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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Das s der Punkt. Es müssen alle mitmachen. Und nicht Mister Superrambo einen Alleingang machen.

Ich kenne die Massnahmen Kanada nicht,aber sind sie ungefähr so wie hier? Muss mal nachlesen.


Dann sind aber doch eher die das Problem, die n i c h t handeln!

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vor 3 Minuten schrieb kiki:

Hier zumindest steigen die Neuinfektionen nicht mehr exponentiell. Und alle ziehen an einem Strick, Federal (= Bund) Provinzen (= Länder) und auch die Städte denen bei der Ueberwachung der Ausgangssperre eine wichtige Funktion zukommt.

Das ist meiner Meinung auch die einzige Chance die Pandemie halbwegs in den Griff zu bekommen. Für Deutschland sehe ich, wenn der Bund das nicht BALD auf die Reihe bekommt, ziemlich schwarz. 

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vor 4 Minuten schrieb mn1217:

Das s der Punkt. Es müssen alle mitmachen. Und nicht Mister Superrambo einen Alleingang machen.

Ich kenne die Massnahmen Kanada nicht,aber sind sie ungefähr so wie hier? Muss mal nachlesen.

Ausgangssperren, Restaurants, Schulen, Geschäfte (ausser Lebensmitteln und Apotheken) geschlossen, soziale Distanzierung, aus dem Ausland zurückkehrende (wie ich) unter 14-Tage Quarantäne; Bussen bis zu $100K bei Nichtbeachtung. Es braucht logo ein paar Tage Anlaufzeit, aber es scheint Wirkung zu entfalten.

bearbeitet von kiki
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vor 1 Stunde schrieb Studiosus:

 

Und falls, über Zeiten will ich nicht streiten, bei "uns" die Fälle rasant nach oben schnellen während von Elsässer Patienten die Betten belegen? Wie darf ich mir das dann vorstellen? Man wird ja kaum die Franzosen mitten in der Behandlung abklemmen. Diese Musterrechnung hakt ohnehin an mehreren Stellen: Mit weiteren Fällen aus dem Elsaß ist auch in den kommenden Wochen weiter zu rechnen. Auch damit, dass diese Region weiterhin nicht eigenständig in der Lage sein wird alle diese Fälle selbst zu versorgen. Und irgendwann werden auch im "Ländle" die hauseigenen Fälle anrollen. 

 

Ich sags jetzt, auch wenn ich dann verurteilt werde: Aus der Sicht der Gefahrenabwehr für die Bevölkerung in BaWü halte ich dieses Vorgehen für fatal. Man hat sich hier quasi den Weg in die Triage selbst geebnet. Deutschland, in diesem Fall Baden-Württemberg, lässt wohl im Ernstfall lieber die eigene Bevölkerung verröcheln, als sein Image als verlässlicher Partner in Europa zu beschädigen.

 

Auf Gegenseitigkeit beruht dieses Verfahren nicht. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Frankreich im Ernstfall im Gegenzug deutsche Intensivpatienten aufnimmt. Wohin auch aufnehmen? Dort ist die Kapazität ja noch enger als hierzulande. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Also mal im Ernst: mit Christentum hat das, was Du hier sagst, nichts zu tun. Da kannst Du noch so fleißig auf Latein beten und die Dogmen vorwärts und rückwärts aufsagen. Du spuckst hier Jesus Christus öffentlich ins Gesicht.

bearbeitet von Franziskaner
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Gerade eben schrieb kiki:

Ausgangssperren, Restaurants, Schulen, Geschäfte (ausser Lebensmitteln und Apotheken geschlossen, soziale Distanzierung, aus dem Ausland zurückkehrende (wie ich) unter 14-Tage Quarantäne; Bussen bis zu $100K bei Nichtbeachtung. Es braucht logo ein paar Tage Anlaufzeit, aber es scheint Wirkung zu entfalten.

Also in etwa so wie in Österreich seit einer Woche und jetzt auch in Bayern. 

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vor 17 Minuten schrieb mn1217:

Die MPs und nicht Frau Merkel haben die Kompetenzen.

Und einheitliches Vorgehen wäre schön bei der Schulschließungen sinniger gewesen.

Die können doch über Video miteinander reden,wo ist das Problem?

Das Problem ist, daß die MPs erst ein gemeinsames Schauen und Handeln verkündet haben, dann aber Söder alleine vorgeprescht ist.

Wenn niemand gesagt hätte "wir schauen uns das am Samstag noch an und sprechen dann am Sonntag miteinander, welche Schritte wir, ggf. gemeinsam, gehen" dann würden wir jetzt nicht diskutieren.

 

Es liegt im Wesen der föderalen Struktur unseres Staates, daß nicht alle Bundesländer das gleiche machen. Das wird hier auch keinem vorgeworfen. Es ist in der gegenwärtigen Lage aber schon sinnvoll, daß nicht jedes Bundesland auf die gleiche Situation anders reagiert sondern daß man sich abspricht und mögliche Unterschiede in den Handlungen auch gut begründen kann.

Aber erst was vereinbaren und dann anders handeln kommt einfach nicht gut rüber. Bei mir zumindest.

bearbeitet von Moriz
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Ein anderer Aspekt

Wobei ich das weniger erschreckend finde als ich befürchtet habe - die Psychologin zählt durchaus auch einige positive Veränderungen auf.
Außerdem besteht bei uns kein Problem, an Medikamente zu kommen, keine Wohnungstüren werden versiegelt und es empfindet es wohl auch niemand als so beschämend und stigamitisierend, wenn man sich angesteckt hat. Außerdem ist es nicht verboten, in die Natur zu gehen.
 

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@Franziskaner

 

Damit habe ich natürlich gerechnet. Und ich habe es - in einem anderen Beitrag - selbst eingeräumt: "Christentum" ist hier keine Kategorie. Der Glaube wird uns hier nicht helfen, tausende Beatmungsgeräte und Betten aus der hohlen Hand zu zaubern. 

 

Wenn sich die Krise, wovon ich mit Blick auf die Entwicklungen ausgehe, auch in Deutschland dramatisch auswirken wird, dann werden sich genau die Fragen stellen, die ich skizzierte: Wen beatme ich noch bzw. kann ich noch beatmen und wen schicke ich, auf gut deutsch, zum sterben nach Hause (falls er es dahin noch schafft, siehe Italien). 

 

Mit deinem Verdikt, ein schlechter Christ zu sein, kann ich leben. Zum einen verlangen reale Gefahren nach realen, d. h. praktikablen, Lösungen und zum anderen darf Glaube die Vernunft nicht vollends über Bord werfen. 

 

Des Weiteren bin ich überzeugt, dass auch die meisten Katholiken im Falle einer akuten Erkrankung anstatt einer Sonntagspredigt lieber einen Tubus in der Luftröhre haben wollten. Das ist die Realität der natura lapsa, daran ändern auch fromme Worte nichts. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

 

bearbeitet von Studiosus
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vor 19 Minuten schrieb Franziskaner:
vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Und falls, über Zeiten will ich nicht streiten, bei "uns" die Fälle rasant nach oben schnellen während von Elsässer Patienten die Betten belegen? Wie darf ich mir das dann vorstellen? Man wird ja kaum die Franzosen mitten in der Behandlung abklemmen. Diese Musterrechnung hakt ohnehin an mehreren Stellen: Mit weiteren Fällen aus dem Elsaß ist auch in den kommenden Wochen weiter zu rechnen. Auch damit, dass diese Region weiterhin nicht eigenständig in der Lage sein wird alle diese Fälle selbst zu versorgen. Und irgendwann werden auch im "Ländle" die hauseigenen Fälle anrollen. 

 

Ich sags jetzt, auch wenn ich dann verurteilt werde: Aus der Sicht der Gefahrenabwehr für die Bevölkerung in BaWü halte ich dieses Vorgehen für fatal. Man hat sich hier quasi den Weg in die Triage selbst geebnet. Deutschland, in diesem Fall Baden-Württemberg, lässt wohl im Ernstfall lieber die eigene Bevölkerung verröcheln, als sein Image als verlässlicher Partner in Europa zu beschädigen.

 

Auf Gegenseitigkeit beruht dieses Verfahren nicht. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Frankreich im Ernstfall im Gegenzug deutsche Intensivpatienten aufnimmt. Wohin auch aufnehmen? Dort ist die Kapazität ja noch enger als hierzulande. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Also mal im Ernst: mit Christentum hat das, was Du hier sagst, nichts zu tun. Da kannst Du noch so fleißig auf Latein beten und die Dogmen vorwärts und rückwärts aufsagen. Du spuckst hier Jesus Christus öffentlich ins Gesicht.

Wo auch immer ich sie hab liegen gelassen habe, aber ich hab keine Likes mehr...

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vor 9 Minuten schrieb Studiosus:

@Franziskaner

 

Damit habe ich natürlich gerechnet. Und ich habe es - in einem anderen Beitrag - selbst eingeräumt: "Christentum" ist hier keine Kategorie. Der Glaube wird uns hier nicht helfen, tausende Beatmungsgeräte und Betten aus der hohlen Hand zu zaubern. 

 

Wenn sich die Krise, wovon ich mit Blick auf die Entwicklungen ausgehe, auch in Deutschland dramatisch auswirken wird, dann werden sich genau die Fragen stellen, die ich skizzierte: Wen beatme ich noch bzw. kann ich noch beatmen und wen schicke ich, auf gut deutsch, zum sterben nach Hause (falls er es dahin noch schafft, siehe Italien). 

 

Mit deinem Verdikt, ein schlechter Christ zu sein, kann ich leben. Zum einen verlangen reale Gefahren nach realen, d. h. praktikablen, Lösungen und zum anderen darf Glaube die Vernunft nicht vollends über Bord werfen. 

 

Des Weiteren bin ich überzeugt, dass auch die meisten Katholiken im Falle einer akuten Erkrankung anstatt einer Sonntagspredigt lieber einen Tubus in der Luftröhre haben wollten. Das ist die Realität der natura lapsa, daran ändern auch fromme Worte nichts. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

 


In meinem unmittelbaren Umfeld denken 60-Jährige sehr konkret darüber nach, ob sie irgendwo festhalten sollen, dass sie bei Bedarf ihr Beatmungsbett für andere freigeben wollen.
Was ist vernünftig, wenn man sich zwischen dem Leben verschiedener Menschen entscheiden muss? Mir kommt nicht vor, dass Vernunft da das entscheidende Kriterium ist.
Wobei es im Moment ja noch gar nicht darum geht. Sondern so, wie Chryso es geschrieben hat: Da sind Betten leer, woanders sterben Menschen, weil es keine Betten für sie gibt.

 

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vor 11 Minuten schrieb Frank:

      

vor 31 Minuten schrieb Franziskaner:
vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Und falls, über Zeiten will ich nicht streiten, bei "uns" die Fälle rasant nach oben schnellen während von Elsässer Patienten die Betten belegen? Wie darf ich mir das dann vorstellen? Man wird ja kaum die Franzosen mitten in der Behandlung abklemmen. Diese Musterrechnung hakt ohnehin an mehreren Stellen: Mit weiteren Fällen aus dem Elsaß ist auch in den kommenden Wochen weiter zu rechnen. Auch damit, dass diese Region weiterhin nicht eigenständig in der Lage sein wird alle diese Fälle selbst zu versorgen. Und irgendwann werden auch im "Ländle" die hauseigenen Fälle anrollen. 

 

Ich sags jetzt, auch wenn ich dann verurteilt werde: Aus der Sicht der Gefahrenabwehr für die Bevölkerung in BaWü halte ich dieses Vorgehen für fatal. Man hat sich hier quasi den Weg in die Triage selbst geebnet. Deutschland, in diesem Fall Baden-Württemberg, lässt wohl im Ernstfall lieber die eigene Bevölkerung verröcheln, als sein Image als verlässlicher Partner in Europa zu beschädigen.

 

Auf Gegenseitigkeit beruht dieses Verfahren nicht. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Frankreich im Ernstfall im Gegenzug deutsche Intensivpatienten aufnimmt. Wohin auch aufnehmen? Dort ist die Kapazität ja noch enger als hierzulande. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Also mal im Ernst: mit Christentum hat das, was Du hier sagst, nichts zu tun. Da kannst Du noch so fleißig auf Latein beten und die Dogmen vorwärts und rückwärts aufsagen. Du spuckst hier Jesus Christus öffentlich ins Gesicht.

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Von mir auch!

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Gerade eben schrieb Ennasus:


In meinem unmittelbaren Umfeld denken 60-Jährige sehr konkret darüber nach, ob sie irgendwo festhalten sollen, dass sie bei Bedarf ihr Beatmungsbett für andere freigeben wollen.
Was ist vernünftig, wenn man sich zwischen dem Leben verschiedener Menschen entscheiden muss? Mir kommt nicht vor, dass Vernunft da das entscheidende Kriterium ist.
Wobei es im Moment ja noch gar nicht darum geht. Sondern so, wie Chryso es geschrieben hat: Da sind Betten leer, woanders sterben Menschen, weil es keine Betten für sie gibt.

 

 

Gut, ich habe meinen Ruf als "Bösmensch" und "Schlechtchrist" ja jetzt ohnehin weg. Hat es es Sinn, hier noch groß zu diskutieren. 

 

Ich spreche niemandem eine über Menschenmaß reichende Opfergesinnung - warum jetzt und nicht bei anderen Katastrophen? - ab. Aber ich versuche Realist zu sein. Alle Worte sind wohlfeil bis man selbst oder seine Liebsten in der entsprechenden Situation sind. 

 

Dann gilt es, zu entscheiden und zu bekennen. Nicht hier mit Sonntagsreden. 

 

In diesem Sinne der Gruß des Dunkelkatholiken, 

Studiosus. 

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Ich glaube, wir sollten uns eher auf eine mehr oder minder intellektuelle Diskussion christlicher Themen beschränken und auf das Austeilen von Zensuren der Christlichkeit verzichten. Schon deshalb, weil ich nicht so recht glaube, dass wir da besonders gut abschneiden. Alleine schon das Austeilen einer solchen Zensur, befürchte ich, senkt sozusagen automatisch die eigene Note. Widerspruch zu einer anderen Meinung kann man auch einlegen ohne jemanden zu unterstellen Christus ins Gesicht zu spucken. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 51 Minuten schrieb mn1217:

Lies hal richtig und verleumdet ich nicht so.

Ich habe geschrieben,in welchem Zusammenhang das fiel und " vor allem Bayern" hat er ,wenn ich mich Recht erinnere, sogar wörtlich gesagt.

Nichtbayern müssen wohl aus diesem Forum raus.

 

Ich habe jetzt eigens nochmal nachgeschaut. Ich hatte geschrieben:

vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

Das kann man auch andersherum sehen:

Wie unsolidarisch ist es, wenn MP's anderer Bundesländer, die noch eine geringere Anzahl an Infizierten haben, meinen, man habe noch Zeit abzuwarten? Nach dem Motto "Solange es bei uns noch nicht so schlimm ist...."

Hat Söder wirklich gesagt "Hauptsache, Bayern geht es gut"? Wo? Wann?

 

und du hast darauf geantwortet:

Zitat

Nicht ganz soo wörtlich in einem Interview,dass in den Nachrichten ( oeffentlich_ rechtlich) ausgestrahlt wurde. Als er die Sperre verhängte.

 

Wo ist hier meine erste Frage (jetzt gefettet) von dir beantwortet?

Also komm bitte mal ein bisschen runter. Nach wie vor bin ich enttäuscht, dass du meine erste Frage nicht beantwortet hast. Diese Enttäuschung steigert sich durch deine emotioanlisierte Antwort.

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vor 45 Minuten schrieb mn1217:

Bayern liegt direkt neben BaWu ( unter Anderem). Dem Virus ist das Bundesland egal.

 

Ich habe nicht die geringste Ahnung was Du damit in Zusammenhang mit meinem Posting eigentlich aussagen willst. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 12 Minuten schrieb Studiosus:

 

Gut, ich habe meinen Ruf als "Bösmensch" und "Schlechtchrist" ja jetzt ohnehin weg. Hat es es Sinn, hier noch groß zu diskutieren. 

 

Ich spreche niemandem eine über Menschenmaß reichende Opfergesinnung - warum jetzt und nicht bei anderen Katastrophen? - ab. Aber ich versuche Realist zu sein. Alle Worte sind wohlfeil bis man selbst oder seine Liebsten in der entsprechenden Situation sind. 

 

Dann gilt es, zu entscheiden und zu bekennen. Nicht hier mit Sonntagsreden. 

 

In diesem Sinne der Gruß des Dunkelkatholiken, 

Studiosus. 


Ich seh dich nicht so - ich bin auch sicher, du bist nicht allein mit deinen Bedenken.
Und so zu tun, als würden wir alle völlig unproblematisch unser Leben hingeben für andere, ist unrealistisch.
Aber dass so eine grundsätzliche Haltung schwer kompatibel mit einem Leben als Christ ist, das siehst du auch?


Und, wie gesagt, im Moment geht es ja noch gar nicht darum, dass einer dem anderen einen Platz weg nimmt.
Und: Im Moment ist es durchaus auch jetzt schon so, dass sehr viele Menschen im Dienst anderer unterwegs sind und gegebenfalls bereit, auch die Konsequenzen für ihren Einsatz zu tragen. Und das nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Familien.
Zum Beispiel Pflegepersonal oder Ärzte in Spitälern: Sie alle haben ein erhöhtes Risiko, angesteckt zu werden.
Darunter sind ja auch viele pensionierte Fachkräfte, die sich angeboten haben oder (wie in Italien) bereits intensiv im Einsatz sind. Die sind durchaus auch selbst wirklich gefährdet und sind trotzdem zur Stelle, wenn sie gebraucht werden.
Mich beeeindruckt das, was ich da mitbekomme.

bearbeitet von Ennasus
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vor 1 Minute schrieb Mistah Kurtz:

Ich habe nicht die geringste Ahnung was Du damit in Zusammenhang mit meinem Posting eigentlich Aussagen willst. 

naja, Bayern kann ja die Schwaben nicht einfach nicht einreisen lassen. Und Gütertransporte (denk an medizinische Ausrüstung) dürfen auch nicht eingeschränkt werden. Drum müssen wirklich alle an einem Strang ziehen. Ich bin da zu weit weg, kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, in DE seien politische Grabenkämpfe wichtiger als das Gemeinwohl. Wär ja nicht das erste Mal :-))

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Ich glaube, der Dissens besteht wohl auch darin, dass es einen Unterschied macht, ob ich etwas für alle verbindlich verordne; oder ob jemand als Individuum auf etwas von sich aus verzichtet, etwa im Falle des Falles zugunsten anderer auf eine unter Umständen lebensrettende Behandlung. 

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vor 53 Minuten schrieb mn1217:

Zum x ten Make: Es ist sehr umstritten,ob eine Ausgangssperre mehr bringt als das bisher Verhängte.

Dass in zwei Tagen keine Infektionszahlen fallen, war doch klar. 

 

ebenfalls sicher zum x-ten Male:

Es ist absolut unumstritten, dass Menschenansammlungen kontraproduktiv sind. Damit wird die Gefahr einer Verbreitung des Virus erhöht. Diese Menschenansammlungen gab es trotz der dringenden Empfehlungen diverser Politiker. Worauf also will man noch warten? Darauf, dass die Leute vielleicht doch noch vernünftig werden und ihre Mitmenschen nicht gefährden? Oder auf den nächsten Wetterbericht in der Hoffnung, dass es (was nun tatsächlich der Fall ist) regnet, was allerdings die Bereitschaft besonders Unvernünftiger zu Coronapartys wieder erhöhen dürfte?

Ich halte dieses Insistieren darauf, dass alle MPs hätten gemeinsam (oder eben gar nicht) hätten entscheiden müssen, für ein VErschließen der Augen vor dem, was da abging. Gleichzeitig sehe ich nicht ein, wieso da Solidarität auf Kosten der Vernünftigen hätte geübt werden sollen. Denn die sind durch die mitgefährdet, die sich nicht an die Empfehlungen gehalten haben. Wenn das andere MPs anders sehen, bitteschön. ICh bin hier aber dann mal ausnahmsweise dankbar für das Vorpreschen eines Herrn Söder.

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Vielleicht ist nicht mal Söder das Problem (bis auf sein Auftreten) - nach ihm sind ja auch noch mindestens sechs andere MP vorgeprescht, sondern Berlin, daß ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse und Kompetenzen der Länder hier 'Verabredungen' verkündet hat die so nicht getroffen worden ist.

 

Dieses Nachziehen der anderen MPs finde ich übrigens auch bemerkenswert. Klar, da muss dann der böse Bayer  "unsolidarisch" vorpreschen, was angeblich die anderen zum "unsolidarischen" nachziehen zwingt. Sorry, so langsam habe ich den Verdacht, dass das Coronavirus nicht nur eine Atemwegserkrankung ist.

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vor 56 Minuten schrieb Studiosus:

Das sehe ich anders. Wir stehen aktuell erst am Vorabend der Krise. Der fragile Traum der Europäischen Solidargemeinschaft wird, wenn sich der Staub gelegt hat und die Toten begraben sind, zerplatzt sein wie eine Seifenblase. 

[....]

 

Ich habe keine Scheu, mich zum Eigennutz zu bekennen und muss das nicht hinter Symbolen verstecken. Eigennutz und Selbstschutz sind menschlich, Altruismus und Solidarität bis zum Tod aber sind göttlich. Sich das gerade in der vorösterlichen Zeit bewusst zu machen ist nicht verkehrt. 

 

Wer vermeint, noch im status viatoris bereits in einer erlösten Welt zu leben, der soll sich an den Ikonenmaler seines Vertrauens wenden. Mit Realpolitik hat das nicht das Geringste zu tun.

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

Ich erlaube mir, mit allem Respekt, positiver von Europa zu denken. Solidarität in der Krise, und sei sie noch so gering, wird Europa festigen.

Ich bin BW sehr dankbar dafür, und hoffe sehr, dass mein Land den Nachbarn (vor allem also Dänemark) genauso helfen wird. Unsere Uni-Klinik (größter Arbeitgeber im Land) hat auf einen Aufruf hin 1000 Meldungen von Freiwilligen erhalten.

In den Kliniken hier höre ich aktuell weniger genervte Klagen, der Ton ist für mein Empfinden eher freundlicher als sonst, überall machen alle sich bereit für eine Krise.

Sehr wahrscheinlich werden sich auch ein paar Kollegen infizieren, aber die Stimmung ist im großen und ganzen positiv, und ich bin sicher, dass alle ihr bestes geben werden.

Gerade der Eigennutz droht dann, Dich um das Beste zu betrügen, nämlich das, was Du ja selbst als "göttlich" bezeichnest. An dem, was jetzt stattfindet, in Solidarität teilhaben zu können, ist ein Geschenk. Niemand wird diese Herausforderung schönreden können noch wollen, aber in ihr ist immer auch die Kraft enthalten, sie zu bestehen. Selbst wenn wir sterben, bedeutet das eben keine Niederlage. Deswegen bin ich auch kein Freund vom "befohlenen" Ausnahmezustand, weil es die Menschen um Chance bringt, ihr Herz und ihren Mut zu entdecken.

All diese Dinge sind mehr - sie bringen uns Momente des Lebens, die vom Tod und Leiden nicht negiert werden können. An der gegenwärtigen Krise ist das Traurigste, dass sie uns so voneinander räumlich distanziert - Menschen in ihren letzten Stunden von ihren Angehörigen z.B.

Sorgen wir also dafür, dass Mitmenschen spüren, wie die Kraft und Verbundenheit über Masken und Mauern hinaus geht.

 

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Er hat " vor allem Bayern" gesagt.

er ist halt mal bayrischer und nicht baden-württembergischer oder sächsischer MP

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vor 36 Minuten schrieb Studiosus:

Des Weiteren bin ich überzeugt, dass auch die meisten Katholiken im Falle einer akuten Erkrankung anstatt einer Sonntagspredigt lieber einen Tubus in der Luftröhre haben wollten. Das ist die Realität der natura lapsa, daran ändern auch fromme Worte nichts.

 

Da bin ich aber mal um meine Patientenverfügung froh. Da steht drin, wenn meine Prognose für dauerhaft schlecht ist, also nur lebensverlängernd statt rettend, möchte ich nicht an ein Beatmungsgerät.

 

Klar, die gilt natürlich nur, wenn ich mich nicht mehr äußern kann.

 

Aber das wäre exakt die Situation der Triage.

 

Nehmt mich bitte ernst.

Auch wenn ich mich noch äußern kann.

Ich meine das nämlich auch ernst.

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vor 58 Minuten schrieb mn1217:

Das s der Punkt. Es müssen alle mitmachen. Und nicht Mister Superrambo einen Alleingang machen.

Ich kenne die Massnahmen Kanada nicht,aber sind sie ungefähr so wie hier? Muss mal nachlesen.

 

Und wenn nicht alle mitmachen, dann wird halt abgewartet?

Ich staune schon sehr. Meines Wissens hast du in bezug auf die Flüchtlingskrise da aber ganz anders argumentiert....Da war es dir doch wichtig, dass etwas gemacht wird, auch wenn nicht alle EU-Staaten mitmachen.

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