Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 7 Minuten schrieb rince:
vor 2 Stunden schrieb Flo77:

So eine unabhängige Justiz ist echt nicht jedermanns Sache:

 

https://www.welt.de/politik/deutschland/article207683597/Gekippte-Corona-Massnahmen-Bundesregierung-kritisiert-Gerichte-fuer-Urteile.html

 

Daß es Menschen in unserem Land gibt, die sich dieser Kritik anschließen finde ich beängstigender als die Seuche...

Wie gesagt, das Demokratieverständnis der Regierung Merkel ist, gelinde gesagt, recht gewöhnungsbedürftig.

Wieso sollte die Regierung die Gerichte nicht kritisieren - das darf sie wie jeder andere auch. Nur an die Urteile halten muss sie sich wie alle anderen auch.

  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb helmut:
vor 19 Minuten schrieb Die Angelika:

 

z.B. die, dass du zunächst einmal keinen Besuch empfangen durftest. Die Hilfe für Prüfungsvorbereitung durfte nur ins Haus, wenn es sich um professionelle NAchhilfe handelte. So, nun mach mal glaubhaft, dass ein GEduldeter sich professionelle Nachhilfe leisten kann.

Über einen VErstoß gegen die BEschränkungen wird sich ein gut integrierter GEduldeter sicher nicht hinwegsetzen.

Konkret heißt das, dass Hilfe nur per Handy möglich war. Das macht es ehrenamtlich Tätigen unsagbar einfach zu helfen. Ich weiß von einer ehrenamtlichen Helferin, die das versucht. Die kommt mittlerweile auf dem Zahnfleisch daher, weil sie das bei sage und schreibe fünf Auszubildenden versucht. Und sie sagt ganz klar, dass sie sehr bezweifelt, dass denen das auf diese WEise (abgesehen vom psychologischen Effekt) fachlich tatsächlich was hilft.

Wir jedenfalls sind heilfroh, dass wir ab nächster Woche wieder mit Präsenzunterricht anfangen dürfen.

lese ich daraus

https://www.fr.de/politik/corona-kontaktverbot-coronavirus-sars-cov-2-deutschland-ausgangsbeschraekung-besuch-verbot-13613008.html

nicht

 

Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn du, da ich bekanntermaßen von der Situation in Bayern spreche, die dortigen Bestimmungen, die bis vor Kurzem galten, lesen würdest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn du, da ich bekanntermaßen von der Situation in Bayern spreche, die dortigen Bestimmungen, die bis vor Kurzem galten, lesen würdest.

war bayern nicht enthalten? hilf und bring ein zitat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Chrysologus:

Wieso sollte die Regierung die Gerichte nicht kritisieren - das darf sie wie jeder andere auch. Nur an die Urteile halten muss sie sich wie alle anderen auch.

Hast du auch wieder recht

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 38 Minuten schrieb helmut:

war bayern nicht enthalten? hilf und bring ein zitat.

 

Es wäre schön, wenn du deine Forderungen freundlicher formulieren könntest. Das funktioniert unter VErwendung eines Konjunkitvs II oder mit Einfügung des Wortes "bitte".

 

Zitat

Private Nachhilfe durch Dritte, z.B. aus dem erweiterten Familien-, Freundes und Bekanntenkreis, ist nicht zulässig.

 

Das ist ein Zitat aus den FAQs des bayrischen Staatsministeriums des Innern, fr Sport und Integration und findet sich, als Antwort auf die Frage "Ist Nachhilfeunterricht zu Hause erlaubt?"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 28 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Es wäre schön, wenn du deine Forderungen freundlicher formulieren könntest. Das funktioniert unter VErwendung eines Konjunkitvs II oder mit Einfügung des Wortes "bitte".

 

 

Das ist ein Zitat aus den FAQs des bayrischen Staatsministeriums des Innern, fr Sport und Integration und findet sich, als Antwort auf die Frage "Ist Nachhilfeunterricht zu Hause erlaubt?"

 

danke

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb rince:

1. Wann und wo war ich gegen Armutsbekämpfung? 

 

2. Und ja, ich bin dagegen, unseren Wohlstand leichtfertig aufs Spiel zu setzen, weil sich das entsprechend rächen wird. Und das ist in meinen Augen die primäre Verantwortung und Zuständigkeit einer Regierung: Erst einmal um Wohl und Wehe der eigenen Bevölkerung Sorge tragen. 

 

Wenn du die Frage aus Punkt 1 in Punkt 2 nicht gleich selbst beantwortet hättest, wäre ich jetzt in Sorge.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Warum hatten wir dann noch nie einen?

Der Begriff ist ein Platzhalter, der sich einer riesigen Bandbreite von Definitionen erfreut. Wir hatten zu keiner Zeit einen Lockdown. Aber wir quatschen nun mal gern alles nach.

Was wir hatten, sind einzelne Instrumente eines Lockdown. Die hatten wir schon immer mal. Vielleicht hast du ja mal ein Schild gesehen, auf dem stand: Bitte den Rasen nicht betreten.

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb laura:

Bei dem Vergleich von Covid 19 geht es um den Hintergrund.

Heißt das Argument eigentlich: "Wir sollten alles möglichst bald öffnen, weil wir es bei Grippe auch tun und da auch Opfer in Kauf nehmen." ?

Oder heißt es: "Krankheiten gibt es immer, das kann man nicht ganz vermeiden, auch bei Maßnahmen, die man ergreift, lässt sich ein Restrisiko nicht vermeiden. Wir müssen nun überlegen, welche Maßnahmen ganz konkret sinnvoll sind undd welche nicht."

 

Argument 1 wäre zynisch, Argument 2 wäre diskutierenswert.

Nun ja,sei wird ja auch verfolgt.

Da gibt es halt unterschiedliche Meinungen und es besteht durchaus die Möglichkeit des Irrtums. 

Es wird nicht alles erfolgen,dass ich oder Du sonst wer sinnig findet. 

Aber diskutiert wird,nicht nur hier doch eifrig.

 

Das Risiko muss halt so klein wie irgend möglich sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb UHU:

Von EINEM Mittel kann nicht die Rede sein - ich habe inzwischen drei "Allheilmitel" vernommen.

 

 Es gibt GAR KEIN Allheilmittel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Auch nicht gegen jede Grippe gibt es einen Impfstoff, weshalb das ganze immer etwas von einer Lotterie hat. Der Unterschied liegt aber wo anders. Bisher hatte man Krankheiten letztlich für ein Problem der einzelnen Menschen gehalten, nun offenbar für das einer ganzen Gesellschaft. Früher hat man auch Krankenhäuser bereitgehalten, und Gesundheitsvorsorge angemahnt (ich weiß es, gehöre ich doch schon länger zur Risikogruppe), nur wenn es einen dann am Ende traf - Pech gehabt, und wenn man Glück hatte eine kleine Nachricht in der Lokalzeitung. In den Nachrichten wurde die jährliche Grippe erwähnt wie eine durchziehende Wetterfront, unangenehm, aber unabwendbar. DAS war und ist diesmal anders. Auf einmal hat die Regierung sich vorgenommen, dieses Thema als einen Angriff auf die ganze Gesellschaft zu betrachten, wie einen Feind im Krieg, gegen den man sich auch mit allen Mitteln wehrt, ganz egal, was es kostet, und mit täglichen Verlustzahlen von der Front. DAS ist das Neue. Das gab es vorher noch nicht, nicht einmal bei HIV. Sonst hätten wir damals alle die Fortpflanzung einstellen müssen. Denn ein Heilmittel gab es viele Jahre nicht, von einer Impfung gar nicht zu reden. Und deswegen sind so viele Menschen im Moment so hysterisch. Es ist nicht die Krankheit, die Seuche, sondern unser Umgang damit. Der ist neu. 

So neu auch wieder nicht. Quarantäne Massnahmen gibt es schon ewig zB.

Schulschließungen gab es glaube ich schon bei der spanischen Grippe.

Und bei AIDS gab es massive Kampagnen bezüglich safer Sex usw.

Neu ist, dass wir durch das Internet alles mitbekommen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

z.B. die, dass du zunächst einmal keinen Besuch empfangen durftest. Die Hilfe für Prüfungsvorbereitung durfte nur ins Haus, wenn es sich um professionelle NAchhilfe handelte. So, nun mach mal glaubhaft, dass ein GEduldeter sich professionelle Nachhilfe leisten kann.

Über einen VErstoß gegen die BEschränkungen wird sich ein gut integrierter GEduldeter sicher nicht hinwegsetzen.

Konkret heißt das, dass Hilfe nur per Handy möglich war. Das macht es ehrenamtlich Tätigen unsagbar einfach zu helfen. Ich weiß von einer ehrenamtlichen Helferin, die das versucht. Die kommt mittlerweile auf dem Zahnfleisch daher, weil sie das bei sage und schreibe fünf Auszubildenden versucht. Und sie sagt ganz klar, dass sie sehr bezweifelt, dass denen das auf diese WEise (abgesehen vom psychologischen Effekt) fachlich tatsächlich was hilft.

Wir jedenfalls sind heilfroh, dass wir ab nächster Woche wieder mit Präsenzunterricht anfangen dürfen.

Online oder per Post ging nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Es ist deine Interpretation, dass diese Frage ein Anpampen sei. Es ist aber einfach nur eine Frage. Wie kann ich diese Frage so stellen, dass du dich nicht angepampt fühlst?

 

Ich sehe eine Menge Leute, die sich eine zügigere Wiederöffnung der SChulen und Kindergärten öffnen.

Da käme es natürlich gelegener, wenn Kinder nicht oder wenig infektiös wären.

Doch diesen Leuten kommt es bereits gelegen, dass nun geklärt ist, dass Kinder so zu behandeln seien wie Erwachsene. Sie sind nämlich laut vorläufiger Erkenntnis auch nicht infektiöser als Erwachsene. So wurde jedoch bisher gegen eine Wiedereröffnung der SChulen und Kindergärten argumentiert (Stichwort Kinder als Superspreader).

Das Gegenargument sind und bleiben höhere Ansteckungsraten. Und das wissen wir noch nicht. Aber viele Kinder und Lehrer  sind halt ein IRisiko.

 

Ich hatte  übrigens eher den Eindruck,dass argumentiert wurde: " Lass alle Kinder sofort wieder in Kitas und Schulen,die sind ohnehin nicht infektiös und bekommen die Krankheit auch nicht"

bearbeitet von mn1217
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Es wäre schön, wenn du deine Forderungen freundlicher formulieren könntest. Das funktioniert unter VErwendung eines Konjunkitvs II oder mit Einfügung des Wortes "bitte".

 

 

Das ist ein Zitat aus den FAQs des bayrischen Staatsministeriums des Innern, fr Sport und Integration und findet sich, als Antwort auf die Frage "Ist Nachhilfeunterricht zu Hause erlaubt?"

Nein, Konjunktiv 2 ist NICHT höflicher.

Bitte und Danke allerdings schon.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 29 Minuten schrieb Thofrock:

Der Begriff ist ein Platzhalter, der sich einer riesigen Bandbreite von Definitionen erfreut. Wir hatten zu keiner Zeit einen Lockdown. Aber wir quatschen nun mal gern alles nach.

Was wir hatten, sind einzelne Instrumente eines Lockdown. Die hatten wir schon immer mal. Vielleicht hast du ja mal ein Schild gesehen, auf dem stand: Bitte den Rasen nicht betreten.

Na ja, es ist schon noch ein Unterschied, ob ein Grundstücksbesitzer Fremden verbietet, seinen Rasen zu betreten oder ob der Staat überall verbietet, Grünflächen zu betreten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also, ich bin ja froh, dass wir eine Regierungschefin haben. Die auch noch Wissenschaftlerin ist. Und pragmatisch und vorsichtig.

Besser als die sich aufplusternden Männer,die zB in den USA ,Brasilien,aber auch einzelnen deutschen Bundesländern zu sehen sind.

Ich bin auch froh dass das Bundesland,in dem ich lebe,eine MP hat. Interessanterweise liefern sich nämlich nicht die( wenigen) Damen den öffentlichen Profilierungswettbewerb.

Das heißt ja nicht,dass ich unkritisch bin oder nicht Hingucker.

Aber so generell- es könnte deutlich schlimmer sein.

 

Ich glaube übrigens auch nicht, dass irgendein Politiker die Massnahmen leichtfertig ergriffen hat.

Leichtfertig scheint mir eher die ein oder andere Lockerung zu sein.

 

Das Ganze ist teuer und die Kassen werden für längere Zeit sehr leer sein. Die wirtschaftlichen Folgen sind hart.

Also, leichtfertig es da gar nix.

 

Nur momentan freuen wir uns vielleicht zu früh.

Ja,es läuft momentan gut. Aber das kann sch jederzeit ändern .

Ich bin eher für Vorsicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb mn1217:

So neu auch wieder nicht. Quarantäne Massnahmen gibt es schon ewig zB.

Schulschließungen gab es glaube ich schon bei der spanischen Grippe.

Und bei AIDS gab es massive Kampagnen bezüglich safer Sex usw.

Neu ist, dass wir durch das Internet alles mitbekommen. 

 

Einzelne Maßnahmen schon, nur in dieser Totalität und von oben angeordnet noch nicht. Mal wurden einzelne Schulen geschlossen (wenn nämlich soviele Lehrer und Schüler erkrankt waren, daß Unterricht keinen Sinn mehr machte), mal eine Kampagne im Fernsehen für Safer Sex. Nur wäre niemand auf die Idee gekommen, auch nur die Schulen eines gesamten Landes vorsorglich zu schließen, oder auch nur den Infizierten den Sex zu untersagen, von Sex-Verbot für alle außer mit den Mitgliedern deines Haushaltes gar nicht zu reden. 

 

Der Unterschied war nicht das Internet, sondern die Tatsache, das bisherige Seuchen nicht in erster Linie als Aufgabe der Regierung verstanden wurde. Sich zu schützen, war am Ende Sache des Einzelnen, nicht des Staates. Quarantäne wurde im Falle von AIDS genau anders herum diskutiert, daß es nämlich einer Diskriminierung besonders der Homosexuellen gleichkäme, Infizierte in Quarantäne zu stecken, obwohl das Seuchengesetz das auch schon damals eigentlich vorschrieb. So hat man wissentlich viele Tote und schwerst Erkrankte in Kauf genommen, um der Freiheit willen. Ganz im Unterschied zu heute.

  • Like 1
  • Thanks 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zitat

„Wir retten möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären“ - Boris Palmer

 

Laut Püschel hätten die von ihm untersuchten Todesopfer so schwere Vorerkrankungen gehabt, dass sie „auch wenn das hart klingt, alle im Verlauf dieses Jahres gestorben wären.“


Tatsächlich?

 

Zitat

„Manche Leute glauben, diese Menschen wären in diesem Jahr sowieso gestorben“, zitiert das „Wall Street Journal“ Andew Briggs, Professor für Gesundheitsökonomie an der London School of Hygiene & Tropical Medicine, „Das ist einfach nicht der Fall.“ sagt Briggs und bezieht sich dabei auf Forschungsergebnisse aus Großbritannien und den USA. Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass die Corona-Toten in den USA durchschnittlich noch 14 Jahre länger hätten leben können. In Großbritannien verloren die Erkrankten durchschnittlich 11 Jahre gemäß errechneter Lebenserwartung. - Quelle: News64: Corona-Opfer hätten noch viele Jahre leben können

 

Coronavirus Kills People an Average of a Decade Before Their Time, Studies Find  - Quelle: Wall Street Journal

 

Forscher der Universität Glasgow haben gemeinsam mit der schottischen Gesundheitsbehörde die Annahme untersucht und herausgefunden, dass männliche Coronavirus-Opfer im Schnitt 13 Jahre Lebenszeit verloren haben. Bei Frauen seien es elf Jahre. Miteinbezogen haben die Forscher in ihrer Rechnung auch die Vorerkrankungen und das Alter der Verstorbenen. - Quelle: Merkur: Sterben Corona-Tote nur etwas früher? Neue Studie widerspricht dem Hamburger Rechtsmediziner

 

Eine der erwähnten Studien im Original:

 

Zitat

COVID-19 – exploring the implications of long-term condition type and extent of multimorbidity on years of life lost: a modelling study

 

Results: Using the standard WHO life tables, YLL [Anm: YLL - Years of Life Lost, zu deutsch: Jahre verlorener Lebenszeit] per COVID-19 death was 14 for men and 12 for women. After adjustment for number and type of LTCs [Anm: LTC - Long Term Conditions, zu deutsch: chronische Vorerkrankungen], the mean YLL was slightly lower, but remained high (13 and 11 years for men and women, respectively). The number and type of LTCs led to wide variability in the estimated YLL at a given age (e.g. at ≥80 years, YLL was >10 years for people with 0 LTCs, and < 3 years for people with ≥6). 


Falls sich die Ergebnisse der Studien aus den USA, England und Schottland erhärten: wie viele Lebensjahre anderer Menschen dürfen zum Wohle der Allgemeinheit geopfert werden? Bislang war ja das auch hier gerne vertretene Argument, dass die guten Leutchen eh nicht mehr viel von ihrem Leben verlieren, da sie ja doch auch ohne Corona noch heuer verstorben wären. Wie ist das jetzt, wenn es im Durchschnitt 10 Lebensjahre sind? Auch kein Problem, weil in der Mehrzahl ja doch ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen, da kommt es auf ein Jahrzehnt Lebenszeit mehr oder weniger eh nicht an?

bearbeitet von Mistah Kurtz
  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Falls sich die Ergebnisse der Studien aus den USA, England und Schottland erhärten: wie viele Lebensjahre anderer Menschen dürfen zum Wohle der Allgemeinheit geopfert werden? Bislang war ja das auch hier gerne vertretene Argument, dass die guten Leutchen eh nicht mehr viel von ihrem Leben verlieren, da sie ja doch auch ohne Corona noch heuer verstorben wären. Wie ist das jetzt, wenn es im Durchschnitt 10 Lebensjahre sind? Auch kein Problem, weil in der Mehrzahl ja doch ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen, da kommt es auf ein Jahrzehnt Lebenszeit mehr oder weniger eh nicht an?

 

Danke!!! Genau das ist es!

Ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass das Argument "Es sind ja eh nur alte Leute, die sowieso bald tot wären" entweder eine bewusste oder unbewusste Schutzbehauptung ist. Möglicherweise um die mögliche Gefährdung des Virus nicht an sich ranzulassen (es könnte auch mich treffen, ja!) oder um die möglichst schnelle Rückkehr zur Normalität zu fordern, à la: Warum sollte ich mich einschränken, um andere zu schützen?

 

Möglicherweise ist das auch psychologisch ganz einfach zu erklären... Abwehr einer möglichen Gefahr.

bearbeitet von laura
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

 

Einzelne Maßnahmen schon, nur in dieser Totalität und von oben angeordnet noch nicht. Mal wurden einzelne Schulen geschlossen (wenn nämlich soviele Lehrer und Schüler erkrankt waren, daß Unterricht keinen Sinn mehr machte), mal eine Kampagne im Fernsehen für Safer Sex. Nur wäre niemand auf die Idee gekommen, auch nur die Schulen eines gesamten Landes vorsorglich zu schließen, oder auch nur den Infizierten den Sex zu untersagen, von Sex-Verbot für alle außer mit den Mitgliedern deines Haushaltes gar nicht zu reden. 

 

Der Unterschied war nicht das Internet, sondern die Tatsache, das bisherige Seuchen nicht in erster Linie als Aufgabe der Regierung verstanden wurde. Sich zu schützen, war am Ende Sache des Einzelnen, nicht des Staates. Quarantäne wurde im Falle von AIDS genau anders herum diskutiert, daß es nämlich einer Diskriminierung besonders der Homosexuellen gleichkäme, Infizierte in Quarantäne zu stecken, obwohl das Seuchengesetz das auch schon damals eigentlich vorschrieb. So hat man wissentlich viele Tote und schwerst Erkrankte in Kauf genommen, um der Freiheit willen. Ganz im Unterschied zu heute.

Bei AIDS macht Quarantäne auch keinen Sinn. Andere Infektionsart.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Mistah Kurtz:


Tatsächlich?

 

 

Eine der erwähnten Studien im Original:

 


Falls sich die Ergebnisse der Studien aus den USA, England und Schottland erhärten: wie viele Lebensjahre anderer Menschen dürfen zum Wohle der Allgemeinheit geopfert werden? Bislang war ja das auch hier gerne vertretene Argument, dass die guten Leutchen eh nicht mehr viel von ihrem Leben verlieren, da sie ja doch auch ohne Corona noch heuer verstorben wären. Wie ist das jetzt, wenn es im Durchschnitt 10 Lebensjahre sind? Auch kein Problem, weil in der Mehrzahl ja doch ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen, da kommt es auf ein Jahrzehnt Lebenszeit mehr oder weniger eh nicht an?

 

Das Argument ist auch arg zynisch.

Und ich Frage mich auch, ob da jemand eine Kristallkugel hat.  

Wann jemand stirbt,weiss man im Voraus nicht so sicher.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb mn1217:

Bei AIDS macht Quarantäne auch keinen Sinn. Andere Infektionsart.

 

Ach ne? Wenn ich nicht aus dem Haus komme, und niemand zu mir rein, mit niemandem die Nadel tausche oder ins Bett gehe, kann ich auch keinen anstecken (etwas vereinfacht gesprochen). 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Ach ne? Wenn ich nicht aus dem Haus komme, und niemand zu mir rein, mit niemandem die Nadel tausche oder ins Bett gehe, kann ich auch keinen anstecken (etwas vereinfacht gesprochen). 

 

Was heißt hier etwas ... das ist intellektuell auf dem Niveau: wenn ich nicht geboren worden wäre, würde ich ewig leben. Mich gegen AIDS durch ein Kondom zu schützen, hat nichts mit Quarantänemaßnahmen zu tun. Und wer sich nicht gegen AIDS durch ein so einfaches Mittel schützt, nun, wie wurde das hier unlängst genannt? Dein Leben, dein Risiko.

bearbeitet von Mistah Kurtz
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Was heißt hier etwas ... das ist intellektuell auf dem Niveau: wenn ich nicht geboren worden wäre, würde ich ewig leben. Mich gegen AIDS durch ein Kondom zu schützen, hat nichts mit Quarantänemaßnahmen zu tun. Und wer sich nicht gegen AIDS durch ein so einfaches Mittel schützt, nun, wie wurde das hier unlängst genannt? Dein Leben, dein Risiko.

 

Ich hatte die Nadel schon erwähnt, und wer ein Kondom für einen sicheren Schutz hält, sollte kein Wort über intellektuelles Niveau verlieren. Damals hätte man die Seuche durch die Kontrolle weniger wirklich eindämmen können und hat sich dagegen entschieden. Nicht aus Gleichgültigkeit, sondern im Sinne der Freiheit. Heute sperrt man eine ganze Bevölkerung ein, und wenn es nach den „Seuchenexperten“ geht, auf unbestimmte Zeit. Die Maßstäbe haben sich eben geändert.

 

Was sich dagegen nicht geändert hat, sind die Frontlinien zwischen denen, die jeder Maßnahme der Kanzlerin applaudieren, und denen, die das nicht tun. Was die Diskussion hier sinnlos macht, ebenso wie damals. Auch diesmal ist der Schaden im Wesentlichen eingetreten, nur ist er diesmal erheblich größer, und wir werden noch viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte daran „Freude“ haben. Einige Ministerpräsidenten haben das begriffen, und heben die Maßnahmen daher Schritt für Schritt wieder auf, aus der Sicht der „Virologen“ zu früh (aber für die ist es immer zu früh, ihr „Paradies“ zu beenden), und aus Sicht Wirtschaft eindeutig zu spät. Wir werden sehen, was daraus wird, aber ich kann nur wiederholen: abgerechnet wird zum Schluß, und nochmal macht das niemand,

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gerade wurde bei Anne Will von einer Wissenschaftlerin gesagt, gerade für Kinder aus bildungsfernen Schichten sind dieser de Facto Schulausfall für mehrere Wochen eben nicht einfach so wegzustecken sondern im Gegenteil kaum zu kompensieren, was sich aber halt erst in 10 oder 15 Jahren manifestieren wird. Ebenso wird es gerade für viele berufstätige Mütter einen massiven Karriere-Einschnitt geben. 

 

Mein Jüngster hat bestätigt, neuen Stoff lernen sie gar nicht. Inzwischen werden nur alte Aufgaben wiederholt. Super Sache.

  • Sad 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...