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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 28 Minuten schrieb MartinO:

Ob das 1:1 auf Deutschland übertragbar ist, wage ich doch zu bezweifeln.

Zumal die Entscheidung ja nur sagt "ohne Zustimmung des Parlaments". Die könnte sich der Gouverneur ja verschaffen. Das sollte mit halbwegs gutem Willen von beiden Seiten ja möglich sein, selbst wenn er im Parlament keine Mehrheit hat.

Gehört zu meinen Lieblingsszenen der Filmgeschichte. Unbezahlbar im Umgang mit Behörden im Moor des ewigen Gestankes.

 

Gruss, Martin

 

 

bearbeitet von Soulman
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vor 22 Minuten schrieb MartinO:

....

(Übrigens auch etwas, das lokale Behörden besser beurteilen können als Berlin. Ein Hotspot in Sonneberg ist für Coburg und Umgebung wesentlich gefährlicher, als ein solcher in Hildburghausen (ebenfalls benachbarter Kreis, aber ohne größere Gemeinden an der Grenze) wäre.

ja? sie beurteilen es vielleicht unter dem eindruck von gewerbesteuern.

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Von dir z.B. durch Aussagen, man müsse sich doch nur einmal anschauen, wer da alles bei den Demos rumlaufe. Damit verurteilst du alle Demonstranten undifferenziert pauschal als Wirrköpfe, Verschwörungstheoretiker und Extremisten 

wenn du dich darunter siehst. du könntest ja sagen : ich gehöre nicht zu den Wirrköpfe, Verschwörungstheoretiker und Extremisten. ich habe aber das gleiche anliegen, oder ich bin zufällig am gleichen ort.

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vor 4 Minuten schrieb helmut:

ja? sie beurteilen es vielleicht unter dem eindruck von gewerbesteuern.

Während Bundesbehörden grundsätzlich nie von Lobbys beeinflusst sind und völlig objektiv entscheiden. 😁

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Während Bundesbehörden grundsätzlich nie von Lobbys beeinflusst sind und völlig objektiv entscheiden. 😁

war das eine antwort auf meinen einwurf? nein !  du sprachst von lokal. darauf bezog ich mich. nun bleibe bei lokal.

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Lobbyisten gibt es überall. Und - völlig egal, ob Länderparlamente und Bundestag entscheiden oder die Ministerpräsidenten: Wir sind im Wahlkampf. Da geht es auch um knallharte eigene Interessen - z.B. den Wahlerfolg und die eigenen Wähler.

 

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vor 1 Minute schrieb helmut:

war das eine antwort auf meinen einwurf? nein !  du sprachst von lokal. darauf bezog ich mich. nun bleibe bei lokal.

Gut. Lokal kann ein solcher Einfluss nicht ausgeschlossen werden. Darin sind wir uns einig.

 

Meine Argumentationslinie:

Gibt es sinnvolle Alternativen? Nur dann, wenn auf höherer Ebene dergleichen auszuschließen ist. Das ist es nicht. Also ist das kein Argument.

 

Deine Argumentationslinie:
Also dürfen Lokalbehörden nichts entscheiden. Alle Überlegungen, ob auf höheren Ebenen ebenfalls schlechte Einflüsse möglich sind, sind unzulässig. 

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vor 3 Minuten schrieb laura:

Lobbyisten gibt es überall. Und - völlig egal, ob Länderparlamente und Bundestag entscheiden oder die Ministerpräsidenten: Wir sind im Wahlkampf. Da geht es auch um knallharte eigene Interessen - z.B. den Wahlerfolg und die eigenen Wähler.

 

Wo sind wir im Wahlkampf?

 

Im konkreten Beispiel: Die nächste Bundestagswahl steht Ende 2021 an. Da gibt es Grund für Söder oder Laschet, sich zu profilieren, einverstanden.

Die nächste Landtagswahl in Bayern steht 2022, die nächste Kommunalwahl erst 2026 an. 

So wenig im Wahlkampf wie zurzeit waren wir, seit ich denken kann, nicht mehr.

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Ich habe offen gestanden eher Angst vor ständigem Chaos. Erst ist zwei Wochen im Kreis Essen alles zu, dann zwei Wochen alles offen, dann im Kreis Bochum und dann im Kreis Gelsenkirchen, danach in Dortmund. Und die Eltern, von denen einer in Essen und einer in Bochum arbeitet, die aber die Kinder in Gelsenkirchen auf der Schule haben, drehen durch. Und dann kommt die 18 jährige Tochter, die in Dortmund eine Ausbildung zur Erzieherin ist heim und muss in Quarantäne, weil in ihrer Einrichtung ein Fall war...

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Wo sind wir im Wahlkampf?

 

Im konkreten Beispiel: Die nächste Bundestagswahl steht Ende 2021 an. Da gibt es Grund für Söder oder Laschet, sich zu profilieren, einverstanden.

Die nächste Landtagswahl in Bayern steht 2022, die nächste Kommunalwahl erst 2026 an. 

So wenig im Wahlkampf wie zurzeit waren wir, seit ich denken kann, nicht mehr.

BW Frühjahr 2021.

Kultusministerin gegen Kretschmann. So viel zum Thema Schulen und Kitas.

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"Bei einer Erdbebenwarnung im Bodenseegebiet evakuieren wir doch auch nicht gleich die komplette Bevölkerung um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten." (Richling bei Maischberger)

 

Eins meiner Kinder fragte letztes was wir tun, wenn in Tihange der Supergau eintritt. Ich weiß nicht ob ich zu naiv war, als ich antwortete zum einen gäbe es dafür Notfallpläne und zu fatalistisch als ich hinterherschob, daß man vor der Wolke (das Buch war bekannt) im Zweifelsfall kaum wird flüchten können.

 

Corona weckt bei mir jedenfalls nur noch Aggressionen.

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Gerade eben schrieb Flo77:

Corona weckt bei mir jedenfalls nur noch Aggressionen.

 

Das ist nicht zu übersehen ... 😚

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Ich habe offen gestanden eher Angst vor ständigem Chaos. Erst ist zwei Wochen im Kreis Essen alles zu, dann zwei Wochen alles offen, dann im Kreis Bochum und dann im Kreis Gelsenkirchen, danach in Dortmund. Und die Eltern, von denen einer in Essen und einer in Bochum arbeitet, die aber die Kinder in Gelsenkirchen auf der Schule haben, drehen durch. Und dann kommt die 18 jährige Tochter, die in Dortmund eine Ausbildung zur Erzieherin ist heim und muss in Quarantäne, weil in ihrer Einrichtung ein Fall war...

Guteste, wir haben nicht alle ein staatlich garantiertes Festgehalt. Für die Meisten von uns gehört das Jonglieren mit solchen Unwägbarkeiten zum Alltag.

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vor 1 Minute schrieb laura:

 

Das ist nicht zu übersehen ... 😚

Umso erstaunlicher wer alles meint, sich trotzdem in die Schusslinie bringen zu müssen.

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Ich habe offen gestanden eher Angst vor ständigem Chaos. Erst ist zwei Wochen im Kreis Essen alles zu, dann zwei Wochen alles offen, dann im Kreis Bochum und dann im Kreis Gelsenkirchen, danach in Dortmund. Und die Eltern, von denen einer in Essen und einer in Bochum arbeitet, die aber die Kinder in Gelsenkirchen auf der Schule haben, drehen durch. Und dann kommt die 18 jährige Tochter, die in Dortmund eine Ausbildung zur Erzieherin ist heim und muss in Quarantäne, weil in ihrer Einrichtung ein Fall war...

Ich fürchte, das kann man nur sehr schwer vermeiden.

 

Die einzige Möglichkeit, die mir einfiele, wäre eine Radikallösung. Die will ich nicht, die willst offenbar auch du nicht.

 

Oder eben Mitdenken der Lokalbehörden. (Besser, auch Gelsenkirchen sperrt zwei Wochen zu, wenn Essen die kritische Grenze überschreitet, auch wenn es noch unter der kritischen Grenze liegt; meines Wissens liegen beide Städte darunter, aber sie grenzen eben direkt aneinander).

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

Oder eben Mitdenken der Lokalbehörden. (Besser, auch Gelsenkirchen sperrt zwei Wochen zu, wenn Essen die kritische Grenze überschreitet, auch wenn es noch unter der kritischen Grenze liegt; meines Wissens liegen beide Städte darunter, aber sie grenzen eben direkt aneinander).

Genau das braucht es … und vor allem belastbare Szenarien, die in diesen Fällen greifen. Mit Kreisen allein kommt man vielleicht in ländlichen Gebieten weiter, aber dort, wo die Kreisgrenzen de facto nur Linien auf der Landkarte sind, bringen sie nicht viel. Da sind die Zahlen letztlich rein künstlich.

 

Typisches Beispiel: Ulm und Neu Ulm sind ja de facto eine Stadt, gehören zu zwei Landkreisen (sogar zu zwei Ländern), beide mit Hinterland. 

Da sagt die Zahl vom Landkreis Neu-Ulm letztlich überhaupt nichts über einen Hotspot in der Stadt Neu-Ulm/Ulm aus. 

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Genau das braucht es … und vor allem belastbare Szenarien, die in diesen Fällen greifen. Mit Kreisen allein kommt man vielleicht in ländlichen Gebieten weiter, aber dort, wo die Kreisgrenzen de facto nur Linien auf der Landkarte sind, bringen sie nicht viel. Da sind die Zahlen letztlich rein künstlich.

 

Typisches Beispiel: Ulm und Neu Ulm sind ja de facto eine Stadt, gehören zu zwei Landkreisen (sogar zu zwei Ländern), beide mit Hinterland. 

Da sagt die Zahl vom Landkreis Neu-Ulm letztlich überhaupt nichts über einen Hotspot in der Stadt Neu-Ulm/Ulm aus. 

All dies sind Probleme, die lokal, allenfalls regional gelöst werden können. Auch Länderübergreifen. Der eigene, kritische Blick in die Nachbarkreise hilft da viel mehr als auf Anweisungen aus Berlin zu warten.

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Gerade was interessantes im Radio gehört:

Die Schulschließungen könnten den größten Effekt auf die Eindämmung der Pandemie gehabt haben, obwohl Schüler an der Weitergabe so gut wie nicht beteiligt sind. Vielleicht liegt's ja an den Eltern, die wegen ihrer Kinder zuhause bleiben mussten.

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Gerade eben schrieb laura:

Da sind die Zahlen letztlich rein künstlich.

Entschuldige, aber genau das kritisieren die Lockdown-Kritiker schon seit Beginn der Maßnahmen.

 

Wir hätten alle gerne mal belastbare Zahlen.

 

Z.B.

Wie hoch muss die Virenlast eines Infizierten sein um andere Anzustecken?

Wie lange ist die Lebensdauer seines Sars-Cov-2-Virus außerhalb seines Wirtes?

Wie groß ist der "infektiöse Raum" rund um einen atmenden Infizierten?

Wie hoch ist der %-Satz der schweren, schwersten und tödlichen Verläufe an der Gesamtzahl der Infektionen?

Wie viele Infizierte gibt es und wieviele davon sind noch infektiös? (s. Frage 1)

Wie feinporig muss das Schutzmaterial sein um eine Verteilung von Sars-Cov-2 zu verhindern?

etc., etc.

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Gerade eben schrieb Moriz:

Gerade was interessantes im Radio gehört:

Die Schulschließungen könnten den größten Effekt auf die Eindämmung der Pandemie gehabt haben, obwohl Schüler an der Weitergabe so gut wie nicht beteiligt sind. Vielleicht liegt's ja an den Eltern, die wegen ihrer Kinder zuhause bleiben mussten.

 

Und den Müttern, die sich vor dem Schultor zum Schwätzchen getroffen haben. 😊

 

Heute Morgen stand hier in der Zeitung, dass Forschungen ergeben haben, dass Kinder maximal bis 10 Jahre weniger infektiös sind. Das sind aber maximal 30% der Schülerinnen und Schüler - nämlich die Grundschüler, die meisten Schülerinnen und Schüler sind ja auf den weiterführenden Schulen bzw. im beruflichen Schulsystem. 

Daher macht das sehr wohl Sinn... 

 

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vor 2 Minuten schrieb laura:

Genau das braucht es … und vor allem belastbare Szenarien, die in diesen Fällen greifen. Mit Kreisen allein kommt man vielleicht in ländlichen Gebieten weiter, aber dort, wo die Kreisgrenzen de facto nur Linien auf der Landkarte sind, bringen sie nicht viel. Da sind die Zahlen letztlich rein künstlich.

 

Typisches Beispiel: Ulm und Neu Ulm sind ja de facto eine Stadt, gehören zu zwei Landkreisen (sogar zu zwei Ländern), beide mit Hinterland. 

Da sagt die Zahl vom Landkreis Neu-Ulm letztlich überhaupt nichts über einen Hotspot in der Stadt Neu-Ulm/Ulm aus. 

Und eben das meine ich: Inwieweit ein Hotspot in einem Kreis für den Nachbarkreis gefährlich ist, können die lokalen Behörden besser beurteilen als die in Berlin. Der Kreis Sonneberg grenzt an vier andere (zwei thüringische, zwei bayrisch-fränkische) Kreise. Seine Kreisstadt und mit Abstand größte Stadt grenzt an den Kreis Coburg und bildet mit einer Stadt (eigentlich noch mehr) in diesem Kreis de facto eine Stadt. An alle drei anderen Kreise grenzen nur sehr ländliche Gemeinden und nur wenig benutzte Nebenstraßen führen über die Grenze.

Ich erwarte weder von dir, noch von einem Ministeriumsmitarbeiter in Berlin, das zu wissen. Ich erwarte es sehr wohl von einem Mitarbeiter beim Landratsamt Coburg - und von dem erwarte ich nicht nur, es zu wissen, sondern auch, die Konsequenzen zu ziehen.

 

Für die Stadt Ulm ist es deutlich gefährlicher, wenn die Stadt Neu-Ulm ein Hotspot ist, als wenn es die Stadt Illertissen (ebenfalls Kreis Neu-Ulm, aber ein Stück entfernt) ist. Da ist entsprechende Kommunikation und Kooperation nötig.

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vor 5 Minuten schrieb laura:

 

Und den Müttern, die sich vor dem Schultor zum Schwätzchen getroffen haben. 😊

 

Heute Morgen stand hier in der Zeitung, dass Forschungen ergeben haben, dass Kinder maximal bis 10 Jahre weniger infektiös sind. 

 

Dann fragt man sich, warum Kitas nucht wieder offen sind

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Gerade eben schrieb rince:

Dann fragt man sich, warum Kitas nucht wieder offen sind

In BW öffnen sie nächste Woche, in anderen Bundesländern auch. 

 

 

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vor 40 Minuten schrieb MartinO:

....

Deine Argumentationslinie:
Also dürfen Lokalbehörden nichts entscheiden. Alle Überlegungen, ob auf höheren Ebenen ebenfalls schlechte Einflüsse möglich sind, sind unzulässig. 

von "dürfen nichts entscheiden" sprach ich nicht. ich beschrieb eine problematik. da du lokal orientiert bist, diese problematik auch siehst, wie würdest du sie lösen wollen. was ev. schnell zu entscheiden wäre, darf nicht oder nicht lange beraten werden. können  ev. lndesweite schäden durch fehlerhafte lokale entscheidungen ausgeglichen werden? die gesellschaft kann es. der landkreis eher nicht.

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