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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 23 Minuten schrieb Marcellinus:

Was war an meinem Post so schwer zu verstehen? Es gibt den Bedarf an Arbeitskräften, die für einen Lohn arbeiten, für den sich hier keiner findet, was auch, aber nicht nur, an der Höhe der hiesigen Sozialhilfe liegt. Und es gibt Menschen, die in ihrer Heimat für viel weniger arbeiten müßten, wenn sie nicht hier arbeiten können. Jetzt kann man sagen, das will ich nicht ausnutzen. Das ist die Traumwelt. Dann hast du keine Hilfe und die ausländische Person weniger Geld. Ein Verlust für beide. Oder du lebst  in dieser Welt. Die ist zwar nicht ideal, aber beide leben in ihr besser. Es ist eh nicht auf Dauer. Schon heute ist das Lohnniveau in Polen kaum noch niedriger als bei uns, gerade durch solchen Transfer.

 

Solange die Menschen, die in ihrer Heimat für viel weniger arbeiten müssten, hier in D legal arbeiten, ist das alles in Ordnung.

Die häusliche Pflege durch ausländische Kräfte bewegt sich aber oftmals im halblegalen bzw illegalen Bereich. Und dass iman sich anders häusliche Pflege nicht leisten kann, ist keine gute Begründung dafür. ICh weiß, dass wir einen heftigen Pflegenotstand haben, den haben wir aber auch durch solche halblegalen bzw. illegalen Geschichten.

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vor 34 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Mal kurz etwas Kirchenbezug in der Debatte, falls es nicht zu sehr stört. Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, aber auch andere Bischöfe haben ihr Unverständnis geäußert, dass zwar Läden bis 800 m² in naher Zukunft wieder öffnen sollen, öffentliche Gottesdienste aber verboten bleiben.

 

https://www.katholisch.de/artikel/25191-merkel-auch-vorerst-keine-oeffentlichen-gottesdienste

 

Das klingt für mich tatsächlich so, dass es zu einem Bruch in der Partnerschaft zwischen Staat und Kirchen kommen könnte, wenn die Ministerpräsidenten der Länder nicht noch einlenken. Gerade Wölki scheint mir durchaus bereit, auch ohne staatliche Genehmigung wieder öffentliche Gottesdienste anzubieten, sobald die Läden öffnen. Das könnte in den nächsten Tagen spannend werden.

 

Dann sollten sich die Bischöfe mal ein bisschen darüber informieren, was in Korea beim Gottesdienst der Shincheonji Kirche passierte. Eine Infizierte .... und einige wenige Tage danach Hunderte. Oder was die Folgen waren von dem Gebetstreffen in Mühlhausen. Wenn überhaupt, dann nur Gottesdienste ohne Gesang, ohne lautes Orare usw. usf. Sonst sind wir sehr schnell bei einem Szenario wie nach dem koreanischen Gottesdienst. 

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Du plädierst ja die ganze Zeit schon für individuelle Lösungen.

Ich weiss nicht ob das politisch so klug ist. Letztlich musst du dann den Leuten erklären warum du in Hinterkleintupfingen andere Regeln gelten lässt als in Oberbieselbach. Und wenn sich dann in Oberbieselbach die Lage ändert musst du auch noch den Oberbieselbachern verklickern das heute falsch ist was gestern noch richtig war und in Hinterkleintupfingen schon immer falsch war... Ich halte meine Mitmenschen nicht für dumm, eher für intelligenter als mich selber, aber ich fürchte dennoch das du damit die Leute überforderst... Nicht ganz ernst gemeint würde ich den Knoten im Hirn unserer Bischöfe als Beleg für die Überforderung anführen

Deswegen plädiere ich ja auch für transparente Bedingungen in wenn - dann Form. Zwei oder drei Quarantänestufen, die in definierten Fällen ausgerufen  Wenn dann die Zahl der Neuinfektionem im Zeitraum a über den Wert b geht, oder die lokale Intensivstation über c% ausgelastet ist, dann verhängt der Landrat die Quarantänestufe 1, 2 oder 3. Wenn an einer Schule oder in einem Betrieb  ein Kluster auftritt, dann schickt man die Betroffenen in Quarantäne, Kontaktpersonen zu Infizierten ohnehin. Das ist dann ein Flickenteppich, aber mir ist nun unklar, warum die Menschen es für verständlich halten, wenn in ganz Bayern dieselben Regeln gelten, die aber zu denen in BaWü verschieden sind, oder in ganz D dieselben Regeln gelten, währen in NL was anderes gilt. Je schwerer der Eingriff, um so kleiner der Raum.

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vor 5 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Dann sollten sich die Bischöfe mal ein bisschen darüber informieren, was in Korea beim Gottesdienst der Shincheonji Kirche passierte. Eine Infizierte .... und einige wenige Tage danach Hunderte. Oder was die Folgen waren von dem Gebetstreffen in Mühlhausen. Wenn überhaupt, dann nur Gottesdienste ohne Gesang, ohne lautes Orare usw. usf. Sonst sind wir sehr schnell bei einem Szenario wie nach dem koreanischen Gottesdienst. 

Exakt. Es ist unerlässlich! Insbesondere deswegen, weil im religiösen Bereich  durchaus auch "Verstrahlte" unterwegs sind, die eben glauben, dass ihre Religionsausübung über dem Infektionsschutz steht!

Gottesdienste durchzuführen ist unverantwortlich.

Oder man verbietet allen über 60 den Zugang. Dann sind auch die Abstandsregeln gar kein Problem mehr ... 😁

 

Ach ja: Und allen Priestern über 60 das Zelebrieren. Dann erledigt sich die Sache schnell von allein ...

bearbeitet von laura
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vor 3 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Dann sollten sich die Bischöfe mal ein bisschen darüber informieren, was in Korea beim Gottesdienst der Shincheonji Kirche passierte. Eine Infizierte .... und einige wenige Tage danach Hunderte. Oder was die Folgen waren von dem Gebetstreffen in Mühlhausen. Wenn überhaupt, dann nur Gottesdienste ohne Gesang, ohne lautes Orare usw. usf. Sonst sind wir sehr schnell bei einem Szenario wie nach dem koreanischen Gottesdienst. 

Sinnvoller wäre es wohl, Fachleute zu befragen als dass die Bischöfe hier selbst Studien betrieben - was geht, was geht nicht, was geht nur wie. Aber die nun verfügte Öffnung von Läden bis zu einer gewissen, recht beliebig gewählten Fläche bei Verbot von Gottesdiensten ist verfassungsrechtlich bedenklich.

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Gerade eben schrieb Chrysologus:

Sinnvoller wäre es wohl, Fachleute zu befragen als dass die Bischöfe hier selbst Studien betrieben - was geht, was geht nicht, was geht nur wie. Aber die nun verfügte Öffnung von Läden bis zu einer gewissen, recht beliebig gewählten Fläche bei Verbot von Gottesdiensten ist verfassungsrechtlich bedenklich.

 

Bischof Oster zu diesem Thema

 

Ich mag den Typ zwar nicht besonders gern, aber hier hat er (ausnahmsweise) mal Recht.

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vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

Sinnvoller wäre es wohl, Fachleute zu befragen als dass die Bischöfe hier selbst Studien betrieben - was geht, was geht nicht, was geht nur wie. Aber die nun verfügte Öffnung von Läden bis zu einer gewissen, recht beliebig gewählten Fläche bei Verbot von Gottesdiensten ist verfassungsrechtlich bedenklich.

 

Ich glaube, in Läden wird eher selten laut gesungen und fleißig Aerosole im Laden verbreitet. Singen kommt nämlich in der Hinsicht Schreien gleich, was die Transportgeschwindigkeit und den Ausstoß von Speicheltröpfchen anbelangt. Das bringt mich auf etwas anderes. In Finnland haben Wissenschaftler einen Huster in einem Supermarkt modelliert. Und das ist die Folge: Klick mich 

Darum: Masken auf.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

 

Da stimme ich Dir vollkommen zu.

 

Und erwähne noch einmal, das ich (und andere) genau dieses Verhalten auch hier im Forum bemängeln: Immer wieder passen bei diversen Diskussionsteilnehmern die geforderten Maßnahmen nicht zu den angeblichen Zielen. Da macht die Diskussion schwammig bis schlammig.

die veröffentlichungen sind plausibel und stimmen mit den modellen und deren einflußgrößen überein. ungenauigkeiten sind der datenlage und der kurzen wissenschaftlichen bearbeitung geschuldet. daher wird es laufend verbesserungen geben. ein grindsätzliche änderunge sehe ich nicht.

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vor 31 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Dann sollten sich die Bischöfe mal ein bisschen darüber informieren, was in Korea beim Gottesdienst der Shincheonji Kirche passierte. Eine Infizierte .... und einige wenige Tage danach Hunderte. Oder was die Folgen waren von dem Gebetstreffen in Mühlhausen. Wenn überhaupt, dann nur Gottesdienste ohne Gesang, ohne lautes Orare usw. usf. Sonst sind wir sehr schnell bei einem Szenario wie nach dem koreanischen Gottesdienst. 

Was genau hat die durchschnittliche deutsche Wochentagsmesse ("Liebster Jesu, wir sind 4") mit dem erwähnten in Korea oder dem Treffen in Mühlhausen gemeinsam aber nicht mit einem Beratungsgespräch in einem Fahrradladen? Manche der aktuellen Regeln sind willkürlich. Das kann man bei der Schließung von Läden zwar machen, nicht aber bei Grundrechten wie der Religionsfreiheit. Auch bei der Freizügigkeit werden sich Bundesländer wie Bayern etwas einfallen lassen müssen. In McPomm wurde das Betretungsverbot von Stränden ja schon gerichtlich gekippt. Eben auch, weil es vollkommen willkürlich war und nicht unterschieden hat, wie viele Menschen denn tatsächlich auf welchem Raum zusammenkommen. 

bearbeitet von OneAndOnlySon
Manchmal ist die Antwort auf alle Fragen doch zu hoch...
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vor 1 Minute schrieb Mistah Kurtz:

 

Ich glaube, in Läden wird eher selten laut gesungen und fleißig Aerosole im Laden verbreitet. Das bringt mich auf etwas anderes. In Finnland haben Wissenschaftler einen Huster in einem Supermarkt modelliert. Und das ist die Folge: Klick mich 

Darum: Masken auf.

Gegen Masken spricht hier nun nichts - sie werden allerdings sonst  wo nirgends vorgeschrieben (allerdings deutschlandweit befürwortet, in Bayern besondes stark befürwortet).

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vor 3 Minuten schrieb Chrysologus:

Gegen Masken spricht hier nun nichts - sie werden allerdings sonst  wo nirgends vorgeschrieben (allerdings deutschlandweit befürwortet, in Bayern besondes stark befürwortet).

 

Siehst Du, das ist ein Grund mehr, warum ich derzeit nicht undankbar bin auf der Salzburger Seite der Saalach zu leben. Da sind Masken zumindest in Geschäften und in öffentlichen Verkehrsmitteln vorgeschrieben. Werden übrigens - vom Rewe-Konzern abgesehen - von den Supermärkten und Ladenketten kostenlos beim Geschäftseingang  ausgeteilt. Und da steht auch immer jemand - zumindest bei Interspar, Hofer und Lidl - der die Griffe an den Einkaufswagen desinfiziert.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 4 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Was genau hat die durchschnittliche deutsche Wochentagsmesse ("Liebster Jesu, wir sind 42") mit dem erwähnten in Korea oder dem Treffen in Mühlhausen gemeinsam aber nicht mit einem Beratungsgespräch in einem Fahrradladen? Manche der aktuellen Regeln sind willkürlich. Das kann man bei der Schließung von Läden zwar machen, nicht aber bei Grundrechten wie der Religionsfreiheit. Auch bei der Freizügigkeit werden sich Bundesländer wie Bayern etwas einfallen lassen müssen. In McPomm wurde das Betretungsverbot von Stränden ja schon gerichtlich gekippt. Eben auch, weil es vollkommen willkürlich war und nicht unterschieden hat, wie viele Menschen denn tatsächlich auf welchem Raum zusammenkommen. 

"Liebster Jesu" besonders getragen gespielt (also etwa wie Chopins Trauermarsch) ist hier undramatisch, erst recht Mittwoch morgen 9:00, 6 Personen auf 1.200m² verteilt - aber das Verbot gilt nun auch für charismarische Gemeinden am Sonntag morgen (20 Personen auf 40m²).

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vor 3 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Und da steht auch immer jemand - zumindest bei Interspar, Hofer und Lidl - der die Griffe an den Einkaufswagen desinfiziert.

Was nun eher Show ist als das es was brächte, weil das Virus Trockenheit nicht so gerne hat.

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vor 6 Minuten schrieb laura:

Ich mag den Typ zwar nicht besonders gern, aber hier hat er (ausnahmsweise) mal Recht.

Ich halte den Typen aus einem anderen Grund für einen Dummschwätzer: Er erzählt vom zumutbaren Verzicht auf die Eucharistie. Was glaubst du, seit wie vielen Wochen Oster auf Teilnahme und Empfang der Eucharistie verzichtet? Meine Wette: Seit Beginn der Verbote an keinem einzigen Tag. 

 

Und damit ist er nicht der Einzige: Die Frage, wie die Gläubigen denn jetzt Eucharistie feiern (sollen/können), bleibt vom gesamten Klerus unbeantwortet. Ist das, was wir in Livestreams oder am Fernseher in unseren Wohnzimmern mitfeiern, Eucharistie? Geschieht dort in meinem Wohnzimmer ein Sakrament? Die Bischöfe tun so, als sei die mitfeiernde Gemeinde allenfalls schmückendes Beiwerk. Entscheidend sei allein der Bischof oder Priester. Osternacht ohne Gemeinde? Kein Problem: Der Klerus feiert einfach unter sich, allenfalls mit ein paar liturgischen Diensten. 

 

Mich erinnert das alles an das Geschwafel zum Thema Kommunionempfang durch wiederverheiratete Geschiedene. Männer, die selbst auch nicht einen Monat auf den Empfang der Kommunion verzichten wollen, stellen Regeln für andere auf und erzählen eins davon, wie wichtig doch der Verzicht sei. Ja, dann sollen sie mal verzichten. Viel Erfolg.

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vor 22 Minuten schrieb Chrysologus:

Was nun eher Show ist als das es was brächte, weil das Virus Trockenheit nicht so gerne hat.

 

Warum soll das Show sein? Hier ist es so geregelt, dass eine  bestimmte Anzahl an Einkaufswagen zur Verfügung stehen. Sind alle weg, darf niemand ins Geschäft. Das läuft dann so ab, dass jemand rauskommt und den Einkaufswagen abgibt. Da wartet dann schon ein Kunde, der sich den Einkaufswagen gleich holt, quasi wenn er noch "handfeucht" ist ...  oder vielmehr wäre. Denn bevor man sich den schnappen kann, wird er desinfiziert. Wenn das Show ist, dann ist auch das Desinfizieren der Hände eine Show. In einem der Interviews mit  Prof. Dr. Woo-joo Kim vom Korea University Guro Hospital betont dieser, dass sie zum Beispiel von der glatten Oberfläche eines Tisches noch Tage, nachdem ihn jemand berührte, der infiziert war, das Virus abnehmen konnten, und zwar in einem durchaus noch infektiösen Zustand. Insofern bin ich froh bzw. habe ein besseres Gefühl, wenn ich sehe, wie die Griffe desinfiziert werden.

bearbeitet von Mistah Kurtz
Orthographie
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vor 5 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

In einem der Interviews mit  Prof. Dr. Woo-joo Kim vom Korea University Guro Hospital betont dieser, dass sie zum Beispiel von der glatten Oberfläche eines Tisches noch Tage, nachdem ihn jemand berührte, der infiziert war, den Virus abnehmen konnte, und zwar in einem durchaus noch infektiösen Zustand.

 

Ich meine mich zu erinnern, dass ein Hendrik Reeker hier in D anderes bewiesen haben wollte...trügt mich da meine Erinnerung?

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vor 8 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Insofern bin ich froh bzw. habe ein besseres Gefühl, wenn ich sehe, wie die Griffe desinfiziert werden.

Dieser Effekt ist zweifelsohne positiv zu bewerten.

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Gerade eben schrieb Die Angelika:

 

Ich meine mich zu erinnern, dass ein Hendrik Reeker hier in D anderes bewiesen haben wollte...trügt mich da meine Erinnerung?

 

Das weiß ich nicht. Aber ehrlich gesagt vertraue ich da lieber den koreanischen Wissenschaftlern und Ärzten. In Deutschland ist das alles zu eine Art ideologischem Glaubenskrieg geworden. Ich schaue immer, wenn zu Corona dies oder das kontrovers diskutiert wird, auf dem Youtube-Kanal des koreanischen University Guro Hospital nach. Da wird das alles immer sehr unaufgeregt dargelegt.

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vor 17 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Er erzählt vom zumutbaren Verzicht auf die Eucharistie.

Ist es überhaupt ein Verzicht? Es gibt im katholischen ja auch so etwas wie die Begierdetaufe, wo also auch jene, die aus bestimmte äußeren Gründen die Taufe nicht empfangen können, dennoch ihre sakramentale Wirkung zu teil werden. Wenn das für das Sakrament der Taufe gilt, warum dann nicht auch für die Eucharistie? Begierde-Eucharistie, sozusagen.

 

Ich glaube mich zu entsinnen, dass es bei Hugo von St. Viktor, in irgend einem seiner Werke, einen entsprechenden Passus gibt. Ein ganz neues theologisches Konzept: Hugo ist ja erst ungefähr 900 Jahre tot 😉

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vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Fettung von mir

Ich bewundere immer wieder, wie sachlich nüchtern du schreiben kannst....

Um es klarzustellen, weil es zu einigen unschönen Wortwechseln zwischen laura und mir kam: Inhaltlich ging es mir eigentlich die ganze Zeit um nichts anderes als diesen einen Satz, den ich in deinem Zitat jetzt gefettet habe.

" kann einem das Gespür für existentielle wirtschaftliche Bedrohungen verloren gehen. "

das kannst du aber nicht bei anderen feststellen. du kannst es vermuten , deine vermutung begründen und nachfragen. das ergebnis der nachfrage, die antwort,  hast du zu akzeptieren. mit welchem recht stülpst du einem anderen deine vermutung, mehr ist es nicht, über.

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

Also ich bin noch so erzogen worden, dass ich mir nur das leiste, was ich mir auch leisten kann und nicht halblegale und illegale Sachen mache, um mir Dinge zu leisten, die ich mir eigentlich nicht leisten kann. Sorry. Aus diesem Grund habe ich auch noch nie einen Handwerker bei mir schwarz arbeiten lassen.

 

AUA! :headbanger:

 

Niemand, wirklich niemand will sich Pflege leisten! Aber manche brauchen sie irgendwann einfach! Wenn dann kein Pflegedienst freie Kapazitäten hat, kein Heimplatz frei wird, kein Verwandter in erreichbarer Nähe ist, keine legale Polin zu bekommen ist, was macht man dann? Nachts alleine aufs Klo, hinfallen und sich den Oberschenkelhals oder das Genick brechen? Wo man mit Mitte achtzig doch selbst zum 'sozialverträglichen Frühableben' zu alt ist? Oder die 112 wählen, wenn (nicht falls) man nachts aufs Klo muß? Das dürfte dann die allerteuerste Lösung sein.

 

(Und was die Handwerker angeht: Da habe ich auch schon mal einen Bericht von einem Journalisten gesehen, dem es nicht möglich war, einen steuernzahlenden Handwerker zu bekommen. Der in seiner Not dann auf einen schwarzarbeitenden Polen zurückgegriffen hat und mit dessen Arbeit auch noch hochzufrieden war.)

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vor 8 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Ist es überhaupt ein Verzicht? Es gibt im katholischen ja auch so etwas wie die Begierdetaufe, wo also auch jene, die aus bestimmte äußeren Gründen die Taufe nicht empfangen können, dennoch ihre sakramentale Wirkung zu teil werden. Wenn das für das Sakrament der Taufe gilt, warum dann nicht auch für die Eucharistie? Begierde-Eucharistie, sozusagen.

 

Ich glaube mich zu entsinnen, dass es bei Hugo von St. Viktor, in irgend einem seiner Werke, einen entsprechenden Passus gibt. Ein ganz neues theologisches Konzept: Hugo ist ja erst ungefähr 900 Jahre tot 😉

geistige kommunion ist bei wiederverheiratet-geschiedenen als normalfall und ausreichen empfohlen.

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vor 1 Minute schrieb helmut:

" kann einem das Gespür für existentielle wirtschaftliche Bedrohungen verloren gehen. "

das kannst du aber nicht bei anderen feststellen. du kannst es vermuten , deine vermutung begründen und nachfragen. das ergebnis der nachfrage, die antwort,  hast du zu akzeptieren. mit welchem recht stülpst du einem anderen deine vermutung, mehr ist es nicht, über.

 

Eine Vermutung ist etwas anderes als die persönliche Wahrnehmung.

Ich mache mir schon Gedanken darüber, warum meine Selbstwahrnehmung nicht unbedingt immer mit der Fremdwahrnehmung übereinstimmt, und zwar umso häufiger, als mir eine meiner Selbstwahrnehmung entgegengesetzte Fremdwahrnehmung mitgeteilt wird. Deshalb auch habe ich jetzt beschlossen, dem obigen Thema aus dem Weg zu gehen und bitte dich daher, mich nicht weiter damit zu behelligen.

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vor 15 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Ich glaube mich zu entsinnen, dass es bei Hugo von St. Viktor, in irgend einem seiner Werke, einen entsprechenden Passus gibt. Ein ganz neues theologisches Konzept: Hugo ist ja erst ungefähr 900 Jahre tot 😉

 

Das ist in diesem Thread zwar off topic, es würde mich aber interessieren.

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vor 4 Minuten schrieb Moriz:
vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

Also ich bin noch so erzogen worden, dass ich mir nur das leiste, was ich mir auch leisten kann und nicht halblegale und illegale Sachen mache, um mir Dinge zu leisten, die ich mir eigentlich nicht leisten kann. Sorry. Aus diesem Grund habe ich auch noch nie einen Handwerker bei mir schwarz arbeiten lassen.

 

AUA! :headbanger:


Niemand, wirklich niemand will sich Pflege leisten! Aber manche brauchen sie irgendwann einfach!

 

Würdest du mir bitte zeigen, wo ich von Wollen geschrieben hätte?

Zitat

Wenn dann kein Pflegedienst freie Kapazitäten hat, kein Heimplatz frei wird, kein Verwandter in erreichbarer Nähe ist, keine legale Polin zu bekommen ist, was macht man dann? Nachts alleine aufs Klo, hinfallen und sich den Oberschenkelhals oder das Genick brechen? Wo man mit Mitte achtzig doch selbst zum 'sozialverträglichen Frühableben' zu alt ist? Oder die 112 wählen, wenn (nicht falls) man nachts aufs Klo muß? Das dürfte dann die allerteuerste Lösung sein.

 

Also sorry, was schreibst du jetzt gerade?

Was sollen denn dann die Menschen machen, die in der gleichen Situation sind, sich aber nicht einmal eine illegale Polin leisten können?

Willst du mir jetzt erzählen, dass in D alte Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, allein aufs Klo zu gehen, einfach sich selbst überlassen bleiben? Oder redest du von der gebrechlichen alten Dame, die nicht mehr ganz fit ist, aber doch noch beweglich, bei der man nachts (!) die Sorge hat, dass sie ihm Dunkeln hinfallen und sich etwas brechen könnte? Füt zweiteren Fall gibt es für ganze 39,90 € bei z.B. den Johannitern ein Notfallarmband. ICh gehe aber davon aus, dass du einen solchen Fall nicht meinst.

Und sorry, ich bleibe dabei:

Wir haben in D trotz allem Pflegenotstand (noch) nicht einen solchen Notstand, der es rechtfertigen würde, illegale Wege zu beschreiten. So, und jetzt viel Spaß beim weiteren virtuellen mit dem Kopf gegen die Wand DOnnern.

 

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