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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 5 Stunden schrieb laura:

Was gibt es eigentlich bei euch zu Mittag? Und woher kommt das Fleisch?

Meine Frau fährt heute zum Metzger mit regionalschlachtung. Aus aktuellen Anlass.

 

Weiter gehts im Thread zum bewussten Konsum.

 

Btw. in meinem Entwicklerbüro gabs auch keine 1,5m Abstand. Ich hab immer gesagt "Noch 1qm weniger und wir legen Eier"

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vor 4 Stunden schrieb Aristippos:

Das kann man aber nicht von jetzt auf gleich anordnen. Man kann nicht sagen, jetzt haben wir Corona, deswegen haben alle Schlachthöfe ab morgen neue Klimaanlagen zu haben. 

Das ist auch gar nicht notwendig, dass das von heute auf morgen angeordnet wird.

Ich kann aber als Kunde nicht nur erst ab morgen, sondern ab sofort etwas ändern.

Denn wenn allein bei Tönnies  2019 fast 21 Mio Schweine geschlachtet wurden, dann stimmt irgendwas nicht mehr, und zwar völlig unabhängig von der Art und Weise der Schlachtung und auch der Bedingungen für die Arbeiter.

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vor 3 Stunden schrieb Aristippos:
vor 4 Stunden schrieb rince:

Ich vermute, es ist in der Lebensmittelindustrie nicht anders als bei der Herstellung von Medizinprodukten. Solche Räume sind qualifiziert und müssen bestimmte vorgegebene Standards erfüllen. Wenn ein Virenfilter für die Umwälzungsanlage bisher nicht dazu gehört, wird das kaum wer haben. 

 

Soll so etwas neu umgerüstet werden, kann man nicht einfach zum Baumarkt fahren, ein neues Teil kaufen, einbauen und gut ist's.

 

Nein, es muss ein offizieller Change-Prozess gestartet werden. Es braucht eine URS, Lasten- und Plichtenheft. Angebote müssen eingeholt und verglichen werden. Es braucht einen Qualifizierungsplan für das neue System. Dass während des Einbaus nicht geschafft werden kann, versteht sich von selbst. Nach dem Umbau muss das System qualifiziert werden, aber auch der ganze Raum muss requalifiziert werden.

 

Allein die Planung und Vorbereitung dauert mehrere Wochen bis Monate.

 

Ich weiss das, unsere Produktionsanlagen brauchten ein neues Lüftungssystem, weil das alte nicht mehr State of the Art war. Die Planung hat über ein Jahr gedauert. Der Produktions-Unterbruch über 3 Monate.... 

Und genau deshalb würde es mich nicht wundern, wenn der Tönnies vollkommen ungeschoren aus der Sache rauskommt. Die Lebensmittelindustrie gehört zum Systemrelevantesten, was wir im Land haben. Die haben alle möglichen Ausnahmegenehmigungen gehabt, damit ja nicht auch nur einen einzigen Tag lang Lebensmittelengpässe in den Supermärkten auftreten. Wegen der Grenzschließungen war die innerdeutsche Lebensmittelindustrie sogar relevanter als jemals zuvor.

 

Jetzt regen sich alle mächtig auf, aber ich bin gespannt, ob tatsächlich gegen irgendwelche Anordnungen verstoßen wurde. Im Moment ist mein Tipp, dass die Sache ohne großes mediales Aufsehen zu den Akten gelegt wird.

 

Ich befürchte das fast auch.

Denn auch ich vermute, dass er sich durchaus im (noch?) legalen Bereich bewegt hat. Bekloppt wird er auch nicht sein.

Aber wie schon gesagt, wir müssen nicht immer auf irgendwelche Anordnungen von oben warten und jammern, wenn diese nicht kommen. Wir können ohne Anordnung das Unsrige tun, und das auch noch sofort.

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vor 2 Stunden schrieb Gratia:

 

Vielleicht kann Söder doch was dafür. Wer musste denn unbedingt noch Kommunalwahlen durchführen, als das Virus in Bayern schon bekanntermaßen fleißig im Umlauf war, bevor er dann (vernünftigerweise) der Downshutter der Nation wurde?

 

und du glaubst ernsthaft, dass sich an diesem Wahlsonntag unendlich viele Menschen angesteckt haben?

In Wahllokalen halten sich ja nun Menschen nicht gerade in Heerscharen und dicht gedrängt auf.

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Naja, immerhin hat er die Stichwahlen als Briefwahl organisiert.

 

Das Problem war doch folgendes:

Entweder verschiebt er die Kommunalwahlen bis "nach Corona" (was wahrscheinlich bis nach den Sommerferien gewesen wäre, wie wir jetzt wissen) - dann hätten wir demokratisch nicht legitimierte Bürgermeister*Innen, Landrät*innen, Gemeinde-/ Stadt-/ Kreisrät*Innen gehabt.

Oder er ziehts durch und wäre für tausende von Kranken und hunderte von Toten verantwortlich gemacht worden, wenn sich der Urnengang zum Superspread entwickelt.

Wie mans macht, macht mans verkehrt.

 

Wir Wahlkämpfer hätten uns mehr Vorgaben gewünscht was für Veranstaltungen safe sind und welche nicht. Noch eine Woche vor dem Wahltag hatten wir eine Veranstaltung gemacht bei der wir hin- und herüberlegt hatten ob wir sie absagen oder nicht. Meine Frage: "Was sagen die Behörden?" wurde immer mit "Die haben auch keine Ahnung" beantwortet. Ich mach da niemanden einen Vorwurf, Anfang März war die Lage auch noch unübersichtlich. Wir haben uns dann intern darauf geeinigt abzusagen sobald wir einen Fall im Landkreis haben. Die Veranstaltung war an einem Samstag, am Sonntag war der erst bestätigte Fall im Landkreis. Noch dazu bei uns am Ort. Hätte schief gehen können.

Vom Landesverband kam dann die Order an alle KV´s das Infostände nur mit Abstand (und wenn ich das richtig erinnere ohne Giveaways) durchgeführt werden, wir hatten aber unsere dann abgesagt

 

Und da haben wir es halt schon wieder.

Der Urnengang an sich ist wohl eher weniger das Problem gewesen als die Wahlkampfveranstaltungen zuvor.

Söder hätte nicht nur das Problem von nicht legitimierten Bürgermeister*innen etc. gehabt, sondern auch das, dass ihm vorgeworfen worden wäre, dass er sich damit einen Vorteil verschaffen will.

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vor 1 Stunde schrieb Aristippos:

Kommunalwahlen sind zumindest in Bayern von der Verfassung vorgeschrieben. Auch sieht es die Verfassung skandalöserweise vor, dass sich Ministerpräsidenten an sie halten müssen und sie nicht mal kurz außer Kraft setzen können, weil sie etwas anderes Wichtigeres vorhaben.

 

Interessanterweise ist es auch nicht der Ministerpräsident, der die Wahlen durchführt, sondern der Landeswahlleiter. Und der tut das nicht, weil der Ministerpräsident es will, sondern weil die Verfassung es will.

 

Danke für diese Richtigstellung.

Irgendwie scheine ich heute meine Smilies schon verbraten zu haben....

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vor 1 Stunde schrieb Kulti:

Meine Frau fährt heute zum Metzger mit regionalschlachtung. Aus aktuellen Anlass.

 

Weiter gehts im Thread zum bewussten Konsum.

 

Btw. in meinem Entwicklerbüro gabs auch keine 1,5m Abstand. Ich hab immer gesagt "Noch 1qm weniger und wir legen Eier"

:daumenhoch:

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Am 26.6.2020 um 17:09 schrieb Die Angelika:

 

Und da haben wir es halt schon wieder.

Der Urnengang an sich ist wohl eher weniger das Problem gewesen als die Wahlkampfveranstaltungen zuvor.

Söder hätte nicht nur das Problem von nicht legitimierten Bürgermeister*innen etc. gehabt, sondern auch das, dass ihm vorgeworfen worden wäre, dass er sich damit einen Vorteil verschaffen will.

Es gab kaum mehr Wahlkampfveranstaltungen. Die Kommunalwahl selbst war coronamäßig, was den Urnengang betrifft, tatsächlich in einem gewissen Maß gut fürs Virus, da zu der Zeit weder die Abstandsregeln strikt eingehalten wurden noch eine Maskenpflicht bestand.

 

Zumindest gab es dazu mal einen Artikel in der SZ.

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vor 24 Minuten schrieb nannyogg57:

Es gab kaum mehr Wahlkampfveranstaltungen. Die Kommunalwahl selbst war coronamäßig, was den Urnengang betrifft, tatsächlich in einem gewissen Maß gut fürs Virus, da zu der Zeit weder die Abstandsregeln strikt eingehalten wurden noch eine Maskenpflicht bestand.

 

Zumindest gab es dazu mal einen Artikel in der SZ.

 

Hast du den Link zu dem Artikel?

 

 

 

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vor 14 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Hast du den Link zu dem Artikel?

 

 

 

Ich find ihn nicht.

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vor 5 Minuten schrieb ThomasB.:

Und da finde ich die Beweise, dass Clemens Tönnies bestochen hat?

 

Nimmst du dich eigentlich selbst noch ernst?

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@Die Angelika: Was ich gefunden habe, jetzt. Und das muss gesagt sein: Es gibt dazu nur Vermutungen, keinen direkten Beweis. Die Kommunalwahl fand zwei Tage nach der Schulschließung statt, Wahlkampfveranstaltungen fanden nicht mehr groß statt. Man durfte seinen eigenen Stift hernehmen, aber als ich im Wahllokal stand, dachte ich mir schon, dass das für die Wahlhelfer*innen eine Zumutung sei.

 

Andererseits: Corona scheint eine Virus zu sein, der gefährlicher wird, je mehr sich der Kontakt kumuliert, entweder im Krankenhaus, wenn man ungeschützt mit vielen Patienten Kontakt hat, oder durch Intensität und Dauer.

 

Der zweite Faktor sind natürlich die berühmten Vorerkrankungen.

 

Statistisch gesehen waren vermutlich zwei Virusträger im Wahllokal. Das dürfte nicht den Ausschlag geben. Andererseits wurde stundenlang ausgezählt und jeder Virusträger in dieser Situation war in dieser Situation ein Superspreader.

 

Bei den Stichwahlen 14 Tage später war man sicher schlauer.

 

Als das Virus schon Realität war, eine Woche vor der Schulschließung, fand in München eine Demonstration gegen Rechtsextremismus statt, an der auch Söder teilnahm. Zwischen dem 6.3. (Demo) und dem 13.3., (Schulschließung)  dem 15.3. (Kommunalwahl) und dem 29.3. (Stichwahl) lagen Äonen und Zeitenwenden. Nicht für das Virus, aber für das Denken der Menschen und Politiker.

bearbeitet von nannyogg57
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Am 25.6.2020 um 23:01 schrieb Marcellinus:

 

Anders herum wird ein Schuh daraus. Es gibt zwar dort jede Menge Infektionen, aber kaum Kranke. Sie haben auch kaum Kontakt mit Außenstehenden. Das alles weiß man, oder könnte es wissen. Ähnliche Infektionen würde man überall finden, wo viele Menschen auf engem Raum leben oder arbeiten. Also in alle den Hochhäusern, in denen sich Zuwanderer unterschiedlichster Herkunft aufhalten. Davon haben wir sehr viele. Aber man schaut vorsichtshalber nicht nach. In den wenigen Fällen, in denen es rausgekommen ist, lassen sich behördliche Maßnahmen nicht durchsetzen. Also läßt man es. Mit Fa. Tönnies hat das nichts zu tun. In deren Fall wurde der Virus übrigens durch einen kirchliche Feier von außen eingeschleppt.

 

Nun, wundersamerweise gehen die Infektionen im Kreis Gütersloh nach den Shutdown und der vorübergehenden Schließung von Tönnies wieder deutlich zurück (wesentlich deutlicher als nach dem Shutdown im März).

Wahrhaft ein Wunder, wenn doch das Virus von außen durch Besucher einer kirchlichen Feier (die selbstverständlich ausschließlich Tönnies-Mitarbeiter/innen besuchten) eingeschleppt wurde und Tönnies überhaupt nichts damit zu tun hat.🤣

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vor 13 Minuten schrieb MartinO:

Nun, wundersamerweise gehen die Infektionen im Kreis Gütersloh nach den Shutdown und der vorübergehenden Schließung von Tönnies wieder deutlich zurück (wesentlich deutlicher als nach dem Shutdown im März).

Wahrhaft ein Wunder, wenn doch das Virus von außen durch Besucher einer kirchlichen Feier (die selbstverständlich ausschließlich Tönnies-Mitarbeiter/innen besuchten) eingeschleppt wurde und Tönnies überhaupt nichts damit zu tun hat.🤣

Hassema'nLink?

 

Die Testungen im Kreis Gütersloh sind massiv ausgeweitet worden. Das dann bei einem lokalen Superspreadingevent (in der Firma) der Anteil der positiven Testergebisse im Gesamtkreis massiv sinkt ist zu erwarten.

bearbeitet von Moriz
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In Zürich wurden nun alle 200 Besucher eines Clubs unter Quarantäne gestellt, nachdem mehrere Besucher positiv getestet wurden.

 

Nein, ich weiss nicht, wie das von den Behörden kontrolliert wird...

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Wer kam denn auf die glorreiche Idee, die Clubs wieder so zu füllen?

Sowas hab es doch schon mal in Südkorea,oder? ( Ausbruch im Club)

Aber nein,man muss alles nochmal selbst ausprobieren...

 

Es ist echt erlaubt, aus den Fehlern anderer zu lernen.

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vor 18 Minuten schrieb mn1217:

Es ist echt erlaubt, aus den Fehlern anderer zu lernen.

 

Ich bin jetzt mal gemein: Offen gestanden bin ich sehr froh, dass BW als letztes Bundesland Schulferien bekommt und damit auch als letztes Bundesland wieder in den Regelunterricht zurückkehrt. Dann haben wir nämlich 15 Bundesländer, die vor uns den Einfluss von Urlaubsreisen und völliger Schulöffnung auf das Infektionsgeschehen ausprobieren ...

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Das ist so eng aufeinander, dass da nicht viel vorher passieren wird.

Ich vermute, interessant wird es in der Erkältungszeit.

bearbeitet von mn1217
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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Das ist so eng aufeinander, dass da nicht viel vorher passieren wird.

Ich vermute, interessant wird es Inder Erkältungszeit.

Bayern fängt erst Mitte September wieder an, Baden Württemberg auch. Da haben einige Bundesländer schon vier oder fünf Wochen Schule. Insofern dürfte man schon einiges sehen können.

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Du leeven hillije Florian,

stick ons nit aan,

stick annere aan...

Klar... 😘

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Hier ist ab komnenden Sonntag in der Kirche die Maske nur noch fürs rein- und rausgehen Pflicht, bei etwas mehr Besuchern. Ich kann nicht sagen, dass sich das für mich richtig anfühlt. So eine unkomplizierte Sicherung,  warum soll man die lassen? Und gerade habe ich mich daran gewöhnt, die Brille beschlägt kaum noch...

Ich werde als Ordnerin jedenfalls Maske tragen. Mal sehen, wie es wird.

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Gast
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