenn das wirklich so ist dann gibt es keine Abschiebung nach Afghanistan.

bearbeitet von Moriz
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vor 14 Stunden schrieb rince:

Nun, die bulgarische Mutter von 4 Kindern, die mit Arbeitsvisum in Deutschland ist und bis vor Corona bei der Nordsee-Filiale in Weil am Rhein gearbeitet hat und nun entlassen wurde, weil die Schweizer nicht mehr über die Grenze dürfen zum Einkaufen, die wird es anders spüren als du. Ihrem Mann wurde auch gekündigt. Und nein, sie hatte nie die Möglichkeit, Beamtin zu werden. Das ist ein konkreter Fall von vielen, den ich kenne. Aber ich bin sicher, diese Familie ist nicht von Armut bedroht (Sarkasmus)

 

Kleiner Lesetipp: Kafka; Gib's auf!

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vor 7 Stunden schrieb Frank:

Noch ein Punkt zu R0: Wenn das RKI sagt es will R0 unter eins, heisst das nicht zwingen die Ausrottung des Virus. R0 = 0,8 heisst ein Infizierter steckt 0,8 nicht infizierte an. Das ist aber ein statistisches Mittel, das heisst es werden weiter Infektionen stattfinden.

Aber immer weniger, und die Anzahl der aktuell Infektiösen wird immer weiter sinken. Bei R=0,8 und eine Infektiositätsdauer von zwei Wochen wird sich die Zahl der Infektiösen ungefähr alle anderthalb Monate halbieren. Irgendwann ist dann nur noch einer da, und wenn der gesundet (oder stirbt) bevor er das Virus weitergibt, dann ist es ausgerottet.

 

Mathematisch bildet die Exponentialfunktion auf die reellen Zahlen ab und erreicht die Nulllinie nie, kommt ihr aber beliebig nahe. In der Praxis machen Bruchteile von Infizierten keinen Sinn, deren Anzahl ist eine natürliche Zahl. Kleiner 1 bedeutet daher irgendwann 0.

bearbeitet von Moriz
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vor 13 Stunden schrieb Chrysologus:

Um den Vergleich zu deinem Friseur oder einem anderen Selbständigen zu ziehen, der derzeit nicht arbeiten kann: Es geht hier nicht um ein subjektiv "massives spüren" im Portemonnaie, es geht um die Existenz. Das schreibe ich als jemand, der aufgrund seines familiären Hintergrundes Zeit seines Lebens wirtschaftlich vollkommen abgesichert war und ist, ich nehme die derzeitige Krise als in mancherlei Hinsicht als bedrohlich wahr, finanziell aber wirkt sie sich bei mir bislang nicht aus und wird das wohl auch nicht tun. Ich kenne diese Ängste also auch nur aus zweiter Hand.

Und damit das nicht untergeht: Ich halte die Besoldung von Beamten und Richtern für gut und angemessen, es gibt dort wie überall faule Säcke, aber das ist nun kein Privileg des Beamtenstandes, die hat es in jeder Branche und man wird sie schwer los, vor allem jene, die das gut zu bemänteln wissen. Ich erlebe aber auch oft ein berufsspezifisches Unverständnis: Richter, die auf abstrakt mögliche Rechtswege verweisen, auf denen man nach Jahren Recht bekommen kann - wenn man denn den Anwalt bezahlt bekäme. Dass man einen solchen braucht, das ist ihnen dann schon nicht mehr einsichtig, weil man Beschwerden an Obergerichte doch einfach so schreiben könne.  Jeder Berufsgruppe drohen spezifische blinde Flecke - bei Beamten, Richtern und Klerikern ist es oft das Gefühl für wirtschaftliche Gefährdungen, denen sie - aus guten Gründen - nicht oder kaum unterliegen. 

Aber um die Situation verständlich zu machen: Stelle Dir vor, das Land hätte infolge Corona Deine Bezüge für den April schlicht gar nicht überwiesen, verbunden mit dem Hinweis, dass man für Mai nichts sagen könne und dass die Beihilfe derzeit ausgesetzt werde. Man vertraue auf die bei den Beamten sicherlich  bestehenden Rücklagen, ansonsten würden sich schon Wege finden. Jobcenter und Sozialamt weisen alle Zuständigkeiten von sich, der Rechtsweg dauert Monate, und du kannst schlicht ausrechnen, wann Deine Ersparnisse aufgebraucht sein werden. Je nach familiärer Situation kann das Mitte des Monats sein, das ist mit schon klar.

Nochmal: Ich gönne jedem Beamten, Richter und Kleriker seine Sicherheit - aber aus derselben heraus kann einem das Gespür für existentielle wirtschaftliche Bedrohungen verloren gehen. Ich kenne das zumindest mittelbar: Wenn bei neuen Klienten kein Geld da ist, und sich alle Sozialhilfeträger erst mal für unzuständig erklären, jeder im übrigen nicht grundlos. Im Vergleich dazu ist der Wegfall von Zulagen eine lästige, aber leicht lösbare Situation.

 

Fettung von mir

Ich bewundere immer wieder, wie sachlich nüchtern du schreiben kannst....

Um es klarzustellen, weil es zu einigen unschönen Wortwechseln zwischen laura und mir kam: Inhaltlich ging es mir eigentlich die ganze Zeit um nichts anderes als diesen einen Satz, den ich in deinem Zitat jetzt gefettet habe.

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vor 12 Stunden schrieb Werner001:
vor 22 Stunden schrieb Die Angelika:

15% Auslastung kannst du vermutlich in die Tonne kloppen.

Bei FeWos brauchst du eine Auslastung von gut 30 %, damit es sich einigermaßen rechnet. Realistisch ist in Normaljahren eine Auslastung von 40-45 %, alles darüber ist schon richtig gut, und das in einer Region wie Füssen.

Dauerhaft 15%, ja. Aber vorübergehend sind 15% besser als gar nichts. Wenn man nicht das ganze Personal entlassen will.

 

Ob 15% vorübergehend besser als nichts sind, hängt von der individuellen Situation ab. Wer ein Hotel besitzt, sich in der Nähe des Ruhestandalters befindet, wenig Rücklagen hat und dazu noch niemanden, der das Hotel danach mal weiterführen wird/will, wird sich genau ausrechnen, ob das wirklich besser als Geschäftsaufgabe ist.

Und da hängen halt dann das ganze Personal dran, dass mit solchen Entscheidungsprozessen rein gar nichts zu tun hat, aber die Folgen ebenso zu tragen hat.

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