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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 3 Minuten schrieb Thofrock:

Mehr ist dir nicht aufgefallen?

Ich habe in dem Text keinen Vergleich behauptet, sondern eine Fülle von Fakten, die Offenlegen, warum dieser Vergleich gefährlich verharmlosend ist. Wenn du das als Arzt leugnest, solltest du den Beruf wechseln. 

 

Du verharmlost gerade die Grippe.

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vor 3 Stunden schrieb rorro:

 

Es ist übrigens ein Irrtum zu glauben, Influenzaviren wirkten nicht systemisch. Daher erscheint der Vergleich nur denen zynisch, denen das medizinische Wissen zu fehlen scheint (was natürlich in Ordnung ist, aber dann sollte man sich Verurteilungen vielleicht dezent zurückhalten). Während bei Corona jeder Sonderfall medial hochgejazzt wird, spricht keiner über das Reye-Syndrom bei Influenza, das hauptsächlich Kinder(!) betrifft oder die Myokarditiden, die Menschen erwerbsunfähig machen können (selbst schon erlebt), da auch kleinste Anstrengungen zu Herzversagen führen können. Letztere gibt es auch bei anderen "harmlosen" Virusinfekten.

Nun, es glauben ja auch viele, Kinderkrankheiten seien harmlos. 

Genau das gleiche scheinen viele von der Grippe anzunehmen: Harmlos, völlig im Griff, keine Gefahr.

 

Ein bekannter Virologe hat sich ja diese Woche zu all den selbsternannten Experten geäussert, die frei von Fachwissen ihre Meinungen dafür um so lauter in die (virtuelle) Welt hinaus posaunen.

 

--- gelöscht jx ----

bearbeitet von jouaux
Bitte persönliche Animositäten vermeiden
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vor 25 Minuten schrieb rorro:

 

Es ist übrigens ein Irrtum zu glauben, Influenzaviren wirkten nicht systemisch. Daher erscheint der Vergleich nur denen zynisch, denen das medizinische Wissen zu fehlen scheint (was natürlich in Ordnung ist, aber dann sollte man sich Verurteilungen vielleicht dezent zurückhalten). Während bei Corona jeder Sonderfall medial hochgejazzt wird, spricht keiner über das Reye-Syndrom bei Influenza, das hauptsächlich Kinder(!) betrifft oder die Myokarditiden, die Menschen erwerbsunfähig machen können (selbst schon erlebt), da auch kleinste Anstrengungen zu Herzversagen führen können. Letztere gibt es auch bei anderen "harmlosen" Virusinfekten.

Das Wissen über Corona ist momentan noch gering. Daher sind natürlich alle Fälle - und gerade auch Sonderfälle - interessant, da sie auf Irrtümer hinweisen können.

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Meines Erachtens ist die Angst in der Bevölkerung u.a. das Resultat dessen, daß jetzt menschen, denen größere medizinische Ausbildung felt und die vor allem nicht die Erfahrung mit dem Umgang von schwerer Krankheit und erlebtem Tod anderer haben, auf einmal ständig, möglichst nah und doch durch die Mattscheibe getrennt, davon erfahren - auf nur eine Krankheit bezogen.

 

Die Freiheit des Menschen wird durch "Betroffenheit" von Nichtbetroffenen eingeschränkt. Die Macht der Bilder ist groß.

 

Nein, wir zeigen nicht die Bilder derjenigen, die mit massiver COPD nach jahrzentelangem Rauchen, dazu eben auch Bluthochdruck, die Wahl haben zwischen Herz- oder Nierenversagen und trotz beständiger Sauerstoffgabe (natürlich nicht >2l/Min., sonst hören sie direkt nachts auf zu atmen) so langsam verrecken.

 

Rauchbedingte Todesfälle hierzulande pro Jahr: ca. 120.000. Nikotin verbieten?

 

Wir zeigen nicht die Bilder von spindeldürren Menschen mit aufgetriebenem Bauch, die absolut desorientiert sind und nur Blödsinn reden, weil sie sich das Hirn weg- und die Leber kaputtgesoffen haben und ständig der Aszites abpunktiert werden muß.

 

Alkoholbedingte Todesfälle hierzulande pro Jahr: ca. 74.000. Alkohol verbieten?

 

Nein, die Welt hängt an den Lippen derer, die die neuesten Coronazahlen haben - die eigentlichen Killer sorgen für ein besseres BIP.

 

 

bearbeitet von rorro
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vor 4 Minuten schrieb rorro:

Meines Erachtens ist die Angst in der Bevölkerung u.a. das Resultat dessen, daß jetzt menschen, denen größere medizinische Ausbildung felt und die vor allem nicht die Erfahrung mit dem Umgang von schwerer Krankheit und erlebtem Tod anderer haben, auf einmal ständig, möglichst nah und doch durch die Mattscheibe getrennt, davon erfahren - auf nur eine Krankheit bezogen.

 

Die Freiheit des Menschen wird durch "Betroffenheit" von Nichtbetroffenen eingeschränkt. Die Macht der Bilder ist groß.

 

Nein, wir zeigen nicht die Bilder derjenigen, die mit massiver COPD nach jahrzentelangem Rauchen, dazu eben auch Bluthochdruck, die Wahl haben zwischen Herz- oder Nierenversagen und trotz beständiger Sauerstoffgabe (natürlich nicht >2l/Min., sonst hören sie direkt nachts auf zu atmen) so langsam verrecken.

 

Rauchbedingte Todesfälle hierzulande: pro Jahr: ca. 120.000. Nikotin verbieten?

 

Wir zeigen nicht die Bilder von spindeldürren Menschen mit aufgetriebenem Bauch, die absolut desorientiert sind und nur Blödsinn reden, weil sie sich das Hirn weg- und die Leber kaputtgesoffen haben und ständig der Aszites abpunktiert werden muß.

 

Alkoholbedingte Todesfälle hierzulande pro Jahr: ca. 74.000. Alkohol verbieten?

 

Nein, die Welt hängt an den Lippen derer, die die neuesten Coronazahlen haben - die eigentlichen Killer sorgen für ein besseres BIP.

 

 

saufen und rauchen kann Spass machen. Auch ein Gleichgewicht. Ich kann aber nicht entscheiden, ob ich mit einer Coronainfektion aufhöre. Wie gesagt. Ich steh nicht auf irgendeinen Bodycount.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 5 Minuten schrieb rorro:

Meines Erachtens ist die Angst in der Bevölkerung u.a. das Resultat dessen, daß jetzt menschen, denen größere medizinische Ausbildung felt und die vor allem nicht die Erfahrung mit dem Umgang von schwerer Krankheit und erlebtem Tod anderer haben, auf einmal ständig, möglichst nah und doch durch die Mattscheibe getrennt, davon erfahren - auf nur eine Krankheit bezogen.

 

Die Freiheit des Menschen wird durch "Betroffenheit" von Nichtbetroffenen eingeschränkt. Die Macht der Bilder ist groß.

 

Nein, wir zeigen nicht die Bilder derjenigen, die mit massiver COPD nach jahrzentelangem Rauchen, dazu eben auch Bluthochdruck, die Wahl haben zwischen Herz- oder Nierenversagen und trotz beständiger Sauerstoffgabe (natürlich nicht >2l/Min., sonst hören sie direkt nachts auf zu atmen) so langsam verrecken.

 

Rauchbedingte Todesfälle hierzulande: pro Jahr: ca. 120.000. Nikotin verbieten?

 

Wir zeigen nicht die Bilder von spindeldürren Menschen mit aufgetriebenem Bauch, die absolut desorientiert sind und nur Blödsinn reden, weil sie sich das Hirn weg- und die Leber kaputtgesoffen haben und ständig der Aszites abpunktiert werden muß.

 

Alkoholbedingte Todesfälle hierzulande pro Jahr: ca. 74.000. Alkohol verbieten?

 

Nein, die Welt hängt an den Lippen derer, die die neuesten Coronazahlen haben - die eigentlichen Killer sorgen für ein besseres BIP.

 

 

Ob ich an Alkohol oder Tabak sterbe, habe ich zum Großteil selbst in der Hand. Bei Corona ist das anders.

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vor 2 Minuten schrieb Soulman:

saufen und rauchen kann Spass machen. Auch ein Gleichgewicht. Ich kann aber nicht entscheiden, ob ich mit einer Coronainfektion aufhöre. Wie gesagt. Ich steh nicht auf irgendeinen Bodycount.

 

Gruss, Martin

 

Es würden ja nicht die COPD, der Lungenkrebs oder die Wernicke-Enzephalopathie verboten, sondern das, was dazu führt. Also führen kann, nicht muß

 

Machen wir bei Corona auch: soziale Kontakte sollen auch Spaß machen (zumindest wünsche ich Dir das) - und das wird massiv eingeschränkt.

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vor 4 Minuten schrieb MartinO:

Ob ich an Alkohol oder Tabak sterbe, habe ich zum Großteil selbst in der Hand. Bei Corona ist das anders.

 

Wieso? Du kannst doch in Dauerquarantäne bleiben, das bleibt doch Dir selbst überlassen. jedem die Freiheit, über sein Leben selbst zu entscheiden, jeder darf sich sein Sicherheitsniveau selbst raussuchen. Wenn die Skepsis gegenüber den Mitmenschen so groß ist, dann meide sie eben.

bearbeitet von rorro
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vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Wieso? Du kannst doch in Dauerquarantäne bleiben, das bleibt doch Dir selbst überlassen. jedem die Freiheit, über sein Leben selbst zu entscheiden, jeder darf sich sein Sicherheitsniveau selbst raussuchen. Wenn die Skepsis gegenüber den Mitmenschen so groß ist, dann meide sie eben.

Mir ist klar, dass ich das Risiko nicht auf 0 senken kann.

 

Man kann es aber verkleinern, wenn auch nicht beliebig. Das erfordert Abwägungen, die brutal sein können.

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vor 13 Minuten schrieb rorro:

 

Wieso? Du kannst doch in Dauerquarantäne bleiben, das bleibt doch Dir selbst überlassen. jedem die Freiheit, über sein Leben selbst zu entscheiden, jeder darf sich sein Sicherheitsniveau selbst raussuchen. Wenn die Skepsis gegenüber den Mitmenschen so groß ist, dann meide sie eben.

Ich durfte immer vor die Tür, durfte immer telefonieren, durfte immer in gebührendem Abstand mit Menschen reden, durfte immer Sport treiben, meine Frau musste nicht ausziehen. Der Fußball fehlt mir, aber das wird ja auch irgendwann wieder klappen. Das Leben ist halt kein Amazon.

Dein Argument ist: "Schilder sind mir scheißegal, ich fahre immer und überall so schnell, wie ich mag."

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 4 Minuten schrieb Soulman:

Ich durfte immer vor die Tür, durfte immer telefonieren, durfte immer in gebührendem Abstand mit Menschen reden, durfte immer Sport treiben, meine Frau musste nicht ausziehen. Der Fußball fehlt mir, aber das wird ja auch irgendwann wieder klappen. Das Leben ist halt kein Amazon.

 

Gruss, Martin

Ganz schön leichtsinnig! Was du damit andere Menschen gefährdet hast! 

 

Das würde die zumindest jemand sagen, der die Massnahmen aus Frankreich verteidigen würde ;) 

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vor 18 Minuten schrieb MartinO:

Ob ich an Alkohol oder Tabak sterbe, habe ich zum Großteil selbst in der Hand.

 

Da beides Suchtmittel sind und es seit Jahren anerkannte Suchtdiagnosen nach ICD-10 (und den Vorgängern) dazu gibt, ist Deine Aussage schlicht und ergreifend falsch.

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vor 6 Minuten schrieb rince:

Ganz schön leichtsinnig! Was du damit andere Menschen gefährdet hast! 

 

Das würde die zumindest jemand sagen, der die Massnahmen aus Frankreich verteidigen würde ;) 

War Sport nicht auch in Frankreich erlaubt?

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vor 10 Minuten schrieb rorro:

 

Da beides Suchtmittel sind und es seit Jahren anerkannte Suchtdiagnosen nach ICD-10 (und den Vorgängern) dazu gibt, ist Deine Aussage schlicht und ergreifend falsch.

Das Wort "Abusus" setzt einen ordnungsgemäßen Gebrauch voraus.

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vor 1 Minute schrieb MartinO:

War Sport nicht auch in Frankreich erlaubt?

Du durftest nicht immer vor die Tür. Man durfte das Haus nur mit triftigem Grund verlassen, jedes mal musstest du einen entsprechenden Zettel dabei haben. Einmal am Tag alleine Sport machen war gerade noch O.K. Aber maximal 1km weit von der Wohnung entfernt. 

 

Nachbarn einer Bekannten mussten je über 100 Euro Strafe zahlen, weil sie im Wald Bärlauch gepflückt haben. Alleine. Ohne Kontakt zu anderen. Aber wie viele Alte Menschen sie ob dieser furchtbaren Tat in Gefahr gebracht haben! 

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vor 1 Minute schrieb Soulman:

Das Wort "Abusus" setzt einen ordnungsgemäßen Gebrauch voraus.

 

Wie soll der bei Nikotin aussehen?

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vor 9 Minuten schrieb rorro:

 

Wie soll der bei Nikotin aussehen?

Mir egal. Ich hatte 4 Semester Pretschner. Der hat das mitverbockt im ICD.

bearbeitet von Soulman
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vor 5 Minuten schrieb Soulman:

Mir egal. Ich hatte 4 Semester Pretschner. Der hat das mitverbockt im ICD.

 

Da mir name-dropping nichts sagt, finde ich Deinen ersten Satz interessanter.

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vor 8 Minuten schrieb rorro:

 

Da mir name-dropping nichts sagt, finde ich Deinen ersten Satz interessanter.

Man sollte nicht auf die Macht eines Zitats vertrauen ohne es zu lesen. Gilt jetzt der ICD-10 oder nicht? Absolute Setzungen waren nämlich ein Thema. In der Informatik notwendig und in der Medizin kaum möglich. Off-Topic-Bsp: Was ist "Krankheit"? (Bitte keine Antwort auf diese Frage, das wäre ein neuer Thread)

bearbeitet von Soulman
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vor einer Stunde schrieb rince:

Dass Thofi mit Begriffen der deutschen Sprache seine Probleme hat, bzw. diese auf eine recht eigenwillige (will sagen nicht allgemein gültige Art) umzudefinieren scheint, hat er diese Woche ja bereits lebhaft unter Beweis gestellt.

 

Da wird auch umgekehrt - nicht bzw. nicht vorzugsweise bei Dir - ein Schuh daraus. Hier wird nicht gelesen, um die eigenen Position zu überdenken, gegebenenfalls zu erweitern, umzubauen, Neues hinzuzufügen und Altes zu löschen, sie vielleicht sogar - terrible pensée! - zu verwerfen und sich eines Besseren belehren zu lassen; nein, hier wird gelesen, um sich bestätigen zu lassen, dass man aber so was von recht hat und alle anderen mit anderer Meinung allesamt nichts begreifen und einfach Deppen sind. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

und eine dadurch willentlich ausgelöste Wirtschaftskrise, deren finanzielle, wirtschaftliche wie soziale Folgen noch kaum abzuschätzen sind, aber sicherlich desaströs sein werden.

und eine dadurch willentlich ausgelöste Massenpandemie, deren finanzielle, wirtschaftliche wie soziale Folgen noch kaum abzuschätzen sind, aber sicherlich desaströs sein werden.

 

Kampf der Systeme mit einem entscheidenden Unterschied. Wirtschaft wird von Menschen gemacht. Die "unsichtbare Hand" ist ein Märchen, Viren sind es nicht.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
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vor 18 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Der erste kleine Unterschied : grundsätzlich ist es möglich, sich gegen die Grippe impfen zu lassen; auch wenn die Wirksamkeit einer jährlichen Impfung nur bei etwa 50 bis 60% liegt, sind das 50 bis 60% mehr, als wir gegenwärtig im Falle des Coronavirus haben.

Das heißt, wir können 50% bis 60% der Grippetoten vermeiden - aber 40% bis 50% können wir damit nicht vermeiden, die sterben trotzdem.

 

vor 19 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Der zweite kleine Unterschied: gegen die Grippe gibt es eine Reihe von über Jahre hinweg erprobter Medikamente, deren Wirkungen und Nebenwirkungen gut erforscht und dokumentiert sind (siehe auch diesen Artikel im Ärzteblatt: Antivirale Arzneimittel bei saisonaler und pandemischer Influenza; auch die wirken nicht in allen Fällen, aber es ist unvergleichlich mehr, als wir im Falle von Corona haben, wo uns bislang leider immer noch keine erprobte Medikation zur Verfügung steht; alles, was wir bisher haben, sind einige Versuche, deren Wirksamkeit umstritten ist und deren möglichen Nebenwirkungen weitgehend eine Unbekannte sind.

Es ist gut, daß es Medikamente gibt, die bei Grippe helfen. Ich gehe davon aus, daß die hier auch jedem zur Verfügung stehen, der schwer an Influenza erkrankt. Dennoch gibt es (fast) jedes Jahr eine nennenswerte Zahl an Grippetoten.

 

vor 21 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Der dritte kleine Unterschied: bei der Grippe wissen wir aus den Erfahrungen vieler Jahre, dass in Deutschland die Zahl der saisonalen Grippeinfektionen zwischen 5 bis 20% liegt; so viele Menschen stecken sich an; das heißt, was das Infektionsgeschehen anbelangt, ist bei der saisonalen Grippe eine Art Plafond eingezogen, der auch dann bzw. trotzdem gegeben ist, wenn Gesellschaft und Staat die Grippe weitgehend ignorieren - was de facto der Fall ist; anders bei Corona: da wissen wir nicht, ob es einen solchen Plafond gibt, der auch dann funktioniert, wenn Gesellschaft und Staat das Virus ignorieren; umgekehrt wissen wir aber, dass es gute Gründe gibt, die Annahmen eines Plafonds auf diesem Niveau (5-20% Infektionen) ohne dass Gegenmaßnahmen ergriffen werden, im Falle von Corona zu verwerfen.

Endlich mal ein neues Argument!

Wenn ich darüber nachdenke: Die 5% bis 20% entsprechen erstaunlich genau dem Anteil der bekannten Covid-19-Infektionen, der Rest ist so symptomarm infiziert, daß er nicht als Infizierter wahrgenommen wird (Dunkelziffer). Hier hätten wir also interessanterweise zahlenmäßig das gleiche Plafond.

(Wie ist das eigentlich bei der Grippe, wird der Rest nicht infiziert oder bleibt dort die Infektion so mild, daß sie nicht als Grippe registriert wird? Vermutlich beides...)

 

Den Rest hat Marcellinus schon treffend kommentiert:

vor 15 Minuten schrieb Marcellinus:

Selbst dann ist der Unterschied zwischen Grippe und Corona eher graduell, nicht prinzipiell. Damit lassen sich sicherlich einzelne, regionale Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Seuche rechtfertigen, nicht aber ein allgemeiner, noch dazu nicht einmal durch Bundesgesetze gedeckter, Staatsnotstand, und eine dadurch willentlich ausgelöste Wirtschaftskrise, deren finanzielle, wirtschaftliche wie soziale Folgen noch kaum abzuschätzen sind, aber sicherlich desaströs sein werden.

 

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