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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 22 Minuten schrieb Moriz:

Wir haben unsere 'Corona-Betten' gerade mal zu 10% ausgelastet. Von daher haben wir dieses Ziel schon lange erreicht und werden es auch mit deutlich weniger Aufwand als jetzt bewahren können.

 

Das neue Ziel heißt (angeblich): Corona-Tote verhindern. (Was ein Faß ohne Boden ist.)

Das mit den Betten kann sich jederzeit ändern.

Er froh, dass es momentan so ist.

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vor 4 Stunden schrieb rince:

Letzte Woche habe ich einen Bericht aus Holland gesehen: Besuchscontainer, wo sich die Angehörigen, durch Glas getrennt, zunindest sehen und sprechen können.

 

Sowas kann aber eben nur dann geschehen, wenn man es zulässt, dass Menschen über Änderungen nachdenken, anstatt die Situation für SeniorInnen als angebliche Mehr-geht-nicht!-Realität abschließend zu bewerten.

 

Hab grad gesehen, dass die Idee auch in Deutschland Anklang findet

bearbeitet von Die Angelika
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vor 2 Minuten schrieb Shubashi:

Hier einer neuer Artikel von Kinderärzten und Infektiologen, die davon ausgehen, dass die Infektiosität von Kindern bei Covid-19 geringer ist.

 

Wobei es da ja unterschiedliche Ansichten gibt.

Kinder sind wohl seltener betroffen.

Aber wenn sie es bekommen, sind sie sie laut der Studie der Charité  genauso infektiös wie Erwachsene.

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vor 8 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Das geschieht ja auch gar nicht.

Vielleicht gäbe es auch nich irgendetwas zwischen der einen oder der anderen Lösung?


Einfach den Experten folgen - einer gut durchdachten, engmaschig kontrollierten Öffnung scheinen immer weniger zu widersprechen, also sollte man es versuchen.

Ob die Schulbehörden dabei zu einer klugen Lösung kommen, ist dann die Frage: kann Bürokratie flexibel und differenziert?

bearbeitet von Shubashi
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vor 7 Stunden schrieb rince:

Hätte meine Mutter, die mit 56 Jahren gestorben ist und nie ihre Enkel sehen durfte auch.

Das Leben ist hart, aber ungerecht. Und am Ende werden alle sterben. Auch 109jährige

 

Stimmt,aber das Risiko minimieren kann und sollte man trotzdem.

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vor 4 Stunden schrieb Shubashi:

Genau dazu ein ein sehr interessanter Text von Ranga Yogeswar, er verweist darauf, das z.B. die „Soziale Abschottung“ schon vor der Verordnung selbiger einsetzte.

 

ich arbeite ja in einer Bildungseinrichtung mit sehr viel "Kundenverkehr". Bei uns ging das Anfang Februar los, dass Kursteilnehmer aus unseren Deutschkursen teilweise mit Mundnasenschutz erschienen und darauf achteten, dass man mehr Abstand hielt. Wir selber haben zu dem Zeitpunkt auch schon dafür gesorgt, dass unsere Spender mit Desinfektionsmittel für die Hände gut befüllt waren und wir Vorrat hatten.

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vor 22 Stunden schrieb Frank:

Ich sag mal so: Wenn wir endlich die Training-App haben (vorausgesetzt die laden sich dann auch genügend aufs Handy) geht da mehr als jetzt geht. 

Ist aber halt schon " Big Brother is watching you", egal wie dezentral es angeblich at.

Ich denke,wir sollten bei Allem das Positive und Negative sehen. Es gibt nix ohne "Nebenwirkungen".

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vor 4 Stunden schrieb Frank:

Wir haben dafür ein "Besucherfesnter" Angehörige stehen vorm Haus, Bewohner sitzt drinnen Das Fenster dzwischen soll gekippt sein, zum Geschenke überreichen kann das geöffnet werden. Zu Bürozeiten funzt das sicherlich, unsere Verwaltung hat das in der Sichtachse. Ob jetzt am WE, wo die Aufgabe das zu managen aufs Pflegepersonal übergeht, das so funktioniert... gut, ich hab frei, da interessiert mich das nicht.

 

und genau das wäre nun etwas, wo zur Entlastung des Pflegepersonals Geld in die Hand genommen werden sollte, um das zu managen.

Ich finde es toll, dass eure Verwaltung da ganz selbstverständlich ein Auge drauf geworfen hat und anscheinend nicht darauf verwiesen hat, dass das eigentlich nicht unbedingt zu ihrem Aufgabenbereich gehört

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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

Wobei es da ja unterschiedliche Ansichten gibt.

Kinder sind wohl seltener betroffen.

Aber wenn sie es bekommen, sind sie sie laut der Studie der Charité  genauso infektiös wie Erwachsene.


In der Faz gehen die Autoren auch auf Drosten ein, sie sehen die Fälle mit ausreichend infektiöser Virenlast als bei Kindern vergleichsweise gering an und die anatomisch-physiologischen Unterschiede zu Erwachsenen als bedeutend genug an, eine geringere Infektiosität zu folgern.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/antwort-auf-drosten-sind-kinder-wirklich-so-infektioes-wie-erwachsene-16749702.html?premium

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vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

 

ich arbeite ja in einer Bildungseinrichtung mit sehr viel "Kundenverkehr". Bei uns ging das Anfang Februar los, dass Kursteilnehmer aus unseren Deutschkursen teilweise mit Mundnasenschutz erschienen und darauf achteten, dass man mehr Abstand hielt. Wir selber haben zu dem Zeitpunkt auch schon dafür gesorgt, dass unsere Spender mit Desinfektionsmittel für die Hände gut befüllt waren und wir Vorrat hatten.

 

Ich ja auch,wir hatten vor 16.03. bei 17.04. zu.

Kontakt erfolgte per Whats App,Video etc.

Jetzt geh es wieder mit persönlichem Kontakt ,immer nur einer und mit Mund- Nasen- Schutz.

Gruppenmassnahmen werden vermutlich bald folgen,denke ich.

 

Klar, momentan können die Massnahmen nicht das erreichen, es sie ollen. Da erlebe ich aber die Bildungsträger als recht flexibel.

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vor 4 Stunden schrieb rince:

Ist das so? Ich war noch Schneeschuhwandern mit nicht in meinem Haushalt lebenden Freunden, als Ski-Gebiete gesperrt wurden....

 

Und in der Woche vor der Absage der Basler Fastnacht war ich beim gut besuchten Strassenkarneval in Baselland.

 

Von vorher beginnender sozialer Abschottung habe ich nichts mitbekommen.

 

ich habe meine Mutter seit dem 6. Februar nicht mehr besucht, um sie nicht zu gefährden, da ich berufsbedingt doch mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt bin. Das habe ich ihr auch so erklärt. Seither rufe ich sie fast jeden Tag an.

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vor 23 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Grundschüler muss man nicht von der Richtigkeit des Abstandhaltens kognitiv überzeugen. Für sie ist es überzeugend genug, wenn die Erwachsenen als Vorbild fungieren.

Dein Optimismus ist beeindruckend - das meine ich wirklich so!!!

 

Heutiges Gegenbeispiel zur Vorbildwirkung im Supermarkt:  An der engsten Stelle (Kassenzuführung), eine Kurve nur auf eine Person ausgelegt, standen zwei Damen ca. 40 cm auseinander und diskutierten für alles und jeden. Sie sprachen sich mit "Sie" an. Als sie mich sahen, winkten sie, daß ich mich an den beiden plus je einem Einkaufswagen vorbei quetschen sollte. Ich hatte nur Kopfschütteln dafür. Glücklicherweise wurde eine zweite Kasse geöffnet und ich hatte einen Fluchtweg.

Unabhängig davon sollten Erwachsene sich ihrer Vorbildfunktion auch in anderen Bereichen klar sein! Neulich an einer roten Ampel. Junger Mann geht mit zügigem Schritt sehr diagonal über eine rote Ampel, während eine Mama mit kleinerem Kind wartet. Das Kind zeigt auf den Mann. Gequengel.

 

Im Kollegenkreis habe ich ca. 5, die das mit den 1,5 m noch nicht kapiert haben.

Einer hat mich letzte Woche positiv überrascht, wobei ich nicht weiß, ob es an meinem beharrlich draufhinweisen lag oder ob der Erkenntnisgewinn woanders herstammt.

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vor 10 Minuten schrieb Shubashi:


In der Faz gehen die Autoren auch auf Drosten ein, sie sehen die Fälle mit ausreichend infektiöser Virenlast als bei Kindern vergleichsweise gering an und die anatomisch-physiologischen Unterschiede zu Erwachsenen als bedeutend genug an, eine geringere Infektiosität zu folgern.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/antwort-auf-drosten-sind-kinder-wirklich-so-infektioes-wie-erwachsene-16749702.html?premium

Den Artikel kann ich nicht ganz lesen. Dass Kinder unterdurchschnittlich repräsentiert sind,sagt Drosten ja selbst.

 

Tja, soll heißen, nix Genaues weiss man nicht. 

Jeder wuenscht sich, dass Kinder noch so infektiös sind, da kommt Drosten ungelegen.

 

Jedenfalls gilt: Better safe than sorry.

Vorsicht ist immer besser.

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Eine Frage an @Frank als Mensch vom Fach: Wie schätzt Du die Lage ein, sind Infektionsweitergaben im Heim vermeidbar? Stimmen die Hygienestandards? Oder wird damit Unmögliches verlangt? Oder gibt es Optimierungsmöglichkeiten?

Bei der ganzen Risikogruppendiskussion dürfen wir nicht übersehen das etwa ein viertel der Hochbetagten  in Pflegeheimen lebt. Dort leben sie zusammengeknubbelt auf einen Fleck, was das Risiko  - auch das individuelle Risiko - erhöht und besondere Schutzmassnahmen rechtfertigt. Es springt zu kurz wenn man sich bei den Gedanken um Hochgefährdete auf die Pflegeheime konzentriert. Das nur als Vorbemerkung.

 

Nun zu deiner Frage. Bei uns kommt keiner raus und keiner rein.  Die Heime haben Aufnahmestopp sowohl für Neuzugänge als auch für Krankenhausrückkehrer. Das Virus kann nur übers Personal ins Haus. Das hat im Haus Mundschutzpflicht. Gut, die Mundschutze sind rationiert, wir bekommen einen pro Schicht. Das ist aber weniger tragisch als es klingt: Der Mundschutz hält das in der Regel aus (bei den jetzt milden Temperaturen - wie das im Sommer bei 40° im Schatten aussieht, darüber reden wir dann nochmal). Und sollte der dann doch mal kaputt gehen ist ein zweiter drin, bei der Beschaffung von Mundschutze hätte sich die Lage entspannt, meinte mein Chef die Tage (wie es bei FFP2 und Schutzanzügen aussieht weiss ich nicht das wird aber erst bei einem Ausbruch interessant). Mit permanenter Aufklärung und Einweisung bekommt man die Umsetzung der Hygienerichtlinien schon hin. Trotz der Ausbildungsdefiziten ungelernter Helfer die ich vor irgendwas um die hundert Seiten geschildert hatte.

Optimierungsbedarf seh ich an zwei Stellen. Zum einem beim Testen, zum anderen in der Öffnungsdebatte. Heimbewohner und Pflegepersonal müssen mindestens einmal die Woche getestet werden. Letztere sogar öfter, sind sie doch (wie schon erwähnt) die momentan einzigmögliche Eintritspforte. Und in der Debatte um Lockerungen des Shutdowns muss man sich dieser Eintrittspfortenfunktion des Heimpersonals bewusst sein. Wenn man es ernst meint mit dem "Schutz vulnerabler Gruppen" reicht es eben nicht sich aufs verriegeln der Pflegeheime zu beschränken. Will man verhindern das sich Omma Hilde auf Zimmer 4711 im Pflegeheim "Letzter Bahnhof" infiziert muss man mit allen verhältnismässigen und rechtstaatlich zulässigen Mitteln verhindern das sich Schwester Xantippe infiziert.

bearbeitet von Frank
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vor 4 Stunden schrieb Soulman:

Kurzarbeit ist etwas schlechter bezahlter Zusatzurlaub

 

Findest du?

Ich empfand meine Zeit als Kurzarbeiterin keineswegs als etwas schlechter bezahlten Zusatzurlaub. Je länger man kurzarbeitet, um so weniger wird das auch der Fall sein, es sei denn, du arbeitest auf einem äußerst hohen Lohnniveau kurz. Und auch da wage ich das etwas zu bezweifeln, weil diese Menschen logischerweise gewohnt sind, höhere Fixausgaben zu haben.

Ich denke auch, dass ein Kurzarbeiter deine Aussage alles andere als empathsch empfindet.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Davor sollte zunächst mal die penible Einhaltung der Hygienevorschriften durch die Mutter im Altenheim schützen. Das gehört zu ihrem Job, nicht nur während Corona. (Wobei mir klar ist, daß das nicht so einfach ist. Hygienefehler sieht man halt nicht sofort und häufig auch nie.) Muß man die Tochter aus der Schule lassen, weil ihre Mutter ihren Job nicht korrekt macht? Sollte man deswegen die Schule zulassen?

 

Eine Frage an @Frank als Mensch vom Fach: Wie schätzt Du die Lage ein, sind Infektionsweitergaben im Heim vermeidbar? Stimmen die Hygienestandards? Oder wird damit Unmögliches verlangt? Oder gibt es Optimierungsmöglichkeiten?


Es gehört leider zu den Realitäten der Pflegekrise, dass es eine Vielzahl von Einrichtungen gibt, die personell und materiell unzureichend ausgestattet sind.

Wenn man dann in einer Krise fachliche Perfektion und Höchstleistungen verlangt, ist das ein bisschen unrealistisch.

Ich sehe das bei uns: inzwischen sind wir materiell ganz gut versorgt, das ist bei weitem aber nicht überall so.

 

Es geht also darum, die Gefahren einer Schulöffnung realistisch einzuschätzen, nicht darum irgendwo einen potentiellen kleinen Schuldigen zu haben, wenn das Projekt aufgrund falscher Erwartungen schiefgeht.

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vor 3 Stunden schrieb laura:

Natürlich ist auch so etwas ein massiver Eingriff in die Freiheitsrechte der Bewohner. Bisher konnte ich meine Angehörigen besuchen, wann ich wollte. Ich habe einen Schlüssel, kann das Heim normalerweise Tag und Nacht betreten. Wir sitzen zusammen, trinken ein Glas Wein. Das Appartment im Heim ist normalerweise wie jede ander Wohnung auch - frei zugänglich etc.

Natürlich schränkt es mich massiv ein, wenn ich meine Angehörige für eine Stunde oder kürzer durch ein Fenster sehen kann. Wenn ich ihnen nicht mehr in ihrem Zimmer behilflich sein kann, ihren PC einrichte, die Sender im Fernseher programmiere etc.  Wir können nicht mehr gemeinsam Kaffee trinken gehen, nichts.

Natürlich schränkt das die Freiheit ein - auch meine.

 

Aber was wäre die Alternative?

 

Daher akzeptiere ich zähneknirrschend die Einschränkungen...und bin dem Heim sehr dankbar, dass es so etwas organisiert.

 

Wenn sowas organisiert ist, dann hat man ja auch schon nach Kompromisslösungen gesucht und etwas gefunden.

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vor einer Stunde schrieb Marcellinus:
vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Wovor schützt Wohlstand? Vor einem früheren Tod oder vor was?

 

Ja, genau das! Kann man in New York oder jedem anderen 3.Welt-Land beobachten.

 

Warum ist dann die Aussage falsch, dass Armut tötet (= das Leben verkürzt)?

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vor 17 Minuten schrieb Shubashi:
vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Davor sollte zunächst mal die penible Einhaltung der Hygienevorschriften durch die Mutter im Altenheim schützen. Das gehört zu ihrem Job, nicht nur während Corona. (Wobei mir klar ist, daß das nicht so einfach ist. Hygienefehler sieht man halt nicht sofort und häufig auch nie.) Muß man die Tochter aus der Schule lassen, weil ihre Mutter ihren Job nicht korrekt macht? Sollte man deswegen die Schule zulassen?

 

Eine Frage an @Frank als Mensch vom Fach: Wie schätzt Du die Lage ein, sind Infektionsweitergaben im Heim vermeidbar? Stimmen die Hygienestandards? Oder wird damit Unmögliches verlangt? Oder gibt es Optimierungsmöglichkeiten?


Es gehört leider zu den Realitäten der Pflegekrise, dass es eine Vielzahl von Einrichtungen gibt, die personell und materiell unzureichend ausgestattet sind.

Wenn man dann in einer Krise fachliche Perfektion und Höchstleistungen verlangt, ist das ein bisschen unrealistisch.

Ich sehe das bei uns: inzwischen sind wir materiell ganz gut versorgt, das ist bei weitem aber nicht überall so.

 

Es geht also darum, die Gefahren einer Schulöffnung realistisch einzuschätzen, nicht darum irgendwo einen potentiellen kleinen Schuldigen zu haben, wenn das Projekt aufgrund falscher Erwartungen schiefgeht.

Das führte schon vor Corona dazu das der Schnupfen oder die Erkältung überspielt wurde und man den entscheidenden Tag länger krank gearbeitet hat als es eigentlich verantwortbar ist. Dazu kommt auch noch so eine ungsunde Unkultur das schief angesehen wird wenn man "wegen drei mal Niesen" zu Hause bleibt. Als gut angesehen wird der Kollege der sich lieber als Halbleiche über die Station schleppt, anstatt "seine Kollegen hängen zu lassen". Wer genau das kritisiert hat darf sich beim einsetzenden Shitstorm warm anziehen. Ein Share-Pic welches das Problem illustriert: [klick]

bearbeitet von Frank
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vor 3 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Warum ist dann die Aussage falsch, dass Armut tötet (= das Leben verkürzt)?

 

Das mußt du nicht mich fragen.

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vor 24 Minuten schrieb UHU:

Dein Optimismus ist beeindruckend - das meine ich wirklich so!!!

 

Heutiges Gegenbeispiel zur Vorbildwirkung im Supermarkt:  An der engsten Stelle (Kassenzuführung), eine Kurve nur auf eine Person ausgelegt, standen zwei Damen ca. 40 cm auseinander und diskutierten für alles und jeden. Sie sprachen sich mit "Sie" an. Als sie mich sahen, winkten sie, daß ich mich an den beiden plus je einem Einkaufswagen vorbei quetschen sollte. Ich hatte nur Kopfschütteln dafür. Glücklicherweise wurde eine zweite Kasse geöffnet und ich hatte einen Fluchtweg.

Unabhängig davon sollten Erwachsene sich ihrer Vorbildfunktion auch in anderen Bereichen klar sein! Neulich an einer roten Ampel. Junger Mann geht mit zügigem Schritt sehr diagonal über eine rote Ampel, während eine Mama mit kleinerem Kind wartet. Das Kind zeigt auf den Mann. Gequengel.

 

Im Kollegenkreis habe ich ca. 5, die das mit den 1,5 m noch nicht kapiert haben.

Einer hat mich letzte Woche positiv überrascht, wobei ich nicht weiß, ob es an meinem beharrlich draufhinweisen lag oder ob der Erkenntnisgewinn woanders herstammt.

 

Meine Aussage bezog sich allein darauf, ob Grundschüler einsehen können oder müssen, dass sie einen Mundnasenschutz tragen sollten. Da sage ich aufgrund meiner ERfahrungen mit Kindern in diesem Alter, dass hier das Vorbild der Erwachsenen entscheidend ist.

Bezüglich der Vorbildhaftigkeit von Erwachsenen bin ich da weniger optimistisch.

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vor 27 Minuten schrieb mn1217:

Jeder wuenscht sich, dass Kinder noch so infektiös sind, da kommt Drosten ungelegen.

 

wie kommst du zu dieser Annahme?

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vor 47 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Findest du?

Ich empfand meine Zeit als Kurzarbeiterin keineswegs als etwas schlechter bezahlten Zusatzurlaub. Je länger man kurzarbeitet, um so weniger wird das auch der Fall sein, es sei denn, du arbeitest auf einem äußerst hohen Lohnniveau kurz. Und auch da wage ich das etwas zu bezweifeln, weil diese Menschen logischerweise gewohnt sind, höhere Fixausgaben zu haben.

Ich denke auch, dass ein Kurzarbeiter deine Aussage alles andere als empathsch empfindet.

Ich bin es gewohnt eigene Reserven zu haben. Kurzarbeit ist bezahlte Freistellung. Und das hat alles nichts mit Empathie, sondern mit Luxus zu tun, den wir uns in Deutschland leisten wollen und können. Es spart aber auch auf allen Seiten Ressourcen, wenn die Sondersituation endet, die die Voraussetzung dafür ist, dass das Gehalt aus Steuermitteln bestritten wird. Empathie macht, genauso wie Applaus, den Kühlschrank nicht voll.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 41 Minuten schrieb Shubashi:


In der Faz gehen die Autoren auch auf Drosten ein, sie sehen die Fälle mit ausreichend infektiöser Virenlast als bei Kindern vergleichsweise gering an und die anatomisch-physiologischen Unterschiede zu Erwachsenen als bedeutend genug an, eine geringere Infektiosität zu folgern.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/antwort-auf-drosten-sind-kinder-wirklich-so-infektioes-wie-erwachsene-16749702.html?premium

 

Das Problem der Drosten'schen Folgerung (hier meine ich die Erklärungsansätze, warum trotz gleichwertig Viruslast Kinder weniger in Praxis übertragen als in Theorie) ist, dass sein Team bei seinen Erklärungen vollkommen den Zeitraum der 48h vergisst, in dem ein Erwachsener vor Beginn der Symptome ansteckend ist (die wenigen, die wir angesteckt haben, traf es genau dann). D.h. Kinder vor Symptombeginn müssten eigentlich ebenfalls ansteckend sein. Nur scheint es anders zu sein. Für den Lehrer ist der Supermarkt deutlich gefährlicher als die Schule nach bisherigen Erkenntnissen aus der Praxis. Und Lehre sind gefährlicher für Kinder als umgekehrt. Eigentlich müssten die Lehrer ihre Unbedenklichkeit tagtäglich belegen...

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vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

Ich bin nicht dafür, Leben um jeden Preis erhalten zu wollen.

 

Das Problem ist nur: wer entscheidet, welches Leben geopfert wird, weil der Preis nicht mehr passt? Und wie hoch darf der Preis sein? Ab wann ist das Leben eines Menschen zu teuer?

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