Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global

[Die Angelika]

vor 6 Stunden schrieb laura:

Die Ungerechtigkeit gilt interessanterweise für beide.

Der Kassenpatient muss immer damit rechnen, dass nötige oder sinnvolle Behandlungen nicht bekommt, weil der Arzt daran kein finanzielles Interesse hat.

Der Privatpatient muss damit rechnen, dass er unnötige oder unsinnige Behandlungen bekommt, weil der Arzt daran finanzielles Interesse hat.

 

 

Welche Form der Ungerechtigkeit mir da lieber wäre, wenn ich wählen könnte, kannst du dir vielleicht denken.

[Die Angelika]

vor 1 Stunde schrieb Frank:

Vielleicht haben sich DFL und DFB "vorgedrängelt" weil sie die Arbeitsplätze, von denen ich sprach, erhalten wollten? Willst du dann dem Hausmeister, dem Sicherheitsmann, der in Kurzarbeit seienden Kartenverkäuferin, das ihr Arbeitsplatz weg ist weil "es so viel Wichtigeres" gibt? DFL und DFB haben sich wie alle Unternehmer und Arbeitnehmer, nen Kopf gemacht wie sie den wirtschaftlichen Schaden so gering wie möglich halten können. Und im Gegensatz zu anderen Arbeitgebern haben sie einen Weg gefunden. Das ist richtig, das ist gut.

 

Es ist halt wie nahezu überall. Wer schaut schon unter die Oberfläche. Man sieht nur die super verdienenden Fußballprofis, nicht, wer da alles (gar nicht so super) auch noch finanziell mit dranhängt.

Spaßindustrie: nö, brauchen wir nicht, wer da was dagegen sagt, ist ein egoistischer "Ich will aber meinen Spaß"-Verfechter. Dass da Menschen dranhängen, die sich auf reichlich wenig spaßige Art und Weise da ihren Lebensunterhalt verdienen, scheint man zu vergessen.

Internetkommunikation: Gehab dich doch nicht so, ist doch nicht real, nur virtuell. Dass da Menschen dransitzen. Das interessiert erst, wenn es einen selbst erwischt.

[Frank]

vor 2 Minuten schrieb Die Angelika:

vor 1 Stunde schrieb Frank:

Vielleicht haben sich DFL und DFB "vorgedrängelt" weil sie die Arbeitsplätze, von denen ich sprach, erhalten wollten? Willst du dann dem Hausmeister, dem Sicherheitsmann, der in Kurzarbeit seienden Kartenverkäuferin, das ihr Arbeitsplatz weg ist weil "es so viel Wichtigeres" gibt? DFL und DFB haben sich wie alle Unternehmer und Arbeitnehmer, nen Kopf gemacht wie sie den wirtschaftlichen Schaden so gering wie möglich halten können. Und im Gegensatz zu anderen Arbeitgebern haben sie einen Weg gefunden. Das ist richtig, das ist gut.

 

Es ist halt wie nahezu überall. Wer schaut schon unter die Oberfläche. Man sieht nur die super verdienenden Fußballprofis, nicht, wer da alles (gar nicht so super) auch noch finanziell mit dranhängt.

Spaßindustrie: nö, brauchen wir nicht, wer da was dagegen sagt, ist ein egoistischer "Ich will aber meinen Spaß"-Verfechter. Dass da Menschen dranhängen, die sich auf reichlich wenig spaßige Art und Weise da ihren Lebensunterhalt verdienen, scheint man zu vergessen.

Internetkommunikation: Gehab dich doch nicht so, ist doch nicht real, nur virtuell. Dass da Menschen dransitzen. Das interessiert erst, wenn es einen selbst erwischt.

Die kurzarbeitende Kartenverkäuferin oder Fanshopverkäuferin wird bei Geisterspielen nicht aus der Kurzarbeit kommen. Aber die hätten halt gerne einen Arbeitsplatz an dem sie nächste Saison zurückkehren können

[Die Angelika]

vor 42 Minuten schrieb mn1217:

vor 54 Minuten schrieb Marcellinus:

 

 

Auf die Idee, die Auflagen könnten vor allem das Ziel haben, diese Demonstrationen wirkungslos verpuffen zu lassen, kommt du wohl gar nicht?

 

Ja,klar. Hatte bestimmt nichts mit Infektionsschutz zu tun.

Deswegen sind auch allgemein Grossveranstaltungen untersagt, damit irgendwas verpufft.

 

Ja klar. Immer schön die Klappe halten, wenn in Coronazeiten das Zauberwort "Infektionsschutz" ausgesprochen wird.

Dass es auch sowas wie ein Autokratie-Virus geben könnte, scheint völlig unvorstellbar. Vater Staat ist einfach der allerallerallerliebste Papa der ganzen Welt. Kann gar nicht sein, dass Papa, seine Kinder misshandelt. Da brauchen wir nicht mal genau hinschauen, weil es völlig gegen die Natur von Papa ist.

[Die Angelika]

vor 41 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er auf's Eis tanzen. Siehe diese Bilder: Zehntausende protestieren bei Corona-Demos in Deutschland. In einigen wenigen Wochen werden wir die Konsequenzen sehen. 

 

Die Frage ist (leider), ob es da einfach einem Esel zu wohl wird, oder ob derjenige, den du jetzt als Esel bezeichnest, zu lange wie ein Esel behandelt wurde.

Nochmal: Mehr ehr Beteiligung des Parlaments, was zu mehr TRansparenz geführt hätte,  hätte vielleicht vorbeugend wirken können.

[UHU]

vor 22 Minuten schrieb Die Angelika:

vor 8 Stunden schrieb UHU:

Dann sollen sie auch keine Forderungen aufstellen, die nicht umsetzbar sind. Weder die Reha-Klinik noch die Patienten werden bereit sein, den Test (so sinnvoll er auch sein mag) selbst zu bezahlen. Vielleicht sollten sich alle aus dem Bereichen zusammensetzen und nach einer Lösung suchen, bevor ein Konzept verbindlich verabschiedet wird.

 

Die Forderungen sind umsetzbar. Denn es gibt genug Tests und es gibt Geld.

Es wird lediglich gestritten, wer die Kosten tragen soll.

Dann muß eine gemeinsame Lösung her, wer die Tests bezahlt.

[Die Angelika]

vor 1 Minute schrieb UHU:

vor 25 Minuten schrieb Die Angelika:

vor 8 Stunden schrieb UHU:

Dann sollen sie auch keine Forderungen aufstellen, die nicht umsetzbar sind. Weder die Reha-Klinik noch die Patienten werden bereit sein, den Test (so sinnvoll er auch sein mag) selbst zu bezahlen. Vielleicht sollten sich alle aus dem Bereichen zusammensetzen und nach einer Lösung suchen, bevor ein Konzept verbindlich verabschiedet wird.

 

Die Forderungen sind umsetzbar. Denn es gibt genug Tests und es gibt Geld.

Es wird lediglich gestritten, wer die Kosten tragen soll.

Dann muß eine gemeinsame Lösung her, wer die Tests bezahlt.

 

Das ist nicht Aufgabe des Gesundheitsamtes.

Da müssen jetzt Kliniken, Krankenkassen und Patienten schauen, wie sie das lösen.

[Frank]

vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

vor 46 Minuten schrieb mn1217:

vor 58 Minuten schrieb Marcellinus:

Auf die Idee, die Auflagen könnten vor allem das Ziel haben, diese Demonstrationen wirkungslos verpuffen zu lassen, kommt du wohl gar nicht?

 

Ja,klar. Hatte bestimmt nichts mit Infektionsschutz zu tun.

Deswegen sind auch allgemein Grossveranstaltungen untersagt, damit irgendwas verpufft.

 

Ja klar. Immer schön die Klappe halten, wenn in Coronazeiten das Zauberwort "Infektionsschutz" ausgesprochen wird.

Dass es auch sowas wie ein Autokratie-Virus geben könnte, scheint völlig unvorstellbar. Vater Staat ist einfach der allerallerallerliebste Papa der ganzen Welt. Kann gar nicht sein, dass Papa, seine Kinder misshandelt. Da brauchen wir nicht mal genau hinschauen, weil es völlig gegen die Natur von Papa ist.

Ja, genau! Die Ministerpräsidenten sind alles Autokraten welche in autokratischem Wahnsinn die Massnahmen alle Massnahmen sukzesive lockern und ganz autokratisch den Bürgern ihre Rechte zurück geben.

 

Versteh mich nicht falsch: Das mit dem Rechte zurück geben seh ich als Selbstverständlichkeit. Wenn die Scheizze vorbei ist will ich jedes einzelne Recht zurück haben. Und zwar auch die von denen ich noch nie Gebrauch gemacht habe. Für mich ist bei Lockerung und Aufhebung von Infektionsschutzmassnahmen nicht das "Ob" zu diskutieren sondern das "wie".

Aber "Autokratie-Virus"? Hängs mal en bissl tiefer!

[Mistah Kurtz]

vor 47 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wer außerparlamentarische Opposition nicht mag, der hätte das Parlament nicht entmachten dürfen. Wer Demonstrationen für die Freiheit nicht mag, hätte den Menschen nicht ihre Freiheit nehmen dürfen. Wenn du nach Verantwortlichen für diese Situation suchst, suche sie da, wo in den letzten zwei Monaten die alleinige Macht war, nicht bei denen, die sich dagegen wehren.

 

Das ist imo, mit Verlaub, vollkommener Quatsch. Deutschland ist keine Diktatur. Es ist auch nicht dabei zu einer zu werden. Auch wurde den Menschen nicht ihre Freiheit genommen. Diese Art von Argumentation trifft sich wunderbar mit der von Pegida und dem ganzen rechten Gesocks, das sich übrigens munter gemeinsam mit Vertretern von Links-Außen auf solchen Demos trifft und sich da großartig versteht. Was mir wieder zeigt: es kommt zusammen, was zusammengehört. Ränder berühren einander. 

 

Mal sehen, wie es in 2 Wochen ist, ob die Zahlen wieder nach oben schnellen. Esel gib es eben in Deutschland genug, die auf's Eis tanzen gehen.

bearbeitet 9. Mai 2020 von Mistah Kurtz

[ThomasB.]

vor 2 Stunden schrieb mn1217:

Mir ist Fussball normalerweise egal, ich verstehe den Hype nicht,ich gönne aber jedem seinen Arbeitsplatz.

Aber die Grundrechte, die göönst Du Ihnen nicht. Weil es ja reiche Leute sind. Die haben keine!

[UHU]

vor 17 Minuten schrieb Die Angelika:

vor 20 Minuten schrieb UHU:

vor 44 Minuten schrieb Die Angelika:

vor 8 Stunden schrieb UHU:

Dann sollen sie auch keine Forderungen aufstellen, die nicht umsetzbar sind. Weder die Reha-Klinik noch die Patienten werden bereit sein, den Test (so sinnvoll er auch sein mag) selbst zu bezahlen. Vielleicht sollten sich alle aus dem Bereichen zusammensetzen und nach einer Lösung suchen, bevor ein Konzept verbindlich verabschiedet wird.

 

Die Forderungen sind umsetzbar. Denn es gibt genug Tests und es gibt Geld.

Es wird lediglich gestritten, wer die Kosten tragen soll.

Dann muß eine gemeinsame Lösung her, wer die Tests bezahlt.

 

Das ist nicht Aufgabe des Gesundheitsamtes.

Da müssen jetzt Kliniken, Krankenkassen und Patienten schauen, wie sie das lösen.

Kliniken und Krankenkassen ja, aber die Kosten bei den Patienten abzuladen fände ich falsch. Für sehr viele sind 100 bis 200 Euro sehr viel Geld.

[rince]

vor 4 Stunden schrieb Shubashi:

Ist leider nur in Englisch, aber hier nochmal eine kurze Übersicht, wie ähnlich öffentliche Maßnahmen, Todesfälle und Widerstand gegen Auflagen in den USA 1918 wirkten im Vergleich zu heute. Städte, die rechtzeitig handelten und durchhielten, litten wesentlich weniger unter der Influenza als andere, die zu spät handelten, oder zu früh aufgaben.

https://www.theguardian.com/commentisfree/2020/apr/29/us-responses-1918-flu-pandemic-offer-stark-lessons-coronavirus-now

Ich dachte Corona sei neu und mit nichts zu vergleichen?

[rince]

vor 3 Stunden schrieb mn1217:

Warum werden eigentlich Grossdemos erlaubt? Ist doch auch eine Grossveranstaltung.

Es ist schon Irrsinn: Wasn abgesagt, Grossveranstaltungen verboten,aber 10000 auf dem Wasngelaende ist kein Problem....

 

 

Weil das zu den verfassungsmässig garantierten Grundrechten gehört.

[kiki]

vor 1 Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Das ist imo, mit Verlaub, vollkommener Quatsch. Deutschland ist keine Diktatur. Es ist auch nicht dabei zu einer zu werden. Auch wurde den Menschen nicht ihre Freiheit genommen. Diese Art von Argumentation trifft sich wunderbar mit der von Pegida und dem ganzen rechten Gesocks, das sich übrigens munter gemeinsam mit Vertretern von Links-Außen auf solchen Demos trifft und sich da großartig versteht. Was mir wieder zeigt: es kommt zusammen, was zusammengehört. Ränder berühren einander. 

 

Mal sehen, wie es in 2 Wochen ist, ob die Zahlen wieder nach oben schnellen. Esel gib es eben in Deutschland genug, die auf's Eis tanzen gehen.

Rechts, braun, Nazi, Verschwörungstheoretiker, Impfgegner, Coronaverharmloser, jetzt halt auch noch tanzender Esel. Bloss weil man es wagt, die Regierung zu kritisieren und die hübschen Powerpoint Grafiken die uns täglich reingefüttert werden zu hinterfragen. Die Politiker haben ihre Glaubwürdigkeit schon lange verspielt. Grundrechte aussetzen, EU-Abkommen nach Beliebigkeit ignorieren, alles klar nur zu unserem Wohl - sei es Griechenland, sog. "Flüchtlinge" oder Corona. Die bösen sind logo die Demonstranten und Protestwähler.

 

Diese "alternativlose" Politik erinnert mich halt zu stark an 2015 - ich war in der Zeit mitten im Polarmeer Eisbären zählen, geile Zeit - aber das vergiftete Klima kann ich nachvollziehen, zb durch die Schmankerl meiner Freundin Aranka, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit (Ungarn) von willkommens-besoffenen Gutmenschen in DE abwechselnd als Nazi oder Balkanschlampe tituliert wurde (als Ausländerin von Deutschen als Nazi beschimpft zu werden hat schon was ironisches meinte sie). Es blieb jedenfalls hängen. Heute kümmert sie sich in Toronto statt in Chemnitz um Coronapatienten.

 

Demos gibts auch hier, und während beim ersten Mal noch die üblichen Beschimpfungen (siehe oben) auf die Demonstranten niederprasselten ist der Druck inzwischen zu gross und die Läden und Schulen öffnen am Montag grösstenteils trotz immer noch ansteigenden Zahlen. Und zweifelsohne wird eine zweite Welle kommen. Aber Shutdowns und dergleichen sind passé. Ein Blick in die Haushaltszahlen genügt. Ca. 100 Milliarden unbudgetierte Mehrausgaben, und wohl eine gleich hohe Summe ausfallender Steuereinnahmen. Ein Pack Eier kostete  vor 2 Wochen noch $4, heute $7. Was interessierte mich vor 4 Wochen noch der Preis von Eiern, ich achtete nur auf das "free-range"-label. Gut wir verhungern noch lange nicht, aber in was wir hier reinschlitteln ist keine Rezession mehr. Das nennt sich Depression.

 

Eins versteh ich nicht dabei. Ständig wurde gejammert (zt ja zurecht) wie stark die Wirtschaftslobbies die Politik beeinflussen. Was ist denn jetzt los mit denen?

bearbeitet 9. Mai 2020 von kiki

[Die Angelika]

vor 1 Stunde schrieb Frank:

Ja, genau! Die Ministerpräsidenten sind alles Autokraten welche in autokratischem Wahnsinn die Massnahmen alle Massnahmen sukzesive lockern und ganz autokratisch den Bürgern ihre Rechte zurück geben.

 

Versteh mich nicht falsch: Das mit dem Rechte zurück geben seh ich als Selbstverständlichkeit. Wenn die Scheizze vorbei ist will ich jedes einzelne Recht zurück haben. Und zwar auch die von denen ich noch nie Gebrauch gemacht habe. Für mich ist bei Lockerung und Aufhebung von Infektionsschutzmassnahmen nicht das "Ob" zu diskutieren sondern das "wie".

Aber "Autokratie-Virus"? Hängs mal en bissl tiefer!

 

Nein, ich weigere mich, die Achtsamkeit für die Demokratie, in der ich lebe, auch ur einen Millimeter tiefer zu hängen.

Schau dich um, wie regiert wird. Schau dir alles rund um Deutschland herum an, schau dir Ungarn und Polen an, schau dir Österreich an, schau dir Großbritannien und die USA an, schau dir bestimmte Bewegungen in Deutschland an und dann überlege nochmal.

Wie du angesichts dessen, was um uns herum vor sich geht, es als Selbstverständlichkeit sehen kannst, dass Rechte zurückgegeben werden, erstaunt mich schon sehr.

In einer Demokratie leben zu dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit. Es wird nur mittlerweile viel zu sehr als selbstverständlich betrachtet, ist es aber nicht. Demoktraie ist etwas Wunderbares, aber leider eine sehr zerbrechliche Staatsform, die vom Engagement  und der (Für-)Sorge ihrer Bürger lebt.

[Frank]

Boris Palmer hat Post von Sarah Bosetti [klick]

[Die Angelika]

vor 1 Stunde schrieb Mistah Kurtz:

 

Das ist imo, mit Verlaub, vollkommener Quatsch. Deutschland ist keine Diktatur. Es ist auch nicht dabei zu einer zu werden. Auch wurde den Menschen nicht ihre Freiheit genommen. Diese Art von Argumentation trifft sich wunderbar mit der von Pegida und dem ganzen rechten Gesocks, das sich übrigens munter gemeinsam mit Vertretern von Links-Außen auf solchen Demos trifft und sich da großartig versteht. Was mir wieder zeigt: es kommt zusammen, was zusammengehört. Ränder berühren einander. 

 

Mal sehen, wie es in 2 Wochen ist, ob die Zahlen wieder nach oben schnellen. Esel gib es eben in Deutschland genug, die auf's Eis tanzen gehen.

 

Richtig, Deutschland ist keine Diktatur.

Ich denke auch, dass Deutschland nicht innerhalb der nächsten Wochen zu einer werden wird.

Allerdings bin ich überzeugt davon, dass man schon sehr genau hinschauen muss, welcher Boden bereitet werden kann, wenn wir uns zu selbstverständlich mit Hinweis auf eine Gefahr Rechte einschränken lassen.

[Die Angelika]

vor 1 Stunde schrieb UHU:

Kliniken und Krankenkassen ja, aber die Kosten bei den Patienten abzuladen fände ich falsch. Für sehr viele sind 100 bis 200 Euro sehr viel Geld.

 

ich habe nicht dafür plädiert, dass die Kosten bei den Patienten "abzuladen" seien. ICh habe lediglich die drei Gruppen genannt, die dieses Problem zu lösen haben.

[rorro]

vor 4 Stunden schrieb mn1217:

Bei Krankheiten gibt es keine Seiten,außer krank und nicht krank.

Da ist auch die eigene Meinung völlig egal, es zählen wissenschaftliche Erkenntnisse.

 

Sancta simplicitas.

[rorro]

vor 4 Stunden schrieb mn1217:

Es gibt keine Seiten.

Bei politischen Themen,ja. Aber bei einer Krankheit?

Die gibt es halt. Fertig.

 

Nein.

 

Was ist denn Deiner Meinung nach eine Krankheit?

[rorro]

vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Insgesamt lag die Übersterblichkeit wohl immer unter einem Prozent, da wird auch Covid-19 nicht drüber liegen. 

 

Es gibt eben wichtige und weniger wichtige Tote.

[Frank]

vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

vor 1 Stunde schrieb Frank:

Ja, genau! Die Ministerpräsidenten sind alles Autokraten welche in autokratischem Wahnsinn die Massnahmen alle Massnahmen sukzesive lockern und ganz autokratisch den Bürgern ihre Rechte zurück geben.

 

Versteh mich nicht falsch: Das mit dem Rechte zurück geben seh ich als Selbstverständlichkeit. Wenn die Scheizze vorbei ist will ich jedes einzelne Recht zurück haben. Und zwar auch die von denen ich noch nie Gebrauch gemacht habe. Für mich ist bei Lockerung und Aufhebung von Infektionsschutzmassnahmen nicht das "Ob" zu diskutieren sondern das "wie".

Aber "Autokratie-Virus"? Hängs mal en bissl tiefer!

 

Nein, ich weigere mich, die Achtsamkeit für die Demokratie, in der ich lebe, auch ur einen Millimeter tiefer zu hängen.

Schau dich um, wie regiert wird. Schau dir alles rund um Deutschland herum an, schau dir Ungarn und Polen an, schau dir Österreich an, schau dir Großbritannien und die USA an, schau dir bestimmte Bewegungen in Deutschland an und dann überlege nochmal.

Wie du angesichts dessen, was um uns herum vor sich geht, es als Selbstverständlichkeit sehen kannst, dass Rechte zurückgegeben werden, erstaunt mich schon sehr.

In einer Demokratie leben zu dürfen, ist keine Selbstverständlichkeit. Es wird nur mittlerweile viel zu sehr als selbstverständlich betrachtet, ist es aber nicht. Demoktraie ist etwas Wunderbares, aber leider eine sehr zerbrechliche Staatsform, die vom Engagement  und der (Für-)Sorge ihrer Bürger lebt.

Lag es an deinem Schaum vorm Mund oder hab ich mich unklar ausgedrückt?

Nein, das wir in einer Demokratie mit verbrieften Rechten leben dürfen ist keine Selbstverständlichkeit. Das hab ich aber nicht geschrieben. Das die einschränkungen sukzessive zurück genommen werden, das die Freiheiten zurück gegeben werden, das halte ich allerdings sehr wohl für eine Selbstverständlichkeit. Selbstverständlichkeit im Sinne von: "Das erwarte und verlange ich einfach".

Wie du allerdings zum Vergleich mit Ungarn kommst - wo parlamentarische Kontrolle und gerichtliche Kontrolle in der Tat ausgehebelt wurden - ist mir angesichts einer Massnahmen-Aufheben-Debatte die nach dem Motto "wer bietet mehr" geführt wird ist mir schleierhaft.

 

Die Einschränkungen werden in einem Tempo gelockert das wir Gefahr laufen mit dem A**** einzureissen was wir mit den Händen aufgebaut haben. Und du faselst was von "Autokratie"? Mach mal halblang!

[rorro]

vor 1 Stunde schrieb Mistah Kurtz:

Auch wurde den Menschen nicht ihre Freiheit genommen.

 

Zeitweise schon, bis heute. Freiheit hat mehrere Aspekte, und diese ist bis heute nicht voll gegeben.

 

Übrigens alles um Menschen zu schützen, die der Staat sich zu schützen weigert - oder eben voll versagt, such es Dir aus (aus Wohlwollen nehme ich das zweite an). Wie Kubicki sagte (bin kein Fan von ihm): nicht die Regierung hat gut gehandelt, die Bürger haben es getan.

 

Die Regierungen haben nur verboten.

[Frank]

vor 2 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Ja klar. Immer schön die Klappe halten, wenn in Coronazeiten das Zauberwort "Infektionsschutz" ausgesprochen wird.

Dass es auch sowas wie ein Autokratie-Virus geben könnte, scheint völlig unvorstellbar. Vater Staat ist einfach der allerallerallerliebste Papa der ganzen Welt. Kann gar nicht sein, dass Papa, seine Kinder misshandelt. Da brauchen wir nicht mal genau hinschauen, weil es völlig gegen die Natur von Papa ist.

 

vor 16 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Richtig, Deutschland ist keine Diktatur.

Ich denke auch, dass Deutschland nicht innerhalb der nächsten Wochen zu einer werden wird.

Allerdings bin ich überzeugt davon, dass man schon sehr genau hinschauen muss, welcher Boden bereitet werden kann, wenn wir uns zu selbstverständlich mit Hinweis auf eine Gefahr Rechte einschränken lassen.

Was denn nu? "Autokratie-Virus" oder "Deuschland ist keine Diktatur"?

[rorro]

Übrigens finde ich es sehr gut, daß Menschen jetzt gegen die massiven (und in meinen Augen vollkommen unverhältnismäßigen) Einschränkungen demonstrieren, ich finde es auch gut, daß vor diktatoriellen Auswüchsen gewarnt wird.

 

Ich halte diese Befürchtung einer Diktatur für vollkommen übertrieben, aber das gilt genauso wie für ein "Wiedererwachen" rechtsextremer Herrschaft, die ebenso unwahrscheinlich ist (es sei denn, man hält seine Mitbürger für demokratieunfähig). Beides darf besorgt beobachtet werden - und zwar ohne Diffamierung. DAS ist Demokratie.