Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global

[Beutelschneider]

vor 4 Minuten schrieb Chrysologus:

Das tun sie hier eben so - aber ab Montag gilt ja nun im ÖPNV Maskenpflicht - oder zumindest ein Vorhang vor Mund und Nase, und die müßte dann auch für den Fahrer gelten.

 

Bei uns gilt die Maskenpflicht schon seit Montag dieser Woche...

Da bislang alle Busfahrer, die ich gesehen habe, keine Maske trugen gehe ich mal davon aus das hier andere Regeln greifen.

Zumal im Bus ja der Abstand zum Busfahrer gewahrt werden kann.

 

Interessanter fände ich die Frage bei Taxifahrern.

bearbeitet 22. April 2020 von Beutelschneider

[helmut]

vor 7 Minuten schrieb Ennasus:

Schau mal: Da bekommst du z.B. solche Plexiglasmasken

gekauft, danke

[Moriz]

vor 24 Minuten schrieb Chrysologus:

Das tun sie hier eben so - aber ab Montag gilt ja nun im ÖPNV Maskenpflicht - oder zumindest ein Vorhang vor Mund und Nase, und die müßte dann auch für den Fahrer gelten.

 

Da beim Fahrer in seinem abgesperrten Vorderteil die 1,5m Sicherheitsabstand zu den Fahrgästen gewährleistet sind dürfte das Restrisiko eines infektiösen Fahrers ohne Maske tragbar sein.

 

Da die Linienbusse Fahrpläne und Dienstpläne haben dürfte auch mit Maske gerichtsfest feststellbar sein, wer mit der 66 durch die Temo-30-Zone gerast ist.

bearbeitet 22. April 2020 von Moriz

[Aristippos]

vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

 

Auch bei Corona können wir nicht einfach annehmen, dass jeder zuverlässig getestet ist. Die Exzessmortalität ist eine statistisch validierte Abschätzung, die auf langjährigen Erfahrungswerten beruht, d.h. immer erst nachträglich abgeschätzt werden kann. Es ist also völlig unmöglich, bei Influenza während der Epidemie einen shutdown zu verhängen, weil man die Exzessmortalität erst nacher kennt und zuschreibt. Deswegen ist beides nicht vergleichbar. Möglicherweise stellen wir also bei Corona irgendwann eine riesige Exzessmortalität fest - was wir aber erst tun können, wenn wir die tatsächliche Mortalität kennen.

Es geht nicht darum, ob alle Kranken zuverlässig getestet werden, sondern ob alle Toten erkannt werden. Bei Corona gehe ich davon aus. Wenn in einem normalen Winter Opa Erwin die Grippe kriegt und stirbt, macht keine Sau einen Influenza-Test im Labor. Er ist dann also kein "labormedizinisch bestätigter" Influenzatoter. Tot ist er aber trotzdem, und zwar an Influenza.

 

Aber warten wir mal ab, welche die Exzessmortalität sich in Schweden und Deutschland im Vergleich ergeben wird. Und vergleichen wir sie dann mit der Grippe. Ich gehe davon aus, dass sich alle drei im gleichen Bereich bewegen werden.

bearbeitet 22. April 2020 von Aristippos

[Aristippos]

vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Schweden ist, so wie Deutschland auch, stark vom Export abhängig. Die Exportquote Schwedens (das ist der Anteil der Exporte am nationalen BIP) liegt bei rd. 45%, jene Deutschlands bei 46%. Also ist es klarerweise - auch wenn das hier einige nicht sehen wollen (weil Schweden, komme, was das wolle, so ein Erfolgsmodell in der Krise ist) - ebenso von der weltweiten Corona-Krise samt Folgen betroffen. Zum Beispiel musste Scania fast alle seine Mitarbeiter schon vor einigen Wochen beurlauben und/oder in Kurzarbeit schicken, nicht anders als bei den deutschen Autobauern. Und ähnlich auch in anderen exportorientierten Branchen. Die Schwierigkeiten der in Schweden tätigen internationalen Konzerne hat natürlich Auswirkungen auf alle anderen Wirtschaftszweige. Wer den Job verliert, kauft auch dann nicht ein, nur weil er Schwede ist; wer auf Kurzarbeit ist, schnallt auch als Schwede den Gürtel enger und übt sich zumindest teilweise in Konsumverzicht. 

Es gibt Unternehmen, die vom Export abhängen, und solche, die es nicht tun. Z.B. Restaurants oder Einzelhändler. Die notieren nicht an der Börse, deshalb sieht man nicht an den Aktienindizes, wie es ihnen geht. Du kannst dich aber darauf verlassen, dass es ihnen in Schweden besser geht als in Deutschland. Außerdem erleiden wir zusätzliche Einbußen durch die Zwangsbeurlaubung von Millionen von Eltern, die jetzt Kinderbetreuung statt Arbeit machen und damit auch solchen Unternehmen Umsatzeinbußen bescheren, die ansonsten noch einen Markt für ihre Produkte hätten.

 

Um diese Unterschiede zu sehen, braucht man aber die wirtschaftlichen Fundamentaldaten, und die gibt es jetzt noch nicht.

bearbeitet 22. April 2020 von Aristippos

[mn1217]

Momentan sind Viele zu sorglos.

Ein Gastronom in " WISO" wollte Hochzeits- und Jugendweihe feiern. Auch wenn die Gastronomie echt leidet, da hat doch jemand den Knall nicht gehört!

Politiker wollen, dass wöchentlich die Regelungen erneuert werden, natürlich unter dem Kontext " Lockerung". Anhand welcher Daten denn? Inkubationszeit und Krankheitsverlauf sind doch einfach anders.

Deutschland sind gerade dabei,die bisherige Situation zu verspielen. Anscheinend sind überfüllte Intensivstationen gewünscht.

 

Die MNS Pflicht macht es nicht besser, denn viele denken: Wenn ich eine Maske trage,ist alles gut.

 

Aaaaahhhh....

 

Ab November werden wir eine massive zweite Welle erleben, für viele wird der Sommer 2020 " our last Summer".

Es kann doch nicht so schwer sein weiter vernünftig zu sein. Hätte doch eigentlich ganz gut funktioniert.

Warum spinnen jetzt so viele rum? Zu viel Sonne?

 

bearbeitet 22. April 2020 von mn1217

[mn1217]

Am 19.4.2020 um 22:59 schrieb UHU:

Wie? Die leben nicht mehr?

Soll anfangen die mir persönlichen bekannten aufzuzählen?

In meiner Familie ...

In meiner Straße ...

In meinem Stadtviertel ...

In meiner Stadt ...

 

 

Bezog sich auf meine Grosseltern.

Es dürften aber generell nicht mehr so viele Menschen leben,die BEIDE Weltkriege überlebt haben.

[Frank]

vor 7 Minuten schrieb mn1217:

Deutschland sind gerade dabei,die bisherige Situation zu verspielen. Anscheinend sind überfüllte Intensivstationen gewünscht.

Genau das geht mir bei der Öffnungsdebatte so auf den Sack!

Pappa hat einen Schokoriegel gegeben, jetzt betteln die Kinder ob se nicht noch nen zweiten kriegen. Dabei wäre eigentlich der eine schon nicht drin gewesen. Mir schwindet da jegliches Verständnis.

[Aristippos]

vor 11 Minuten schrieb Frank:

Pappa hat einen Schokoriegel gegeben, jetzt betteln die Kinder ob se nicht noch nen zweiten kriegen. Dabei wäre eigentlich der eine schon nicht drin gewesen. Mir schwindet da jegliches Verständnis.

Mir schwindet hingegen jegliches Verständnis für Leute, die Grundrechte als Schokoriegel betrachten, die der Papa nach Gutdünken verteilt oder auch nicht. 

 

Wir sind nicht in China, verdammt nochmal! Daher, und auch wenn es Papa nicht gefällt: Die Verfassung garantiert mir diese Schokoriegel. Nicht einen und nicht zwei, sondern alle.

bearbeitet 22. April 2020 von Aristippos

[Marcellinus]

 

vor 29 Minuten schrieb mn1217:

Ab November werden wir eine massive zweite Welle erleben, für viele wird der Sommer 2020 " our last Summer".

 

So, werden wir das?

 

vor 29 Minuten schrieb mn1217:

Es kann doch nicht so schwer sein weiter vernünftig zu sein. Hätte doch eigentlich ganz gut funktioniert.

Warum spinnen jetzt so viele rum? Zu viel Sonne?

 

Weil man Freiheitsentzug nicht zu einer Dauereinrichtung machen kann, vor allem dann nicht, wenn man die Begründungen dafür immer weiter verschiebt.

[MartinO]

vor 31 Minuten schrieb Marcellinus:

 

 

So, werden wir das?

 

Sehr wahrscheinlich ja. Solange der Impfstoff nicht flächendeckend verbreitet ist, bleibt Corona gefährdet. 

 

Die andere Frage ist, wie lange wir welche Maßnahmen durchhalten können, ohne dass die Folgen noch gefährlicher werden. 

[MartinO]

vor einer Stunde schrieb mn1217:

 

Ab November werden wir eine massive zweite Welle erleben, für viele wird der Sommer 2020 " our last Summer".

 

Das kann man so oder so nicht ausschließen. Es wird vermutlich wieder Seuchen geben. Es werden weiter Menschen tödlich verunglücken, trotz aller Schutzmaßnahmen.

[Werner001]

56 minutes ago, Aristippos said:

Mir schwindet hingegen jegliches Verständnis für Leute, die Grundrechte als Schokoriegel betrachten, die der Papa nach Gutdünken verteilt oder auch nicht. 

 

Wir sind nicht in China, verdammt nochmal! Daher, und auch wenn es Papa nicht gefällt: Die Verfassung garantiert mir diese Schokoriegel. Nicht einen und nicht zwei, sondern alle.

Meinetwegen könnte sich ja jeder mit Schokoriegeln vollstopfen bis er platzt. Da wir aber ja ein sogenanntes Solidarsystem haben, bei dem unter anderem ich für die Kosten der Diabetes und Adipositas der anderen geradestehen muss, finde ich es nicht ok, wenn man nur aus Prinzip darauf besteht, sich sinnlos mit Schokoriegeln vollstopfen zu wollen, nur weil man das Recht dazu hat. Wobei ich strikt gegen ein Verbot von Schokoriegeln bin, dazu ess ich die zu gerne

 

Werner

bearbeitet 22. April 2020 von Werner001

[UHU]

vor 12 Stunden schrieb Frank:

Nun ja, der olle Marx hatte schon recht als er schrieb: "Rettungskräfte aller Wachen, vereinigt euch!"... Also wörtlich hat er das nicht geschrieben.. aber so ähnlich. Ob bei euch Rittern vom blauen Licht oder uns Engel ohne Flügel... von unserem Helden-Status können wir uns nichts kaufen und wenn wir nicht freiwillig bekommen was uns zusteht, dann müssen wir halt auf die Barrikaden.

Pflegekräfte gehen halt nicht auf die Barikaden, sie gehen raus aus dem Beruf. Das hilft vielleicht der dann Ex-Pflegekraft, aber sonst niemanden. Der Pflegxit löst kein Problem, wird sich aber forcieren wenn die Prämie kippt. Und er wird sich noch weiter forcieren wenn sich bei Gehalt und Work-Life-Balance nicht in absehbarer Zeit etwas tut.

Hat der Begriff "Pflegxit" Copyright? Wenn's nicht so traurig wäre, wäre es zum Schmunzeln.

Bei dem Rest kann ich Dir nur zustimmen.

 

vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Bemerkenswerter Weise hatte sich unsere Landesregierung nämlich eigentlich gegen eine Mundschutzpflicht entschieden, weil der Handel im Augenblick keine bedarfsdeckende Versorgung garantieren kann. Mit anderen Worten: Wir wissen zwar, daß die Forderung eigentlich nicht erfüllbar ist, aber wir verpflichten die Bevölkerung jetzt trotzdem einfach mal.

 

Ohne Worte...

*mitflomitschweig*

 

vor 3 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Ich verstehe nur eines nicht: das kleine Österreich führte die Maskenpflicht ein und konnte seine Bevölkerung scheinbar ohne größere Probleme mit Masken (Nase-Mundschutz, wie das jetzt genannt wird) versorgen. Mehr noch: bei jedem Einkauf in einem Geschäft wie Lidl oder Aldi bzw. Hofer (wie Aldi in Österreich heißt), vor jedem Spar und allen anderen Geschäften bekommt man so eine Maske, in den meisten Fällen sogar kostenlos. Da frage ich mich schon: wieso ist die deutsche Politik nicht in der Lage etwas ähnliches wie die Österreicher zustande zu bringen. Nachdem Österreich jawohl kaum irgendwo ein verborgenes Lager mit Masken aufgetan hat, scheint mir das ein eklatantes Versagen der deutschen Politik zu sein.

Wie haben die das hingekriegt? Kann man was von den lieben Nachbarn lernen?

 

vor 2 Stunden schrieb Moriz:

...

Allerdings erwarte ich schon, daß Vater Staat dann auch dafür sorgt, daß es genug Masken gibt. Ich wäre auch durchaus bereit, mich zu einem angemessenen Preis selbst damit zu versorgen. Fünf Euro wäre mir ein 50-er Pack Einwegmasken schon wert. Allerdings keine 125 für 10 vielfach nutzbare Nobel-Stoffmasken. Ich mag aber im Sommer nicht mit Schal vor'm Mund rumlaufen, zumal so ein Wollstück wohl auch bei weitem nicht so gut ist wie eine OP-Maske.

...

*demmorizrechtgeb*

Irgendwo (Markus Lanz?) hatte ich gesehen/gehört, daß eine OP-Maske 5 x besser ist als alles der Marke Eigenbau. Dichte des Vlies ... glaube ich.

 

vor 2 Stunden schrieb Ennasus:

Inzwischen gibt es die Masken auch als 50er-Packung sowohl in den Discountern als auch beim Spar zu kaufen.

WO???

Habe vorgestern mit einer Mitarbeiterin einer Apotheke gesprochen. Die Chefin kriegt nicht mal was für ihr Personal ran.

 

vor 1 Stunde schrieb Frank:

Der Gag zieht bei mir nicht, meinen Dienst fürs Vaterland hab ich in einer Kinderklinik verrichtet.

 

Im übrigen teile ich deine Einschätzung. Zumal sie ein Türöffner sein kann (ob sie es ist wird man sehen) für weitere Aufhebungen von Einschränkungen. Frisöre, Tattoo- und Piercingstudios sind, meiner Ansicht nach, ohne Maske gar nicht verantwortbar zu öffnen. Mit Maske kann man ans Wiederöffnen von Zoos oder Museen denken (ich bin teilweise irritiert das es niemand problematisch findet das auch unser Kulturleben brach liegt)

Das zögerliche Öffnen von Zoos habe ich überhaupt nicht verstanden. Ein Eingang und ein Ausgang. Begrenzung auf x Hundert Leute und zwar nicht nach Supermarkt-Rechnung mit 1 Kunde pro 10 m². Gastro und Aquarienhäuser zu. Handhabung der Spielplätze wäre für mich fraglich. Fertig.

 

vor 56 Minuten schrieb mn1217:

Momentan sind Viele zu sorglos.

Ein Gastronom in " WISO" wollte Hochzeits- und Jugendweihe feiern. Auch wenn die Gastronomie echt leidet, da hat doch jemand den Knall nicht gehört!

Politiker wollen, dass wöchentlich die Regelungen erneuert werden, natürlich unter dem Kontext " Lockerung". Anhand welcher Daten denn? Inkubationszeit und Krankheitsverlauf sind doch einfach anders.

Deutschland sind gerade dabei,die bisherige Situation zu verspielen. Anscheinend sind überfüllte Intensivstationen gewünscht.

 

Die MNS Pflicht macht es nicht besser, denn viele denken: Wenn ich eine Maske trage,ist alles gut.

 

Aaaaahhhh....

 

Ab November werden wir eine massive zweite Welle erleben, für viele wird der Sommer 2020 " our last Summer".

Es kann doch nicht so schwer sein weiter vernünftig zu sein. Hätte doch eigentlich ganz gut funktioniert.

Warum spinnen jetzt so viele rum? Zu viel Sonne?

 

1. Ja, das Phänomen und die Herangehensweise nehme ich auch wahr: Mit Maske haben wir unsere alte Normalität zurück. ÄH? NEE!

2. Letzten Mittwoch hieß es, daß alle zwei Wochen die Bundesschalte laufen wird. Auf Grund von Inkubationszeit usw. habe ich das verstanden. Wöchentlich ist käse und halbwöchentlich (wie im Moment) ist noch käsiger.

 

vor 46 Minuten schrieb Frank:

Genau das geht mir bei der Öffnungsdebatte so auf den Sack!

Pappa hat einen Schokoriegel gegeben, jetzt betteln die Kinder ob se nicht noch nen zweiten kriegen. Dabei wäre eigentlich der eine schon nicht drin gewesen. Mir schwindet da jegliches Verständnis.

*frankzustimm*

[Frank]

vor 2 Minuten schrieb UHU:

vor 12 Stunden schrieb Frank:

Nun ja, der olle Marx hatte schon recht als er schrieb: "Rettungskräfte aller Wachen, vereinigt euch!"... Also wörtlich hat er das nicht geschrieben.. aber so ähnlich. Ob bei euch Rittern vom blauen Licht oder uns Engel ohne Flügel... von unserem Helden-Status können wir uns nichts kaufen und wenn wir nicht freiwillig bekommen was uns zusteht, dann müssen wir halt auf die Barrikaden.

Pflegekräfte gehen halt nicht auf die Barikaden, sie gehen raus aus dem Beruf. Das hilft vielleicht der dann Ex-Pflegekraft, aber sonst niemanden. Der Pflegxit löst kein Problem, wird sich aber forcieren wenn die Prämie kippt. Und er wird sich noch weiter forcieren wenn sich bei Gehalt und Work-Life-Balance nicht in absehbarer Zeit etwas tut.

Hat der Begriff "Pflegxit" Copyright? Wenn's nicht so traurig wäre, wäre es zum Schmunzeln.

Bei dem Rest kann ich Dir nur zustimmen.

Wenn jemand das Copyright auf "Pflegxit" hat weiss ich nicht. Wenn, dann bins nicht ich. Ich hab den auch nur irgendwo aufgeschnappt und steh ihm ambivalent gegenüber. Meinen tut er die Flucht aus dem Beruf, vieler Kollegen, die die Schnauze voll von den Arbeitsbedingungen haben. Eine Abstimmung mit den Füssen sozusagen. Ob der Begriff so selbsterklärend ist bezweifle ich, weswegen ich ihn nicht (in dem Post zum bisher einzigen mal) verwende.

[Soulman]

vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Mir schwindet hingegen jegliches Verständnis für Leute, die Grundrechte als Schokoriegel betrachten, die der Papa nach Gutdünken verteilt oder auch nicht. 

 

Wir sind nicht in China, verdammt nochmal! Daher, und auch wenn es Papa nicht gefällt: Die Verfassung garantiert mir diese Schokoriegel. Nicht einen und nicht zwei, sondern alle.

Du bist wie alle anderen erstmal per Gesetz auf Diät, damit du nicht zu fett wirst. Keine Angst. Wenn wir alle etwas abgenommen haben, kriegst auch du wieder deinen Schokoriegel.

 

😁, Martin

bearbeitet 22. April 2020 von Soulman

[helmut]

vor 20 Minuten schrieb MartinO:

Sehr wahrscheinlich ja. Solange der Impfstoff nicht flächendeckend verbreitet ist, bleibt Corona gefährdet. 

 

Die andere Frage ist, wie lange wir welche Maßnahmen durchhalten können, ohne dass die Folgen noch gefährlicher werden. 

beantworte sie.

[UHU]

vor 8 Minuten schrieb Frank:

Wenn jemand das Copyright auf "Pflegxit" hat weiss ich nicht. Wenn, dann bins nicht ich. Ich hab den auch nur irgendwo aufgeschnappt und steh ihm ambivalent gegenüber. Meinen tut er die Flucht aus dem Beruf, vieler Kollegen, die die Schnauze voll von den Arbeitsbedingungen haben. Eine Abstimmung mit den Füssen sozusagen. Ob der Begriff so selbsterklärend ist bezweifle ich, weswegen ich ihn nicht (in dem Post zum bisher einzigen mal) verwende.

Ich fand ihn schon selbsterklärend - vielleicht lag es daran, daß er im Zusammenhang stand. Nur so als Schlagwort könnte es schwierig werden.

[Mistah Kurtz]

vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

Die Zahl der Toten ist ein im Moment wenig aussagekräftiger Indikator, weil das Virus im Moment noch höchst ungleich verteilt ist. In Österreich und dem deutschen Süden waren der entscheidende Ausgangspunkt die Skigebiete, im deutschen Western war der Karneval, von denen aus sich die Infektion verteilte. Damit wurden aber vorrangig Menschen zwischen 20 und 60 infiziert, Altersgruppen mit eher überschaubarer Sterblichkeit, und man hat die Heime relativ schnell dicht gemacht, zumal dort ohnehin schon bestimmte Standards eingehalten werden (die knapp bemessene Zeit für die Pflege kann manchem das Leben erhalten haben). Wäre der Hotspot der Infektion eine Fachmesse  für Betreuer/Sachwalter, Alten- und Krankenpflege gewesen, dann sähen auch in Österreich und Deutschland die Zahlen ganz anders aus. 

Hierin vermute ich auch die Ursache für  die deutlich höheren bayerischen Sterbezahlen als etwa in NRW - 1.424 zu 964, wobei NRW 5 Mio Einwohner mehr hat als Bayern. 

 

Es geht um die gewählte Strategie, deren Umsetzung und schließlich damit verbundene Konsequenzen. Außerdem schaut die Bilanz für Schweden im Vergleich zu den skandinavischen Nachbarn, die zur gleichen bzw. beinahe der gleichen Zeit von der Pandemie betroffen wurden (Finnland auf den Tag genau, Norwegen nur wenige Tage später), und die in Hinblick auf Bevölkerungsdichte, Lebensweise etc. mit Schweden gut vergleichbar sind, noch verheerender aus. Lassen wir also Österreich weg, vergleichen wir mit Finnland und Norwegen. Dann allerdings ist die schwedische Bilanz ein größeres Desaster. Um das zu überprüfen, brauchst Du Dir nur die Entwicklung der Pandemie in den genannten Ländern vergleichen, etwa hier. 

 

Oder kürzer, hier:

Zitat

Anzahl der Verstorbenen pro eine Million Einwohner 

(Stand Mittwoch, 22. April, 14 Uhr; Quelle Sveriges Television/Johns Hopkins Universität/Worldometer)

• Schweden: 173,3
• Norwegen: 34,2
• Dänemark: 63,8
• Finnland: 25,6
• Deutschland: 60,7
• USA: 137,1
• Italien: 407,9
• Spanien: 455,5
• Großbritannien: 261,4
• Frankreich: 311
• Südkorea: 4,65

 

Nüchtern betrachtet, ist die Bilanz Schwedens zu jener seiner Nachbarn ein trauriges Kapitel. Das wird mit Sicherheit nach Corona noch ein gesellschaftliches, kulturelles und wissenschaftliches Nachspiel haben. 

 

Mittlerweile kommt ja nicht nur mir der schwedische Sonderweg spanisch vor, auch der schwedische Regierungschef beginnt daran zu zweifeln:

Schon fast 2000 Coronavirus-Tote Premier - Löfven spricht Schweden letzte Warnung aus

bearbeitet 22. April 2020 von Mistah Kurtz

[rince]

vor 3 Stunden schrieb Frank:

Fasse ich richtig zusammen?
Schweden hat (ist auf den Weg in?) die gleiche wirtschaftliche Katastrophe wie Länder mit Shutdown - aber mit mehr Coronatoten.

Nein. Denn abgerechnet wird am Schluss. Ich zumindest kenne keine Daten zu Firmenpleiten oder Arbeitslosenzahlen. Und wir werden auch noch mehr Tote sammeln.

[Moriz]

vor 20 Minuten schrieb UHU:

1. Ja, das Phänomen und die Herangehensweise nehme ich auch wahr: Mit Maske haben wir unsere alte Normalität zurück. ÄH? NEE!

 

ÄH, DOCH? Zumindest beinahe...

 

Ich denke, daß so eine Maske eine ganz gute Alternative zum 'social distancing' ist. Anstatt mich den Anderen nur bis auf Spuckweite der Aerosole zu nähern behalte ich selbige in der Maske und verringere damit die nötige Distanz. Auch (und gerade) beim unvermeidbaren Einkauf von Lebensmitteln etc.

 

Flankiert von weiterhin sinnvollen Maßnahmen:

Wenn ich krank bin, dann bleibe ich zuhause! Wobei das leichter gesagt als getan ist. Derzeit fliegen die Birkenpollen wieder mal heftig und gehen bei mir auch aufs Atemsystem. Wo hört die Birke auf und fängt Corona an?

Und auch bei Großveranstaltungen bin ich mir noch unschlüssig. Ist nicht spätestens beim fünften Tor jede Maske durchgesabbert?

 

[Ennasus]

vor 30 Minuten schrieb UHU:

WO???

Habe vorgestern mit einer Mitarbeiterin einer Apotheke gesprochen. Die Chefin kriegt nicht mal was für ihr Personal ran.

Vorarlberg. Woher sie es haben, weiß ich nicht, aber es liegen große Körbe voll mit 50er-Packungen da.

[Frank]

vor 8 Minuten schrieb Moriz:

Ich denke, daß so eine Maske eine ganz gute Alternative zum 'social distancing' ist. Anstatt mich den Anderen nur bis auf Spuckweite der Aerosole zu nähern behalte ich selbige in der Maske und verringere damit die nötige Distanz. Auch (und gerade) beim unvermeidbaren Einkauf von Lebensmitteln etc. 

Und genau das ist ein Trugschluss.

An den 2m Abstand zum Mitmenschen kommst du auch mit Maske nicht vorbei. Nur ist dieser Abstand nicht überall möglich (versuch das mal in meinem Job... oder als Frisör; versuch das mal in Bus und Bahn).

Dort wo die 2m Abstand möglich sind ist die Maske eine zusätzliche Sicherung dort wo der Abstand nicht (oder nur schwer) möglich ist sie die einzig mögliche Alternative zur Schliessung.

bearbeitet 22. April 2020 von Frank

[rince]

vor 3 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Also ist es klarerweise - auch wenn das hier einige nicht sehen wollen (weil Schweden, komme, was das wolle, so ein Erfolgsmodell in der Krise ist) - ebenso von der weltweiten Corona-Krise samt Folgen betroffen

Ja. Wurde hier schon zum x-ten Mal erwähnt. Es liegt eben nicht an den tot daheim liegenden Arbeitnehmern, sondern am Welthandel. Aber das Restaurant und das Kino können trotzdem offen bleiben.

[laura]

vor 9 Minuten schrieb Moriz:

 

ÄH, DOCH? Zumindest beinahe...

 

Ich denke, daß so eine Maske eine ganz gute Alternative zum 'social distancing' ist. Anstatt mich den Anderen nur bis auf Spuckweite der Aerosole zu nähern behalte ich selbige in der Maske und verringere damit die nötige Distanz. Auch (und gerade) beim unvermeidbaren Einkauf von Lebensmitteln etc.

 

Flankiert von weiterhin sinnvollen Maßnahmen:

Wenn ich krank bin, dann bleibe ich zuhause! Wobei das leichter gesagt als getan ist. Derzeit fliegen die Birkenpollen wieder mal heftig und gehen bei mir auch aufs Atemsystem. Wo hört die Birke auf und fängt Corona an?

Und auch bei Großveranstaltungen bin ich mir noch unschlüssig. Ist nicht spätestens beim fünften Tor jede Maske durchgesabbert?

 

Von Großveranstaltungen werden wir uns noch lange Zeit verabschieden müssen ...

Vor 2021 kommt da nichts mehr ...