Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global

[MartinO]

vor 1 Minute schrieb Shubashi:

Hier mal ein ganz gutes Poster zum motivieren.

Es zeigt den Effekt auf, wenn die Leute Kontakte reduzieren.

Du hast den Link vergessen.

[Frank]

vor 2 Minuten schrieb MartinO:

vor 4 Minuten schrieb Shubashi:

Hier mal ein ganz gutes Poster zum motivieren.

Es zeigt den Effekt auf, wenn die Leute Kontakte reduzieren.

Du hast den Link vergessen.

[klick]

[Werner001]

30 minutes ago, Chrysologus said:

hystreet.com misst Passantenströme. Die Messwerte zeigen an, dass dieselben bis Stand gestern Abend in Bamberg und Erlangen um 75% und in München um 90% zurückgegangen sind. Nicht Subermarkus schütz die Bürger, die tun das schon selbst. Nur wird er den Orden dafür bekommen und Kanzlerkandidat werden.

Kein Wunder, das Wetter ist schlecht geworden. Aber natürlich ist Söder Schaiße, muss er schließlich sein, er ist CSU-Chef, da liegt das in den Genen,

 

Werner

[MartinO]

vor 1 Minute schrieb Werner001:

Kein Wunder, das Wetter ist schlecht geworden. Aber natürlich ist Söder Schaiße, muss er schließlich sein, er ist CSU-Chef, da liegt das in den Genen,

 

Werner

Die Passantenströme wurden wohl schon vor heute gemessen. Gestern war hier noch recht gutes Wetter.

[Moriz]

vor 13 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Pardon my French, aber das ist doch Blödsinn. Die Bürger hätten schon vor einer Woche Gelegenheit gehabt für soziale Distanzierung. Haben sie aber nicht.

Gelegenheit ja, aber keinen Grund. Da war Corona noch weit weg (wo, bitteschön, liegt Heinsberg?).

 

Zitat

Erst, als das von Seiten der Politik zum Thema gemacht und als Maßnahme durchgedrückt wurde, hat sich das eingestellt.

Dafür sind weniger die Politiker sondern eher die Medien zuständig. Die Politiker in Berlin (München, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt,...) können erzählen was sie wollen. Wichtig ist, was rüberkommt. Im Zweifelsfall höre ich übrigens lieber auf einen ausgewiesenen Wissenschaftler als auf einen Politiker.

 

Zitat

Und das ohnehin relativ spät. Mark my words: Wir werden in Deutschland noch Bilder haben wie im Elsass oder in der Lombardei. 

Ja. Und?

Die Möglichkeit, die Epidemie im Keim zu ersticken ist Ende letzten Jahres in China verpasst worden - wenn es sie überhaupt je gab.

Wir müssen jetzt das Beste aus der Situation machen ohne überzureagieren (da die letzte große Pandemie gut hundert Jahre her ist billige ich allerdings auch den heutigen Politikern ein paar Fehler zu). Tatsache ist: Wir können die Pandemie nicht aufhalten, allenfalls mit größtem Aufwand verlangsamen. Und: Für die allermeisten Infizierten ist das allenfalls eine leichte Erkältung. Vielleicht 15% erkranken spürbar, ca. 1% stirbt daran (was irgendwie doch verdammt viel ist). Was müssen wir tun, um dieses 1% zu reduzieren? Helfen da unsere intensivmedizinischen Möglichkeiten? Oder trifft es hauptsächlich multimorbide Personen die auch an einer normalen Erkältung krepieren würden und bei der die Beatmung das Sterben nur hinauszögert?

Wir werden hier eine vernünftige Balance finden müssen, und zwar schnell!

 

 

 

[Chrysologus]

vor 6 Minuten schrieb Werner001:

Kein Wunder, das Wetter ist schlecht geworden. Aber natürlich ist Söder Schaiße, muss er schließlich sein, er ist CSU-Chef, da liegt das in den Genen,

 

Werner

Das Wetter bis gestern war gut - und ich habe Werbung für den CSU-Kandidaten bei der OB-Wahl gemacht. Wisch dir den Schaum vom Mund.

[Werner001]

IN meinem Bundesland gibt es gar keine CSU, aber der Kretschmann ist sicher auch nur auf Orden und Kanzlerkandidatur aus, wenn er so ziemlich das gleiche macht wie Söder... dass beide das einfach für das im Moment richtige und notwendige halten, kann man ja ganz gewiss ausschließen 

 

Werner

[Frank]

vor 14 Minuten schrieb Werner001:

IN meinem Bundesland gibt es gar keine CSU, aber der Kretschmann ist sicher auch nur auf Orden und Kanzlerkandidatur aus, wenn er so ziemlich das gleiche macht wie Söder... dass beide das einfach für das im Moment richtige und notwendige halten, kann man ja ganz gewiss ausschließen 

 

Werner

Ich kritisiere nicht die Ausgangsbeschränkungen. Die halte ich auch für richtig. Und ich unterstelle Söder und anderen die gestern Ausgangsbeschränkungen verhängt haben das sie "Schaden vom deutschen Volk abwenden" wollten, um mal mit ihrem Amtseid zu sprechen.

 

Bei aller wohlwollenden Betrachtung und bei aller Zustimmung in der Sache, löst aber das "Wie" bei mir Fragezeichen aus: Wenn man zu erst verabredet "Sonntag reden wir nochmal drüber und entscheiden dann" warum prescht Söder dann vor?

Man kann das richtige tun und dennoch falsch handeln. Statt, wie vereinbart, ein gemeinsames Handeln von Bund und Ländern herbeizuführen - eine konzertierte Aktion, wenn man so will - Alleingänge zu veranstalten halte ich für ein solches "das richtige falsch machen".

bearbeitet 21. März 2020 von Frank

[rorro]

vor 3 Minuten schrieb Frank:

Bei aller wohlwollenden Betrachtung und bei aller Zustimmung in der Sache, löst aber das "Wie" bei mir Fragezeichen aus: Wenn man zu erst verabredet "Sonntag reden wir nochmal drüber und entscheiden dann" warum prescht Söder dann vor?

 

Die menschlich naheliegende Ursache ist, dass ihm das zu spät ist. Ist Söder ein Mensch?

[Werner001]

Ich höre auf der einen Seite, dass es angesichts des exponentiellen Anstiegs auf jeden Tag ankommt, und dann beschließt man „jetzt warten wir mal bis Sonntag, und dann sehen wir weiter“?

ist das wirklich ein sinnvolles Vorgehen?

 

Werner

[MartinO]

vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Ich höre auf der einen Seite, dass es angesichts des exponentiellen Anstiegs auf jeden Tag ankommt, und dann beschließt man „jetzt warten wir mal bis Sonntag, und dann sehen wir weiter“?

ist das wirklich ein sinnvolles Vorgehen?

 

Werner

Absolut richtig gibt es in der Katastrophe kaum.
Ja, man muss den Anstieg mit allen Mitteln bremsen. Aber es dauert einige Tage, bis man kontrollieren kann, ob ein Mittel wirkt. Und jeden Tag neue Änderungen tragen nicht gerade dazu bei, das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken.

 

[Frank]

vor 3 Minuten schrieb MartinO:

vor 13 Minuten schrieb Werner001:

Ich höre auf der einen Seite, dass es angesichts des exponentiellen Anstiegs auf jeden Tag ankommt, und dann beschließt man „jetzt warten wir mal bis Sonntag, und dann sehen wir weiter“?

ist das wirklich ein sinnvolles Vorgehen?

 

Werner

Absolut richtig gibt es in der Katastrophe kaum.
Ja, man muss den Anstieg mit allen Mitteln bremsen. Aber es dauert einige Tage, bis man kontrollieren kann, ob ein Mittel wirkt. Und jeden Tag neue Änderungen tragen nicht gerade dazu bei, das Vertrauen der Bevölkerung zu stärken.

Und deshalb wäre es besser beim verabredeten Verfahren zu bleiben. Das die Sorge Sonntag könnte zu spät sein da mitschwang, wie @rorro andeutete, mag durchaus so sein.

[helmut]

vor einer Stunde schrieb rorro:

 

Die menschlich naheliegende Ursache ist, dass ihm das zu spät ist. Ist Söder ein Mensch?

falsch wird es nicht sein, jedenfalls nicht nachweisbar falsch. söder aktiv, söder for kanzler

[Mistah Kurtz]

vor 1 Stunde schrieb Moriz:

Gelegenheit ja, aber keinen Grund. Da war Corona noch weit weg (wo, bitteschön, liegt Heinsberg

Das eben ist ja, was ich kritisiere. Corona war nicht weit weg, vielmehr war es zu dem Zeitpunkt in ganz Deutschland verbreitet, es war längst da. Und irgendwie erwarte ich mir von der Politik schon, dass sie versteht, was das bedeutet:  Exponentialfunktion und exponentielles Wachstum. 

[Mistah Kurtz]

vor 54 Minuten schrieb Frank:

Und deshalb wäre es besser beim verabredeten Verfahren zu bleiben. Das die Sorge Sonntag könnte zu spät sein da mitschwang, wie @rorro andeutete, mag durchaus so sein.

 

Wenn der Bund eine Reaktionszeit von 3 Wochen hat, müssen eben die Länder handeln. Denn eines muss doch klar sein - und das ist keine Übertreibung: dieses Zuwarten hat deutlich zur Verbreitung des Virus beigetragen; und dieses Zuwarten wird, so pathetisch das auch klingen mag, Menschenleben kosten. Bei exponentiell verlaufenden Prozessen ist nämlich die Zeit der entscheidende Faktor, kommt es tatsächlich auf jeden Tag an. Jeder nicht genutzte Tag erhöht nämlich ebenso exponentiell den Aufwand den Prozess wieder einzufangen. 

[rorro]

Viele politische Entscheidungen kosten Menschenleben, dass ist quasi fast immer so. Bei Corona wie bei Tabakwerbung, Sozialpolitik oder Tempolimit.

 

Wir werden übrigens nie erfahren, wer AN dem Virus hierzulande gestorben ist. Herr Wieler vom RKI sagte gestern morgen bei der PK, dass in die Statistik die Toten einfließen, die MIT dem Virus gestorben sind, also was ganz anderes.

bearbeitet 21. März 2020 von rorro

[kiki]

vor 40 Minuten schrieb rorro:

Viele politische Entscheidungen kosten Menschenleben, dass ist quasi fast immer so. Bei Corona wie bei Tabakwerbung, Sozialpolitik oder Tempolimit.

 

Wir werden übrigens nie erfahren, wer AN dem Virus hierzulande gestorben ist. Herr Wieler vom RKI sagte gestern morgen bei der PK, dass in die Statistik die Toten einfließen, die MIT dem Virus gestorben sind, also was ganz anderes.

Das Virus ist ja recht neu, da ist die Wahrscheinlichkeit schon hoch, dass es etwas mit dem Tod des Untersuchten zu tun hat. Es werden ja nicht alle Toten untersucht sondern nur die wo ein begründeter Verdacht besteht, oder?? Zudem am Schluss meist multiple Faktoren eine Rolle spielen.

Tag 4 der Selbstisolation. Ich darf wirklich nichmal aus dem Haus. Dem Wahnsinn nahe....

Phyllis

[Mistah Kurtz]

vor 52 Minuten schrieb rorro:

Viele politische Entscheidungen kosten Menschenleben, dass ist quasi fast immer so. Bei Corona wie bei Tabakwerbung, Sozialpolitik oder Tempolimit.

Da hast Du natürlich recht. Mich irritiert an diesem konkreten Fall - die Corona-Pandemie  - dass die ganze Entwicklung spätestens seit das Virus Europa erreichte so vorhersehbar war. Das Virus folgt ja ganz streng einem mathematisch beschreibbaren Ausbreitungsmodell. Die Konsequenz, was denn passiert, wenn man nicht kräftig in dieses Modell eingreift, also ganz massiv Maßnahmen zur Steuerung des Modells ergreift, sind seit mindestens einem Monat bekannt bzw. wurden sie von Wissenschaftler thematisiert. So hat vor gut 3 Wochen Christian Dorsten von der Berliner Charité das zum Thema gemacht. Vergeblich. Mehr Reaktion als ein paar Schlagzeilen hat es nicht gebracht. Dieser letzte Monat war so, als könnte man zusehen, wie der Lastzug Deutschland in Zeitlupe an die Wand gefahren wird. 

bearbeitet 21. März 2020 von Mistah Kurtz
Formatierung

[kiki]

Am besten reagierten Taiwan, Singapur und - etwas überraschend - Vietnam auf Corona. Diese Länder sind seit SARS gebrannte Kinder und haben jahrelang an der Verbesserung ihrer Gesundheiswesen gearbeitet, was sich jetzt auszahlt. Mit einem Machtwort von ganz oben kompensiert man keine jahrelangen Versäumnisse. Zudem ist die Rechtslage in diesen Ländern wohl etwas anders.

 

[rorro]

vor 19 Minuten schrieb kiki:

Tag 4 der Selbstisolation. Ich darf wirklich nichmal aus dem Haus. Dem Wahnsinn nahe....

 

 

 

 

Phyllis

 

 

Wir sind in Tag drei der staatlichen Quarantäne. Montag Test, ich vermute ziemlich sicher positiv (Ergebnis Ende der Woche). Gott sei Dank wohnen wir mit Familie seit fast einem Jahr in einem Reihenhäuschen mit Minigarten. Wir haben es dann bald hinter uns...

[kiki]

vor 3 Minuten schrieb rorro:

 

Wir sind in Tag drei der staatlichen Quarantäne. Montag Test, ich vermute ziemlich sicher positiv (Ergebnis Ende der Woche). Gott sei Dank wohnen wir mit Familie seit fast einem Jahr in einem Reihenhäuschen mit Minigarten. Wir haben es dann bald hinter uns...

Drück dir die Daumen wegen dem Test. Bei mir ziemlich sicher negativ. Haus mit Garten haben wir auch, aber für Gartenarbeit ists zu früh, aber das würde mich wirklich ablenken, besser wenigstens als die endlosen Whatsapp und FB-Videos zum Thema, selbst die sarkastischen.

[MartinO]

vor 6 Minuten schrieb rorro:

 

Wir sind in Tag drei der staatlichen Quarantäne. Montag Test, ich vermute ziemlich sicher positiv (Ergebnis Ende der Woche). Gott sei Dank wohnen wir mit Familie seit fast einem Jahr in einem Reihenhäuschen mit Minigarten. Wir haben es dann bald hinter uns...

O Gott, du Armer! Alles Gute!

[Moriz]

vor 3 Minuten schrieb rorro:

Wir sind in Tag drei der staatlichen Quarantäne. Montag Test, ich vermute ziemlich sicher positiv (Ergebnis Ende der Woche). Gott sei Dank wohnen wir mit Familie seit fast einem Jahr in einem Reihenhäuschen mit Minigarten. Wir haben es dann bald hinter uns...

Immerhin werden ihr getestet. Auch wenn das Ergebnis dann länger braucht.

 

Ein Freund von mir hatte Kontakt mit einer infizierten Person. Bis daß deren Testergebnis vorlag war aber auch schon eine Woche vergangen. Deswegen sind von den üblichen zwei Wochen Quarantäne nur noch eine übrig gewesen. In der ersten Woche war dieser Freund viel unterwegs, sowohl privat als auch geschäftlich und hatte viele Möglichkeiten eine mögliche Infektion weiter zu geben. Zumal er rückblickend wohl auch leichte Erkältungssymptome hatte. Er hat versucht, sich testen zu lassen, aber das hat keinen interessiert.  Im Zweifelsfall gibt's da jetzt eine weitere Infektionskette die keinen interessiert bis daß jemand seine Oma besucht...

[rince]

vor 1 Stunde schrieb kiki:

Am besten reagierten Taiwan, Singapur und - etwas überraschend - Vietnam auf Corona. Diese Länder sind seit SARS gebrannte Kinder und haben jahrelang an der Verbesserung ihrer Gesundheiswesen gearbeitet, was sich jetzt auszahlt. Mit einem Machtwort von ganz oben kompensiert man keine jahrelangen Versäumnisse. Zudem ist die Rechtslage in diesen Ländern wohl etwas anders. 

 

Nun, bisher wurde behauptet, wir hätten eh zu viele Krankenhäuser und die Reduktion würde allen Patienten zu Gute kommen. Und natürlich musste das ganze Gesundheitssystem auf maximalen Gewinn getrimmt werden. Wir optimieren uns buchstäblich zu Tode...

 

Ich hoffe dieser Scheiss hört nach Corona auf. Dass Krankenhäuser wieder für Patienten da sein dürfen, nicht für den Gewinn.

bearbeitet 21. März 2020 von rince

[UHU]

vor 9 Minuten schrieb rince:

Nun, bisher wurde behauptet, wir hätten eh zu viele Krankenhäuser und die Reduktion würde allen Patienten zu Gute kommen. Und natürlich musste das ganze Gesundheitssystem auf maximalen Gewinn getrimmt werden. Wir optimieren uns buchstäblich zu Tode...

 

Ich hoffe dieser Scheiss hört nach Corona aufhören. Dass das Krankenhäuser wieder für Patienten da sein dürfen, nicht für den Gewinn.

DAS hoffe ich auch, ebenso hoffe ich, daß Gesellschaft und Politik insgesamt aufwachen.

Aber ich befürchte, am Ende wird wieder das Geld und die Gier danach siegen.