Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 6 Stunden schrieb Flo77:

Ich vermute, daß der Gedanke zwei Jahrgänge gleichzeitig auf die Unis loszulassen, das Grauen ausgelöst hat.

 

wieso? Da hat man doch schon Erfahrung nach der Umstellung von G13 auf G12

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb laura:

Ich sehe das mal wirklich nicht so negativ. Meine Schule hat genau ein Wochenende (!) gebraucht, um eine vorläufige Lernplattform zu erstellen. Es hat genau bis Montagabend (Mo war der erste Tag der Schulschließung!) gedauert, bis in 90% der Fächer und Klassen Materialien hochgeladen waren. Die Rückmeldungen der Eltern sind zu 95% extrem positiv, die Abivorbereitung läuft gut.

 

Das verstehe, wer wolle,

hattest du nicht gemeint, dass die Schulen in Arbeit ersticken würden und man daher besser erst später öffnen sollte?

Und nun geht das alles so ruckizucki.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Hier

 

Es ist natürlich ein bisschen durch die Blume, aber man muss bedenken, dass sie das Interview einen Tag nach den "Öffnungsdiskussionsorgien" gegeben hat. Da zur ständigen Diskussion aufzurufen und zu betonen, dass Einschränkungen nicht nach dem Maßstab "Ich denke, das passt schon" verhängt werden können, ist schon ein Kontrapunkt. 

 

Mittlerweile hat sich ja auch Schäuble nachgelegt, dass "das Leben" eben nicht der höchste Wert im Grundgesetz ist. 

 

ah danke, den kannte ich schon

Das Schäuble- Interview hat mir sehr zugesagt

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Aristippos:

Ich mache das so ähnlich. In Bayern ist seit heute Maskenpflicht, also habe ich die Maske morgens schon aufgesetzt (obwohl ich sie im Auto nicht bräuchte, um mich daran zu gewöhnen).

 

Problem: Ich bin Brillenträger. Aus der Maske entweicht die Atemluft nach oben, beschlägt die Brille, und man ist nach 2 Sekunden blind. Also im Auto schon mal keine Maske. Aber auch im Geschäft ist das problematisch, denn ich habe die Wahl, ob ich gar nichts (mit Brille) oder sehr wenig (ohne Brille) sehen möchte. Also setze ich natürlich Maske ab und Brille auf, wann immer es mir nicht per Verordnung verboten ist.

 

Ich bin auch Brillenträger, habe aber den ultimativen Mundnasenschutz geschenkt bekommen, sodass ich wirklich keine Probleme habe. Meine Brille beschlägt sich nicht. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Minuten schrieb Die Angelika:

 

wieso? Da hat man doch schon Erfahrung nach der Umstellung von G13 auf G12

JA. EBEN!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 40 Minuten schrieb rorro:

 

Das Brillenbeschlagen läßt sich deutlich reduzieren, wenn man die Maske so hochzieht, daß die Nasenbügel auf der Maske sitzen

 

Mache ich auch so. Und natürlich hilft es auch, wenn die Maske um den Nasenrücken gut sitzt. Da merkt man schon den Unterschied zwischen einer guten Maske und Billigteilding.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb laura:

Ich sehe das mal wirklich nicht so negativ. Meine Schule hat genau ein Wochenende (!) gebraucht, um eine vorläufige Lernplattform zu erstellen. Es hat genau bis Montagabend (Mo war der erste Tag der Schulschließung!) gedauert, bis in 90% der Fächer und Klassen Materialien hochgeladen waren. Die Rückmeldungen der Eltern sind zu 95% extrem positiv, die Abivorbereitung läuft gut.

Die Lehrer haben eigene PCs (auf eigene Kosten), schaffen auf eigene Kosten weitere Ausstattung an, nehmen in Massen an Online-Fortbildungen teil.

Nein, es ist nicht alles schlecht.

 

Es fehlt nicht an allem. Angesichts der Herkulesaufgabe, die am 15.3. wirklich plötzlich über die Schulen hineinbrach, läuft es wirklich gut.

Lass mich raten: Gymnasium, Klientel bei 60-80% Mittelschicht und höher, selbstbewusster Schulleiter mit guten Verbindungen zur Lokalpresse und in die Büros des Bürgermeisters und des Landrats, ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Jetzt darf man aber auch nicht alles auf Corona schieben.

 

So viel wirtschaftlichen Sachverstand besitze schon doch noch, dass mir klar ist, dass nicht jeder Betrieb, der jetzt Insolvenz anmelden muss, ein Coronaopfer ist. 

Das ist auch gar nicht mein Diskussionspunkt gewesen, was ich hoffentlich klarmachen konnte.

 

Zitat

Natürlich sind jetzt auch gute Jobs, ganze Existenzen sogar, in Gefahr. Aber die stützen wir ja so gut es geht. Aus der Ecke sehe ich noch keine Massenarbeitslosigkeit kommen. Da muss überbrückt werden, aber die Leute werden danach wieder gebraucht. Und bis jetzt reden wir über 2 Monate, die wir uns verschafft haben, um die Ausgangslage gegen das Virus zu verbessern. Ein bisschen mehr Geduld ist schon nötig. Die Zeit hilf uns doch. Insbesondere uns in Deutschland, wo wir im April noch in der Lage waren wieder Kaufhäuser zu öffnen. Der Plan geht doch bisher auf. Erfolge sind erkennbar. Das sind Etappen.

 

Ganze Existenzen: tja.....

Das mit dem Stützen ist nett, dabei werden aber bestimmte Gruppierungen vergessen.

Vielen freiberuflichen Honorarkräften (Dozententätigkeit z.B.) hilft die Unterstützung wenig. Denn die Unterstützung bezieht sich auf ihre laufenden Betriebskosten. Deren laufende Betriebskosten sind aber nicht ihr eigentliches Problem, weil die relativ gering sind. Ihr Problem ist, dass sie bisher so einigermaßen von ihrer Arbeit leben konnten, aber jetzt arbeitslos nicht unter Arbeitslosenversicherung fallen. Denn diese Absicherung konnten sie sich oftmals nicht leisten. Das heißt, sie würden Hartz IV benötigen. Das können sie auch beantragen. Voraussetzung dafür ist aber, dass sie ihr Gewerbe abmelden. Wenn sie aber ihr Gewerbe abmelden, dann können sie ihre Tätigkeit nicht wieder so schnell aufnehmen, sie müssen das erst wieder anmelden etc.pp. Das wäre nun auch noch nicht das Problem, wenn sie nicht Konkurrenz hätten, gegen die sie gar nicht ankommen können, weil es sich um nebenberuflich tätige Lehrkräfte handelt oder um (vorwiegend) verehelichte Frauen, die diese Tätigkeit bisher aus Spaß an der Freude gemacht haben und aufgrund des sicheren Jobs des Ehegatten halt einfach aussetzen können. Tja.....ziemlich verquere Situation....viel Ersparnisse haben die nicht, sodass sie eben auch erstmal von Erspartem leben könnten.... 

 

Es wird meines Erachtens auch zu viel mit der heißen Nadel gestrickt. Ein Beispiel ist die Erhöhung des Kurzarbeitergelds. Das klingt erstmal ganz toll nach Unterstützung und da ich selbst von Kurzarbeit betroffen bin, könnte ich das einfach klasse finden, wenn ich nicht wüsste, wie das mit dem Kurzarbeitergeld läuft. Das schießt nämlich erstmal der kurzarbeitende Betrieb vor, um es sich dann wieder vom Staat zurückzuholen. Und für wen funktioniert das problemlos? Sicher nicht für einen kleineren Betrieb, der angesichts der gegenwärtigen Situation ohnehin Liquiditätsprobleme haben dürfte. Die verschärfen sich durch die Erhöhung des Kurzarbeitergelds noch, was natürlich bedeutet, dass diese Erhöhung des Kurzarbeitergelds kontraproduktiv zum eigentlichen Anliegen der Kurzarbeit ist, nämlich der Vermeidung von betriebsbedingten Kündigungen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Aristippos:

"Blagen" hat mit "Plagen" etymologisch aber nichts zu tun.

 

das weiß ich. Dennoch wird der Begriff nicht wertschätzend, sondern herabsetzend verwendet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 55 Minuten schrieb rorro:
vor 1 Stunde schrieb Thofrock:

Die Folgen von Arbeitslosigkeit, und erst recht die Existenzangst Selbstständiger, sind natürlich enorm. Aber wenn es wirklich nötig wird, kann man auch dagegen was tun. Entspannungsübungen, als zweiten Step Verhaltenstherapie, und notfalls auch Medikamente. Gute Beratung und ein guter Wille ist die halbe Miete.    

 

Jetzt müssen die Betroffenen nur noch ihre Vermieter überzeugen, das als halbe Miete zu akzeptieren.

 

😂

Ich hatte diesen Absatz vorher bei meiner Antwort versehentlich weggeschnitten.

Nen Verhaltenstherapeuten kriegt man auch nicht so leicht und ey, wenn du in der Situation so weit bist, dass du Entspannungsübungen machst, dann brauchst du keine mehr zu machen, dann bist du nämlich schon wieder entspannt. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bin gerade noch über einen Artikel gestolpert, in dem zwar über Österreich geschrieben wird, den ich aber durchaus für grundsätzlich interessant in seinen Gedanken halte.

Zwei Zitate daraus:

 

Zitat

Die derzeitigen Verordnungen könnten verfassungsrechtlich problematisch sein, doch sie haben nichts mit Kriegsrecht oder faschistischen Notstandsgesetzen zu tun, an die der ehemalige Sektionschef im Bundeskanzleramt Manfred Matzka jüngst in seiner sonst so wichtigen Kritik erinnerte. Die österreichische Situation ähnelt nicht jener in Budapest oder in Warschau, sondern unterscheidet sich kaum von der in Berlin. Im Unterschied zu Ungarn gibt es in Deutschland und Österreich keine Unterdrückung der Presse, sondern eine rege Debatte im Parlament, auf allen Sendern, in den Zeitungen und in den sozialen Medien.

 

Zitat

Keineswegs egal ist es, wenn Verordnungen, die in den ersten Tagen schnell erlassen wurden, auf lange Sicht verfassungswidrig sind. Standrecht, Pressezensur oder gar Austrofaschismus droht nicht, doch nicht zum ersten Mal entsteht der Eindruck, der Kanzler nähme Einschränkungen der demokratischen Grundrechte billigend in Kauf.

Politische Kritik daran bedeutet indes nicht, der Verharmlosung der Pandemie zu verfallen. Die Frage ist, auf wessen Kosten der Kampf gegen die Krankheit geht. Was ist die europäische Antwort auf Corona? Was machen mit Staaten, in denen die Demokratie abgeschafft wird?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Artikel zum Thema Schul- und Kindertagesstättenschließungen

 

Zitat

Stefan Rücker ist Kinder- und Jugendpsychologe und Forschungsleiter beim Projekt Petra, das in Erziehungshilfe, Therapie und Forschung tätig ist. Er sorgt sich vor allem um die Kinder aus prekären Verhältnissen, die jetzt unsichtbar zu werden drohen. „Wir haben derzeit bundesweit einen starken Rückgang an Meldungen zum Thema Kindeswohlgefährdungen. Doch das ist trügerisch“, gibt er zu bedenken.

 

Kindergarten und Schule sind auch die häufigsten Melder von Kinderschutzfällen. Wenn die Kinder sich dort nicht aufhalten, werden sie in der Not nicht gesehen.“ Aus anderen Ländern wisse man, dass der Lockdown zu einem exponenziellen Anstieg an Partnerschaftsgewalt und an Gewalt gegen Kinder geführt habe, sagt Rücker. „Das Ausmaß der Gefährdung wird erst später sichtbar werden. Aber es wird nach Corona einen gigantischen Anstieg an Inobhutnahmen geben.“

 

weiter sagt Stefan Rücker:

Zitat

Wir beobachten jetzt schon einen Anstieg an Fällen, in denen Jugendliche einen Suizidversuch unternommen haben oder dies angekündigt haben.“

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 11 Stunden schrieb laura:

Diese Forderungen nach Tablets für alle Schüler etc. sind wirklich nett ...

Wir Lehrkräfte beschweren uns seit mindestens 15 Jahren über die mangelnde Infrastruktur - es passiert nichts.

 

Ich warne jedoch auch nachhaltig davor, in der Digitalisierung ein didaktisches Allheilmittel zu sehen ... Das könnte eine herbe Enttäuschung werden.

Abgesehen von der jetzigen (Ausnahme-) Situation bin ich vehement gegen Tablets oder Notebook für jeden Schüler. Aber das hat andere Gründe.

Deutschland ist halt digitales Entwicklungsland.

 

Das beginnt mit helmuts Kanzlerin, die wahrscheinlich immer noch nicht lnternet kann und endet bei einer Forschungsministerin die meint, man brauche W-Lan schliesslich nicht an jeder Milchkanne...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Wieso soll das das Resultat zu früher Öffnung gewesen sein?

Der Schüler selbst ist negativ getestet. Es ist ohnehin schon eine besondere Vorsichtsmaßnahme, dass nun die gesamte Klasse inklusive der Lehrer dort quasi in Quarantäne sind.

Der Sehüler allein hatte Kontakt mit einem Coronainfizierten, er selbst ist ausgetestet nicht infiziert.

Zur Info:

Ich hatte das nun auch schon mit meinem Kollegen.

Mein Kollege hatte Kontakt mit einem Infizierten. Deshalb kam er in Quarantäne, bis sein Testergebnis da war.

Ich kam nicht in Quarantäne, weil ich keine Kontaktperson des Infizierten war.

Der Test meines Kollegen war negativ, folglich kam er wieder zur Arbeit und ich arbeitete weiter. Punkt.

Wenn wir bei solcher Sachlage auch noch umgehend schließen wollen, dann können wir uns wirklich gleich einglasen lassen. Sorry, das ist einfach überreagiert.

 

Wenn es so ist, hast du Recht. Noch wissen wir nicht alles.

 

Dennoch bleibe ich dabei, dass man solche Fälle nie wird verhindern können, bevor entweder das Coronavirus ausgerottet oder zumindest die gesamte Bevölkerung getestet ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann mir jemand helfen?

 

Das RKI spricht davon, dass sich R wieder der Zahl 1 nähert. Gleichzeitig sinkt aber (nach seinen eigenen Statistiken) die Neuinfektionsrate, nicht nur in Prozent, sondern auch in absoluten Zahlen. Ich kann die Berechnung von R immer noch nicht nachvollziehen.

 

Meiner Meinung nach gibt es zwei sinnvolle Zahlen, um die aktuelle Gefahr zu berechnen:
a) Zahl der akut Infizierten im Verhältnis zur Bevölkerung.

b) Zahl der in der letzten Woche (Tageszahlen können stark schwanken, daher ist eine längerfristige Beobachtung nötig) im Verhältnis zur Bevölkerung.

 

Ist es sinnvoll, damit zu rechnen (mit allen Ungenauigkeiten) oder liege ich da komplett daneben?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten schrieb MartinO:

Kann mir jemand helfen?

 

Das RKI spricht davon, dass sich R wieder der Zahl 1 nähert. Gleichzeitig sinkt aber (nach seinen eigenen Statistiken) die Neuinfektionsrate, nicht nur in Prozent, sondern auch in absoluten Zahlen. Ich kann die Berechnung von R immer noch nicht nachvollziehen.

Das könnte daran liegen, dass wir den Peak der aktuell Erkrankten schon vor einiger Zeit überschritten haben. Die aktiven Fälle werden also immer weniger. Dann kann es sein, dass ein höheres R trotzdem weniger Neuinfektionen in absoluten Zahlen ergibt als ein niedrigeres R bei einer höheren Zahl von akuten Fällen.

 

Wobei es auch sein kann, dass dieser erhöhte R-Wert durch die Zahl der Neuinfektionen am 24. April hervorgerufen wurde. Die war doppelt so hoch wie die Zahlen an den Tagen davor und danach, warum auch immer. Ich traue dem Braten nicht so ganz. Wenn R jetzt wieder sinkt, wird das medial sicher nicht so breitgetreten werden, das würde ja der guten Sache schaden.

bearbeitet von Aristippos
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Aristippos:

Das könnte daran liegen, dass wir den Peak der aktuell Erkrankten schon vor einiger Zeit überschritten haben. Die aktiven Fälle werden also immer weniger. Dann kann es sein, dass ein höheres R trotzdem weniger Neuinfektionen in absoluten Zahlen ergibt als ein niedrigeres R bei einer höheren Zahl von akuten Fällen.

Mag sein. Dann wäre R allerdings nicht unbedingt die sinnvollste Kennziffer, um die Gefährlichkeit zu berechnen.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb Aristippos:

Das könnte daran liegen, dass wir den Peak der aktuell Erkrankten schon vor einiger Zeit überschritten haben. Die aktiven Fälle werden also immer weniger. Dann kann es sein, dass ein höheres R trotzdem weniger Neuinfektionen in absoluten Zahlen ergibt als ein niedrigeres R bei einer höheren Zahl von akuten Fällen.

 

Wobei es auch sein kann, dass dieser erhöhte R-Wert durch die Zahl der Neuinfektionen am 24. April hervorgerufen wurde. Die war doppelt so hoch wie die Zahlen an den Tagen davor und danach, warum auch immer. Ich traue dem Braten nicht so ganz. Wenn R jetzt wieder sinkt, wird das medial sicher nicht so breitgetreten werden, das würde ja der guten Sache schaden.

 

Vor allem muß man den aktuellen R vergleichen mit dem, den wir hatten, als wir ebenfalls rund 40.000 aktiv Infizierte hatten. Nur will das keiner, das schadet der Angstmaschine. Medien als Kontrollinstanz fallen eh aus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Vor allem muß man den aktuellen R vergleichen mit dem, den wir hatten, als wir ebenfalls rund 40.000 aktiv Infizierte hatten. Nur will das keiner, das schadet der Angstmaschine. Medien als Kontrollinstanz fallen eh aus.

Als wir rund 40 000 aktiv Infizierte hatten, stieg die Infektionsrate unbestritten. Jetzt sinkt sie.

 

Gestern hat Söder zudem von einer Infektionsrate von 0,59 gesprochen. Ich denke nicht, dass er sich die Zahl selbst ausgedacht hat. Das kann sich ein Ministerpräsident nicht erlauben. Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass R in Bayern tatsächlich niedriger liegt als bundesweit (Die Lage hier war deutlich schlimmer als im Bundesdurchschnitt; inzwischen sind die täglichen Steigerungsraten auf durchschnittliches Niveau gesunken, daher fallen sie hier stärker.)


Aber: Wer soll etwas von Angstmache haben? 

Die Regierung wohl kaum, denn die spürt es, wenn Steuern ausfallen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 29 Minuten schrieb Aristippos:

Wobei es auch sein kann, dass dieser erhöhte R-Wert durch die Zahl der Neuinfektionen am 24. April hervorgerufen wurde. Die war doppelt so hoch wie die Zahlen an den Tagen davor und danach, warum auch immer. Ich traue dem Braten nicht so ganz. Wenn R jetzt wieder sinkt, wird das medial sicher nicht so breitgetreten werden, das würde ja der guten Sache schaden.

Beziehst du dich hier auf die MOPO-Zahlen? Dort war es tatsächlich so und dort habe ich auch meine Vermutung, warum es so war: Am 23. April war die Zahl der Neuinfektionen deutlich niedriger als am 21., 22. und 25. April. Es mag sein, dass es in der Nacht von 23. auf 24. April eine größere Zahl von Neuinfektionen gab, die am 23. nicht mehr an den zentralen Meldestellen auftauchten.

Das ist ein Grund, nie aufgrund der Zahl eines einzigen Tages zu argumentieren, aber kein Grund, irgendwelche Verschwörungen anzunehmen oder in Hysterie zu verfallen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb MartinO:

Als wir rund 40 000 aktiv Infizierte hatten, stieg die Infektionsrate unbestritten. Jetzt sinkt sie.

 

Gestern hat Söder zudem von einer Infektionsrate von 0,59 gesprochen. Ich denke nicht, dass er sich die Zahl selbst ausgedacht hat. Das kann sich ein Ministerpräsident nicht erlauben. Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass R in Bayern tatsächlich niedriger liegt als bundesweit (Die Lage hier war deutlich schlimmer als im Bundesdurchschnitt; inzwischen sind die täglichen Steigerungsraten auf durchschnittliches Niveau gesunken, daher fallen sie hier stärker.)


Aber: Wer soll etwas von Angstmache haben? 

Die Regierung wohl kaum, denn die spürt es, wenn Steuern ausfallen.

Nur ein paar Assoziationen: Je mehr Angst, desto eher folgt das (unkritische) Volk, desto länger kann man mit Verordnungen hantieren und braucht sich nicht mit einem Parlament rumärgern, desto länger kann man sich als Macher präsentieren, desto mehr Medienaufmerksamkeit bekommt man, usw.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb UHU:

Nur ein paar Assoziationen: Je mehr Angst, desto eher folgt das (unkritische) Volk, desto länger kann man mit Verordnungen hantieren und braucht sich nicht mit einem Parlament rumärgern, desto länger kann man sich als Macher präsentieren, desto mehr Medienaufmerksamkeit bekommt man, usw.

Das geht aber nur so lange gut, wie man die wirtschaftlichen Folgen des Shutdowns abfedern kann.

 

Da man das sicher nicht bis Ende 2021 kann, dann aber eine neue Bundestagswahl ansteht, wäre das ein riskantes Spiel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb MartinO:

Gestern hat Söder zudem von einer Infektionsrate von 0,59 gesprochen. Ich denke nicht, dass er sich die Zahl selbst ausgedacht hat. Das kann sich ein Ministerpräsident nicht erlauben. Was ich mir vorstellen könnte, ist, dass R in Bayern tatsächlich niedriger liegt als bundesweit (Die Lage hier war deutlich schlimmer als im Bundesdurchschnitt; inzwischen sind die täglichen Steigerungsraten auf durchschnittliches Niveau gesunken, daher fallen sie hier stärker.)

Wieler betont in seinen Pressebriefings immer wieder das es bei R0 starke regionale Unterschiede gibt. Wenn er gerade eben, bei der PK einen R von 1 meldete konnte ich nicht heraushören ob das ein Durchschnittswert aus den regionalen Schwankungen ist oder worauf der sich bezieht. Aber das kann auch daran liegen das ich schlampig zugehört haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb Frank:

Wieler betont in seinen Pressebriefings immer wieder das es bei R0 starke regionale Unterschiede gibt. Wenn er gerade eben, bei der PK einen R von 1 meldete konnte ich nicht heraushören ob das ein Durchschnittswert aus den regionalen Schwankungen ist oder worauf der sich bezieht. Aber das kann auch daran liegen das ich schlampig zugehört haben.

Genau das meine ich: Weil Rin Bayern höher ist, bedeutet ein niedrigeres R eine gleich hohe Ansteckungsgefahr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...