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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor einer Stunde schrieb laura:

Super!

 

Hier im Landkreis beträgt die Anzahl der Demonstranten genau 0,1 % an der Gesamtbevölkerung.  Das kann man nicht als massiven Druck der Bevölkerung bezeichnen...

 

Id...zu ignorieren geht schief.

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vor 8 Stunden schrieb laura:

Ich habe den Verdacht, dass es den Demonstranten gar nicht um die abstrakten Grundrechte geht. Es geht ihnen kurzerhand darum, dass sie für sich mehr Freiheit haben wollen. Die Angst vor dem Verlust der Demokratie (die ich persönlich für völligen Blödsinn halte, aber das ist ein anderes Thema) ist meines Erachtens nur vorgeschoben.

Hier werden die Grundrechte vorgeschoben, weil man persönlich  die Einschränkungen satt hat.

 

 

ICh habe den VErdacht, dass du gerade pauschalisierst.

Dein Verdacht mag sicherlich auf einen Teil der Demonstranten zutreffen. Du jedoch sprichst von "den Demonstranten"

Und es reicht mit allmählich, dass du permanent denjenigen, die Demokratie für ein Gut halten, dessen man sehr leicht verlustig gehen kann, für völlig blödsinnig hälst.

"Wehret den Anfängen!" gilt nicht allein klischeemäßig  im Blick auf Glatzköpfe in Springerstiefeln.

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vor 26 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Woher wllst du wissen, dass ich nicht auch auf einer dieser Demos war?

Schwer ist es angesichts der Gemengelage dieser Demos natürlich, sich gegen Pegida, AfD, Reuchsbürger und Ultralinke abzugrenzen.

Tja,da gilt das Gleiche wie für andere ,frühere Demos:

Ich informiere mich über den Veranstalter

Wenn der so krude wie Pegida oder jetzt halt Widerstand 2020 ist,gehe ich nicht mit.

Wenn ich mitgehe und mitbekomme, dass da was falsch läuft,verlasse ich die Demo und melde ggf Vorfälle der Polizei.

Wenn ich mich nicht klar abgrenze,mache ich mit.

bearbeitet von mn1217
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vor 17 Stunden schrieb Thofrock:

Wie ich schon schrieb, hat Extremismusforscher Olaf Sundermeyer bei Lanz am letzten Dienstag präzise entschlüsselt, aus welchen Gestalten sich diese Demos zusammensetzen. Pegida, AfD, Reichsbürger, und amüsanterweise auch Ultralinke.

 

Die Sendung muss ich mir noch anschauen. Aber wie ich auch schon in anderen Zusammenhängen schrieb: die Erde ist eine Kugel; geht man nur weit genug immer nach links, kommt man irgendwann außen rechts an. So kommt am Ende zusammen, was zusammengehört. Die ideologischen Unterschiede zwischen den Extremen sind weniger trennend, als in der Praxis vielmehr vereinend. Was den einen der "Saujude" ist, ist den anderen der "Scheißkapitalist". Sieht man derzeit exemplarisch bei Bill Gates, der von ganz links wie von ganz rechts Morddrohungen erhält. Sein Verbrechen: er hat 2015 vor einer Pandemie gewarnt; na, wenn das kein Beweis ist, dass er Corona erfunden hat. Jetzt wird auch gegen ihn demonstriert, diesen Nazi ... wörtliches Zitat aus dem Web: "Bill Gates Is A Nazi. ... From now on I will refer to this virus as the GASO Virus (Gates+Soros)". 

 

Ja, die Juden sind schuld an Corona, sind ja schließlich Nazis ... Es ist zum Kotzen: wie blöd sind die Menschen eigentlich? Ein Kollege von mir schickte mir aus den USA einen Spruch: "We are fighting 2 Pandemics: Covid-19 and Stupidity." Er kommentierte das mit den Worten "there will be a vaccination against the disease in the foreseeable future. Unfortunately, the latter is incurable." 

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vor 8 Stunden schrieb mn1217:
vor 20 Stunden schrieb rince:

Weil das zu den verfassungsmässig garantierten Grundrechten gehört.

Demonstrieren an sich, ja. 

Aber wenn es Auflagen gibt, hat man sich an die zu halten, das galt auch schon vor Corona.

 

ich gebe dir Recht, dass es nicht in Ordnung ist, sich an die Auflagen für die Demos nicht zu halten. Allerdings haben sicherlich nicht alle Demonstranten gegen die Auflagen verstoßen. Außerdem ist es dann Aufgabe des Staates, dafür zu sorgen, dass die Auflagen eingehalten werden. Wenn dieseraber nicht einschreitet, dann kann es auch nicht sein, dass die Konsequenz ist, dass gar nicht mehr demonstriert werden kann/darf.

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

🤦‍♂️ufff🤦‍♂️😤

Was?

 

Da gab es Verstöße. Das ist nicht in Ordnung. 

Dass die kleingeredet werden, auch nicht.

 

Demonstrieren gut und schön aber unter Einhaltung der Regeln.

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Das Spielzeug mag schön sein, allerdings zeigt es halt auch sehr schön, mit welchen Fehlern die Prognosen inkl. einhergehen, wenn man berücksichtigt, dass R auch kein exakt ermitteltbarer Wert ist. Oder habe ich da was falsch verstanden?

 

Ja. Ein KI ist kein Fehler. Es grenzt den Bereich ein, wo der gesuchte Parameter mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (zumeist 95%) zu finden ist. Wenn es also heißt, R wäre 1 und das zugehörige 95 %-Konfidenzintervall  bei 0.8 und 1.2, dann weiß ich zumindest mit einer hohen Wahrscheinlichkeit den Bereich, in dem R liegt; am wahrscheinlichsten ist immer die Position, für die der Parameter ausgegeben wird, das ist der Gipfelpunkt der Verteilungskurve. Diese Kurve fällt zu den Rändern hin ab, je weiter zu den Rändern hin, desto unwahrscheinlicher wird es, dass ein Wert dort den "wahren" Wert von R repräsentiert. Aber da sich auch unwahrscheinliche Ereignisse realisieren können, ist es Konsens in den quantitativen Methoden, dass man eben ein KI definiert bzw. berechnet (wie gesagt: zumeist das 95%-KI), das den Raum umspannt, innerhalb dem sich der Parameter - das ist in dem Fall R - mit einer gewissen (95%) Wahrscheinlichkeit sozusagen materialisieren kann.

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 32 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Das Virus macht keine Politik, es führt nur bei Politikern zu Reaktionen. Deshalb ist es wohl unsinnig, zu sagen "Verklag das Virus...."

Wenn mich ein Autofahrer anfährt, wird auch nicht das Auto, sondern der Autofahrer verklagt.

Sarkasmus ist nicht so deine?

 

Die Strassenverkehrsordnung gibt es ja auch nicht nur zum Spaß.

Natürlich reagieren Menschen auf das Virus. Und Politiker sind überraschenderweise Menschen.

Und natürlich passieren da auch Fehler,das ist gar nicht zu vermeiden. So oft Tag es diese Situation ja noch nicht.

Aber deswegen zu postulieren, Politiker wollten uns unsere Freiheit und Rechte rauben,das Virus sei nur erfunden und was nicht noch alles so hier und anderswo zu lesen ist,ist mindestens fragwürdig.

Interessanterweise sind decKritiker der Massnahmen oft die Gleichen,die noch vor ein paar Wochen die härteste Gangart forderten. Du warst ja,wenn ich mich recht erinnere,auch für harte Massnahmen und habe mich sogar angegriffen,weil ich Soeders Art und Weise kritisiert habe.

bearbeitet von mn1217
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vor 8 Stunden schrieb UHU:

Furchtbar finde ich, daß Protest gegen Corona-Maßnahmen von Extremen jeglicher Färbung vereinnahmt wird. Soll heißen, wenn ich gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren wollen würde, wäre ich zwischen diesen Leute und würde automatisch zu Deinen aufgezählten Kreisen gerechnet - das wiederrum will ich auch nicht. Wo könnte ich meinen Protest zeigen - ohne gleich bspw. den Pediga-Stempel abzufassen?

(etwas schwierig zu formulieren - hoffe jedoch, daß ihr mir folgen könnt)

Hier im Forum z.B.  Hier lässt sich doch prima differenzieren, wer ein ernsthaftes Anliegen hat, und wer nur Pöbeln will.

Übrigens geht es nicht um den Pegida-Stempel, sondern darum, ob ich selbst mich zwischen diesen Leuten wohlfühle. Im Zweifel lese ich ein paar Plakate und Schilder von Leuten um mich rum.  

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vor 6 Stunden schrieb Frank:
vor 6 Stunden schrieb Marcellinus:
vor 6 Stunden schrieb laura:

Begründeter Verdacht.

In der Zeitung stand gestern ein langer Artikel über die Initiatoren der hiesigen Demo für die Grundrechte.

Interessanterweise alles Gastronomen und freischaffende Künstler. Wohlgemerkt: Ich habe vollstes Verständnis für deren Unmut.

Nur finde ich es verlogen, wenn sie die Grundrechte vorschieben, wo es eigentlich darum geht, dass die eigene Existenz bedroht ist. Das ist in der Tat ein sehr legitimer Grund für Demonstrationen - und dann wäre die politische Debatte auch viel ehrlicher. Wenn es eine Demo für "Perspektiven für Freiberufler" geben würde - kein Problem.

 

Meine Grundrechte sind derzeit zwar eingeschränkt, aber ich stimme dieser Einschränkung völlig zu.

Daher verbitte ich mir Demos und andere Meinungsäußerungen, die für alle Lockerungen fordern. Nicht in meinem Namen.

 

 

Nur kleiner Hinweis: bei den Grundrechten geht es um Freiheit, und um sonst gar nichts. Und zur Freiheit gehört auch die, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das verlogen zu nennen, als jemand, der vom Staat versorgt wird, ist schon ziemlich mutig. 

Ich fürchte du hast Laura missverstanden.

Natürlich ist es legitim für den Erhalt seiner wirtschaftlichen Existenz zu demonstrieren. Das schreibt laura auch selbst (ich hab es gefettet). Nur sollte man halt auch so ehrlich sein und das auch so deklarieren. Hier die Sorge um unsere Grundrechte vorzuschieben halte auch ich für... ungut.

 

Dann habe ich laura in derselben Weise missverstanden wie Marcellinus.

Wobei Laura unterschlagen hat, dass die Existenzbedrohung zwar Freiberufler besonders hart trifft, sie aber nicht die einzigen sind.

Und ich empfinde es auch als ziemlich äh.....wenn laura in ihrer Position behauptet, die würden Grundrechte vorschieben. Sie scheint eben nicht begreifen zu wollen, dass zur Freiheit auch die Ausübung des Berufs gehört. Verbote zur Ausübung meines Berufs sind ein massiver Eingriff in meine Grundrechte.

bearbeitet von Die Angelika
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vor 17 Minuten schrieb Die Angelika:

 

ICh habe den VErdacht, dass du gerade pauschalisierst.

Dein Verdacht mag sicherlich auf einen Teil der Demonstranten zutreffen. Du jedoch sprichst von "den Demonstranten"

Und es reicht mit allmählich, dass du permanent denjenigen, die Demokratie für ein Gut halten, dessen man sehr leicht verlustig gehen kann, für völlig blödsinnig hälst.

"Wehret den Anfängen!" gilt nicht allein klischeemäßig  im Blick auf Glatzköpfe in Springerstiefeln.

Die Demokratie es allerdings nie in Gefahr.und es wurde eigentlich die ganze Zeit munter diskutiert.

Ich sehe einfach keinen Anlass für eine Befürchtung wegen Corona.

Aber ich kann Demokratie nur gut wahrnehmen,wenn ich gesund bin.

Und ich fände es schön,wenn meine Mitmenschen, denen ich ja nicht ganz aus dem Weg gehen kann und auch nicht will, mich und andere nicht gefährden. Zumindest nicht mehr als unvermeidbar.

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Ich warte eigentlich nur mehr darauf, dass - wenn es mit der Rückverfolgung der Infektionsketten klappt - Angehörige von an Corona Verstorbenen jene Personen verklagen, die sich bei solchen "Events" infizierten und dann die Infektion an andere weitergaben; etwa an Leute, die sich an die vorgegebenen Maßnahmen zum Eigen- und Fremdschutz hielten, aber das Pech hatten in näherem Kontakt mit einem Demonstranten wider den "Gesundheitsfaschismus" zu kommen und diesen Kontakt nicht überlebten. 

 

Ich denke da an § 223 StGB, § 224 StGB, insbesondere aber an § 229 StGB: falls ein Infizierte entweder aufgrund von Nachlässigkeit nicht weiß, dass er infiziert ist, oder die Infektion einer anderen Person aufgrund mangelnder Sorgfalt versehentlich verursacht, ist das eine "fahrlässige Körperverletzung"; und darauf steht immerhin eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Laut Thomas Fischer, seines Zeichens früher Vorsitzender Richter des 2. Strafsenats des Bundesgerichtshofs, geht sogar noch mehr: wenn es jemanden egal ist, ob ein von ihm möglicherweise infizierter Mensch zu denen gehört, die an der Krankheit sterben, ist das ein vollendeter oder versuchter Totschlag. 

 

Und jetzt wird bestimmt gleich wieder jemand ganz empört aufschreien und darin eine Verletzung seiner demokratischen Freiheitsrechte sehen. Es gilt für manche auch in der Corona-Krise das alte Credo mancher Autofahrer: Freie Fahrt für freie Bürger! Zum Teufel mit Verkehrsgesetzen und Tempolimits. Wer nicht schnell genug zur Seite springt, ist selber schuld. Und wer nicht aufpasst, wenn ich Corona habe, ist selber schuld. Zum Teufel mit Maske und Abstandsgebot. Ich stecke an, wen ich will. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 17 Minuten schrieb Die Angelika:

 

ICh habe den VErdacht, dass du gerade pauschalisierst.

Dein Verdacht mag sicherlich auf einen Teil der Demonstranten zutreffen. Du jedoch sprichst von "den Demonstranten"

Und es reicht mit allmählich, dass du permanent denjenigen, die Demokratie für ein Gut halten, dessen man sehr leicht verlustig gehen kann, für völlig blödsinnig hälst.

"Wehret den Anfängen!" gilt nicht allein klischeemäßig  im Blick auf Glatzköpfe in Springerstiefeln.

Hast Du übrigens eine Idee, wieso die Frequenz in diesem Thread die letzten Tage zurückfährt?

Die Veränderungen der Politik Richtung Normalität werden hier kaum thematisiert. Aristippos schreibt fast gar nichts mehr, weil er kaum noch was zum Meckern findet.

 

Die Nörgler haben sich so in Rage bewegt, dass sie offenbar gar nicht merken, dass ihre Forderungen längst übererfüllt wurden. Hat hier irgendein Kritiker, der in der Vergangenheit alle 10 Minuten das Schicksal der Gastro und Hotels beklagt hat, mal gewürdigt, was sich in dem Bereich mit erstaunlicher Geschwindigkeit tut? Nein, statt der Risiken der Öffnungen wird jetzt die Weltverschwörung thematisiert. Als hätten wir immer noch Ausgangssperren nach Art von Norditalien.

 

Das ist wirklich lustig. Es wird ein Paralleluniversum diskutiert. Während die Einen versuchen, die neue Situation verantwortlich und mit bestmöglicher Sicherheit um zu setzten, sägen die Anderen an der Demokratie, in dem sie diese für bedroht erklären.

 

Meine IHK hat übrigens auch letzten Mittwoch entschieden, dass alle Prüfungen bis zum regulären Vertragsende abgewickelt werden. Hoffentlich kommt mir bei der Umsetzung keine Freiheits-Demo in die Quere.

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vor 3 Stunden schrieb kiki:

Pestbeulen (also Ausdrücke hast du 👽 - heissen die in DE jetzt so?)


Neee, das ist mein privater Sinn für Sarkasmus.

Kann es sein, dass in Kanada deutlich strengere Auflagen herrschen als in Deutschland? Z.B. ergeben sich die Auflagen für den Flugverkehr in Europa vor allem aus den div. Grezschließungen und allgem. Nachfrageeinbruch.

Nationale Auflagen sind da eher das kleinere Problem.

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vor 40 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Das Spielzeug mag schön sein, allerdings zeigt es halt auch sehr schön, mit welchen Fehlern die Prognosen inkl. einhergehen, wenn man berücksichtigt, dass R auch kein exakt ermitteltbarer Wert ist. Oder habe ich da was falsch verstanden?

da gehen fast nur wahrscheinlichkeiten ein. es sind nicht nur wahrscheinlichkeiten wie beim würfeln, die man überprüfen kann und beim prüfen in die nähe der errechneten wahrscheinlichkeit kommt. es sind wahrscheinlichkeiten die in einem weiten bereich liegen und nicht überprüfbar sind. es sind keine experimente. es ist das einmalige geschehen. einmalig im sinn von jeden tag neu und jeden tag anders.

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vor 5 Stunden schrieb Moriz:

 

Ich halte die Sorge um die Grundrechte nicht für vorgeschoben. Es sind Grundrechtseinschränkungen, die es manchen Freiberuflern derzeit unmöglich machen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, keine wirtschaftlichen Gründe.

 

Es handelt sich um ein vorläufiges Berufsverbot.

ICh zitiere jetzt einfach mal Art. 12 GG

Zitat
Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.
(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.

 

damit dürfte schon einmal klar sein, dass es sich in der gegenwärtigen Situation für Freiberufler definitiv um einen Eingriff in die Grundrechte handelt, und da er ihnen ihre materielle Basis vollkommen entzieht, um einen ziemlich massiven Eingriff.

Weiteres regelt das Strafgesetzbuch. (hab ich jetzt mal recherchiert, die Juristen mögen mich korrigieren)

 

Nun wird hier von grad auf eben mehreren Branchen ein vorläufiges Berufsverbot erteilt, ohne dass sich die dort Arbeitenden etwas haben zuschulden kommen lassen.

Da ist es doch dann nur recht und billig, dass dieses Berufsverbot bestens begründet ist. Ob es mit Hinweis auf Vorona bereits bestens begründet ist, darf dann schon diskutiert werden. Wenn dieses vorläufige BErufsverbot dann gar dazu führt, dass materielle Existenzen vernichtet werden, dann kann ich persönlich sehr gut verstehen, dass die Betroffenen dann erwarten, dass die Basis der BErufsverbotentscheidung  auf Dauer nicht allein eine potenziell besonders hohe Gefahr der Ansteckung in ihrer BRanche ist, und notfalls auch gegen ihr BErufsverbot demonstrieren.

Und doch, das ist definitiv eine Einschränkung ihrer Freiheit.

Und ich finde es mehr als befremdend, wenn just die Person, die hier mehrfach m Thread erklärt hat, jeder habe die Freiheit, ihren Beruf zu wählen und auszuüben, dann jetzt plötzlich den VErweis auf die Freiheit der BErufswahl und -ausübung als verlogen und vorgeschoben bezeichnet.

 

 

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Ein sehr interessantes Interview im bayerischen Merkur (eigentlich TZ, aber der Merkur hat das Interview übernommen): Deutscher Arzt in Schweden über fehlende Beschränkungen: „Für uns ist es zu spät ...“

 

Interviewt wurde Dr. Thomas Schimke, ein deutscher Arzt, der vor 14 Jahren nach Pajala, einem Ort im schwedischen Lappland, auswanderte, dort heute Chefarzt ist und auch zuständig für die Altenheime in der Gegend mit rd. 6000 Bewohnern.

 

Einige bemerkenswerte Aussagen (gekürzt, aber wörtlich zitiert): 

  • Im Februar sagte unser Staatsepidemiologe Anders Tegnell noch, dass Schweden wohl nicht betroffen sein werde von der Pandemie - unser Covid-Guru sah uns nördlich des Weltuntergangs. Bis Anfang April gab es lediglich die Empfehlung, sich gründlich die Hände zu waschen und bei Erkältungsproblemen zu Hause zu bleiben. ... Zum Beispiel sollen noch heute Angehörige, die zu Hause Covid-19-Erkrankte pflegen, trotzdem zur Arbeit gehen, selbst wenn sie im Altenheim oder im Krankenhaus arbeiten! 
  • Eine Herdenimmunität herbeizuführen ist mittlerweile ein offizieller Bestandteil der staatlich epidemiologischen Strategie.  ... Was mich am meisten stört: Wir Ärzte sollen nicht direkt mit schwedischen Medien sprechen. Es gibt... zu wenig Transparenz und zu wenig Diskussion über die enormen Probleme in der Gesundheitsversorgung.
  • Nur ein leichter Anstieg der Infektionszahlen [Einschub von mir: in seinem Zuständigkeistbereich] würde dazu führen, dass wir das machen müssen, was in Stockholm schon üblich ist: Triage. Das heißt: Über 80-Jährige und über 60-Jährige mit zwei relevanten Vorerkrankungen können zu Gunsten von Gesünderen aussortiert werden. Dann bleibt nur die Hoffnung, dass genug Morphium vorhanden ist.
bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 27 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Dann habe ich laura in derselben Weise missverstanden wie Marcellinus.

Wobei Laura unterschlagen hat, dass die Existenzbedroung zwar Freiberufler besonders hart trifft, sie aber nicht die einzigen sind.

Und ich empfinde es auch als ziemlich äh.....wenn laura in ihrer Position behauptet, die würden Grundrechte vorschieben. Sie scheint eben nicht begreifen zu wollen, dass zur Freiheit auch die Ausübung des Berufs gehört. Verbote zur Ausübung meines Berufs sind ein massiver Eingriff in meine Grundrechte.

 

jede tätigkeit, die andere über gebühr gefährdet, ist verbietbar. über gebühr heißt, ich kann mich dieser gefahr nicht entziehen. menschen die sich in gaststätten angesteckt haben, sind nicht erkennbar, aber bereits ansteckend. es ist, als ob man vielen besuchern nagelbomben in die tasche steckt, die irgendwann explodieren. die besucher wissen, können wissen, dass sie mit einer wahrscheinlichkeit, deutlich größer als 0, nagelbombenträger geworden sind.

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vor 39 Minuten schrieb mn1217:

Sarkasmus ist nicht so deine?

 

Dein Sarkasmus ist nicht so meins, an sich bin ich (leider) auch ab und an recht sarkastisch unterwegs

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vor 2 Stunden schrieb Frank:

So kann mans auch sehen: [klick]

 

Schade.

So kann man sich auch unglaubwürdig machen.

 

Wenn nur noch das berechtigte Anliegen sind, für die eine Mehrheit auf die Straße geht, dann gibt es keinerlei berechtige Anliegen mehr.

 

[klick]

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vor 36 Minuten schrieb mn1217:

Die Demokratie es allerdings nie in Gefahr.und es wurde eigentlich die ganze Zeit munter diskutiert.

Ich sehe einfach keinen Anlass für eine Befürchtung wegen Corona.

Aber ich kann Demokratie nur gut wahrnehmen,wenn ich gesund bin.

Und ich fände es schön,wenn meine Mitmenschen, denen ich ja nicht ganz aus dem Weg gehen kann und auch nicht will, mich und andere nicht gefährden. Zumindest nicht mehr als unvermeidbar.

 

Demokratie ist eine reichlich verletzliche staatliche Organisationsform. Sie gerät mMn bisweilen sogar von uns allen unbemerkt in Gefahr, eben weil wir sie für so selbstverständlich halten.

Mir wurde das erst in den Orientierungskursen bewusst, die ich im Rahmen von Integrationskursen Asylbewerbern und Asylberechtigten gegeben habe.

Ich bin sehr dankbar, in einer Demokratie leben zu dürfen, und ich möchte sie auf keinen Fall verlieren. Deshalb halte ich es für wichtig, sich wenigstens politisch auf dem Laufenden zu halten und zu beobachten, was sich so tut. Ich sehe in der gegenwärtigen Situation durchaus potenzielle Gefährdungen dadurch, dass wir uns als Bürger zu arglos Rechte nehmen lassen, die wir bisher selbstverständlich hatten, und davon ausgehen, dass wir sie ganz selbstverständlich wieder bekommen.

Mir wird derzeit zu sehr mit der Moralkeule anstatt mit Fakten begründet.

 

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vor 3 Minuten schrieb Moriz:

 

Schade.

So kann man sich auch unglaubwürdig machen.

 

Wenn nur noch das berechtigte Anliegen sind, für die eine Mehrheit auf die Straße geht, dann gibt es keinerlei berechtige Anliegen mehr.

 

[klick]

Die Frage ist lediglich, ob der Gang auf die Straße hier wirklich das Allgemeinwohl im Blick hat oder nicht.

 

Und genau da habe ich massive Anfragen. Ich sehe keine Verletztung der Menschenrechte - und die Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen mit dem Widerstand im 3. Reich zu vergleichen, ist schon eine steile Aktion. Das müsste man seeeeeeeehhhhhhhrrrrr gut begründen.

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vor 39 Minuten schrieb mn1217:
vor 50 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Wer hindert dich daran, trotz Lockerungen dir selbst strengere Maßnahmen zu verordnen?

Dein Arbeitgeber, der dich zur Arbeit einbestellt?

Ja mei, da kann ich dann nur sagen, wenn du es gerne strenger hast, dann geh halt nicht zur Arbeit und lebe mit den entsprechenden Konsequenzen. Im Unterschied zu vielen anderen Bürgern hast du dabei die Wahl, ob du die Konsequenzen des Nichtarbeitens tragen willst oder  nicht.

So einfach ist das nicht. Troepfcheninfektion kann ich nicht vermeiden,wenn nur ich mich an Regeln halte. Das müssen schon andere auch tun.

Jemandem zu sagen, er soll seine Arbeit nicht leisten, finde ich übrigens daneben.

 

Kann ich verstehen, dass du das daneben findest.

Mich verwundert allerdings, dass du das nicht immer daneben findest.

Derzeit wurde und wird sehr vielen Jemands gesagt (sogar verordnet, ihre Arbeit nicht zu leisten.

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vor 14 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Dein Sarkasmus ist nicht so meins, an sich bin ich (leider) auch ab und an recht sarkastisch unterwegs

Ja,nun. Ich schreibe hier nicht,um jemandem zu gefallen.

Und ich bin wahnsinnig genervt von manchen Postings.

Forumsfasten hat mir da besser getan.

 

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