Die Angelika Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 17 Stunden schrieb kiki: Nein - die Grippevergleiche sind zulässig. noch eine Anmerkung zu den Grippevergleichen: man darf sich nicht wundern, wenn dieser Vergleich immer wieder kommt, auch wenn er nicht ganz stimmig ist (Impfmöglichkeit, Medikamente). Immerhin scheinen die Vorkehrungen, die man in GRippezeiten zwischen Kindern und der älteren Generation treffen sollte nun 1:1 zum Muss in Bezug auf Corona geworden zu sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor einer Stunde schrieb Marcellinus: Könnt ihr mir mal sagen, was ihr damit meint? Unter Kontingenz versteht man das Mögliche aber Unabwägbare bzw. Unerwartbare. Die Kontingenzbewältigung besteht in der Summe der zur Verfügung stehenden Handlungs- und Wahrnehmungsstrategien um mit einem unerwarteten Ereignis umzugehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 16 Stunden schrieb laura: Die Schulen haben diese Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen. Ich habe oben bereits aufgezählt, was die Schulverwaltung alles erledigen musste. Nur weil du eine bestimmte Arbeit nicht siehst, heißt es nicht, dass sie nicht gemacht wird. Stell dir bitte mal vor, wie viel Arbeit es ist, in einer mittelgroßen Schule (700 Schüler) -> alle Räume so zu bestuhlen, dass die Abstände hinkommen -> in allen Räumen Seife, Tücher und Desinfektionsmittel bereit zu stellen (das man besorgen muss) -> 700 Masken bereit zu stellen -> den Raumplan so zu organisieren, dass die Klassenzimmer groß genug sind -> den Stundenplan so umzustellen, dass die 30 % fehlenden Lehrkräfte aufgefangen werden -> Prüfungspläne umzustellen -> Kontakt mit den Busunternehmen zu halten, die Stundenpläne auf deren Kapazitäten abzustimmen -> zwischendurch täglich ca 30 Elternanrufe und 20 Kollegenanrufe zu bekommen -> einmal am Tag neue Richtlinien von der Bezirksregierung zu bekommen -> die Schulverpflegung (Mensa) zu organisieren ... Dafür brauchst du mehr als 2 Wochen. Also ich stelle mir gerade mal vor, nein, das stelle ich mir nicht vor, ich weiß, dass eine Schule mit 700 Schülern in etwa 75 Lehrkräfte haben dürfte. Hinzu kommen weitere Angestellte für Sekretariat, SChulreinigung etc. Also tu bitte hier nicht so, als müsse diese Aufgaben eine einzige Person bewerkstelligen von wegen "zwischendurch täglich 30 Elternanrufe und 20 Kollegenanrufe". Elternanrufe können vom Sekretariat bearbeitet werden. Kollegen könnten sich vielleicht auch ein klein wenig disziplinierter verhalten. 20 Kollegenanrufe täglich sind absolut unnötig, zumal es ja auch die Möglichkeit gäbe, den INfofluss per Mailverteiler und/oder Kurzkonferenzen zu steuern. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 16 Stunden schrieb laura: Und weil es immer noch keine flächendeckende Impfkultur gibt. Ich habe oben erwähnt, dass mich in 25 Dienstjahren mein Arbeitgeber nicht einmal zu einer Grippeimpfung aufgefordert hat. Man könnte die Impfzahlen durch flächendeckende Impftermine (ähnlich wie beim Mammographie-Screening) signifikant erhöhen. Ich möchte nur nicht wissen, wie viele Leute sich unter Druck gesetzt, bevormundet etc fühlen, wenn sie jedes Jahr Mitte September einen Brief bekommen mit der Einladung zum Impftermin am 17.10. in der Turnhalle der Goethe-Realschule... Also was nun? Einerseits schreibst du jetzt zum wiederholten Mal, dass du in deinen 25 Dienstjahren von deinem Arbeitgeber nicht ein einziges Mal zu einer Grippeimpfung aufgefordert wurdest (wo man sich dann auch fragen könnte, was das für ein merkwürdiges Verständnis von Verantwortung ist), andererseits möchtest du nicht wissen, wie viele Leute sich bei einer Aufforderung zu einer Impfung bevormundet fühlen würden. Du scheinst es für dich selbst lieber zu haben, wenn du in Sachen Impfung von deinem Arbeitgeber bevormundet wirst. ODer habe ich da was falsch verstanden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 16 Stunden schrieb Moriz: Noch mal im Klartext: Die Grippe wird hier nur ins Spiel gebracht, wenn mal wieder jemand absoluten Lebensschutz fordert. Weil dann die gleichen Maßnahmen auch wegen Grippe gerechtfertigt wären. So habe ich das auch verstanden Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 14 Minuten schrieb Die Angelika: noch eine Anmerkung zu den Grippevergleichen: man darf sich nicht wundern, wenn dieser Vergleich immer wieder kommt, auch wenn er nicht ganz stimmig ist (Impfmöglichkeit, Medikamente). Immerhin scheinen die Vorkehrungen, die man in GRippezeiten zwischen Kindern und der älteren Generation treffen sollte nun 1:1 zum Muss in Bezug auf Corona geworden zu sein. Dieser Vergleich dient genau einem Zweck. Nämlich die Gefährlichkeit von Corona herunterzuspielen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 16 Stunden schrieb Shubashi: die Kinderbetreung wird ausgeweitet, Die Kinderbetreuung scheint, wenn ich meinen Informationen trauen darf, derzeit eher eine Kinderaufbewahrung zu sein. Es gibt eine Notbetreuung, was konkret heißt, dass Kinder im Alter von ca einem halben Jahr bis zu 6 Jahren (wenn Hort mit angeschlossen ist, sogar bis ca. 12 Jahren) gemeinsam betreut werden. Bei solcher Betreuungssituation ist keine pädagogisch sinnvolle Betreuung zu leisten. Das ist Notprogramm, damit die Kinder halt irgendwo beaufsichtigt und versorgt sind. Kindertagesstätten sind jedoch eigentlich Bildungsstätten und sollten nicht allzu lange diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 53 Minuten schrieb UHU: hierzu ein Link aus dem hohen Norden. Haben die nicht genug Desinfektionsmittel oder sind die Kinder dööfer? Neben den Gefahren durch verschlucken, der Tatsache, daß Desinfektionsmittel nur unter den in der Anleitung beschriebenen Anwendungsform wirken, der Pointe, daß nicht jedes Desinfektionsmittel auch gegen speziell diese Viren wirkt, sehe ich eine ganz große Gefahr darin, daß wir gerade eine gestörte Generation mit Waschzwang und Desinfektionsmittelsucht heranziehen. Was das für das menschliche Immunsystem bedeutet, kann man sich ausrechnen. Davon man ganz abgesehen, daß KEINE Lehr- oder Erzieherkraft immer und jedesmal kontrollieren kann, ob beim Händewaschen und -desinfizieren JEDES Kind 100%ig alles richtig gemacht hat. Ich empfehle zum Thema individuelle Hygienemaßstäbe als Einstieg mal "Der letzte Dreck" von M. Horsefield. Was sie im Bezug auf die Haushaltsführung beschreibt dürfte durch die Körperhygiene noch getoppt werden. (Und wieso muss ich jetzt nur wieder an das Thema "Allergikerbettwäsche im Pflegewesen" denken?) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 2 Minuten schrieb Thofrock: Dieser Vergleich dient genau einem Zweck. Nämlich die Gefährlichkeit von Corona herunterzuspielen. Nein. Die Grippe ist letaler. Es geht um das Messen mit zweierley Maß und die Doppelmoral. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 2 Minuten schrieb Flo77: Nein. Die Grippe ist letaler. Es geht um das Messen mit zweierley Maß und die Doppelmoral. Hältst du die Absage des Münchner Oktoberfestes für richtig? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 9 Minuten schrieb Thofrock: Dieser Vergleich dient genau einem Zweck. Nämlich die Gefährlichkeit von Corona herunterzuspielen. Nein, er dient dazu klar zu machen, wie überzogen einige Forderungen sind Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 16 Stunden schrieb rorro: vor 21 Stunden schrieb Moriz: Ja, hier wird bestritten, daß das neuartige Corona-Virus für Kinder gefährlicher ist als 'eine Grippe'. Diese Ansicht wird übrigens auch begründet. Genau deshalb halten hier einige "alle" diesbezüglichen "Maßnahmen der Regierungen weltweit völlig überzogen." Weil für Kinder das Risiko eben nicht das allgemeine Lebensrisiko übersteigt. (Ich sollte vielleicht noch klarstellen: Für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Darüber hinaus muß man genauer hinsehen.) Nicht nur für Kinder, sondern auch durch Kinder. Tja und die Theorie einer besonders hohen Infektionsgefährdung durch Kinder scheint sich mittlerweile in den Köpfen mancher Zeitgenossen festgesetzt zu haben, dass z.B. meiner Tochter beim Einkauf in der Dorfbäckerei eine recht feindselige Stimmung entgegenschlug als sie mit ihren beiden kleinen Kindern eintrat. Wohlgemerkt, der Vater arbeitet nicht in einer systemrelevanten Berufssparte, sie ist derzeit in Elternzeit, ihr bleibt also nichts anderes übrig als mit Kindern einkaufen zu gehen. Und nein, sie hat sehr wohl auf Einhaltung des SIcherheitsabstandes geachtet und der Fünfjährige trug wie die Mama Mundnasenschutz Was solch eine Erfahrung mit einem fünfjährigen Kind machen könnte, darin konnten die ach so besorgten Erwachsenen sich anscheinend nicht einfühlen: Der Kleine weinte beim nächsten anstehenden Einkauf bitterlich, weil er nicht mehr mitgehen wollte. Die Leute da seien mit ihm böse und er wisse nicht, was sie gegen ihn hätten. Er habe Angst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 5 Minuten schrieb Die Angelika: Also ich stelle mir gerade mal vor, nein, das stelle ich mir nicht vor, ich weiß, dass eine Schule mit 700 Schülern in etwa 75 Lehrkräfte haben dürfte. Hinzu kommen weitere Angestellte für Sekretariat, SChulreinigung etc. Also tu bitte hier nicht so, als müsse diese Aufgaben eine einzige Person bewerkstelligen von wegen "zwischendurch täglich 30 Elternanrufe und 20 Kollegenanrufe". Elternanrufe können vom Sekretariat bearbeitet werden. Kollegen könnten sich vielleicht auch ein klein wenig disziplinierter verhalten. 20 Kollegenanrufe täglich sind absolut unnötig, zumal es ja auch die Möglichkeit gäbe, den INfofluss per Mailverteiler und/oder Kurzkonferenzen zu steuern. Also ich bin im eigenen Betrieb nicht in der Lage mir ein Urteil über die Teams zu erlauben, die für gut 150 Mitarbeiter und acht Standorte gerade nur die Logistik organisieren. Ich weiß nur, dass unsere Desinfektorin in 5 Wochen 180 Überstunden angehäuft hat. Sämtliche Lehrlinge sind nur noch mit Logistik beschäftigt, die Regeln werden beinahe täglich überarbeitet, Material wird tatsächlich ständig gesucht und deutschlandweit gesucht. Kurz: man braucht ein Team von ca. einem dutzend Leuten, die einem ständig den Rücken freihalten, und ich könnte mir vorstellen, dass eine Schule im Betrieb mindestens so viele, wenn nicht mehr dafür freistellen müsste. Ich weiß es aber nicht, weil ich den Job noch nie gemacht habe, Deswegen finde ich es erstaunlich, wie schnell man dazu kommt, die Arbeit anderer Menschen in der aktuellen Krise so sicher auf– oder abwerten zu können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 3 Minuten schrieb rince: Nein, er dient dazu klar zu machen, wie überzogen einige Forderungen sind An welcher Stelle in diesem Thread hast du denn mal was klar gemacht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor einer Stunde schrieb UHU: hierzu ein Link aus dem hohen Norden. Haben die nicht genug Desinfektionsmittel oder sind die Kinder dööfer? Desinfizierwn ist schlicht übetflüssiger Overkill der zudem extrem hautschädigend ist. Händewaschen reicht aus! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 1 Minute schrieb Thofrock: An welcher Stelle in diesem Thread hast du denn mal was klar gemacht? Blubb Blubb Blubb Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 10 Minuten schrieb Flo77: Nein. Die Grippe ist letaler. Es geht um das Messen mit zweierley Maß und die Doppelmoral. Okay, wann hat die Grippe zu letzten Mal eine Situation herbeigeführt, wie wir sie aktuell in Spanien, Italien, Frankreich oder den USA aufgrund von Covid 19 beobachten können? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 4 Minuten schrieb Flo77: vor einer Stunde schrieb UHU: hierzu ein Link aus dem hohen Norden. Haben die nicht genug Desinfektionsmittel oder sind die Kinder dööfer? Neben den Gefahren durch verschlucken, der Tatsache, daß Desinfektionsmittel nur unter den in der Anleitung beschriebenen Anwendungsform wirken, der Pointe, daß nicht jedes Desinfektionsmittel auch gegen speziell diese Viren wirkt, sehe ich eine ganz große Gefahr darin, daß wir gerade eine gestörte Generation mit Waschzwang und Desinfektionsmittelsucht heranziehen. Was das für das menschliche Immunsystem bedeutet, kann man sich ausrechnen. Davon man ganz abgesehen, daß KEINE Lehr- oder Erzieherkraft immer und jedesmal kontrollieren kann, ob beim Händewaschen und -desinfizieren JEDES Kind 100%ig alles richtig gemacht hat. Ich empfehle zum Thema individuelle Hygienemaßstäbe als Einstieg mal "Der letzte Dreck" von M. Horsefield. Was sie im Bezug auf die Haushaltsführung beschreibt dürfte durch die Körperhygiene noch getoppt werden. (Und wieso muss ich jetzt nur wieder an das Thema "Allergikerbettwäsche im Pflegewesen" denken?) Ich traue allen Verantwortlichen im Bereich Bildungswesen zu, daß das richtige bzw. wirksame Desinfektionsmittel ausgesucht/beschafft/eingesetzt wird. Auch sehe ich keine Gefahr einer "Generation mit Waschzwang und Desinfektionsmittelsucht". Seife und Desinfektionsmittel sind in der breiten Bevölkerung schon Corona bekannt gewesen und benutzt worden und es kam nur punktuell zu Suchterscheinungen. Warum sollten diese jetzt häufiger entstehen? 100%ige Sicherheit gibt es nirgends - nicht mal beim Händewaschen. Trotzdem finde ich es wichtig, daß Desinfektionsmittelspender da sind und genutzt werden. Vielleicht bringen ja 95 % ja auch was??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 16 Stunden schrieb Chrysologus: Und genau das passiert - man macht die Schulen langsam wieder auf, wobei das leitende Kriterium die Nähe des Abschlusses zu sein scheint, gefolgt von der Frage, wie man den Lehrplan noch irgendwie retten kann, unter der Maßgabe, das Softskills eher Gedöns zu sein scheinen und Faktenlernen vor geht. Dabei geht man das Risiko ein, dass das Zusammenkommen der SchülerInnen zu Infektionen führt, und es wird dazu führen, das ist fast unausweichlich. Ob aber diese Kriterien nun wirklich die wichtigen und richtigen sind, oder ob man andere Kriterien hätte anlegen sollen, das darf und muss diskutiert werden. Fettung von mir Das trifft es für mich: Ja, der Umgang mit der Krise offenbart, welche Prioritäten im Bildungswesen (und überhaupt in unserer Gesellschaft) gesetzt worden sind. Zugleich erwecken gerade die Entscheidungen im Bildungswesen bei mir den Eindruck, dass man einfach so weitermachen will. Dabei wäre das jetzt auch eine echte Chance zur Reflexion. Stattdessen verfällt man in panisch hektische Geschäftigkeit für ein "Weiter so!" und wer Einwände liefert, wird als Dummerjahn ohne Durchblick diffamiert. Zitat Ich halte das im übrigen für ein äußerst ertragreiches Thema für Debatten, eben weil man derart viele Faktoren in Betracht ziehen muss. Es gibt nicht den einfachen, klaren, einen Weg, den man gehen kann, sondern es gibt viele Möglichkeiten mit je unterschiedlichen vor- und Nachteilen. Wenn ich von einer Laufzeit der Krise von wenigstens einem Jahr ausgehe, dann wird unsere Welt und unser Leben daraus verändert hervorgehen. Das ist eine Zäsur, die man wohl im Osten eventuell mit 1989 und im Westen mit 1945 vergleichen kann. Und es wird nicht den Moment geben, an dem die Krise vorbei ist und man die alten Pläne wieder auspacken kann - das geht sogar nach einem Amoklauf, aber nicht nach 18 Monaten Zäsur. Die Gemeinsamkeit mit dem Amoklauf: Die Sicherheit ist weg. Und das wird sie lange bleiben. Die Sicherheit, dass wir das, was wir jetzt nicht machen können, halt im nächsten Halbjahr oder im nächsten Jahr werden tun können. Der Unterschied zum Amoklauf: Die Strukturen zerfallen. Gerade im Kinder- und Jugendbereich sind 18 Monate eine Ewigkeit. Die Arbeitsgemeinschaften, die Theatergruppen, die Orchester und Chöre, die Sportgruppen, die Mannschaften, alle die leben davon, dass sie regelmäßig proben. Davon wird nichts übrig sein, wenn man den derzeitigen Weg so weiter geht. Deshalb wird die Frage, wie es nach Corona weiter gehen wird, jetzt entschieden - wir könnten nun altes Rom spielen und die Ministerpräsidenten zu Diktatoren auf ein Jahr ernennen, und dann danach sehen, was noch so geht. Bei der brennenden Schule macht man das so - der Feuerwehrkommandant erscheint, übernimmt das Kommando und weist die Leute an. Zur Not faltet er sie zusammen, und das ist vollkommen richtig so. Aber für das weitere Leben in dem Haus funktioniert das so nicht. Es geht hier nicht um die Rettung von ein wenig Unterhaltung, einem Bier im Freien und ein paar € mehr Umsatz - es geht um die Frage, dass wir jetzt die Grundsteine legen für das, was kommen wird, ob wie die Fundamente und Mauern und Türen erhalten, wie erhaltenswert sind, und das in klarer Erkenntnis, dass das alles etwas provisorisches hat mit dem Risiko, sich zu perpetuieren. Und den Obrigkeitsstaat zu perpetuieren halte ich für nicht sinnvoll. Fettung von mir. Danke für dieses Posting. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 15 Stunden schrieb Ennasus: Ich glaube, dass das österreichische Heer eine etwas andere Funktion hat als das deutsche. Gerade dass sie die Grenze übertreten haben, zeigt, dass sie das keinesfalls irgendwie als zwischenstaatliches Problem gesehen haben, sondern einfach nur ihrer Aufgabe gerecht werden wollten, wegen Corona niemanden über die Grenze zu lassen, der nicht was Dringendes hier zu tun hat. Sie wurden vom Innenministerium zur Unterstützung "der Polizei und der Gesundheitsbehöre im Einsatz gegen die Verbreitung des Coronavirus" angefordert: " ... und übernimmt die Aufgaben an den Grenzübergängen und am Hauptbahnhof. Die 140 Soldaten werden die Polizei von Routineaufgaben wie bei Kontrollen im Grenzmanagement entlasten. Zusätzlich befragen die Soldaten im Auftrag der Gesundheitsbehörden einreisende Personen bezüglich möglicher Aufenthalte in Gefährdungsgebieten." WIe bitte? Österreichische Soldaten wollen ihrer Aufgabe der Verhinderung eines Grenzübertritts von Deutschen dadurch gerecht werden, dass sie ihrerseits die Grenze nach Deutschland übertreten??? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UHU Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 (bearbeitet) vor 17 Minuten schrieb rince: Desinfizierwn ist schlicht übetflüssiger Overkill der zudem extrem hautschädigend ist. Händewaschen reicht aus! Aus dem verlinkten Artikel zitiert: "Und Klaus-Dieter Zastrow, Facharzt für Hygiene aus Berlin, sagt unmissverständlich: „Händedesinfektion ist wesentlich effektiver als das Händewaschen. Alles andere sind Mythen.“ " Finde den Unterschied! bearbeitet 25. April 2020 von UHU Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 (bearbeitet) Diese Mythen werden immerhin von seinen Ärzte-Kollegen verbreitet... 2 Ärzte, 3 Meinungen. Wie üblich. Zudem besteht ja nicht erst seit gestern der Verdacht, dass zu viel Desinfektionsmittel ursächlich für Allergien und resistente Bakterien ist. Ich bleibe bei Seife. bearbeitet 25. April 2020 von rince Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 (bearbeitet) vor 28 Minuten schrieb rince: vor 1 Stunde schrieb UHU: hierzu ein Link aus dem hohen Norden. Haben die nicht genug Desinfektionsmittel oder sind die Kinder dööfer? Desinfizierwn ist schlicht übetflüssiger Overkill der zudem extrem hautschädigend ist. Händewaschen reicht aus! Vorrausgesetzt das noch stimmt was es zu Anfang hiess - Das Seife das Virus killt, weil es die Lipidhülle des Virus zerstört - würde ich dir zustimmen das Hände waschen ausreichend ist. Das Hände desinfizieren hautschädlich ist stimmt nicht, so lange du Händedesinfektionsmittel nimmst. Da sind die Haut rückfettende Substanzen drin so das es zum Beispiel bei uns in der Pflege am Ende hautfreundicher ist zu desinfizieren, statt zu waschen (nach jedem Bewohnerkontakt, vor jedem Bewohnerkontakt, nach jedem Handschuhwechsel - da kommt im Laufe einer Schicht etwas zusammen). In Schultoiletten überflüssiger Overkill? Ich würde es mal nicht so überdramatisieren. Was richitg ist: So lange noch ein Mangel an Händedesinfektion gibt, geben wir das besser denen die es wirklich brauchen - Arztpraxen, Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Rettungsdienst, Apotheken - wenn dann noch was übrig ist kann man weiter überlegen. bearbeitet 25. April 2020 von Frank Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 vor 12 Minuten schrieb UHU: Aus dem verlinkten Artikel zitiert: "Und Klaus-Dieter Zastrow, Facharzt für Hygiene aus Berlin, sagt unmissverständlich: „Händedesinfektion ist wesentlich effektiver als das Händewaschen. Alles andere sind Mythen.“ " Finde des Unterschied! vor 1 Minute schrieb rince: Diese Mythen werden immerhin von seinen Ärzte-Kollegen verbreitet... Dieser Facharzt für Hygiene hat natürlich zweifelsohne recht: Effektiver als Händewaschen ist die Desinfektion. Die Frage ist ob in Bezug auf den Coronavirus die Desinfektion wirklich nötig ist. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 25. April 2020 Melden Share Geschrieben 25. April 2020 Na gut, Napalm ist wahrscheinlich noch effektiver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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