Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global

[Shubashi]

vor 9 Minuten schrieb MartinO:

Es kann noch ganz anders kommen.

 

Angeblich "unmögliche" Maßnahmen wie neue Beschränkungen nach einer Lockerung werden sich nicht umgehen lassen - oder weiß jemand eine bessere Alternative? Ein kompletter Shutdown bis 2022 dürfte nicht funktionieren.

 

Muss ja auch nicht - eine Kombination mit anderen Maßnahmen wie Maskentragen, Carrier Tracking, lokalen Quarantänen, antiviralen Therapien (Remdesivir scheint z.B. vielversprechend) kann die Wirkung von Sozialer Zurückhaltung verbessern, ohne dass ein massiver, flächendeckender Shutdown erforderlich wäre.

Gewisse Geschäftsmodelle und Verhaltensweisen muss die Gesellschaft aber möglicherweise tatsächlich für ein paar Jahre auf Eis legen, z.B. im Massentourismus, Massenmarketing (Messen, Shoppingmalls) und Massenunterhaltung (Clubbing, Volksfeste etc.) und dafür Alternativen entwickeln.

[Ennasus]

vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Erfahrungswert

Meiner Erfahrung entspricht das nicht, im Gegenteil.

[Moriz]

vor 23 Minuten schrieb Shubashi:

 

Diese Reaktion legt nahe, dass Du einen schnelleren und ungebremsten Anstieg in Schweden erwartet hast, im Gegensatz z.B. zur bayerischen Entwicklung?

 

 

Nein. Ein paar Seiten vorher ist uns vorgerechnet worden, daß die Sterberate in Schweden drei mal so hoch ist wie in Deutschland und daß das für unseren Shutdown spräche. Offensichtlich war sie aber nicht viel höher als in Bayern mit den besonders strengen Regeln.

 

Das war also mal wieder Unsinn mit Statistik...

[rince]

vor 11 Stunden schrieb rorro:

 

Bis auf Cholera gebe ich Dir Recht. Ich bin auch ein großer Impffreund (und habe u.a. auch meine Kinder im Grundschulalter gegen die Grippe geimpft). Doch es gibt noch eine Person, die Deinen Beitrag geliked hat und mir nicht geantwortet hat, ob sie sich hat impfen lassen ...

Nein, ich lasse mich nicht gegen Grippe impfen. Ja, unsere Firma bietet das jedes Jahr kostenlos an.

[Flo77]

vor 30 Minuten schrieb Moriz:

 

Nein. Ein paar Seiten vorher ist uns vorgerechnet worden, daß die Sterberate in Schweden drei mal so hoch ist wie in Deutschland und daß das für unseren Shutdown spräche. Offensichtlich war sie aber nicht viel höher als in Bayern mit den besonders strengen Regeln.

 

Das war also mal wieder Unsinn mit Statistik...

Der Coronaflüsterer der Nation geht davon aus, daß ein Ansteigen der Todesrate unvermeidlich ist:

 

https://mobil.mz-web.de/panorama/coronavirus-virologe-christian-drosten--sterberate-in-deutschland-wird-steigen-36492672?originalReferrer=https://duckduckgo.com/

 

Ich hatte ja gestern schon die Vermutung in den Raum geworfen, daß wir die Sterbefälle nicht verhindern, sondern nur über einen längeren Zeitraum verteilen...

[helmut]

vor 8 Stunden schrieb Die Angelika:

 

du kennst MICH? du hast erfahrungen mit MIR? ich denke, nein, du hast erfahrungen mit kleinen teilen meiner person. über die teile, mit der du keine erfahrungen hast, kannst du dir nicht einmal erfahrungen durch bücher vermitteln lassen. also hör mit deinem pseudoklugen geschwafel auf.

deswegen mache ich auch keine verallgemeinernden aussagen über dich. ich bezeichne deine beiträge auch nicht als "pseudokluges geschwafel". aber von mir begründet "pseudokluges geschwafel", könnte eine meinung von dir schon pauschalisiert und falsch sein.

[rince]

vor 13 Stunden schrieb laura:

Ich glaube einfach, du brauchst einen Corona-bedingten Todesfall im näheren Umfeld, bis du kapierst, dass die Sache nicht harmlos ist.

Klingt wie bei AfDlern, die Refugees-Welcome-Frauen eine Vergewaltigung durch Ausländer wünschen...

[Ennasus]

vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Ich hatte ja gestern schon die Vermutung in den Raum geworfen, daß wir die Sterbefälle nicht verhindern, sondern nur über einen längeren Zeitraum verteilen...

Das war zumindest in Österreich auch das erklärte Ziel. Damit das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht und zumindest die gerettet werden können, die zu retten waren. 
Da hättest du bei uns nichts vermuten müssen, das war von Anfang an klar.

Der Unterschied zu Schweden ist, dass hier abrupter Handlungsbedarf entstanden ist, weil genau das nicht gelungen wäre, wenn nur Empfehlungen ausgesprochen worden wären. Dann wäre es eskaliert. 
Im Übrigen ist es ja nicht so, dass sich in Schweden nichts verändert hat (wäre das anders, gäbe es mit Sicherheit viel mehr Todesfälle): "Am Freitag trat die Regierung dem ihrer Meinung nach im Ausland herrschenden Bild entgegen, in Schweden gehe das Leben weiter, als wäre nichts geschehen. Vielmehr lägen auch in Schweden viele Lebensbereiche auf Eis. Auch die Wirtschaft leide stark darunter, so Außenministerin Ann Linde.

Am Donnerstag segnete der Reichstag in Stockholm zudem einige Sonderbefugnisse ab, die es der Regierung ermöglichen, rasch bestimmte Betriebe und Institutionen zu schließen und die Versammlungsfreiheit weiter einzuschränken - derzeit liegt die Corona-bedingte Grenze für Versammlungen bei 50 Personen."

[helmut]

vor 8 Minuten schrieb Flo77:

Der Coronaflüsterer der Nation geht davon aus, daß ein Ansteigen der Todesrate unvermeidlich ist:

 

https://mobil.mz-web.de/panorama/coronavirus-virologe-christian-drosten--sterberate-in-deutschland-wird-steigen-36492672?originalReferrer=https://duckduckgo.com/

 

Ich hatte ja gestern schon die Vermutung in den Raum geworfen, daß wir die Sterbefälle nicht verhindern, sondern nur über einen längeren Zeitraum verteilen...

ich fand deinen link mit dem datum : 31.03.20, 12:23 Uhr    könntest du unseriös argumentieren?

[rince]

vor 2 Minuten schrieb Ennasus:

Das war zumindest in Österreich auch das erklärte Ziel. Damit das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht und zumindest die gerettet werden können, die zu retten waren. 
Da hättest du bei uns nichts vermuten müssen, das war von Anfang an klar.

Mir war das auch immer klar. Bei etlichen Mitforanten habe ich auf Grund der Beiträge der letzten Tage aber starke Zweifel, dass ihnen das auch klar ist. 

[helmut]

vor 2 Minuten schrieb rince:

Mir war das auch immer klar. Bei etlichen Mitforanten habe ich auf Grund der Beiträge der letzten Tage aber starke Zweifel, dass ihnen das auch klar ist. 

was wird aus der demokratie wenn die regierung klüger ist als die regierten?

[rince]

vor 2 Minuten schrieb helmut:

was wird aus der demokratie wenn die regierung klüger ist als die regierten?

Da muss man sich auf absehbare Zeit keine Gedanken drüber machen.

[rince]

In NRW werden die Schulen ohne richtige Vorbereitung trotz massiver Proteste am Donnerstag für die höheren Klassen eröffnet. Schutzmasken sind nicht notwendig – 1,5 m Abstand reichen voll und ganz aus. Das liegt bestimmt nicht daran, dass das Land keine Masken organisieren kann...

[Shubashi]

vor 49 Minuten schrieb Moriz:

 

Nein. Ein paar Seiten vorher ist uns vorgerechnet worden, daß die Sterberate in Schweden drei mal so hoch ist wie in Deutschland und daß das für unseren Shutdown spräche. Offensichtlich war sie aber nicht viel höher als in Bayern mit den besonders strengen Regeln.

 

Das war also mal wieder Unsinn mit Statistik...

 

Nun ja, "dreimal so hoch" klingt sicher nach einer eher fiktiven Genauigkeit.

Für meine einfachen Bedürfnisse reicht die Bestätigung, dass mildere Isolationsmaßnahmen sich wohl in einer schärfer verlaufenden Epidemie niederschlagen, und umgekehrt.

Die schwedischen Bürger scheinen dieser Politik zu vertrauen, wie die hiesigen Bürger unserer Politik. In einigen Jahren werden alle genauer wissen, wie das zu bewerten ist.

[helmut]

Gerade eben schrieb rince:

Da muss man sich auf absehbare Zeit keine Gedanken drüber machen.

meine kanzlerin  ist bald nicht mehr regierung. söder redet nur klug weil es ihm stimmen bringt. aber das war die erkenntnis:die mehrheit der regierten ist doch klug.

[helmut]

vor 2 Minuten schrieb rince:

In NRW werden die Schulen ohne richtige Vorbereitung trotz massiver Proteste am Donnerstag für die höheren Klassen eröffnet. Schutzmasken sind nicht notwendig – 1,5 m Abstand reichen voll und ganz aus. Das liegt bestimmt nicht daran, dass das Land keine Masken organisieren kann...

freiheit für NRW ruft pastor laschet.

[Moriz]

vor 23 Minuten schrieb Flo77:

Ich hatte ja gestern schon die Vermutung in den Raum geworfen, daß wir die Sterbefälle nicht verhindern, sondern nur über einen längeren Zeitraum verteilen...

Ja. Im Idealfall bis hinter die Impfung (wo sie dann ganz ausfallen werden, zumindest als Corona-Tote. Dann sind die meisten wieder ganz normal an Herz, Krebs, oder Altersschwäche gestorben).

[Moriz]

vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Für meine einfachen Bedürfnisse reicht die Bestätigung, dass mildere Isolationsmaßnahmen sich wohl in einer schärfer verlaufenden Epidemie niederschlagen, und umgekehrt.

Und genau diesen Schluss lassen die Schwedischen Zahlen im Vergleich mit den Bayrischen Zahlen eben doch nicht so zu.

 

Wenn man McPomm mit Bayern vergleicht, dann müssten Einreisebeschränkungen für 'Ausländer' (also Nicht-Landeskinder) ja Wunder wirken.

[MartinO]

vor 34 Minuten schrieb Flo77:

Der Coronaflüsterer der Nation geht davon aus, daß ein Ansteigen der Todesrate unvermeidlich ist:

 

https://mobil.mz-web.de/panorama/coronavirus-virologe-christian-drosten--sterberate-in-deutschland-wird-steigen-36492672?originalReferrer=https://duckduckgo.com/

 

Ich hatte ja gestern schon die Vermutung in den Raum geworfen, daß wir die Sterbefälle nicht verhindern, sondern nur über einen längeren Zeitraum verteilen...

Das kann sein, hängt aber von Vielem ab.

 

Die Sterberate wird steigen, ebenso wie die Genesenen-Rate - denn beides kann es erst einige Zeit nach der Infektion geben. Je geringer der Anteil der Neuinfektionen an den Gesamtinfektionen, desto höher die Sterbe- und Genesenenrate.

[MartinO]

vor 15 Minuten schrieb rince:

In NRW werden die Schulen ohne richtige Vorbereitung trotz massiver Proteste am Donnerstag für die höheren Klassen eröffnet. Schutzmasken sind nicht notwendig – 1,5 m Abstand reichen voll und ganz aus. Das liegt bestimmt nicht daran, dass das Land keine Masken organisieren kann...

Das passiert leider in Bayern eine Woche später, aber genauso.

[Soulman]

vor 36 Minuten schrieb Flo77:

Ich hatte ja gestern schon die Vermutung in den Raum geworfen, daß wir die Sterbefälle nicht verhindern, sondern nur über einen längeren Zeitraum verteilen...

Hi Flo,

 

ich halte diese Vermutung für die vornehme Aufgabe der Medizin. Bis auf den Palliativbereich. Da geht es um etwas anderes.

 

Gruss, Martin

[MartinO]

vor 28 Minuten schrieb Ennasus:

Das war zumindest in Österreich auch das erklärte Ziel. Damit das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht und zumindest die gerettet werden können, die zu retten waren. 
Da hättest du bei uns nichts vermuten müssen, das war von Anfang an klar.

Der Unterschied zu Schweden ist, dass hier abrupter Handlungsbedarf entstanden ist, weil genau das nicht gelungen wäre, wenn nur Empfehlungen ausgesprochen worden wären. Dann wäre es eskaliert. 

Vom Grundsatz her gilt in Bayern das gleiche.

[Mistah Kurtz]

vor 27 Minuten schrieb rince:

Mir war das auch immer klar. Bei etlichen Mitforanten habe ich auf Grund der Beiträge der letzten Tage aber starke Zweifel, dass ihnen das auch klar ist. 

Bei Lanz war dieser Tage eine interessante Diskussion. Beteiligt waren unter anderem Karl Lauterbach von der SPD und die Virologin Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für infektionsforschung in Braunschweig bzw der TU Braunschweig. Brinkmann und Lauterbach sprachen über grundsätzliche Szenarien wie man mit einer Pandemie umgehen kann. Interessant sind in dem Zusammenhang zwei Szenarien. Bei dem einen Szenario wird darauf geschaut, dass man gerade genug freie Kapazitäten hat, um mit der Pandemie im medizinischen Bereich fertig zu werden. Lauterbach und Brinkmann nannten dieses Szenario "auf die Kante genäht". Das Problem mit diesem Szenario ist, dass, wenn man sich bei einem Faktor vertan hat, es sehr schnell aus dem Ruder läuft. Aus dem Grund rät Brinkmann von einem solchen Szenario ab: es sei einfach zu riskant. Statt dessen empfiehlt sie ein Szenario, dass eine gewisse Sicherheitsmarge mit eingebaut hat. Und genau dieses Szenario hat sich Österreich, wenn ich den österreichischen Gesundheitsminister Anschober richtig verstehe, zum Vorbild genommen. Die Österreicher versuchen die Zahlen soweit herunter zu drücken, dass ein Fehler, beispielsweise ein nicht ausreichend berücksichtigter Faktor, nicht sofort wieder eine Entwicklung im Gang setzt, die sich dann nur mit großem Aufwand wieder in den Griff bekommen lässt. Das halte ich für eine sehr vernünftige Vorgangsweise. In den technischen Disziplinen wird beispielsweise nie "auf die Kante genäht", es werden immer Sicherheitsmargen mit eingeplant.

bearbeitet 19. April 2020 von Mistah Kurtz

[Shubashi]

vor 9 Minuten schrieb Moriz:

Und genau diesen Schluss lassen die Schwedischen Zahlen im Vergleich mit den Bayrischen Zahlen eben doch nicht so zu.

 

Wenn man McPomm mit Bayern vergleicht, dann müssten Einreisebeschränkungen für 'Ausländer' (also Nicht-Landeskinder) ja Wunder wirken.

 

Ich weiss nicht, ob ich Dich richtig verstehe, aber MVP weist ja auch sehr niedrige Zahlen auf und ging hier bei uns im Grenzgebiet vergleichsweise ruppig gegen dahergelaufene Hanseaten und sonstige Pfeffersäcke vor.

Lt. eines Berichtes des NDR wurde Hamburgern tlw. nur Stunden eingeräumt, sich aus ihren Zweitwohnungen am Schaalsee zu verp****en. Die Landespolizei schien diese Bitte tatsächlich im Matt-Dillon-Ton vorzutragen.

[MartinO]

vor 34 Minuten schrieb rince:

Mir war das auch immer klar. Bei etlichen Mitforanten habe ich auf Grund der Beiträge der letzten Tage aber starke Zweifel, dass ihnen das auch klar ist. 

Das Ziel sollte möglichst sein, das Emporklettern der Zahl der Sterbefälle hinauszuzögern, bis ein Impfstoff erfunden oder flächendeckend verbreitet ist.

 

Da allerdings noch nicht absehbar ist, wann das sein wird, braucht man Alternativszenarien.