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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 21 Minuten schrieb helmut:

sie werden nicht getrieben. sie gehen freiwillig. sie finden die parolen gut. dass sie das können/dürfen ist gut. das es soviel freiwillige dummheit gibt, weniger.

 

Du schreibst auch in der Haltung "Ich bewundere die Weisheit derer, die mir zustimmen", nicht wahr?

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Gerade eben schrieb nannyogg57:

Das Problem ist, dass es eine Sache gibt, die im Kontext Corona definitiv dem Virus eine Superchance gibt, sich schnell und unkompliziert zu verbreiten: Massenveranstaltungen, wo Leute die Abstandsregeln missachten.

 

Zumal das die zentrale Botschaft ist. Hurra, seht alle her, wir praktizieren zivilen Ungehorsam.

Das ist die pure Provokation. So wie von Herrn Kemmerich, als er in Gera mit AfD-Leuten einen Demo-Zug anführte.

Wer da mitläuft, wird Extremisten in die Arme getrieben?  

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vor 7 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Das stimmt schlichtweg nicht.

Gegen die Maßnahmen wurde relativ schnell Stimmen in den Medien laut. Hätte es diese Stimmen nicht gegeben, wären die Maßnahmen vermutlich nicht gelockert worden.

 

Kann ich das mal sehen?

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vor 16 Minuten schrieb nannyogg57:

Das Problem an den Demonstrationen derzeit sind für mich nicht die Leute mit dem Alu-Hut. Das ist Meinungsfreiheit.

 

Das Problem ist, dass es eine Sache gibt, die im Kontext Corona definitiv dem Virus eine Superchance gibt, sich schnell und unkompliziert zu verbreiten: Massenveranstaltungen, wo Leute die Abstandsregeln missachten.

 

 

Dieses Problem lässt sich dadurch lösen, dass man Demonstrationen auflöst, bei denen die Auflagen missachtet werden.

Genau das wird aber aus welchen Gründen auch immer nicht getan. Und damit vernachlässigt der Staat den Schutz des Rechtes auf freie Meinungsäußerungen mittels Demo für die Demonstranten nicht, die sich an die Auflagen halten.

Konkret:

Wer seine Maske vom Gesicht reißt, obwohl als Auflage Maskenpflicht besteht, der sollte schlichtweg polizeilich aus dem Verkehr gezogen werden. Das ist natürlich erstmal ein riesiger Aufwand, aber es geht. Aber nein,  der Staat verhält sich (vermutlich) aus taktischen Gründen  in Bezug auf die Demonstrationen lax und glaubt womöglich auch noch, das unter Deeskalationsstrategie verkaufen zu können.

 

Im übrigen empfehle ich folgendes zur Lektüre:

Bayern: Innenminister Herrman bescheinigt der MEhrheit der Demonstranten vernünftiges Verhalten

Bayern erhöht Polizeipräsenz bei Demos und will hart gegen unvernünftige Demonstranten vorgehen

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vor 3 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Voltaire

 

Ich mag zwar den Spruch und die Gesinnung, die sich in ihm ausdrückt, nur: er ist nicht von Voltaire, sondern von Evelyn Beatrice Hall. Sie legt ihn in ihrem "The Friends of Voltaire", das aus anekdotischen Biographien einiger enger Weggefährten des Philosophen besteht, Voltaire in den Mund. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
Satz vervollständigt
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Gerade eben schrieb Mistah Kurtz:

 

Ich mag zwar den Spruch und die Gesinnung, die sich in ihm ausdrückt, nur: er ist nicht von Voltaire, sondern von Evelyn Beatrice Hall. Sie legt ihn in ihrem "The Friends of Voltaire", das aus anekdotischen Biographien einiger enger Weggefährten des Philosophen, Voltaire in den Mund. 

 

danke für die Info!

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Eine Opposition die dem Tun der Regierung Grenzen setzen konnte, gab und gibt es jedenfalls nicht.

 

Das konnte die Opposition noch nie. Das ist eben das Schicksal der Opposition, dass sie nur von der Seitenlinie kritisieren kann. Wirklich eingreifen in das Regierungsgeschehen kann sie erst, wenn sie selber an die Regierung kommt. 

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And, for the Kids: Superhelden tragen Masken.

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vor einer Stunde schrieb Thofrock:
vor 2 Stunden schrieb rince:

Und wie 2015 werden die gleichen Fehler im Umgang mit Menschen, die (warum auch immer) dem Mainstream nicht folgen wollen, wiederholt. Und so so werden wieder unzufriedene Menschen erst recht in die Arme von Extremisten getrieben 

 

Aber ich wiederhole mich.

Nein, Sundermeyer hat das grad vorhin bei Will wieder anschaulich erklärt. AfD und Co versuchen eine Protestbewegung zu errichten. Erstaunlicherweise begann der Spuk ungefähr zeitgleich zu den massiven Lockerungen. Desto weniger Einschränkungen, desto mehr Protest. Wer dieser Logik folgt, ist in den Armen von Extremisten gut aufgehoben.

Sofern man da von Logik sprechen mag.

Ich hatte, die Tage, in einem Bericht über eine "Corona-Demo" ein Plakat gesehen auf dem "Gesundheitsdiktatur" stand. Oder die Demonstrantin, die mn1217 zitierte, wonach der Mundschutz ein Symbol sei dass das Volk die Klappe halten solle.

Ich will es mir nicht so einfach machen und sagen: "Alles Trottel" - auch wenns stimmen würde.

Wenn man das versucht ernst zu nehmen, bleiben halt Fragen. Die eine: Wenn wir Mundtot gemacht werden sollen, warum erlässt die Regierung nicht entsprechende Gesetze? Warum mühsam über ein Symbol signalisieren, was man viel einfacher per Gesetz verfügen kann? Die andere: Wann hat eine Diktatur das letzte mal Rechte an die Bürger zurück gegeben?

Mit Verlaub, aber wer auf diesen Demos mit geht hat seinen Realitätssinn bereits in den Urlaub geschickt.

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vor 1 Stunde schrieb Thofrock:

Welche Medien denn?

Du schaffst wirklich Verwirrung weil du offenbar alle möglichen Staaten auf Deutschland überträgst. Hier werden doch die Forderungen der seriösen Kritiker erfüllt. In Deutschland ist inzwischen viel mehr möglich als in Schweden. England, Spanien, Italien und Frankreich laufen Lichtjahre hinterher. Was wollen diese Leute eigentlich? Deren Problem ist, dass sie nichts mitbekommen. Und du könntest dich auch ein wenig informieren, bevor du ausgerechnet den Staat attackierst, der objektiv sehr erfolgreich ist. Besuch doch mal ein englisches Forum.

OK, du hast insofern recht dass ich die Situation in DE zuwenig kenne. Aber es geht darum Demonstrationen als illegal zu erklären weil ja Grossveranstaltungen verboten seien. Und dieser unsägliche Vergleich von Grundrechten und Schokoriegel hallt immer noch in meinen Ohren. Diesen Untertanengeist vertrag ich nunmal sehr schlecht. Auch dann  wenn die Demonstranten nur Unfug erzählen und/oder einfordern. Jeder hat das Recht, sich zum Trottel zu machen. Gewaltanwendung ist natürlich wieder was anderes, die gehört bestraft, keine Frage.

 

Hier kam es auch zu Demos. "Live free or die" ist mittlerweile der Slogan. Als Reaktion auf die erste Demo wurden noch die Moralkeulen geschwungen., Bei der zweiten machten etwa doppelt so viel Leute mit, und die Regierungssprecher und Medien mässigten sich pronto. Nicht zuletzt durch öffentlichen Druck (Demos, ziviler Ungehorsam, Lobbyarbeit) gehts nun mit den Lockerungen weit zügiger voran als ursprünglich geplant. Damals schwafelte unser Prime-Minister noch von weiteren Wochen oder Monaten. Ganz in der Art "wir da oben bestimmen wie lange - Erklärungen sind überflüssig" und dieses Nanny-Gehabe geht mir ebenfalls gewaltig auf die Nerven. Dagegen stinke ich an. Das ist alles.

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vor 4 Stunden schrieb kiki:

OK, du hast insofern recht dass ich die Situation in DE zuwenig kenne. Aber es geht darum Demonstrationen als illegal zu erklären weil ja Grossveranstaltungen verboten seien. Und dieser unsägliche Vergleich von Grundrechten und Schokoriegel hallt immer noch in meinen Ohren. Diesen Untertanengeist vertrag ich nunmal sehr schlecht. Auch dann  wenn die Demonstranten nur Unfug erzählen und/oder einfordern. Jeder hat das Recht, sich zum Trottel zu machen. Gewaltanwendung ist natürlich wieder was anderes, die gehört bestraft, keine Frage.

 

Hier kam es auch zu Demos. "Live free or die" ist mittlerweile der Slogan. Als Reaktion auf die erste Demo wurden noch die Moralkeulen geschwungen., Bei der zweiten machten etwa doppelt so viel Leute mit, und die Regierungssprecher und Medien mässigten sich pronto. Nicht zuletzt durch öffentlichen Druck (Demos, ziviler Ungehorsam, Lobbyarbeit) gehts nun mit den Lockerungen weit zügiger voran als ursprünglich geplant. Damals schwafelte unser Prime-Minister noch von weiteren Wochen oder Monaten. Ganz in der Art "wir da oben bestimmen wie lange - Erklärungen sind überflüssig" und dieses Nanny-Gehabe geht mir ebenfalls gewaltig auf die Nerven. Dagegen stinke ich an. Das ist alles.


Du hast zwar theoretisch recht, auf der anderen Seite stehen aber am Anfang des Ausbruchs in Europa diverse Super spreader events.

Man könnte Demos so gestalten, dass diese Gefahr nicht besteht, aber einige irre Fanatiker und Verschwörungstheoretiker wollen dieses Risiko bewusst herbeiführen, weil sie eben die Gefahr oder die Erkrankung schlicht leugnen.

Und das halte ich nicht für akzeptabel: die Gesellschaft hat sich hier in großer Mehrheit über Wochen enorm zusammengerissen, und jetzt versuchen die vergleichsweise wenigen Fanatiker die eindeutigen Erfolge zunichte zu machen, weil sie meinen, sie hätten das Recht, allen anderen ihre Sicht der Pandemie aufzuzwingen.

Das entspricht übrigens der klassischen Theorie des Terrors: wenn der Staat dann in einem weiteren Ausbruch wieder Maßnahmen verhängt, wächst dann verständlicherweise der Widerstand! 
Die Irren behaupten dann natürlich wieder, Freiheitsbeschränkungen seien das eigentliche Ziel der Regierung (die ja nur Marionetten von Gates, Soros und ähnlichen ewigen Schurken sind) und nehmen dieses angeblich völlig harmlose Virus nur als Vorwand.

 

Verschiedene Staaten haben in meinen Augen bewiesen, dass man diese neuartige und heimtückische Krankheit mit vergleichsweise geringen Opfern, moderaten Auflagen und modernster Datenverarbeitung in Schach halten kann.

Ich sehe nicht ein, dass wir diese Wege nicht gehen, weil wir einerseits nicht über unsere teils starren europäischen Vorstellungen hinaus kommen und andererseits wieder barbarische Ideen hegen, dass Opfer irrelevant sind, weil es wahrscheinlich eh nur nur andere und sowieso Entbehrliche trifft.

Diese Situation erscheint mir mindestens so gefährlich wie eine bevormundende Regierung, die über das Ziel des Gesundheitsschutzes hinausschießt und Freiheiten übermäßig einschränkt.
 

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vor 6 Stunden schrieb nannyogg57:

And, for the Kids: Superhelden tragen Masken.

Die kannst aber an einer Hand abzählen, die sowas wie Nasen-Mundschutz tragen... Deadpool, Black Panther, Spiderman. Und wirklich vernünftige Masken siehst du nur auf der dunklen Seite der Macht ;)

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vor 6 Stunden schrieb nannyogg57:

Ich war, ehrlich gesagt, ein Bisserl erleichtert über die Einführung der Maskenpflicht. Die macht vermutlich Sinn, ich halte das Virus für real, aber ich kam mir, abendländisch geprägt, ultrabescheuert vor damit.

'Sinn machen' ergibt keinen Sinn. Darüber hinaus herrscht über die Sinnhaftigkeit für Otto Normal bei Experten bis hin zur WHO bekanntlich keinen Konsens.

 

p.s.: ich halte das Virus auch für real.

bearbeitet von rince
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Gerade gehört: in Sachsen wird ab heute auf den Mindestabstand in Schulen verzichtet.

 

Ich vetmute, andere Bundesländer ziehen demnächst nach.

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vor 7 Stunden schrieb nannyogg57:

Ich war, ehrlich gesagt, ein Bisserl erleichtert über die Einführung der Maskenpflicht. Die macht vermutlich Sinn,

Dem möchte ich widersprechen. Ich halte die Maskenpflicht aus mehreren Gründen für zweifelhaft.

 

1. Die Maske wiegt die Träger in falscher Sicherheit. Seit Beginn der Maskenpflicht werden die Abstände nicht mehr eingehalten, Fremde rutschen anderen Kunden und dem Personal wieder auf die Pelle.

 

2. Es gibt keinen einheitlichen Standard was zum einen kreative Lösungen hervorbringt von denen ich mich eher bedroht als geschützt fühle (die "seltsamste" war ein Gästehandtuch bei dem seitlich der Saum abgeschnitten und als Bändel hinter dem Kopf verknotet waren, während der Lappen Sheherazade-mäßig vor Mund und Nase flatterte)  auf der anderen Seite aber dazu führt, daß das Maskentragen nicht mehr ernstgenommen wird und wahlweise Nase, Kinn, Mund oder auch Kombinationen aus den Dreien unbedeckt bleiben.

 

3. Verursachen die Masken ein Kommunikationsproblem. Man sieht weder die Mimik des Gegenübers noch trägt die Maske zur besseren Verständlichkeit des Gesprochenen bei.

 

4. Die Masken befeuern die Unsicherheit. Es gibt z.B. bei uns in der Schule zwar die Möglichkeit während des Unterrichts die Masken abzunehmen, aber es gibt unterschiedliche Anweisungen, wo die Masken währenddessen zu sein haben. Der eine Lehrer fordert die Dinger am Ohr bzw. am Kinn zu behalten, damit sie ja nicht den Tisch berühren, bei anderen Lehrern ist das Ablegen der Masken auf dem Tisch erlaubt.

 

Für mich ist das alles sehr unbefriedigend.

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vor 15 Minuten schrieb Flo77:

Für mich ist das alles sehr unbefriedigend.

 

Das mag sicher so sein. Bill Bryson hat ein neues Buch geschrieben, über den menschlichen Körper. Da stehen solche fun facts, dass der Rotz beim Niesen glatte 8 Meter schafft, und Husten ist ähnlich rekordverdächtig. Ich wette, Scheuerlappen-Scherezade schafft es nicht so weit. Gerade stehe ich beim Chirurgus an, weil gestern Hand verstaucht. Auf dem Hof malerisch verteilt die Geduldigen, eher zwei Meter Abstand. Aber immerhin dürfen auch Ex-Pestbeulen erscheinen, also bin ich dankbar und artig, und ziehe die Maske bei Gefahr in unter zwei Sekunden.

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Am 17.5.2020 um 00:30 schrieb Thofrock:

Wie kommt es nur, dass niemand der Anhänger der V-Formation auf diesen Beitrag antworten konnte. Vor allem eine Stellungnahme von Aristippos hätte mich ja interessiert. Moritz und Adonai wären auch schön gewesen.

Ich habe auf Shubashis Beitrag nicht reagiert, weil er offensichtlich dermaßen dämlich ist, dass ich eine Antwort für überflüssig hielt. Aber da hatte ich nicht mit dir gerechnet, dir muss das selbstverständlich noch extra erklärt werden. Nun dann.

 

Wenn Shubashis These, dass sich die Wirtschaft aus Angst oder in Folge von Corona quasi von selbst abwürgt und die Wirtschaftskatastrophe gar nicht durch die staatlichen Verordnungen bewirkt wird, krankt daran, dass sich als Konsequenz daraus die Überflüssigkeit der staatlichen Verordnungen ergibt. Wenn Leute sowieso keine Autos mehr kaufen wollen, wozu dann Autohäuser per Verordnung schließen? Wenn sowieso niemand mehr in den Urlaub fliegen will oder kann, wozu dann Reisewarnungen aussprechen? Allgemein: Wenn unsere Einschränkungen sich quasi schon zwangsläufig als Kollateralschaden der Einschränkungen im Ausland ergeben, wieso erlassen unsere Landesregierungen Corona-Verordnungen? Wäre dann alles doch sowieso von selbst passiert!

 

P.S.: Das mit der "V-Formation" verstehst du natürlich auch nicht. Das ist die Annahme der Optimisten: Es geht jetzt leider steil nach unten, aber danach ganz schnell wieder bergauf! Ich gehöre zu denen, die das für ein Märchen halten.

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vor 2 Minuten schrieb Aristippos:

Wenn Shubashis These, dass sich die Wirtschaft aus Angst oder in Folge von Corona quasi von selbst abwürgt und die Wirtschaftskatastrophe gar nicht durch die staatlichen Verordnungen bewirkt wird, krankt daran, dass sich als Konsequenz daraus die Überflüssigkeit der staatlichen Verordnungen ergibt.

 

Die Notwendigkeit der staatlichen Maßnahmen ergibt sich aus den Erwartungen der Bürger an einen modernen Wohlfahrtsstaat - ich bezweifle, dass irgendein Staat die Seuche tatenlos ignorieren kann. Nicht mal Mr Trump schafft das. 

Woraus erklärst Du Dir sonst sein Handeln, oder irgendwelcher Erdogans, die einen Dreck auf das Leben ihrer Untertanen geben?

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vor 10 Stunden schrieb Thofrock:

Erstaunlicherweise begann der Spuk ungefähr zeitgleich zu den massiven Lockerungen. Desto weniger Einschränkungen, desto mehr Protest.

 

Nein. Die Zeit ist einfach reif dafür.

Die Erstreaktion unserer Regierung auf Covid-19 mag sich im Nachhinein als überzogen herausstellen, was ärgerlich ist, aber ich denke nicht, daß das viele der Regierung vorwerfen wollen. Ich vermag jedenfalls nicht zu sehen, wo sie damals wichtige Informationen nicht beachtet hat.

Jetzt haben wir eine andere Situation. Die Gefahren sind viel besser einzuschätzen. Und dann kommt es wieder aufs wording an: Sprechen wir von einer Lockerung der Maßnahmen (Schokolädchen vom Vater wegen Bravsein), oder sprechen wir korrekterweise davon, welche grundrechtseinschränkenden Maßnahmen zwingend verlängert werden müssen und lassen alle anderen auslaufen. Das ist wie mit hartem Versammlungsverbot zu ausgehölter Ausgangssperre: In der Praxis läuft es auf das Gleiche hinaus, politisch liegen Welten dazwischen. Ich vermisse da einfach das unverzichtbare Feingefühl unserer Regierenden im Umgang mit unseren Grundrechten.

 

Der NRW-Innenminister zu den Demonstrationen:

Zitat

Ich kann jedem, der ein berechtigtes Anliegen hat nur raten, da nicht hinzugehen.

Ein Innenminister, der von der Inanspruchnahme des Demonstrationsrechts abrät? Ja, geht's noch?

bearbeitet von Moriz
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Im Prinzip 100% Zustimmung. Demos sind demokratisch  essentiell - aber ein Super spreader event ist erwiesenermaßen auch tödlich. Zu einer Demo mit diesem Gates-Quatsch würde ich nicht gehen, zumindest nicht, wenn diese Aussagen dominieren, und nur wenn allen da klar ist, welches Risiko die Teilnehmer mit falschem Verhalten allen anderen zumuten.

 

PS:

Noch ein interessanter Artikel zur Situation der Zahnärzte in der Krise. Keinerlei Auflagen, aber die Patienten kommen trotzdem nicht. Leider aber auch keine wirtschaftliche Unterstützung in der Pandemie.

https://www.zeit.de/zeit-magazin/2020/21/leonie-waelder-zahnaerztin-rettung

bearbeitet von Shubashi
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vor 47 Minuten schrieb Chrysologus:

.....

Wenn aber hinreichend viele Menschen vernünftig sind, dann braucht man viele Beschränkungen gar nicht erst.

 

<a href="https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-wie-hoch-die-dunkelziffer-bei-den-coronavirus.1939.de.html?drn:news_id=1131401">viele hinweise zur vernunft</a>

 

ich pack es nicht. wie geht es als link?

 

bearbeitet von helmut
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vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Dieses Problem lässt sich dadurch lösen, dass man Demonstrationen auflöst, bei denen die Auflagen missachtet werden.

Genau das wird aber aus welchen Gründen auch immer nicht getan. Und damit vernachlässigt der Staat den Schutz des Rechtes auf freie Meinungsäußerungen mittels Demo für die Demonstranten nicht, die sich an die Auflagen halten.

Konkret:

Wer seine Maske vom Gesicht reißt, obwohl als Auflage Maskenpflicht besteht, der sollte schlichtweg polizeilich aus dem Verkehr gezogen werden. Das ist natürlich erstmal ein riesiger Aufwand, aber es geht. Aber nein,  der Staat verhält sich (vermutlich) aus taktischen Gründen  in Bezug auf die Demonstrationen lax und glaubt womöglich auch noch, das unter Deeskalationsstrategie verkaufen zu können.

 

Im übrigen empfehle ich folgendes zur Lektüre:

Bayern: Innenminister Herrman bescheinigt der MEhrheit der Demonstranten vernünftiges Verhalten

Bayern erhöht Polizeipräsenz bei Demos und will hart gegen unvernünftige Demonstranten vorgehen

 

Sorry, da ist eine Verneinung zu viel gewesen, hatte das erst anders formuliert.

bearbeitet von Die Angelika
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