Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 8 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Das Problem mit dem Konzept ist, dass es - von allen anderen Einwänden abgesehen - nur Sinn macht, wenn auch die Nachbarländer oder überhaupt alle Länder, mit denen es einen nennenswerten Personenaustausch gibt, da mitmachen. Nehmen wir mal an, Deutschland macht, was rorro vorschlägt. Eine deutscher Urlauber reist nach Österreich. Da er sich nicht schützt, weil er nach seiner Ansicht nicht sonderlich durch Corona gefährdet ist, ist er vielleicht ohne es zu wissen infiziert. Die Österreicher, die nicht dem deutschen Konzept folgen, sondern ihre eigene Strategie folgen, sagen wir jene, die sie jetzt über Wochen verfolgten, werden bestimmt nicht sonderlich erfreut sein, wenn ein Urlauber aus Deutschland das Virus beispielsweise in den Lungau im Salzburger Land bringt, eine Region, die seit Wochen keine Fälle mehr verzeichnet. Was wird die Konsequenz sein, wenn Deutschland rorros Strategie folgt, die anderen Länder aber nicht? Ganz klar: sie werden die Grenzen zu Deutschland dicht machen, einen eisernen Vorhang runterlassen. Sie werden sich nicht das ruinieren lassen wollen, was sie durch Opfer, die sie ihren Bevölkerungen abverlangten, erreichten. 

 

Wobei abzuwarten ist, ob das nicht in der einen oder anderen Form ohnehin geschieht. Deutschland hat seine Öffnung, sein Zurückfahren der Maßnahmen zur Eindämmung, gefährlich nahe am R(0)=1 durchgeführt, oder, wie es Lauterbach nennt, gefährlich nahe an Kante genäht. Da darf nicht allzu viel schiefgehen,  damit es sich schnell wieder da findet, wo heute beispielsweise Singapur wieder ist: bei einem plötzlichen starken Wiederanstieg der Fallzahlen. 

denke dran, r0 ist ein durchschnittswert. mit welchen praktischen methoden willst du mehrere regionale shutdowns bewältigen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb helmut:

denke dran, r0 ist ein durchschnittswert. mit welchen praktischen methoden willst du mehrere regionale shutdowns bewältigen?

 

Gar nicht. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Das Problem mit dem Konzept ist, dass es - von allen anderen Einwänden abgesehen - nur Sinn macht, wenn auch die Nachbarländer oder überhaupt alle Länder, mit denen es einen nennenswerten Personenaustausch gibt, da mitmachen. Nehmen wir mal an, Deutschland macht, was rorro vorschlägt. Eine deutscher Urlauber reist nach Österreich. Da er sich nicht schützt, weil er nach seiner Ansicht nicht sonderlich durch Corona gefährdet ist, ist er vielleicht ohne es zu wissen infiziert. Die Österreicher, die nicht dem deutschen Konzept folgen, sondern ihre eigene Strategie folgen, sagen wir jene, die sie jetzt über Wochen verfolgten, werden bestimmt nicht sonderlich erfreut sein, wenn ein Urlauber aus Deutschland das Virus beispielsweise in den Lungau im Salzburger Land bringt, eine Region, die seit Wochen keine Fälle mehr verzeichnet. Was wird die Konsequenz sein, wenn Deutschland rorros Strategie folgt, die anderen Länder aber nicht? Ganz klar: sie werden die Grenzen zu Deutschland dicht machen, einen eisernen Vorhang runterlassen. Sie werden sich nicht das ruinieren lassen wollen, was sie durch Opfer, die sie ihren Bevölkerungen abverlangten, erreichten. 

 

Wobei abzuwarten ist, ob das nicht in der einen oder anderen Form ohnehin geschieht. Deutschland hat seine Öffnung, sein Zurückfahren der Maßnahmen zur Eindämmung, gefährlich nahe am R(0)=1 durchgeführt, oder, wie es Lauterbach nennt, gefährlich nahe an Kante genäht. Da darf nicht allzu viel schiefgehen,  damit es sich schnell wieder da findet, wo heute beispielsweise Singapur wieder ist: bei einem plötzlichen starken Wiederanstieg der Fallzahlen. 

Frage diesbezüglich - was macht die EU in der Sache? Wieder mal nix, aber das zu hohen Kosten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb kiki:

Frage diesbezüglich - was macht die EU in der Sache? Wieder mal nix, aber das zu hohen Kosten?

 

Sehr wenig. Am meisten noch in Richtung, wer von wem wie viel an finanzieller Hilfe abbekommt. Mit dem Geld anderer Leute ist die EU sehr großzügig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 24 Minuten schrieb Thofrock:

Ja, dich hatte ich unterschlagen. Dein Weg ist, so wie ich auch Flo verstehe, klar und konsequent. Ich halte ihn für Wahnsinn, aber als Diskussionsangebot taugt er natürlich. Insofern gilt der Vorwurf "Nur meckern, aber nicht sagen was stattdessen geschehen soll" für dich sicher nicht.

 

Allerdings bedeutet das z.B. ab sofort wieder volle Stadien, geöffnete Shopping Malls, Discotheken und Bordelle, offener Grenzverkehr und Massentourismus. In die Liste wird sich kaum jemand eintragen.      

Welche Liste meinst Du?

 

Die Liste von Rorro finde ich gut, würde sie aber noch um drei Punkte ergänzen:

 

5. Abschaffung der Maskenpflicht. Nicht, weil ich persönlich die Masken unkomfortabel finde, sondern weil sie kontraproduktiv sind. Seitdem die ersten Maskenträger unterwegs sind, häufen sich die Fälle in denen die Kundschaft in den Geschäften wieder jede Distanz verliert und die Distanz ist das einzige wirklich Wirksame. Von den Einschränkungen der Kommunikation, die durch das Verdecken der Mund- und Nasenpartie mal ganz abgesehen.

 

6. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sollten meiner Meinung nach Infektionsbesuchskabinen eingerichtet werden. D.h. durch Plexiglas getrennt, mit "Geschenkeschleuse", ähnlich wie in Gefängnissen in amerikanischen Serien.

Könnten sich unsere Containerbauer ja mal dran versuchen.

 

Was das Massengeschäft und die Großveranstaltungen angeht bin ich tatsächlich zwiegespalten. Auf der einen Seite tut es mir um die Bundesliga nicht leid. Der DFB ist für mich eine mafiaähnliche Vereinigung deren Ausbluten durchaus den ein oder anderen positiven Effekt haben dürfte.

Auf der anderen Seite haben wir Großeltern, die sehr gerne zu den Wettkämpfen und Auftritten ihrer Enkel gehen würden - das funktioniert natürlich nur, wenn die Veranstaltungen auch stattfinden. Aber hier braucht es dann meiner Meinung nach weniger staatliche Regelungen als vielmehr einen bewussteren - ehrerbietigen? - Umgang mit unseren älteren Mitbürgern (sprich Abstände halten, Platz machen, u.ä.) - wobei ich auf der anderen Seite ebensoviel Respekt und Entgegenkommen von dieser Bevölkerungsgruppe erwarte (da haperts ja auch an manchen Ecken und Enden...). Zu diesem gegenseitigen Respekt gehört aber auch, daß die individuelle "Risikobereitschaft" der Älteren ebenso akzeptiert wird wie die der Jüngeren.

 

Das ändert allerdings alles nichts daran, daß wir noch einige dringende Reformen und Infrastrukturmaßnahmen vor uns haben...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb laura:

 

Aber ich glaube, dass die Grundrechtseingriffe (vor allem im Bezug auf die Versammlungsfreiheit) wirklich ausreichend legitimiert wurden und das auch auch deutlich kommuniziert wurde.

Du magst das glauben - die Bundesjustizministerin meldet mittlerweile Zweifel an.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb kiki:

Frage diesbezüglich - was macht die EU in der Sache? Wieder mal nix, aber das zu hohen Kosten?

Wahrscheinlich holt Uschi erst mal externe Berater :ninja:

  • Haha 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Das Problem mit dem Konzept ist, dass es - von allen anderen Einwänden abgesehen - nur Sinn macht, wenn auch die Nachbarländer oder überhaupt alle Länder, mit denen es einen nennenswerten Personenaustausch gibt, da mitmachen. Nehmen wir mal an, Deutschland macht, was rorro vorschlägt. Eine deutscher Urlauber reist nach Österreich. Da er sich nicht schützt, weil er nach seiner Ansicht nicht sonderlich durch Corona gefährdet ist, ist er vielleicht ohne es zu wissen infiziert. Die Österreicher, die nicht dem deutschen Konzept folgen, sondern ihre eigene Strategie folgen, sagen wir jene, die sie jetzt über Wochen verfolgten, werden bestimmt nicht sonderlich erfreut sein, wenn ein Urlauber aus Deutschland das Virus beispielsweise in den Lungau im Salzburger Land bringt, eine Region, die seit Wochen keine Fälle mehr verzeichnet. Was wird die Konsequenz sein, wenn Deutschland rorros Strategie folgt, die anderen Länder aber nicht? Ganz klar: sie werden die Grenzen zu Deutschland dicht machen, einen eisernen Vorhang runterlassen. Sie werden sich nicht das ruinieren lassen wollen, was sie durch Opfer, die sie ihren Bevölkerungen abverlangten, erreichten. 

 

Wobei abzuwarten ist, ob das nicht in der einen oder anderen Form ohnehin geschieht. Deutschland hat seine Öffnung, sein Zurückfahren der Maßnahmen zur Eindämmung, gefährlich nahe am R(0)=1 durchgeführt, oder, wie es Lauterbach nennt, gefährlich nahe an Kante genäht. Da darf nicht allzu viel schiefgehen,  damit es sich schnell wieder da findet, wo heute beispielsweise Singapur wieder ist: bei einem plötzlichen starken Wiederanstieg der Fallzahlen. 

Du übersiehst dabei eins: Die Vorschläge von @rorro werden recht bald zu einer 'Durchseuchung' des ungefährdeteren Teils der Bevölkerung führen. Wer Covid-19 schon gehabt hat ist immun (hoffen wir alle) und von daher ungefährlich und überall ein gern gesehener Gast.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Stunden schrieb laura:

Wir argumentieren auf zwei völlig unterschiedlichen Ebene: Du argumentierst auf der Ebene der Kompetenzen der Regierung, damit letztlich (allerdings nicht sehr differenziert) auf der Ebene der Grundrechte. Ich argumentiere auf der politisch-pragmatischen Ebene. Da werden wir nie zusammenkommen.

Ist es pragmatisch, damit zu argumentieren, dass ein Rentner im Kreis Rosenheim stirbt, wenn es darum geht, ob Gasthäuser im Kreis Kitzingen wieder öffnen?

 

Pragmatisch wäre, zu fragen, wem welche Maßnahmen schaden und wem sie nützen. Dem Rentner im Kreis Rosenheim schadet es nicht, wenn im Kreis Kitzingen die Kinder wieder in den Kindergarten gehen und die Gasthäuser wieder öffnen. Dem Rentner im Kreis Kitzingen schadet es minimal. Den Schaden kann er weiter begrenzen, wenn er selbst nicht ins Gasthaus geht und nicht zur Öffnungs- oder Schließungszeit am Kindergarten vorbeispaziert, wo ihm womöglich ein Kind aus der Nachbarschaft um den Hals fällt.

Dem Rentner im Kreis Rosenheim und auch dem Wirt und der Köchin im Kreis Rosenheim nützt es, wenn die Kinder im Kreis Kitzingen wieder in den Kindergarten gehen und daher die Eltern wieder voll arbeiten, wenn die Gasthäuser dort wieder offen sind und dort Geld erwirtschaftet wird, anstatt dass auch dort Kurzarbeiter- und Arbeitslosengeld gezahlt werden muss.

 

Pragmatisch ist es auch, zu fragen, wie lange man die derzeitigen Maßnahmen durchhalten kann. Zwei Monate haben bisher eine Billion Euro, das sind 12 000 Euro pro Bewohner Deutschlands, Babys und Pflegebedürftige eingerechnet oder auch 25 000 Euro pro erwerbstätiger Person gekostet. Mit anderen Worten: Zwei Monate kosten ein Nettojahreseinkommen. Nun stelle ich ganz pragmatisch die Rechenaufgabe: Wie viel kosten zwölf Monate und wie lange muss jeder einzelnen dafür arbeiten, wenn man zusätzlich rechnet, dass ein Zehntel der Arbeitsplätze wegfallen?

 

Man kann pragmatisch fragen, was die Nachbarn tun. Derzeit haben Frankreich, Österreich, Tschechien und Dänemark mit vorsichtigen Lockerungen - allerdings auf unterschiedliche Weise - begonnen. Meines Wissens grenzen alle vier Länder an Deutschland.

  • Like 2
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb rorro:

 

Der Rest lebt normal weiter.

Völlig normal nicht. Massenveranstaltungen sollten dieses und nächstes Jahr weiterhin ausfallen, in Geschäften, Cafés und Restaurants Abstandsregelungen gelten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Das Problem mit dem Konzept ist, dass es - von allen anderen Einwänden abgesehen - nur Sinn macht, wenn auch die Nachbarländer oder überhaupt alle Länder, mit denen es einen nennenswerten Personenaustausch gibt, da mitmachen. Nehmen wir mal an, Deutschland macht, was rorro vorschlägt. Eine deutscher Urlauber reist nach Österreich. Da er sich nicht schützt, weil er nach seiner Ansicht nicht sonderlich durch Corona gefährdet ist, ist er vielleicht ohne es zu wissen infiziert. Die Österreicher, die nicht dem deutschen Konzept folgen, sondern ihre eigene Strategie folgen, sagen wir jene, die sie jetzt über Wochen verfolgten, werden bestimmt nicht sonderlich erfreut sein, wenn ein Urlauber aus Deutschland das Virus beispielsweise in den Lungau im Salzburger Land bringt, eine Region, die seit Wochen keine Fälle mehr verzeichnet. Was wird die Konsequenz sein, wenn Deutschland rorros Strategie folgt, die anderen Länder aber nicht? Ganz klar: sie werden die Grenzen zu Deutschland dicht machen, einen eisernen Vorhang runterlassen. Sie werden sich nicht das ruinieren lassen wollen, was sie durch Opfer, die sie ihren Bevölkerungen abverlangten, erreichten. 

 

Wobei abzuwarten ist, ob das nicht in der einen oder anderen Form ohnehin geschieht. Deutschland hat seine Öffnung, sein Zurückfahren der Maßnahmen zur Eindämmung, gefährlich nahe am R(0)=1 durchgeführt, oder, wie es Lauterbach nennt, gefährlich nahe an Kante genäht. Da darf nicht allzu viel schiefgehen,  damit es sich schnell wieder da findet, wo heute beispielsweise Singapur wieder ist: bei einem plötzlichen starken Wiederanstieg der Fallzahlen. 

Eine zusätzliche Maßnahme wäre, die Zahl der Tests hochzufahren. Dann könnte Österreich auch einen negativen Test zur Einreisebedingung machen.

 

Was das Zurückfahren der Maßnahmen betrifft: Das erfolgte im Wesentlichen ab 20.04. Nach bisherigen Erkenntnissen beträgt die Inkubationszeit deutlich mehr als eine Woche, das heißt, ob dieses Zurückfahren der Maßnahmen Folgen hatte, wird sich frühestens Ende dieser Woche zeigen. Man kann bisher vermuten, dass es in Österreich, wo die vorsichtige Öffnung eine Woche früher begann, noch keine Folgen hatte. Das kann man aber nicht 1:1 mit Deutschland vergleichen, da es sich teilweise um verschiedene Veränderungen handelte. 

 

Man wird hier voneinander lernen müssen. Es kann durchaus sein, dass ein Hochfahren der Maßnahmen früher oder später wieder nötig ist - und es ist m.E. nicht nur ehrlicher, sondern auch politisch geschickter, dies zuzugeben. Dazu gehören auch Grenzschließungen, wenn in einem Nachbarland die Seuche wieder ausbricht - wobei wir derzeit den eigentlich aus medizinischer Sicht paradoxen Fall haben, dass Österreich im Sommer die Grenze evtl. wieder öffnen möchte, Bayern das aber ablehnt. 

 

Es ist traurig, aber wenn man nicht kompromisslos am Ziel R = 0 und Infektionszahl über längere Zahl = 0, bevor irgendetwas gelockert wird, festhält, werden Rückschläge unvermeidlich sein - egal, ob in Deutschland oder in Österreich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb MartinO:

Völlig normal nicht. Massenveranstaltungen sollten dieses und nächstes Jahr weiterhin ausfallen, in Geschäften, Cafés und Restaurants Abstandsregelungen gelten.

Wobei immer noch ungeklärt ist, ab wann eine "Masse" anfängt ;) 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb MartinO:

Völlig normal nicht. Massenveranstaltungen sollten dieses und nächstes Jahr weiterhin ausfallen, in Geschäften, Cafés und Restaurants Abstandsregelungen gelten.

Also zum einen sind "Abstandsregelungen" ja nichts grundsätzlich schlechtes. Seit Jahren kennen wir die Unterschiede zwischen Intimzone, persönlicher Zone, sozialer Zone und öffentlicher Zone. Wenn wir uns bewusst machen, daß die pers. Zone halt nicht mehr 1 Meter sondern 1,5 Meter reicht ist geht's doch schon. Wir müssen halt "anspruchsvoller" werden, wer in die persönliche Zone bis zur Intimzone vorgehen darf. Darüber müsste dann aber ein - sorry, ich muss gerade einen Lachanfall unterdrücken - gesellschaftlicher für alle geltender Konsens bestehen. Ok, Du hast recht. *weiterkicher* Wir brauchen eine gesetzliche Regelung...

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb MartinO:

Es kann durchaus sein, dass ein Hochfahren der Maßnahmen früher oder später wieder nötig ist - und es ist m.E. nicht nur ehrlicher, sondern auch politisch geschickter, dies zuzugeben.

Wir sollten mal alle Bürger bitten, sich mit dem Prinzip eines Regelkreislaufes zu beschäftigen... Das ist doch kein so schwieriges Problem. Und dann brauchen wir noch eine sinnvolle Führungsgrösse, und dann geht es los mit den Stellgrössen. Aber wir dürfen halt nicht die Führungsgrösse permanent verändern, so wie es RKI und Politik zZ machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb rince:

Wobei immer noch ungeklärt ist, ab wann eine "Masse" anfängt ;) 

Jede Grenze ist willkürlich; das haben gesetzliche Regelungen an sich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten schrieb rince:

Wobei immer noch ungeklärt ist, ab wann eine "Masse" anfängt ;) 

Ich würde ja fast auf Kubikmeter Veranstaltungsraum/Personen<27 tippen, wobei Kubikmeter Veranstaltungsraum hier begehbare Fläche f * lichte Höhe h wobei h = Deckenhöhe d bei dmax = 3.

 

Hab' ich mich klar ausgedrückt?

bearbeitet von Flo77
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 44 Minuten schrieb Moriz:

Du übersiehst dabei eins: Die Vorschläge von @rorro werden recht bald zu einer 'Durchseuchung' des ungefährdeteren Teils der Bevölkerung führen. Wer Covid-19 schon gehabt hat ist immun (hoffen wir alle) und von daher ungefährlich und überall ein gern gesehener Gast.

Noch wissen wir das leider nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Das Problem mit dem Konzept ist, dass es - von allen anderen Einwänden abgesehen - nur Sinn macht, wenn auch die Nachbarländer oder überhaupt alle Länder, mit denen es einen nennenswerten Personenaustausch gibt, da mitmachen. Nehmen wir mal an, Deutschland macht, was rorro vorschlägt. Eine deutscher Urlauber reist nach Österreich. Da er sich nicht schützt, weil er nach seiner Ansicht nicht sonderlich durch Corona gefährdet ist, ist er vielleicht ohne es zu wissen infiziert. Die Österreicher, die nicht dem deutschen Konzept folgen, sondern ihre eigene Strategie folgen, sagen wir jene, die sie jetzt über Wochen verfolgten, werden bestimmt nicht sonderlich erfreut sein, wenn ein Urlauber aus Deutschland das Virus beispielsweise in den Lungau im Salzburger Land bringt, eine Region, die seit Wochen keine Fälle mehr verzeichnet. Was wird die Konsequenz sein, wenn Deutschland rorros Strategie folgt, die anderen Länder aber nicht? Ganz klar: sie werden die Grenzen zu Deutschland dicht machen, einen eisernen Vorhang runterlassen. Sie werden sich nicht das ruinieren lassen wollen, was sie durch Opfer, die sie ihren Bevölkerungen abverlangten, erreichten. 

 

Wenn er wie vorgeschrieben in Österreich eine Maske trägt, wird er kaum jemanden anstecken können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 47 Minuten schrieb Moriz:

Du übersiehst dabei eins: Die Vorschläge von @rorro werden recht bald zu einer 'Durchseuchung' des ungefährdeteren Teils der Bevölkerung führen. Wer Covid-19 schon gehabt hat ist immun (hoffen wir alle) und von daher ungefährlich und überall ein gern gesehener Gast.

 

Das ist ja der entscheidende Punkt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Mistah Kurtz:

Eine deutscher Urlauber reist nach Österreich. Da er sich nicht schützt, weil er nach seiner Ansicht nicht sonderlich durch Corona gefährdet ist, ist er vielleicht ohne es zu wissen infiziert. Die Österreicher, die nicht dem deutschen Konzept folgen, sondern ihre eigene Strategie folgen, sagen wir jene, die sie jetzt über Wochen verfolgten, werden bestimmt nicht sonderlich erfreut sein, wenn ein Urlauber aus Deutschland das Virus beispielsweise in den Lungau im Salzburger Land bringt, eine Region, die seit Wochen keine Fälle mehr verzeichnet. Was wird die Konsequenz sein, wenn Deutschland rorros Strategie folgt, die anderen Länder aber nicht? Ganz klar: sie werden die Grenzen zu Deutschland dicht machen, einen eisernen Vorhang runterlassen. Sie werden sich nicht das ruinieren lassen wollen, was sie durch Opfer, die sie ihren Bevölkerungen abverlangten, erreichten. 

Dann hat Österreich mal auf die Schnelle drei Möglichkeiten:

 

1. Nur Touristen mit MNS ins Land zu lassen - meinem Sicherheitsgefühl sind Horden an Nichtstaatsbürgern mit Vermummung zwar suspekt, aber was der Alpenrepublik recht ist, muss ihr dann auch billig sein.

 

2. Es werden nur Touristen mit negativem Sars-Cov-2-Test nicht älter als 24 Stunden ins Land gelassen und die Verweildauer auf 10 Tage beschränkt (oder derjenige muss sich in Ö wieder testen lassen).

 

3. Österreich erklärt den Lungau - und einige andere Gebiete - zur Strukturwandelszone und versucht irgendwie den Tourismus als Hauptwirtschaftszweig zu ersetzen. Kann man machen, aber... https://www.youtube.com/watch?v=uQQm7bKJskM ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb rince:

Je schneller desto besser...

So schnell wie möglich, aber so langsam wie nötig.

 

Ich kann nicht nachvollziehen, warum ausgerechnet die Grenze zu den Niederlanden (extrem hohe Zahl aktiver Fälle) wieder offen ist. Dass Kurz die Grenze zwischen Deutschland und Österreich in den Sommerferien wieder öffnen will, Söder dagegen nicht, dürfte in beiden Fällen wirtschaftliche Gründe haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb MartinO:

So schnell wie möglich, aber so langsam wie nötig.

 

Ich kann nicht nachvollziehen, warum ausgerechnet die Grenze zu den Niederlanden (extrem hohe Zahl aktiver Fälle) wieder offen ist. Dass Kurz die Grenze zwischen Deutschland und Österreich in den Sommerferien wieder öffnen will, Söder dagegen nicht, dürfte in beiden Fällen wirtschaftliche Gründe haben.

Na klar - der Touri, der nicht bis ins Lungau fährt bleibt hoffentlich im Rupertiwinkel hängen...

  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe gerade den Vorabbericht über eine australische Studie gefunden, daß sich Kinder womöglich doch in sehr geringem Umfang (2x von 735 engen Kontakten) untereinander anstecken können, von den 128 Personen des Personals (Lehrer und andere), die enger Kontakt waren, wurde niemand(!) angesteckt:

 

https://www.abc.net.au/news/2020-04-26/nsw-health-report-tracking-coronavirus-covid-19-cases-in-schools/12185582

 

Der ganze Bericht (noch kein peer-review) ist in dem Link separat einsehbar.

 

Die Evidenz verdichtet sich erwartungsgemäß.

 

Macht die Schulen wieder auf!

 

(Und zwar ohne Masken!)

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...