Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 2 Minuten schrieb Frank:

Wir können ja gerade wissenschaftliche Forschung als Zaungast beobachten. Was mich wundert - aber vielleicht verfolge ich Drostens Corona-Podcast zu wenig - ist das bisher keiner der öffentlichen Debattenbeiträge, der Forschenden, Vitamin C bzw D thematisiert hatte.

 

Mich wundert das auch. Gute und hoch publizierte Studien gibt es dazu zuhauf. Z.T. sind die schon recht alt - doch auch ich habe in meinem Studium (vor 20 Jahren), als sie aktuell waren, dazu nichts gelernt. Ihr könnt Euch womöglich auch gar nicht vorstellen, wie beharrlich von den Eminenzen medizinische Irrtümer aufrechterhalten oder Alternativen verleugnet werden. Beispiele fallen mir viele ein .

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Moriz:

Gerade was interessantes im Radio gehört:

Die Schulschließungen könnten den größten Effekt auf die Eindämmung der Pandemie gehabt haben, obwohl Schüler an der Weitergabe so gut wie nicht beteiligt sind. Vielleicht liegt's ja an den Eltern, die wegen ihrer Kinder zuhause bleiben mussten.

 

Wir hören anscheinend die gleichen Sender; bei DLF:

Zitat

... Glaubt man der Analyse, dann hatten die Schulschließungen die größte Wirkung: Sie haben die Wachstumsrate der bestätigten Infektion um rund acht Prozentpunkte gesenkt. Der Effekt der Kontaktbeschränkungen war demnach mit vier Prozentpunkten nur halb so groß und das Einstellen des Profi- und des Breitensports brachte noch einmal gut drei Prozentpunkte. Mit diesen drei Maßnahmen lässt sich laut der Studie der Großteil des Rückgangs erklären. ....


Was diese Sache in Wisconsin angeht: für uns ist daran interessant, wie sich diese Entscheidung epidemologisch auswirkt.

Politisch gibt es dabei nichts zu lernen: die Entscheidung und der Konflikt folgt genau den Parteilinien: das republikanisch dominierte Parlament klagte gegen den demokratischen Gouverneur, die konservative Mehrheit der Richter gab ihnen recht. 
Parteipolitik eben, von epidemologischen Realitäten unberührt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb rorro:
vor 4 Minuten schrieb Frank:

Wir können ja gerade wissenschaftliche Forschung als Zaungast beobachten. Was mich wundert - aber vielleicht verfolge ich Drostens Corona-Podcast zu wenig - ist das bisher keiner der öffentlichen Debattenbeiträge, der Forschenden, Vitamin C bzw D thematisiert hatte.

 

Mich wundert das auch. Gute und hoch publizierte Studien gibt es dazu zuhauf. Z.T. sind die schon recht alt - doch auch ich habe in meinem Studium (vor 20 Jahren), als sie aktuell waren, dazu nichts gelernt. Ihr könnt Euch womöglich auch gar nicht vorstellen, wie beharrlich von den Eminenzen medizinische Irrtümer aufrechterhalten oder Alternativen verleugnet werden. Beispiele fallen mir viele ein .

Ich hätte jetzt eine andere Erklärungs-Hypothese vermutet(!)... Aber ein Pfleger würde niiiiiiiie einem Arzt widersprechen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Frank:

Ich hätte jetzt eine andere Erklärungs-Hypothese vermutet(!)... Aber ein Pfleger würde niiiiiiiie einem Arzt widersprechen

 

Das darfst Du natüüüüüüüüüüüüüüüürlich jederzeit tun. Ich weiß was Du meinst - und suche deswegen auch die Studien, die dem Erfolg von Vitamin C in hohen Dosen als Therapeutikum und Vitamin D in hohen Dosen als Prophylaktikum widersprechen. Nur habe ich bislang keine gefunden. Ich freue mich über Quellen und sehe das ganz undogmatisch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 16 Stunden schrieb Moriz:
vor 16 Stunden schrieb kiki:

Ja ist hier auch so. Die Pfleger kann man ja nicht zuhause einsperren. Und auf dem Arbeitsweg hat sich mancher infiziert. Dieses Risiko liesse sich senken, durch "smarte" Massnahmen, die besser wirkten und weniger Schäden anrichten als ein Shutdown.

 

Hier werden mittlerweile Events abgesagt, die für September geplant sind. Den wirtschaftlichen Schaden kannst du dir ausmalen.

Ist das sicher? Wie das? Dicht gedrängt in überfüllten Bussen und Bahnen?

Ja, abgesehen von den „Cross-Infektionen“ die sie sich am Arbeitsplatz holten. Andere Möglichkeiten bleiben kaum noch. Viele Leute (ua mein Mann) machen den Einkauf für sie, um eine weitere Infektions-Möglichkeit zu vermeiden. Und unser Amtsschimmel-Cowboy hat uns beschieden, nachdem er gratis Fahrdienst für die Pfleger in unserer Nachbarschaft anbot, (in unseren Van quetschen wir 7 Leute rein, kein Problem, nach Wunsch natürlich auch weniger) dass das überhaupt nicht in Frage komme. Wegen dem Infektionsrisiko, plus noch ein paar versicherung-technische Details. Aber klar, im OV infizieren sie sich natürlich niemals.

bearbeitet von kiki
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Daß es in Wuhan wieder einige Fälle mehr gab, ist vielleicht für diese Studie ganz gut, die gerade erst begonnen hat und ein RCT für Vitamin-C-Behandlung bei Covid-19 darstellt. Ist aber erst ganz am Anfang - und womöglich finden sie gar nicht mehr genug Patienten.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

jetzt mal ganz ernsthaft - ohne unterton in irgendeiner richtung - aus interesse:

kann das den überhaupt ein relevantes kriterium für einen schweren verlauf sein bei der verbreitung, die (auch schwerer) vitamin d mangel in unseren breitengraden hat?

die "minorities", die so stark betroffen sind, sind halt auch die in schlecht bezahlten berufen und/oder arbeitgebern, die da nicht so wild drauf sind teure ausstattung zu kaufen - wie eben in der pflege, in schlachthöfen etcpp.

dass man bei der therapie mit auf den vitd spiegel gucken sollte scheint mir jetzt einleuchtender - das vitamin hat ja schon einiges an einfluss der hier relevant sein könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb Frank:

Wir können ja gerade wissenschaftliche Forschung als Zaungast beobachten. Was mich wundert - aber vielleicht verfolge ich Drostens Corona-Podcast zu wenig - ist das bisher keiner der öffentlichen Debattenbeiträge, der Forschenden, Vitamin C bzw D thematisiert hatte.


Hier gibt es einen interessanten Beitrag in der Washington Post, wie US-Ärzte sich im Blindflug vortasten und die unmöglichsten Dinge versucht haben, um ihren Patienten zu helfen. Es ist eine neue Seuche, was am Anfang richtig schien, kann nun falsch sein.

https://www.washingtonpost.com/health/2020/05/13/coronavirus-treatments/

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb rorro:

 

Mich wundert das auch. Gute und hoch publizierte Studien gibt es dazu zuhauf. Z.T. sind die schon recht alt - doch auch ich habe in meinem Studium (vor 20 Jahren), als sie aktuell waren, dazu nichts gelernt. Ihr könnt Euch womöglich auch gar nicht vorstellen, wie beharrlich von den Eminenzen medizinische Irrtümer aufrechterhalten oder Alternativen verleugnet werden. Beispiele fallen mir viele ein .

d' accord. Ignaz Semmelweis ganz vorneweg als Leidtragender.

  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Mariachi:

jetzt mal ganz ernsthaft - ohne unterton in irgendeiner richtung - aus interesse:

kann das den überhaupt ein relevantes kriterium für einen schweren verlauf sein bei der verbreitung, die (auch schwerer) vitamin d mangel in unseren breitengraden hat?

die "minorities", die so stark betroffen sind, sind halt auch die in schlecht bezahlten berufen und/oder arbeitgebern, die da nicht so wild drauf sind teure ausstattung zu kaufen - wie eben in der pflege, in schlachthöfen etcpp.

dass man bei der therapie mit auf den vitd spiegel gucken sollte scheint mir jetzt einleuchtender - das vitamin hat ja schon einiges an einfluss der hier relevant sein könnte.

 

Sicher kann das sein. Wir wissen es nicht. Dazu müßten wir einen Großteil der Intensivpatienten auf Vitamin D3 (besser Calcidiol) untersuchen, ebenso die ansonsten vergleichbar vorerkankten wenig Symptomatischen. Erst dann könnte man dazu eine Aussage treffen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Shubashi:


Hier gibt es einen interessanten Beitrag in der Washington Post, wie US-Ärzte sich im Blindflug vortasten und die unmöglichsten Dinge versucht haben, um ihren Patienten zu helfen. Es ist eine neue Seuche, was am Anfang richtig schien, kann nun falsch sein.

https://www.washingtonpost.com/health/2020/05/13/coronavirus-treatments/

 

 

Das gute an Nordamerika ist, daß die Leute da offen zugeben, keine Ahnung zu haben und auch mal gängige Meinungen über den Haufen werfen. Hierzulande gilt das als Majestätsbeleidigung. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Das gute an Nordamerika ist, daß die Leute da offen zugeben, keine Ahnung zu haben und auch mal gängige Meinungen über den Haufen werfen. Hierzulande gilt das als Majestätsbeleidigung. 


Vor allem haben sie deutlich mehr Erfahrung, weil es wesentlich mehr Patienten gibt. Viele der beobachteten Symptome dürften hier bisher kaum beobachtet worden sein.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Shubashi:


Vor allem haben sie deutlich mehr Erfahrung, weil es wesentlich mehr Patienten gibt. Viele der beobachteten Symptome dürften hier bisher kaum beobachtet worden sein.

Der Nachweis von Covid19 in den Gefäßwänden durch ein Schweizer Team ist jetzt auch nicht schlecht. Es ist die ganze Welt betroffen.

bearbeitet von Soulman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 33 Minuten schrieb Shubashi:


Vor allem haben sie deutlich mehr Erfahrung, weil es wesentlich mehr Patienten gibt. Viele der beobachteten Symptome dürften hier bisher kaum beobachtet worden sein.

 

Nein, das ist mehr die Geisteshaltung. In Gesamteuropa gab es bislang mehr Patienten als in den USA. Dennoch sind sie dort nicht umsonst innovativer. Wer nur so handelt wie alle bekommt das Ergebnis von allen - eine enorm hohe Todesrate von invasiv beatmeten Corona-Patienten. Was bei uns auf die Vorerkrankungen geschoben wird, sicher auch berechtigt - aber eben nicht nur - führt dort zumindest zu der Überlegung, ob nicht die Therapie falsch sein könnte. Die verlinkte Aussage des dt. Anäthesisten dagegen, der Prozentsatz der Toten mit Intubation sei "irrelevant", ist ein Paradebeispiel.

 

Und: man erkennt nur das, wonach man guckt. Ist doch erstaunlich, daß der Virologe Streeck der erste war, dessen Gruppe die bedeutende nervale Affektion beschrieben hat (vor allem Geruchs- und Geschmacksänderung) - in China hat womöglich niemand die Leute so intensiv befragt. Die Offenheit für Neues ist Teil der ärztlichen Kunst, genauso wie die korrekte und abgewogene Anwendung von Kollektivwissen auf den individuellen Patienten vor einem - sonst wäre das ja nur Roboterwissen.

bearbeitet von rorro
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb rorro:

 

Nein, das ist mehr die Geisteshaltung. In Gesamteuropa gab es bislang mehr Patienten als in den USA. Dennoch sind sie dort nicht umsonst innovativer. Wer nur so handelt wie alle bekommt das Ergebnis von allen - eine enorm hohe Todesrate von invasiv beatmeten Corona-Patienten. Was bei uns auf die Vorerkrankungen geschoben wird, sicher auch berechtigt - aber eben nicht nur - führt dort zumindest zu der Überlegung, ob nicht die Therapie falsch sein könnte. Die verlinkte Aussage des dt. Anäthesisten dagegen, der Prozentsatz der Toten mit Intubation sei "irrelevant", ist ein Paradebeispiel.


Wobei auch die zwischenzeitlich hohe Mortalität bei beatmeten Patienten evtl auch nur ein Zwischenbefund ist, in ein paar Jahren weiß man es genauer.

https://www.politifact.com/article/2020/apr/28/are-88-covid-19-patients-ventilators-dying-its-not/

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 18 Stunden schrieb Frank:
vor 18 Stunden schrieb UHU:
vor 18 Stunden schrieb Die Angelika:
vor 18 Stunden schrieb UHU:

Entscheidungsgrundlagen für Lockerungen - nur als Gedankenexperiment.

Bei einer Staffelung von x Neuinfizierte pro 100.000 pro Woche passiert dies, bei y Neuinfizierte das, bei z Neuinfizierte jenes. Die x-, y- und z-Werte sind deutschlandweit gleich genao wie die Lockerungsstufen. Damit kann jeder Landkreis sich einsortieren. Bayrische Landkreise (im allgemeinen) befinden sich an anderer Lockerungsstufe als als Landkreise in Sachsen-Anhalt (im allgemeinen). Jetzt blickt doch überhaupt keiner mehr durch was wo in welcher Form an wann möglich ist oder auch nicht und schon gar nicht warum. Mit einer Staffelung (nur so als Vorschlag) wird alles übersichtlicher und transparenter.

 

na ja, ich muss nicht unbedingt wissen, wie die Regelungen im sachsen-anhaltinischen Tröglitz sind. Das ist weit weg. Wenn ich da hin will, kann ich mich davor informieren.

Wenn die Neuinfiziertenzahlen pro 100.000 pro Woche im Kreis von Tröglitz (SA), von Kleinklecksdorf (BW) und Angelika-Town (??) identisch sind, dann gilt überall die gleiche Lockerungsstufe. Mir (besser in meinem Gedankenexperiment) geht es um einheitliche Entscheidungsgrundlagen, die alle gleich sind, aber der regionalen Situation angemessen umgesetzt werden.

Die einheitlichen Entscheidungsgrundlagen wirst du in einem föderalem System nicht bekommen. Die Länder sind zuständig, die Länder verantworten also werden auch die Länder gestalten wollen. Wer sollte ihnen das verdenken? Man möchte sich schon gerne die Suppe, die man auslöffelt, selbst einbrocken. Alternative wäre das sich Bund die Seuchenbekämpfung an sich zieht. Das kann man diskutieren ob das sinnvoll ist und in wie weit das die Länder mit machen.

Um föderalen System könnte dieser Vorschlag scheitern das stimmt. Der Flickenteppich sorgt weder für Vertrauen noch für Klarheit und schon gar nicht für Übersichtlichkeit. Vielleicht ist das aber auch gar nicht gewollt :unsure:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wer sieht bei regionaler betrachtungsweise, die auch ihre berechtigung hat, die zusammenhänge mit umliegenden regionen? wer ist dafür verantwortlich? welche überprüfbaren regelungen gibt es? durch unkontrollierte mobilität über die teilgebiete hinweg ist die kontrolle verloren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb UHU:
vor 18 Stunden schrieb Frank:
vor 18 Stunden schrieb UHU:
vor 18 Stunden schrieb Die Angelika:
vor 18 Stunden schrieb UHU:

Entscheidungsgrundlagen für Lockerungen - nur als Gedankenexperiment.

Bei einer Staffelung von x Neuinfizierte pro 100.000 pro Woche passiert dies, bei y Neuinfizierte das, bei z Neuinfizierte jenes. Die x-, y- und z-Werte sind deutschlandweit gleich genao wie die Lockerungsstufen. Damit kann jeder Landkreis sich einsortieren. Bayrische Landkreise (im allgemeinen) befinden sich an anderer Lockerungsstufe als als Landkreise in Sachsen-Anhalt (im allgemeinen). Jetzt blickt doch überhaupt keiner mehr durch was wo in welcher Form an wann möglich ist oder auch nicht und schon gar nicht warum. Mit einer Staffelung (nur so als Vorschlag) wird alles übersichtlicher und transparenter.

 

na ja, ich muss nicht unbedingt wissen, wie die Regelungen im sachsen-anhaltinischen Tröglitz sind. Das ist weit weg. Wenn ich da hin will, kann ich mich davor informieren.

Wenn die Neuinfiziertenzahlen pro 100.000 pro Woche im Kreis von Tröglitz (SA), von Kleinklecksdorf (BW) und Angelika-Town (??) identisch sind, dann gilt überall die gleiche Lockerungsstufe. Mir (besser in meinem Gedankenexperiment) geht es um einheitliche Entscheidungsgrundlagen, die alle gleich sind, aber der regionalen Situation angemessen umgesetzt werden.

Die einheitlichen Entscheidungsgrundlagen wirst du in einem föderalem System nicht bekommen. Die Länder sind zuständig, die Länder verantworten also werden auch die Länder gestalten wollen. Wer sollte ihnen das verdenken? Man möchte sich schon gerne die Suppe, die man auslöffelt, selbst einbrocken. Alternative wäre das sich Bund die Seuchenbekämpfung an sich zieht. Das kann man diskutieren ob das sinnvoll ist und in wie weit das die Länder mit machen.

Um föderalen System könnte dieser Vorschlag scheitern das stimmt. Der Flickenteppich sorgt weder für Vertrauen noch für Klarheit und schon gar nicht für Übersichtlichkeit. Vielleicht ist das aber auch gar nicht gewollt

Den "Flickenteppich" und seinen Sinn muss man immer wieder erklären, damit die Leute wissen warum in Stralsund andere Regeln gelten als in Oberammergau. Aber ich denke das ist den Leuten zumutbar. Das kapieren die auch, wenn man ihnen das erklärt. Die Bürger sind ja nicht doof. Aber du hast recht! Unterlässt man das erklären von Politik und seinen Strukturen erzeugt dies Misstrauen und Verwirrung.

Und für die Übersichtlichkeit reicht Einmütigkeit aus, es braucht keine Einheitlichkeit.

Einheitlichkeit die über einen gewissen verabredeten Rahmen hinaus geht macht auch bei weiter sinkenden Infektionszahlen auch wenig Sinn. Ein Bundesland, welches in dem die Infektionszahl unter Null liegt hat braucht nicht die gleiche Strenge im Lockdown wie eines in dem Intensivstationen überlaufen. Dies zu ignorieren machte am Anfang noch Sinn. Bestand doch die Gefahr das auch das Land mit ohne Infizierten in Kranken ertrinkt. Dieses Argument verliert hingegen seine Kraft je niedriger die Infektionszahlen sind.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Soulman:
vor 19 Stunden schrieb nannyogg57:

Und: Medizin stört das evolutionäre Prinzip des "Survival of the Fittest".

 

Alles richtig, aber du tust dem Prinzip unrecht. Medizin stört es nicht, sondern sie ermöglicht eine bestmögliche Anpassung (Fitting) an eine gefährliche Umgebung. Anders als das evolutionäre Prinzip kann die Medizin das sogar ausdifferenziert bis auf eine individuelle Ebene. Sie ermöglicht außerdem erst ein der Realität entsprechendes und generationsübergreifendes Verständnis von den abstrakten Begriffen Leben und Tod. (Religion probiert das zwar auch, aber beschränkt sich dabei auf das Vermuten)

 

Ich denke schon auch, dass Medizin eine bestmögliche Anpassung an eine gefährliche Umgebung ermöglicht hat.

Nur mich beschäftigt (nicht erst seit Corona, sondern spätestens seit dem Sterben meines Vaters) intensiv die Frage, ob Medizin nicht mittlerweile selbst zu einem Problem für den Menschen geworden ist.

Sterben gehört zum Leben. Im Grunde ist das ganze Leben zugleich auch ein Sterben, selbst wenn wir das nicht wahrhaben wollen.

Wenn man nun Medizin als die Ermöglichung der bestmöglichen Anpassung  an eine gefährliche Umgebung betrachtet, dann übersieht man dabei mMn, dass die Medizin in ihren Möglichkeiten mittlerweile so weit fortgeschritten ist, dass sie gar das Sterben eines Sterbewilligen nahezu verunmöglicht. Nur wegen dieses medizinischen Fortschritts konnte doch das Sterbehilfe überhaupt zum Thema werden. Wenn aber die medizinischen Fortschritte so weit gehen, dass sie natürliches Sterben mehr und mehr verunmöglichen, dann muss man sich doch fragen dürfen, ob solcher medizinischer Fortschritt auf eine andere Weise eben gerade nicht mehr die bestmögliche Anpassung an eine gefährliche Umgebung ist. Der Segen der Medizin wird gewissermaßen zum Fluch für die Menschheit.

Disclaimer: Nein, ich denke nicht (und zwar auch nicht verklausuliert) darüber nach, ob andere über den Todeszeitpunkt eines Menschen entscheiden dürfen sollten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb MartinO:

Wo sind wir im Wahlkampf?

 

Im konkreten Beispiel: Die nächste Bundestagswahl steht Ende 2021 an. Da gibt es Grund für Söder oder Laschet, sich zu profilieren, einverstanden.

Die nächste Landtagswahl in Bayern steht 2022, die nächste Kommunalwahl erst 2026 an. 

So wenig im Wahlkampf wie zurzeit waren wir, seit ich denken kann, nicht mehr.

 

und dennoch hat Söder mit der Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie einer seit langem vorgetragenen Forderung dieser Lobby stattgegeben, was diese auch umgehend entsprechend gefeiert haben. Behauptet wurde, dass es die Gastronomie wegen Corona entlasten solle, faktisch wird es der Gastronomie akut nur rudimentär helfen. Was also soll man davon halten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Mariachi:

jetzt mal ganz ernsthaft - ohne unterton in irgendeiner richtung - aus interesse:

kann das den überhaupt ein relevantes kriterium für einen schweren verlauf sein bei der verbreitung, die (auch schwerer) vitamin d mangel in unseren breitengraden hat?

die "minorities", die so stark betroffen sind, sind halt auch die in schlecht bezahlten berufen und/oder arbeitgebern, die da nicht so wild drauf sind teure ausstattung zu kaufen - wie eben in der pflege, in schlachthöfen etcpp.

dass man bei der therapie mit auf den vitd spiegel gucken sollte scheint mir jetzt einleuchtender - das vitamin hat ja schon einiges an einfluss der hier relevant sein könnte.

Im Moment kann man in beide Richtungen spekulieren. Genau das ist eines der vielen Puzzle-Stücke. Entweder man behält das im Auge, und kommt vielleicht zu dem Schluss, dass Vitamin D keine Bedeutung hat. Oder man geht dem nicht nach, dann weiss man es auch in 10 Jahren nicht...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb laura:

Ich habe offen gestanden eher Angst vor ständigem Chaos. Erst ist zwei Wochen im Kreis Essen alles zu, dann zwei Wochen alles offen, dann im Kreis Bochum und dann im Kreis Gelsenkirchen, danach in Dortmund. Und die Eltern, von denen einer in Essen und einer in Bochum arbeitet, die aber die Kinder in Gelsenkirchen auf der Schule haben, drehen durch. Und dann kommt die 18 jährige Tochter, die in Dortmund eine Ausbildung zur Erzieherin ist heim und muss in Quarantäne, weil in ihrer Einrichtung ein Fall war...

 

Plädierst du auch für eine Abschaffung der Kulturhoheit, um das dadurch entstehende Normalchaos zu beenden, das jeweils dann entsteht, wenn Eltern aus beruflichen Gründen nicht nur innerhalb eines Bundeslands umziehen müssen?

Wie viele Eltern wird der von dir skizzierte Fall betreffen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb Flo77:
vor 8 Stunden schrieb laura:

 

Das ist nicht zu übersehen ... 😚

Umso erstaunlicher wer alles meint, sich trotzdem in die Schusslinie bringen zu müssen.

 

Lach! Du bist unmöglich! *michindeckungbringe*

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb laura:

Heute Morgen stand hier in der Zeitung, dass Forschungen ergeben haben, dass Kinder maximal bis 10 Jahre weniger infektiös sind. Das sind aber maximal 30% der Schülerinnen und Schüler - nämlich die Grundschüler, die meisten Schülerinnen und Schüler sind ja auf den weiterführenden Schulen bzw. im beruflichen Schulsystem. 

Daher macht das sehr wohl Sinn... 

Fettung von mir

na dann bleibt zu hoffen, dass das endlich auch die entspechenden Konsequenzen hat und Kindergartenkinder in Bayern bald wieder alle in den Kindergarten dürfen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...