Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global

[kiki]

vor 7 Minuten schrieb MartinO:

Wer sind "die Linken"?
Markus Söder ist ganz bestimmt kein Linker. Angela Merkel auch nur eingeschränkt - und gerade, was Wirtschaftspolitik angeht, tendiere ich zu "nein". 

Merkel macht Wirtschaftspolitik? Mir scheint, die sitzt ihre Kanzlerschaft ab, so wie ich meine Quarantäne,

[Die Angelika]

vor 5 Stunden schrieb Soulman:

Die großen Firmen wurden ja auch nicht proaktiv zugemacht. Die Ansteckungsgefahr am Arbeitsplatz wurde immer in Kauf genommen. Ich halte auch nichts von dem "Ausrottungsargument". Wir kaufen uns Zeit und vertrauen auf Fortschritt durch Forschung und Wissen. Es werden Branchen gebeutelt und nicht "die Wirtschaft" in Grund und Boden gerammt.

 

Was wäre eigentlich die logische Konsequenz aus der Priorisierung der Wirtschaft? Dürfte ein Betrieb dann nicht mehr so geschlossen werden, wie es derzeit bei Westfleisch der Fall ist?

 

Wenn 'nur' Branchen oder auch sogar 'nur' die Wirtschaft gebeutelt würde, dann hätte ich keine Bauchschmerzen.

Mir bereitet mehr Sorgen, welche soziologischen Folgen das alles haben wird. Das ist auch ein Aspekt, der mir hier in der Diskussion viel zu kurz(wenn überhaupt) vorkommt.

Manches, was jetzt schon spürbar ist, macht mir sehr große Sorgen.

 

[laura]

vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Wenn 'nur' Branchen oder auch sogar 'nur' die Wirtschaft gebeutelt würde, dann hätte ich keine Bauchschmerzen.

Mir bereitet mehr Sorgen, welche soziologischen Folgen das alles haben wird. Das ist auch ein Aspekt, der mir hier in der Diskussion viel zu kurz(wenn überhaupt) vorkommt.

Manches, was jetzt schon spürbar ist, macht mir sehr große Sorgen.

 

Da stimme ich dir zu. 

Die Krise konfrontiert uns mit allem, was menschlich ist.  Auch mit allen Konflikten. Mit allen Ängsten, mit allem Egoismus. 

 

Und gerade liegen wirklich bei allen die Nerven blank.

 

[Frank]

vor 8 Minuten schrieb kiki:

vor einer Stunde schrieb Frank:

"Und jetzt ist Mitte Mai, und der Sch** geht munter weiter" ist so pauschal falsch.

ok, da hast du wohl recht, Schön für euch. Jedoch, wie viele Jobs hängen an Tourismus, an Events, am Sport? Was ist mit den Schulen? Mit den Zahnärzten? Mit den Fitness-Centers? usw. Und was glaubst du machen Banken und Versicherungen, wenn sie beim nächsten Quartalsabschluss merken dass ihre Gewinne baden gingen? Oder die Fahrzeug-Hersteller?

Das die Autobauer ihre Fabriken geschlossen hatten lag wohl eher an unterbrochenen Lieferketten. Per "Lockdown" waren sie jedenfalls nie geschlossen. Davon ab produzieren die wieder.

Die Fitness-Center dürfen in einzelnen Bundesländer wohl ebenfalls wieder öffnen, hier kenne ich die bayerische Regelung allerdings nicht. Beim Breitensport muss man diferenzieren, Tennis oder Golf (was mit entsprechndem Abstand oder alleine betrieben wird) ist jedenfalls wieder möglich.

Tourismus und Events und deren "Zulieferer" (Catering, Security, Künstler etc pp) die sitzen noch in der Sch** und die werden noch länger drin sitzen bleiben. Alle anderen laufen schon wieder oder sind am hoch fahren.

[Die Angelika]

vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Was man allerdings sehr wohl bestreiten kann, ist, dass im März die Folgen des Shutdowns klar absehbar waren.

 

die wirtschaftlichen Folgen, und ich behaupte, dass auch die nicht klar absehbar waren, die werden wir erst noch voll und klar erkennen und bewältigen müssen. Und dann wird sich zeigen, wo die viel beschworene Solidarität bleibt

[Frank]

vor 18 Minuten schrieb kiki:

vor 40 Minuten schrieb Frank:

Wir werden von linken regiert?

erzähl mir mehr!

könnt ihr denn beide nicht lesen, Laura und du? Ich schrieb dass dies Absicht der linken Parteispitzen sein muss. Anders kann ich mir deren Politik nicht erklären. Kann natürlich, wie in den USA, auch nach hinten losgehen und die Leute wählen vor lauter Frust die AfD.

Du willst mir allen ernstes Union und SPD als "linke" Parteien verkaufen!?

Gut, Moriz hat darauf hingewiesen, aus der AFD-Sicht ist das linke Spektrum sehr gross. Aber aus der Perspektive ist selbst die FDP eine linke Partei

[kiki]

vor 1 Minute schrieb Frank:

Das die Autobauer ihre Fabriken geschlossen hatten lag wohl eher an unterbrochenen Lieferketten. Per "Lockdown" waren sie jedenfalls nie geschlossen. Davon ab produzieren die wieder.

Und die Lieferketten waren weshalb unterbrochen? Und wenn die Nachfrage nach Fahrzeugen sinkt, was passiert dann? Und die Nachfrage wird sinken, wie in jeder Rezession. Das erste worauf man verzichten oder zumindest verschieben kann ist ein neues Auto. Kostet viel und kann ja wirklich warten.

[Thofrock]

vor 7 Stunden schrieb rorro:

 

 

Hervorhebung von mir:

 

 

Unterschiede benennen bedeutet vergleichen und umgekehrt (größer als; dümmer als; anders als X, weil). 

 

Aus dem Duden (Stichwort "vergleichen"):

 

"prüfend nebeneinanderhalten, gegeneinander abwägen, um Unterschiede oder Übereinstimmungen festzustellen."

 

Vielleicht ist Deutsch ja nicht Deine Muttersprache, dann würde ich das verstehen.

Du unterschlägst schon wieder, dass der Vergleich sich daraus speist, dass man über Vergleichsgegenstand B ständig neue Informationen bekommt, die das Verhältnis von B zu A laufend verändern. Diese Informationen müsste man natürlich aufnehmen und einordnen.  

[Flo77]

vor 1 Minute schrieb Frank:

Aber aus der Perspektive ist selbst die FDP eine linke Partei

Aber auch erst seit dem Thüringer Kammersturz...

[kiki]

vor 1 Minute schrieb Frank:

Du willst mir allen ernstes Union und SPD als "linke" Parteien verkaufen!?

Gut, Moriz hat darauf hingewiesen, aus der AFD-Sicht ist das linke Spektrum sehr gross. Aber aus der Perspektive ist selbst die FDP eine linke Partei

SPD ganz sicher.  Die CDU tendiert ebenfalls in die Richtung.

[helmut]

vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Wenn 'nur' Branchen oder auch sogar 'nur' die Wirtschaft gebeutelt würde, dann hätte ich keine Bauchschmerzen.

Mir bereitet mehr Sorgen, welche soziologischen Folgen das alles haben wird. Das ist auch ein Aspekt, der mir hier in der Diskussion viel zu kurz(wenn überhaupt) vorkommt.

Manches, was jetzt schon spürbar ist, macht mir sehr große Sorgen.

 

dann muß eine veränderte wirtschaftsordnung geschaffen werden. mehr regulierung, weniger regulierung? sozialisierte betriebe? mehr steuern, weniger steuern? stärkere persönliche verantwortung( siehe USA), ausweitung sozialstaat?

[MartinO]

vor 15 Minuten schrieb kiki:

Merkel macht Wirtschaftspolitik? Mir scheint, die sitzt ihre Kanzlerschaft ab, so wie ich meine Quarantäne,

Mir fallen jedenfalls mehr Punkte ein, in denen sie in diesem Bereich "rechte" Politik gemacht hat als "linke":
- Sie hat nach 2008 systemrelevante Firmen unterstützen lassen, ohne Steuer- oder Haftungsrecht zu verschärfen.

- Sie war gegen einen Mindestlohn

- Sie hat (bis zur Coronakrise) auf einem ausgeglichenen Haushalt bestanden.

[helmut]

vor 2 Minuten schrieb kiki:

Und die Lieferketten waren weshalb unterbrochen? Und wenn die Nachfrage nach Fahrzeugen sinkt, was passiert dann? Und die Nachfrage wird sinken, wie in jeder Rezession. Das erste worauf man verzichten oder zumindest verschieben kann ist ein neues Auto. Kostet viel und kann ja wirklich warten.

flucht nach vorn. wasserstoff-elektro-autos!

 

rezession heißt : einige jahre zurück und dann weiter. 

[Frank]

vor 2 Minuten schrieb kiki:

vor 6 Minuten schrieb Frank:

Das die Autobauer ihre Fabriken geschlossen hatten lag wohl eher an unterbrochenen Lieferketten. Per "Lockdown" waren sie jedenfalls nie geschlossen. Davon ab produzieren die wieder.

Und die Lieferketten waren weshalb unterbrochen? Und wenn die Nachfrage nach Fahrzeugen sinkt, was passiert dann? Und die Nachfrage wird sinken, wie in jeder Rezession. Das erste worauf man verzichten oder zumindest verschieben kann ist ein neues Auto. Kostet viel und kann ja wirklich warten.

Aber dafür kann die Bundesregierung nichts.

Ich gehöre einer Partei an, die sowohl im Land wie im Bund in der Opposition sitzt. Ich hab wahrlich keinen Grund die Regierung zu verteidigen. Aber dennoch bin ich der Ansicht das man ihr nicht s ans Zeug flicken sollte wofür sie nichts kann.

Wir hatten ja nicht nur in Deutschland und Kanada Lockdown. Und in vielen Ländern um Deutschland herum war der Lockdown noch schärfer als in Deutschland.

[helmut]

vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

die wirtschaftlichen Folgen, und ich behaupte, dass auch die nicht klar absehbar waren, die werden wir erst noch voll und klar erkennen und bewältigen müssen. Und dann wird sich zeigen, wo die viel beschworene Solidarität bleibt

alte arbeitsplätze aktivieren, neue schaffen, geld für produktion(incl. lohn) und investition bereitstellen, produzieren, lohn zahlen, lohn ausgeben für produziertes.

 

geld für produktion ist geliehen, muß zurückgezahlt werden. wer zahlt zurück? wir alle.

[Die Angelika]

vor 2 Stunden schrieb laura:

Wer bisher mit Geld umgehen konnte, seine Karriere gut geplant hat, genug Geld auf die hohe Kante gelegt hat, der wird vor geringen Renten keine Angst haben müssen. Er kann nämlich selbst vorsorgen.

Und die, die halt von Altersarmut betroffen sind, weil sie gering bezahlte Jobs, schlechte Ausbildung, psychische Probleme oder was auch immer haben,  sterben halt früher. Im schlimmsten Fall verhungern sie. Aber das ist für das Sozialsystem eher ein Gewinn.

 

Wohlgemerkt: Ich meine das nicht ernst. Aber wenn ich die Argumentation mancher User hier weiterdenke, kommt so etwas dabei raus.

 

 

Da wäre nun zu untersuchen, ob dir im Weiterdenken der Argumentation nicht ein schwerwiegender Fehler unterlaufen ist.

[Die Angelika]

vor 2 Stunden schrieb kiki:

Ich bin mittlerweile überzeugt davon, dass die zunehmende Abhängigkeit der Leute vom Staat von den Linken politisch gewollt ist. So macht man sie abhängig und gewinnt neue Wähler. Und die andern, die nie im Leben links wählen, die kann man dann entsprechend bestrafen mit neuen und höheren Steuern. Damits nicht zu anrüchig wird, bemueht man das Zauberwort  „Solidarität“

 

Ist das eine neue Verschwörungstheorie?

[kiki]

Ockhams Rasiermesser, praktisch angewendet auf linke Politik.

[Moriz]

vor 5 Stunden schrieb Soulman:

Was wäre eigentlich die logische Konsequenz aus der Priorisierung der Wirtschaft? Dürfte ein Betrieb dann nicht mehr so geschlossen werden, wie es derzeit bei Westfleisch der Fall ist? 

Betriebe (oder auch Schulen) für zwei Wochen aus Quarantänegründen zu schließen, um bei einer bekannten Infektion eine konkrete weitere Verbreitung des Virus zu unterbinden ist eine Sache.

Betriebe (oder auch Schulen) für Wochen und Monate zu schließen, um einer möglichen Infektionsweitergabe vorzubeugen eine andere.

 

[Moriz]

vor 19 Minuten schrieb kiki:

Das erste worauf man verzichten oder zumindest verschieben kann ist ein neues Auto. Kostet viel und kann ja wirklich warten.

Neuwagen werden überwiegend von Firmen und nicht von Privatpersonen gekauft. In sofern wird sich die wirtschaftliche Flaute unmittelbar auch auf den Automobilabsatz auswirken, ganz ohne sparsame Verbraucher. Wobei natürlich auch da der ein- oder andere überlegen wird, ob das alte Auto nicht noch etwas länger fahren kann. Nur sind das nicht unbedingt Neuwagenkäufer.

 

[laura]

vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Betriebe (oder auch Schulen) für zwei Wochen aus Quarantänegründen zu schließen, um bei einer bekannten Infektion eine konkrete weitere Verbreitung des Virus zu unterbinden ist eine Sache.

Betriebe (oder auch Schulen) für Wochen und Monate zu schließen, um einer möglichen Infektionsweitergabe vorzubeugen eine andere.

 

 

Rein rechtlich sind Schulen nicht geschlossen, sondern ins Homeschooling ausgelagert. Das ist ein feiner Unterschied … 

 

Außerdem spricht hier niemand von einer Schließung über Monate oder länger. Ich weiß nicht, ob hier jemand wirklich der Meinung ist, man müsste alles zulassen, bis ein Impfstoff da ist. 

Die Positionen gehen in soweit auseinander, als dass es im die Prioritäten geht. 

 

Und um die Werte, die hier einige User zugrundelegen (und bei denen es mir kalt über den Rücken läuft).

 

[Die Angelika]

vor einer Stunde schrieb Moriz:

 

Genau das meine ich.

 

Zwischen 'das Nötige tun, um eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden'  - gerne auch mit 'Sicherheitsabstand' - 
und 'alles tun, was möglich ist' liegen Welten. Auch in den Kosten.

 

Vermutlich denken sie, dass alles, was möglich ist, auch nötig ist. Auch darüber kann man endlos streiten...

[helmut]

vor 3 Minuten schrieb Moriz:

Betriebe (oder auch Schulen) für zwei Wochen aus Quarantänegründen zu schließen, um bei einer bekannten Infektion eine konkrete weitere Verbreitung des Virus zu unterbinden ist eine Sache.

Betriebe (oder auch Schulen) für Wochen und Monate zu schließen, um einer möglichen Infektionsweitergabe vorzubeugen eine andere.

 

gibt es unbekannte infektionen? werden sie dunkelziffer genannt? sind sie grundsätzlich durch studien aufhellbar? gibt es qualitätsmaßstäbe für diese studien?

können wir jetzt besser entscheiden?

[rorro]

vor einer Stunde schrieb laura:

Diejenigen, die hier (fälschlicherweise) behaupten, Corona träfe sowieso nur die Halbtoten, führen als Gründe gegen den Shutdown Pleiten "halbtoter" Geschäfte an. 

 

Soso. Die ganzen Selbständigen, Kleinunternehmer mit ihren Ferienhotels oder Restaurants in Ferienregionen, an denen komplette Familien hängen, die sind dann das, was man "unvermeidliche Kollateralschäden" nennt, nicht wahr?

[Die Angelika]

vor einer Stunde schrieb laura:

Ich glaube nur, dass hier einige den Standpunkt vertreten: "Ich will meine Rechte und so lange es mich nicht trifft, ist es mir egal, wer daran stirbt."

 

Wer vertritt das hier? hast du Belege? Oder läuft wieder von diesen "einige" die  Argumentation von dir zu Ende gedacht darauf hinaus?

Flo? Aristippos? kiki? helmut? Frank? Rince? Thofrock? Ich? Sprichst du vielleicht sogar von dir selber?

Ich finde es unerträglich, solche Unterstellung so locker flockig zu äußern.