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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 14 Stunden schrieb Flo77:

Kein Träger dieses Landes wird freiwillig eine KiTa öffnen, wenn auch nur das geringste Risiko bestünde deswegen für den Tod von Oma Erna verantwortlich gemacht werden zu können. Egal ob eine Infektionskette in die KiTa überhaupt nachweisbar wäre, oder nicht.

 

DIe Träger dieses Landes dürfen gar nicht von sich aus KiTas öffnen. Deren Schließung ist staatlich angeordnet. 

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vor 14 Stunden schrieb rorro:

Noch einmal zu den KiTas und (mindestens) Grundschulen: Wir haben derzeit offiziell ca. 160.000 Fälle in Deutschland. In jedem Fall müssen(!) die Gesundheitsämter nachwievor die Infektionsketten versuchen abzufragen und zu isolieren. In KEINEM einzigen bekannten Fall wurden dabei Kinder als Überträger bekannt.

 

Wo kann man das nachlesen?

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vor 4 Stunden schrieb kiki:

Nein - die Grippevergleiche sind zulässig.

Inzwischen eigentlich nicht mehr. Die deutlichen Unterschiede sind jetzt so oft beschrieben worden, dass jede Wiederholung zur destruktiven Diskussionszerstörung mutiert. Dass Corona nicht gefährlicher als Grippe sei, diente im Januar und Februar als Beruhigungspille, die zu Verzögerungen, und in der Folge entsetzlichen Konsequenzen geführt hat.

Vor zwei Monaten war das noch schwer zu erkennen, wer es noch heute ignoriert, ist gut ausgebildeter Zyniker.  

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vor 14 Stunden schrieb Marcellinus:
Zitat

Arbeitslosenzahlen ändern sich - solange die meisten Menschen fest angestellt sind und Angestellte nach der Probezeit normalerweise nur zum Monatsende gekündigt werden dürfen) in festen Abständen, d.h. es ist sinnvoll, die Monate zu vergleichen.

 

Grau ist alle Theorie! Im Moment könntest du die Zahlen auch täglich erheben, so schnell dürften die sich ändern.

 

Wieso?

Kündigungsfristen sind meines Wissen (noch?) nicht aufgehoben.

Und Zahlen zum Anstieg von Kurzarbeitsanträgen gibt es doch schon, oder?

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vor 13 Stunden schrieb Chrysologus:

Für alle Singapurfans - nicht gut

 

Zitat aus dem verlinkten Artikel:

Zitat

Im März jedoch ließ eine Rückreisewelle die Zahl der importierten Fälle ansteigen. Immer öfter ließen sich die Infektionsketten nicht mehr nachverfolgen. Vor allem entpuppte sich eine Bevölkerungsgruppe als besonders gefährdet, die in normalen Zeiten keine große Aufmerksamkeit erfährt: Wanderarbeiter aus Indien, Bangladesch oder China

 

Nun, unserer Regierung ist es , zumindest nach ihren offiziellen Bekundungen, ein vorrangiges Ziel, die Infektionsketten nachverfolgen zu können.

Da war es dann aber wohl nicht so ganz clever, zur Rettung des deutschen Spargels Erntehelfer aus osteuropäischen Ländern einreisen zu lassen. Das ist dann wohl unsere Art von Wanderarbeitern.

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vor 14 Stunden schrieb rorro:

Noch einmal zu den KiTas und (mindestens) Grundschulen: Wir haben derzeit offiziell ca. 160.000 Fälle in Deutschland. In jedem Fall müssen(!) die Gesundheitsämter nachwievor die Infektionsketten versuchen abzufragen und zu isolieren. In KEINEM einzigen bekannten Fall wurden dabei Kinder als Überträger bekannt.

 

Wie alt war denn der jüngste Überträger? 

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vor 13 Stunden schrieb Chrysologus:

Ja - aber sie wären um so gefährlicher. Die Kinder werden nun ja dort betreut, wo sie sonst auch hin gehen, ausschlaggebend ist da meist der Wohnort der Eltern. Ich muss also davon ausgehen, dass im Kindergarten nebenan Kinder von Personal der Bamberger Klinik verschiedener Altenheime, der Polizei und der Justiz sind. Sollte sich da nun Corona verbreiten und sollten die Kinder ihre Eltern infizieren (also eben jenes Szenario eintreten, dass der Grund für die Schließung ist), dann hätten wir nicht nur einen Hotspot, sondern ad hoc das Virus exakt da, wo wir es nun gar nicht haben wollen. Und weil nur jene Kinder betreut werden, ist ihr Risiko, sich zu infizieren, klar erhöht (Arztkind Malte kann ja nun nur noch mit den Kindern anderer systemrelvanter Berufsgruppen spielen).

 

und dass diese Kinder nun bereits seit mehreren Wochen exklusiv betreut werden und bisher nichts in der Presse zu lesen war, dass dort nun Coronaerkrankungen bei diesen Kindern und deren BEtreuern aufgetreten wären, spricht ja wohl auch für sich. ODer habe ich gerade einen Knoten im Hirn?

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vor 13 Stunden schrieb MartinO:

(Fettung von mir)

Ich denke, es gibt sowieso keine Kindergartenpflicht?! Oder jetzt doch?

 

Derzeit gibt es eine Kindergartenpflicht in dem Sinne, dass kein Kind in den Kindergarten darf, bei dem nicht wenigstens ein Elternteil in systemrelevanten Berufen arbeitet.

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How Coronavirus Ravaged Ecuador: From First Confirmed Case to Thousands Dead | NYT News

 

Was in Europa passiert, ist gar nichts im Vergleich dazu. Das Virus brennt sich wie ein Buschfeuer durch die Bevölkerungen Südamerikas.

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vor 35 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Es gibt da auch die schon erwähnte Scharnierstelle: Es ist für das Kindeswohl auch schon von Bedeutung, wenn das Kind nicht früher oder später spüren muss, dass es von den Eltern als Hindernis gesehen wird, wegen dem keinem Beruf nachgegangen werden kann. 

Man/Frau kann Kinder so oder so betreuen. Eine Mutter, die aus der Not geboren zuhause bleiben muss(ja immer noch sind es eher die Frauen), kann für das Kind ebenso schädlich sein, wie die Mutter, die ihrem Kind deutlich zu verstehen gibt, dass sie aufgrund ihrer beruflichen Verpflichtungen keine Zeit für es hat. Vollzeitmütter die gleichsam als Mütter Karriere machen wollen, laufen auch Gefahr, für das Kind alles andere als segensreich zu sein (Stichwort Helikoptermutter)

als Kind von Indonesien nach DE zu kommen war schon ein echter Schock. Ueberall sich benehmen, nicht auffallen, im Restaurant ruhig sitzen, im Supermarkt brav neben Mammi dahertratschen - und in der Kirche erst! In Indonesien rennen die Kinder in und vor den Restaurants (meist im freien) herum, laut und unbeaufsichtigt, während die Alten dort futtern und tratschen. Beaufsichtigt werden Kleinkinder meist von ältern Geschwistern, Kusinen, Nachbarskindern, was halt grad so Zeit hat, die Mütter müssen meistens auch arbeiten. Und in DE wurde ich als 9-jährige mal angepfiffen weil ich auf dem Spielplatz am hellichten Tage etwas laut war. Mein dad wurde angeschissen weil er nicht schnell genug den Parkplatz räumte in der Tiefgarage des Supermarkts, wegen dem Kindersitz, in dem er meinen kleinen Bruder anschnallen musste (naja der Typ hatte schon die richtige Antwort dafür .. nicht druckreif..) Dann die ganzen Mietordnungen und Hausregeln. Nö, als Kind kam mir DE extrem kinderfeindlich vor, hier in Kanada ists besser, bald schon das andere Extrem, die Blagen werden zt vergöttert oder leider eben auch helikopter-mässig betreut.

 

Nicht zuletzt deswegen behielt ich meinen Vollzeit-Job (mit viel Geschäftsreisen - naja - bis vor 4 Wochen), es war besser für meine Tochter und für mich. Als wir sie mit 2 Jahren erstmals nach Thailand mitnahmen, hatte ich schon ziemlich Schiss, dass sie sich was holt, oder dass sie sich in dem wilden Kinderrudel was bricht oder verstaucht. Nix schlimmes passierte. Sie blühte richtig auf dort und wollte überhaupt nicht mehr zurück nach Hause. Man lebt dort (noch) nach dem Grossfamilien-Konzept.

 

Das bringt mich jetzt zu den Altersheimen, die gibts dort nämlich schlichtwegs nicht. Drum find ich es jetzt auch etwas geheuchelt, wenn hier ein Riesengeschrei losgeht wegen den armen Alten die von Corona umgesäbelt werden und wir bösen geldgierigen Egoisten wollen nix weiteres als die Spassindustrie wieder auf Volltouren bringen . Aber die meisten Alten die dort sitzen haben Kinder, und warum schiebt man sie dorthin ab? Von Extremfällen die 24-7 Betreung brauchen mal abgesehen, aber das ist ein kleiner Teil. Lustigerweise kann man hier zum etwa gleichen Preis wie ein Jahr Altersheim eine Haushaltshilfe anheuern, meist Frauen aus den Philippinen. Wenn was positives aus der ganzen corona-Schaisse herauskommt dann vielleicht die Einsicht dass Familien zusammengehören, ohne dass Mutti oder Oma rund um die Uhr auf die Kinder aufzupassen hat. Vermutlich aber wird es lediglich zu einer Lawine von Prozessen und Schadenersatzforderungen kommen.

 

vor 21 Minuten schrieb Thofrock:

Inzwischen eigentlich nicht mehr. Die deutlichen Unterschiede sind jetzt so oft beschrieben worden, dass jede Wiederholung zur destruktiven Diskussionszerstörung mutiert. Dass Corona nicht gefährlicher als Grippe sei, diente im Januar und Februar als Beruhigungspille, die zu Verzögerungen, und in der Folge entsetzlichen Konsequenzen geführt hat.

Vor zwei Monaten war das noch schwer zu erkennen, wer es noch heute ignoriert, ist gut ausgebildeter Zyniker.  

Lies doch den ganzen Beitrag und versuch zu verstehen, statt was rauszuschnippseln und irgend einen irrelevanten Senf dazu zu kommentieren.

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vor 12 Stunden schrieb Soulman:

Ich habe bei solchen Sachen immer einen Dialog im Kopf:

 

"Und wenn wir uns irren?"

"Das macht nichts. Dann ist keiner mehr da, vor dem wir uns rechtfertigen müssten."

 

Ich bin immer vorsichtig, wenn es dem Löwen an den Schwanz gehen soll. Scheiß Verantwortungsethik.

 

Gruss, Martin

 

 

 

Die Frage ist nur, ob man mittlerweile nicht mehr recht weiß, wo der Löwe seinen Schwanz hat. 

Ob es nämlich wirklich noch so viel mit Verantwortungsethik zu tun hat, was derzeit mit den Kindergarten- und Grundschulkindern gemacht wird, darf mMn mit Fug und Recht gefragt werden

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vor 12 Stunden schrieb laura:

Das sehe ich offen gestanden als Betroffene anders.

Auf der einen Seite: So lange es ein Virus gibt, das grassiert und das - nach Einschätzung der zuständigen Behörden (und nicht einzelner Studien oder der Privatmeinung einzelner Internetuser) - ein deutlich höheres Risiko hat als andere Viren, denen ich täglich ausgesetzt bin, haben sowohl Lehrkräfte als auch Schülerinnen und Schüler das Recht auf Schutz durch den Staat. Fest steht: Wenn das Virus gefährlich ist (was weltweit weitestgehend Konsens ist) und es nicht erwiesen ist, dass es von Kindern und Jugendlichen nicht übertragen werden kann (was nur einzelne Studien belegen, die alles andere als belastbar sind), dann sind Schule und Kitas potentielle Superspreader.

Dann handelt der Staat eigentlich grob verantwortungslos, wenn Schüler und Lehrkräfte zur Anwesenheit verpflichtet sind (was sie qua Schulpflicht und Dienstverpflichtung sind). Sie können sich dann dieser Gefahr nicht entziehen.

 

Jetzt könnte man auf die Idee kommen und entgegnen, dass niemand gezwungen wird, diesen Beruf zu ergreifen, und außerdem es jedem Lehrer freisteht, sich einen anderen Job zu suchen.

Der Job eines Lehrers ist nun mal, Schüler zu unterrichten.

Die LehrerInnenverbände scheinen ja auf dem Tripp zu sein, dass deren Arbeit nur noch bei 100% Sicherheit zulässig ist.

Das ist die eine Seite.

 

Die Sache der Gefährdung der Kinder lässt sich auch ganz einfach beantworten:

Die Eltern stehen in der höchsten Verantwortung für ihre Kinder zu sorgen. Die Eltern scheinen das entschieden anders zu sehen als die pädagogischen Kräfte. Die wollen Ihre Kinder wieder in den SChulen und Tagesstätten haben. Nun ist erstmal davon auszugehen, dass Eltern um das Wohl ihrer Kinder besorgt sind und durchaus in der Lage sind, die GEfahren sinnvoll einzuschätzen. Der Staat hat die elterliche Verantwortung nur dann zu übernehmen, wenn Eltern Gefährder des Kindeswohls sind. Die Hürden dafür, den Eltern das Sorgerecht zu entziehen, sind richtigerweise recht hoch. Da reicht nicht die These einer potenziellen Gefahr für ihre Gesundheit durch den Besuch von Bildungseinrichtungen.

Deine Argumentation mit der Verantwortung des Staates für die Kinder ist falsch. Der Staat hat nicht die erste Fürsorgspflicht für Kinder

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vor 12 Stunden schrieb Soulman:

Aber gerne nochmal. Ein Kind kann an Covid19 erkranken. Der Verlauf ist in der Regel so mild, dass es symptomfrei bleibt. Die Symptome korrelieren mit der Menge an verstreuten Erregern. Die Menge an freigesetzten Erregern korreliert mit der Infektionsgefahr in der Nähe des Kindes. Was ist mit 2 oder 3 Kindern in einer KiTa, die gleichzeitig streuen? Solange es keine Möglichkeit zur Heilung oder Impfung gibt, habe ich begründete Zweifel an dem Argument des Nichtwissens in Bezug auf mehrere Kinder in einem Raum mit mehreren Erziehern. Die Folgeabschätzung ist das Problem und nicht der Exkurs in Rhetorik. Ist wie Bungeejumping mit dem Hinweis, dass die Seillänge für die meisten Brücken reicht.

 

Dem kann mit anderen Kinderbetreuungskonzepten entgegengewirkt werden.

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vor 12 Stunden schrieb rorro:

Ich stimme Pater Klaus Mertes SJ nicht immer zu, aber hier hat er meinen vollen, bitteren und traurigen Applaus:

 

https://www.katholisch.de/artikel/25276-wir-kapitulieren-vor-dem-tod

 

Zitat

Eine kleine Szene geht mir nicht aus dem Sinn: Auf einem leeren Spielplatz steht ein kleiner Junge und weint. Drei bewaffnete Polizisten haben sich vor ihm aufgebaut. Sie nehmen die Personalien seiner Mutter auf. Tod da ist dein Stachel. Seuche, da ist dein Sieg.

 

sorry, der Kommentar ist mir zu effektheischerisch. 

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vor 12 Stunden schrieb Soulman:
vor 12 Stunden schrieb rorro:

 

Das ist auch okay so, so lange Du Deine Vorsicht nicht anderen aufzwingst. Faktisch gibt es eine bundesweite Entmündigung, DAS ist das Problem.

Oh, du bist ein Kind? Das wusste ich nicht.

 

rorro wohl nicht, aber versuch es einfach mal so zu sehen:

Faktisch maßt sich der Staat mittlerweile mehr und mehr an, anstelle der Eltern zu entscheiden, was für deren Kinder gut ist. 

Faktisch scheinen das ne Menge Menschen in Ordnung zu finden, dass so auf die Schnelle und ganz nebenbei die elterliche Fürsorgepflicht dem Staat übertragen wird. Denn man tut ja so, als sei das alles auch für die Kinder ausschließlich und alternativlos das Beste, während man sich nicht einmal die Mühe macht, nach Alternativen zu suchen. Stattdessen werden die Bürger darauf eingeschworen, dass man sich keinerlei Hoffnung machen solle, dass die Kinder so schnell wieder einen Kindergarten besuchen können. 

Sorry, ich fand das anfangs auch noch angemessen, aber mittlerweile sollte man sich schon mal Gedanken darüber machen, dass Kinder nicht ohne gesundheitliche Schädigungen monatelang weggesperrt werden können.

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vor 12 Stunden schrieb Shubashi:

Ich habe jetzt drei Einschätzungen von Medizinern oder Gesundheitsbehörden vorlegt, die von einer Infektiosität auch bei Kindern ausgehen, einen wissenschaftlichen oder evidenzbasierten Beleg, dass Kinder mit ausreichender Sicherheit nicht ansteckend sind, habe ich nicht gefunden. Selbst die schwedischen Gesundheitsbehörden, die jetzt mit Sicherheit eine vieltausendfache Erfahrung mit infizierten Kindern haben müssten, wenn irgendwas von dem stimmt, was Du selbst zu Schweden geschrieben hast, gehen davon aus, das Kinder infektiös sind.

Ich sehe da selbst weiterhin erheblichen Forschungsbedarf, aber das Argument 

"Ich glaube das einfach nicht." wäre mir momentan noch zu dünn.

 

Welche Aussicht hätte eine Schulbehörde, wenn sie bei dieser Beweislage z.B. eine. asthmatischen Grundschullehrer zu Arbeit verdonnern wollte, und der zöge vor das Verwaltungsgericht? 

 

Wir müssen aber doch wohl auch von einer Infektiosität bei Erwachsenen und Jugendlichen ausgehen. Die müsste man dann konsequenterweise im Sinne einer Gleichbehandlung auch weiterhin wegsperren. Warum tut man das nicht?

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vor 12 Stunden schrieb rorro:

Wie ist das eigentlich, wen ich meinen Kindern, da nachgewiesenermaßen mit Antikörpern gegen das Virus augestatte, keine Maske mit zur Schule gibt (die wir auch nicht haben)? Haben die dann weiter schulfrei?

 

in Bayern dürfte das dann wohl unter Ordnungswidrigkeit fallen mit entsprechendem Bußgeld.

Aber warum fragst du sowas? Wie wäre es mit Solidarität?

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vor 12 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Hier tun ja manche so, als hätte die Welt noch nie Erfahrungen mit einer Pandemie gesammelt, als hätte die Welt noch nie Erfahrungen mit einer durch Viren übertragenen Infektionskrankheit gemacht.

Es ist schon richtig: wir wissen nicht, ob Kinder ein wesentlicher Faktor sind in der Verbreitung von Covid-19. Es mehren sich die Hinweise, dass dies nicht der Fall ist. Nur spielen Kinder bei anderen Viruserkrankungen als Transmitter eine wesentliche Rolle: prominentes Beispiel ist die Grippe. Eben aus diesem Grund haben weltweit viele Staaten bei Beginn der Corona-Pandemie die Schulen geschlossen. Das war eine Maßnahme, die  den Erfahrungen mit anderen Viruserkrankungen geschuldet war und ist. Es ist also nicht so, als ob man die Schulen aus Lust und Laune geschlossen hätte, als ob man die Schulen geschlossen hätte ohne einen Grund. Man hatte einen Grund. Und dieser Grund nennt sich Erfahrungswissen. Möglicherweise ist bei Corona alles anders. Möglicherweise ist unser Erfahrungswissen in Hinblick auf diese Krankheit zu erweitern. Möglicherweise stimmt es, dass Kinder als Überträger keine Rolle spielen. Wie gesagt: es gibt Hinweise darauf. Wissen wird man es mit einiger Sicherheit erst, wenn die Pandemie großteils vorüber ist, wenn die Virologen Zeit hatten das ganze Geschehen ausführlich zu studieren. Zur Zeit gilt, was man im angloamerikanischen " better safe, than sorry" nennt. 

 

das ist ja schön und gut. Nur, dann sollte man langsam mal darüber nachdenken, was man mit den kleineren Kindern anstellt, wenn man jetzt bei Schließungen der Kindertagesstätten ohne jegliche Öffnungsperspektive bleibt.

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vor 11 Stunden schrieb laura:

Übrigens: Der asthmatische Grundschullehrer darf nicht arbeiten. Was die Organisation vor Ort nicht einfacher macht.

 

 

Dürfen asthmatische Pflegekräfte eigentlich derzeit noch arbeiten?

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vor 11 Stunden schrieb laura:

Das ist sie: Fürsorgepflicht für Schülerinnen und Schüler und für Lehrer ...

 

 

Dass der Staat in dieser Weise seine Fürsorgepflicht für die SchülerInnen  wahrnimmt, ist übergriffig. 

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vor 11 Stunden schrieb rorro:
vor 11 Stunden schrieb laura:

Das ist sie: Fürsorgepflicht für Schülerinnen und Schüler und für Lehrer ...

 

Anhand welchen belegten Risikos? Und zum 327. Mal, denn Du hast nie geantwortet. Warum nicht auch bei Influenza im Winter? Da WEISS man, daß Kinder übertragen (und Todesopfer sind).

 

Im Normalfall erfüllt der Staat seine Fürsorgepflicht für Schüler, wenn er sie bei deutlichen Krankheitsanzeichen nach hause schickt bzw. abholen lässt. Wenn ein Schüler sich übergibt, wird aber nicht vor- und fürsorglich die ganze Klasse nach Hause geschickt.

Selbiges gilt auch für Kindergärten. Dort muss das Kind, das sich übergeben hat, abgeholt werden und darf erst wieder kommen, wenn es sich drei Tage nicht mehr übergeben hat. 

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vor 11 Stunden schrieb laura:

Wer hier ständig Lockerungen im Namen der Grundrechte fordert, vergisst gerne, dass es ein zentrales Grundrecht gibt, das die Basis für alle anderen ist: Das Recht auf Leben.

 

@Chrysologus:Wie war das nochmal mit der Menschenwürde? 

 

GG Artikel 1

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

bearbeitet von Die Angelika
Ergänzung
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vor 11 Stunden schrieb laura:

Die Balance zwischen Virologen und anderen Instanzen kann man gerade an der Öffnung der Schulen erkennen.

Aus pädagogischer Sicht ist es sinnvoll, sie zu öffnen.

Aus virologischer Sicht wahrscheinlich schlauer, sie noch geschlossen zu lassen.

Also versucht man eine Mischkalkulation (ob sinnvoll oder nicht ist eine andere Frage): Es kommen erst die Prüfungsklassen, für die anderen gibt es online-Angebote. Und es gelten umfangreiche Hygiene- und Schutzmaßnahmen.

Das ist ein typischer Fall von Güterabwägung und Suche nach einem Kompromiss, der möglichst vielen hilft.

 

Bei der Abwägung sollte man aber nicht nur die pädagogische und die virologische Sicht berücksichtigen, da gäbe es eventuell noch ein paar andere Sichtweisen...

 

Und bei den Kindergartenkindern scheint man dann gar keine Mischkalkulation zu brauchen....

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vor 10 Stunden schrieb Thofrock:
vor 10 Stunden schrieb Flo77:

Der Herr gibt, der Herr nimmt, sein Wille geschehe, der Name des Herrn sei gelobt.

 

Es gibt ja evangelikale Bewegungen, in denen gepredigt wird, dass Gott uns Corona geschickt hat.

 

Ich denke, dass das aber zwei grundlegend andere Haltungen sind.

Wenn ich Hiob zitiere, dann im Glauben daran, dass ich sterblich bin, dass ich nicht allmächtig bin. Ich denke dann auch an einen Gott, der am Ende meinen Schmerz geheilt hat. 

Ja, es ist schmerzhaft, einen nächsten Angehörigen zu verlieren. Dennoch sollte der verständliche Wille, solchen Schmerz zu vermeiden, nicht dazu führen, dass ich am Leben um jeden Preis klammere, weder an meinem eigenen, noch an dem eines nächsten Angehörigen. Es ist allzu menschlich, in einem ersten Impuls nicht sterben zu wollen bzw in einem ersten Impuls einen Angehörigen nicht aus dem Leben gehen lassen zu wollen. Aber wenn die Sterbeforschung Recht hat, dann gibt es beim Sterbenden irgendwann eine Phase, in dem er seinen Frieden damit geschlossen hat, dass er stirbt. Wenn der Sterbende in dieser Phase ist, dann erschweren ihm zu seinem Leidwesen die nächsten Angehörigen durch ihr Nicht-Loslassen-Wollen das Sterben. 

Der Herr gibt, der Herr nimmt, heißt nicht, dass einem das Leben unwichtig wäre. Es heißt nur, dass man in Demut anerkennt, dass man sterblich ist. Dieses Anerkennen kann sehr tröstlich sein. 

 

Ich selbst nehme die ganze Diskussion um Corona auch als eine Diskussion wahr, die ganz massiv von dem Wunsch nach Unsterblichkeit geprägt ist. Man ist so gierig nach Leben, dass man im wahrsten Sinne des Wortes um jeden Preis leben will. Das sieht man doch auch an unserer hochgezüchteten Medizin, die mittlerweile ein Leben ermöglicht, bei dem ich mich schon frage, ob das das Leben ist, das sich Gott für uns gewünscht hat, oder ob sie nicht auch als Ausdruck unserer Entfremdung von Gott (ich denke da an den Turmbau zu Babel) gesehen werden kann, wenn man dabei eben obiges Zitat aus dem Blick verliert...

 

Dass Corona oder was auch immer von Gott geschickt sei, halte ich für das Festhalten an einem Gottesbild, das mit dem Glauben an Jesus Christus als Sohn Gottes eigentlich überwunden sein sollte.

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vor 11 Stunden schrieb Aristippos:

Meine Schwiegermutter ist Altenpflegerin, sie hatten schon mehrere Todesfälle im Heim. Jetzt hat sie Fieber. Noch ist kein Testergebnis da, aber ich werde berichten.

 

So wie ich meine Frau kenne, dürfte sie aber auch dann, wenn es Corona sein sollte, nicht zur Ansicht gelangen, dass das mit Schulschließungen hätte verhindert werden können. Ist halt Berufsrisiko.

 

Da wünsche ich deiner Schwiegermutter alles erdenklich Gute...

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