Jump to content

Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

Recommended Posts

vor 1 Minute schrieb mn1217:

Das war Soeder schuld,aber du hast Recht," er war's" hilft nicht weiter.

 

Die Diskussion dreht sich im Kreise. Söder handelte, wie er glaubte, dass es recht war, über seine Motive können wir nur spekulieren. Laschet beansprucht das gleiche für sich und auch über seine Motive können wir nur spekulieren. Beide handeln innerhalb der ihnen von ihren Wählern gegebenen Befugnisse. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, so sehr und so oft wir uns auch argumentativ im Kreise bewegen mögen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Moriz:

Das Problem ist, daß die MPs erst ein gemeinsames Schauen und Handeln verkündet haben, dann aber Söder alleine vorgeprescht ist.

Wenn niemand gesagt hätte "wir schauen uns das am Samstag noch an und sprechen dann am Sonntag miteinander, welche Schritte wir, ggf. gemeinsam, gehen" dann würden wir jetzt nicht diskutieren.

 

Es liegt im Wesen der föderalen Struktur unseres Staates, daß nicht alle Bundesländer das gleiche machen. Das wird hier auch keinem vorgeworfen. Es ist in der gegenwärtigen Lage aber schon sinnvoll, daß nicht jedes Bundesland auf die gleiche Situation anders reagiert sondern daß man sich abspricht und mögliche Unterschiede in den Handlungen auch gut begründen kann.

Aber erst was vereinbaren und dann anders handeln kommt einfach nicht gut rüber. Bei mir zumindest.

Ja,das ist besser formuliert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Die Angelika:

 

Ich habe jetzt eigens nochmal nachgeschaut. Ich hatte geschrieben:

 

und du hast darauf geantwortet:

 

Wo ist hier meine erste Frage (jetzt gefettet) von dir beantwortet?

Also komm bitte mal ein bisschen runter. Nach wie vor bin ich enttäuscht, dass du meine erste Frage nicht beantwortet hast. Diese Enttäuschung steigert sich durch deine emotioanlisierte Antwort.

Du hast mich böswillig genannt. Leb mit Emotionen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

Die Diskussion dreht sich im Kreise. Söder handelte, wie er glaubte, dass es recht war, über seine Motive können wir nur spekulieren. Laschet beansprucht das gleiche für sich und auch über seine Motive können wir nur spekulieren. Beide handeln innerhalb der ihnen von ihren Wählern gegebenen Befugnisse. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, so sehr und so oft wir uns auch argumentativ im Kreise bewegen mögen. 

Sicher richtig,ich muss mich aber nicht beleidigen lassen.

Wir sind alle angespannt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Die Angelika:

 

ebenfalls sicher zum x-ten Male:

Es ist absolut unumstritten, dass Menschenansammlungen kontraproduktiv sind. Damit wird die Gefahr einer Verbreitung des Virus erhöht. Diese Menschenansammlungen gab es trotz der dringenden Empfehlungen diverser Politiker. Worauf also will man noch warten? Darauf, dass die Leute vielleicht doch noch vernünftig werden und ihre Mitmenschen nicht gefährden? Oder auf den nächsten Wetterbericht in der Hoffnung, dass es (was nun tatsächlich der Fall ist) regnet, was allerdings die Bereitschaft besonders Unvernünftiger zu Coronapartys wieder erhöhen dürfte?

Ich halte dieses Insistieren darauf, dass alle MPs hätten gemeinsam (oder eben gar nicht) hätten entscheiden müssen, für ein VErschließen der Augen vor dem, was da abging. Gleichzeitig sehe ich nicht ein, wieso da Solidarität auf Kosten der Vernünftigen hätte geübt werden sollen. Denn die sind durch die mitgefährdet, die sich nicht an die Empfehlungen gehalten haben. Wenn das andere MPs anders sehen, bitteschön. ICh bin hier aber dann mal ausnahmsweise dankbar für das Vorpreschen eines Herrn Söder.

Die Ansammlungen wurden auch in Berlin weniger. Wie Kiki schrieb,das braucht manchmal ein bisschen.

Das Ansammlungen ein Problem sind, ist klar. Dagegen wollen sie ja auch Vorgehen. Nur da ist so ein Flickenteppich kontraproduktiv.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

3 minutes ago, mn1217 said:

Die Ansammlungen wurden auch in Berlin weniger. Wie Kiki schrieb,das braucht manchmal ein bisschen.

Das Ansammlungen ein Problem sind, ist klar. Dagegen wollen sie ja auch Vorgehen. Nur da ist so ein Flickenteppich kontraproduktiv.

Was ist da kontraproduktiv? Warum muss für mich auf auf dem Dorf, wo hinterm Haus das offene Feld beginnt, unbedingt genau die selbe Maßnahme gelten wie für den Bewohner des Plattenbaus in Marzahn, der nicht mal bis zur Haustür kommt, ohne 20 Fremden über den Weg zu laufen?

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mein Mann und ich waren gerade spazieren. Im Vergleich zur letzten Wochen haben sich die Regeln verändert, speziell für unsere Kinder und Jugendlichen: Familien und Paare waren unterwegs, man ging in großer Distanz aneinander vorbei.

 

Ich finde persönlich die Ausgangsbeschränkung klärend. Die Versuchung, stehen zu bleiben, zu ratschen, die ist halt einfach groß. Und man will ja nicht unhöflich sein ... aber die Regeln haben sich geändert und das für alle.

 

Ich war heute mit dem Auto in München und machte mir kurz Sorgen, weil ich der Polizei schlimmstenfalls nur erklären hätte können, warum, aber eben keinen irgendwelchen Beleg dazu hatte.

 

Auch in München das Gleiche: Väter, die mit ihren Söhnen joggen, sämtliche Hundebesitzer beim Gassigehen, aber eben jeder für sich. Die Straßen waren frei. Was ich nicht gesehen habe: Polizei.

 

Wenn ich meinen Jungs sage, dies und jenes geht nicht, dann bin ich nicht mehr die hysterische Mutter. Die Regeln gelten für alle. Der Kleine hat heute endlich sein Bier gebraut, das Set dazu besitzt er seit Monaten. Die Diskussionen, ob Freunde zum Shisha-Rauchen kommen dürfen, haben sich erledigt.

 

Das mit dem Baumärkten ist auch ok: Mein Mann war letzte Woche dreimal dort. Das war absolutes Mainstream-Verhalten. Ich fands nicht gut, aber seit wann machen Männer, was ihre Frauen sagen ...

 

Gewohnheiten ändern, so sehe ich das. Und da hat die klare Ansage von Söder schon was bewirkt.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Werner001:

Warum muss für mich auf auf dem Dorf, wo hinterm Haus das offene Feld beginnt, unbedingt genau die selbe Maßnahme gelten wie für den Bewohner des Plattenbaus in Marzahn, der nicht mal bis zur Haustür kommt, ohne 20 Fremden über den Weg zu laufen?

Mein Reden - deswegen halte ich die bayerische Ausgangsperre für überzogen und das bundesweite Versammlungsverbot für angemessen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde den neuen Politik-Stil spannend.

"Die Wissenschaft sagt uns....  und wir setzten das um"

Erfrischend! Ungewohnt! Ob sich das auch in anderen Politikbereichen durchsetzt?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Frank:

Ich finde den neuen Politik-Stil spannend.

"Die Wissenschaft sagt uns....  und wir setzten das um"

Erfrischend! Ungewohnt! Ob sich das auch in anderen Politikbereichen durchsetzt?

Das Problem dürfte sein, daß die Wissenschaft selten so klare Aussagen macht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb Frank:

Ich finde den neuen Politik-Stil spannend.

"Die Wissenschaft sagt uns....  und wir setzten das um"

Erfrischend! Ungewohnt! Ob sich das auch in anderen Politikbereichen durchsetzt?

Nein, da gilt, das man den Menschen auch in Überlebensfragen keine Vorschriften für ihr privates Leben machen dürfe oder könne.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

 

 

Ich wohne auf der österreichischen Seite der Saalach, der hier Grenzfluss ist zwischen Salzburg und Bayern (für die Ortsunkundigen gesagt). Und hier, also in Salzburg, darf man spazieren gehen. Nur halt nicht in Gruppe, sondern alleine oder in Begleitung der Leute, mit denen man im gemeinsamen Haushalt lebt. Auch denken die Österreicher, bei aller Strenge ihrer Maßnahmen, nicht daran das einzuschränken. Die Leute drehen ja sonst durch, wenn sie überhaupt nicht mehr vor das Haus treten dürfen. 

Auch auf der bayerischen - und Söder hat ja ausdrücklich Österreich als Vorbild genannt.

 

Wie gesagt, faktisch wird nicht viel Unterschied sein zu den bundeseinheitlich beschlossenen Maßnahmen - weil die Polizei schlichtweg nicht die Mannstärke hat, jeden Einzelnen zu kontrollieren, z.B. bei jemandem, der an einer Tür läutet, sicherzustellen, ob er den Schlüssel vergessen hat, ob in der Wohnung seine Eltern wohnen (dürfte er besuchen), ob er etwas abzugeben hat (Dann dürfte er auch kommen), oder ob dort Freunde wohnen (dürfte er nicht besuchen).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb Chrysologus:

Das RKI verarbeitet die Meldezahlen, die es bekommt nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz (ich glaube, da steht die Bestimmung drin, wenn nicht, steht sie woanders). Demnach meldet der Leiter eines Gesundheitsamtes am Ende des Tages seine Zahlen an das Landesamt für Gesundheit. Die summieren das alles auf und melden es zeitnah an das RKI. Das geschieht zum größte Teil elektronisch, zu einem kleinen Teil per Fax und ginge wohl auch per Post. Da die alle am Rad drehen, gehen die Zahlen oft erst nach den üblichen Bürozeiten raus und werden folglich im Landesamt erst verzögert erfasst. 

 

John Hopkins wertet automatisiert lokale Meldungen von den Ämtern aus - die meisten veröffentlichen ihre Zahlen zeitnah per Website, Twitter oder Newsletter. Und deshalb ist John Hopkins im Moment die schnellere Quelle, ohne damit unzuverlässiger zu sein. Hier wie da ist mit Zahlendreher und ähnlichem zu rechnen - inwieweit beide Seiten hier nach Fehlern Ausschau halten, das weiß ich nun nicht.

Danke!

 

Dann wird es wohl Zeit, daß Gesundheitsämter und RKI ihre Meldewege überarbeiten.

Meinetwegen mit Stichzeiten: Alle bis 12 Uhr Mittags einem Gesundheitsamt gemeldeten Fälle müssen bis 14 Uhr im Landesamt bekannt sein und bis 16 Uhr dem RKI. Und da muß ggf. dann noch jemand in der Presseabteilung da sein der die Zahlen veröffentlicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

12 minutes ago, Chrysologus said:

Mein Reden - deswegen halte ich die bayerische Ausgangsperre für überzogen und das bundesweite Versammlungsverbot für angemessen.

Wobei ich nicht wirklich einen Unterschied in der Sache erkennen kann (formaljuristisch hast du ihn ja erklärt)

 

Werner

Edit: und Merkel hat eben von „Einschränkung der Bewegungsfreiheit“ gesprochen 

bearbeitet von Werner001
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Dann wird es wohl Zeit, daß Gesundheitsämter und RKI ihre Meldewege überarbeiten.

Meinetwegen mit Stichzeiten: Alle bis 12 Uhr Mittags einem Gesundheitsamt gemeldeten Fälle müssen bis 14 Uhr im Landesamt bekannt sein und bis 16 Uhr dem RKI. Und da muß ggf. dann noch jemand in der Presseabteilung da sein der die Zahlen veröffentlicht.

Da braucht es ein elektronisches Meldesystem, in das die Zahlen signiert eingestellt werden - datenschutzrechliche Bedenken sehe ich keine, weil es ja nicht um personenbezogene Daten geht. Und da kann man das mit einer Datenbank machen, aus der dann RKI und die Länder ihre Zahlen ziehen. Technisch kein Hexenwerk, aber ob man das im Moment ad hoc hinbekäme, das weiß ich nun auch nicht.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 30 Minuten schrieb Moriz:

Das Problem dürfte sein, daß die Wissenschaft selten so klare Aussagen macht.

Zudem gibt es auch Unterschiede zwischen verschiedenen Wissenschaftlern: Virologen rechnen mit einem Höhepunkt der Epidemie in Deutschland erst im Sommer. Folgerichtig ist ein Shutdown mindestens bis Ende 2020.

Wirtschaftswissenschaftler werden dagegen sein, denn ein Shutdown über ein ganzes Jahr oder mehr hätte ebenfalls gravierende Folgen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Bundespredigerin hat gesprochen...

 

Ich werde nur das Gefühl nicht los, daß weder die Chancellorette noch irgendjemand sonst eine Vorstellung davon hat, wie es in 2, 3 oder vier Wochen weitergehen soll. Wovon sollen bitte schön die Leute leben, die nicht in der Systemrelevanz arbeiten? Und wie soll mit der Insolvenzwelle die meiner Meinung nach unaufhaltsam ist umgegangen werden? Was ist mit denen, deren Arbeitsplatz in zwei Wochen nicht mehr existiert? Vielleicht bin ich da auch einfach nur zu kritisch, aber das deutsche Volk zu schützen bedeutet nicht nur Covid19 einzudämmen (Merkel sprach von "aufhalten", was ich für utopisch halte), sondern auch 80 Mio. Menschen zu ernähren und zu versorgen - immerhin verbietet der Staat den Menschen sich umeinander zu kümmern. Und die Welt wird sich in zwei Wochen - bei aller eschatologischer Naherwartung - immer noch drehen und die Menschen werden immer noch da sein.

 

Wie brauchen ganz dringend und kurzfristig eine Reform des Insolvenzrechts damit nach Covid19 schnellstmöglich neu gegründet werden  kann.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb Flo77:

Wie brauchen ganz dringend und kurzfristig eine Reform des Insolvenzrechts damit nach Covid19 schnellstmöglich neu gegründet werden  kann.

Unter anderem dazu, das hat die Bundeskanzlerin auf der PK, gerade, auch gesagt, ist ein Gesetzespaket in Arbeit das morgen, wenn es fertig ist, auf einer gesonderten PK, vorgestellt werden soll.

(Was fürn Satz! Irgendwas sagt mir das ich irgendwo nen Komma vergessen hab.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

vor 9 Minuten schrieb Flo77:

Und die Welt wird sich in zwei Wochen - bei aller eschatologischer Naherwartung - immer noch drehen und die Menschen werden immer noch da sein.

 

Und der Virus auch ... ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zwei gute Nachrichten aus Österreich.

 

Dank der strikten Maßnahmen ist das Land seinem Ziel - Flatten the Curve - ein gut Stück näher gekommen. Der exponentielle Anstieg der Kurve der Neuansteckungen wurde gebrochen, sie beginnt abzuflachen. 

 

Und die zweite Nachricht: Richard Greil, Primararzt am Salzburger Uniklinikum und Leiter des Krisenstabs für Corona, hat bekannt gegeben, dass an den Salzburgen Landesklinken ein neues Medikament an Patienten getestet wird, das die Schwere der CoV-Infektion um 90 Prozent verringert. 

  • Like 1
  • Thanks 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

 

 

So tief wolltest du denn doch nicht sinken? Da bin ich ja beruhigt. ;)

 

Vielleicht solltet ihr alle ein oder zwei Gänge runterschalten, und, statt euch in Foren gegenseitig verrückt zu machen, lieber eine Spaziergang machen, solange unsere „weisen“ Regierungen uns das noch gestatten.

 

 

Ja, war wunderschön draussen... herrliches Frühlingswetter, alles blüht (und mir juckt die Nase, aber das war es wert, gleich noch Antihistaminikum einwerfen).

 

Und gleich gibt es Bananenpfannkuchen mit Nutella.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Studiosus:

@Franziskaner

 

Damit habe ich natürlich gerechnet. Und ich habe es - in einem anderen Beitrag - selbst eingeräumt: "Christentum" ist hier keine Kategorie. Der Glaube wird uns hier nicht helfen, tausende Beatmungsgeräte und Betten aus der hohlen Hand zu zaubern. 

 

Wenn sich die Krise, wovon ich mit Blick auf die Entwicklungen ausgehe, auch in Deutschland dramatisch auswirken wird, dann werden sich genau die Fragen stellen, die ich skizzierte: Wen beatme ich noch bzw. kann ich noch beatmen und wen schicke ich, auf gut deutsch, zum sterben nach Hause (falls er es dahin noch schafft, siehe Italien). 

 

Mit deinem Verdikt, ein schlechter Christ zu sein, kann ich leben. Zum einen verlangen reale Gefahren nach realen, d. h. praktikablen, Lösungen und zum anderen darf Glaube die Vernunft nicht vollends über Bord werfen. 

 

Des Weiteren bin ich überzeugt, dass auch die meisten Katholiken im Falle einer akuten Erkrankung anstatt einer Sonntagspredigt lieber einen Tubus in der Luftröhre haben wollten. Das ist die Realität der natura lapsa, daran ändern auch fromme Worte nichts. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

 

 

Es geht hier nicht um Glaube und Vernunft. Es geht darum, dass Du Deutschen gegenüber Franzosen ein dermaßen höheres Recht zum Überleben einforderst, dass Du noch nicht mal bereit bist, in einer Situation, in der man auch nach den Maßstäben der Vernunft noch gut helfen kann, das auch zu tun. Du willst andere Menschen sterben lassen, damit Du Kapazitäten hamstern kannst, die du noch gar nicht brauchst. Das widerspricht allen Maßstäben des Evangeliums in einer Weise, die ich wirklich erschreckend finde.

 

Alles, was Du zum Thema Glauben schreibst, ist dadurch bleibend diskreditiert. Denn Du machst klar: wenn es drauf ankommt, ist Dir der Glaube nichts wert.

 

bearbeitet von Franziskaner
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meine Frau ist rechtliche Betreuerin in einem Betreuungsverein. (Das sind die Leute, die gefäligst alle Probleme lösen sollen, aber bitte sofort, wenn sich alle anderen Stellen für  unzuständig erklärt haben).

 

Sie hatte diese Woche schon die Situation, dass 24-Stundenkräfte aus Polen nicht ersetzt werden konnten bzw. abreisen mussten, und sie die Versorgung der Kilienten nur noch mit großer Mühe sicherstellen konnte. Und auch nur, weil die Klientin wohlhabend waren. Nächste Woch wirde es die Probleme mit weiteren Klienten geben, die dann noch schwerer zu lösen sind, bzw. dann  vielleicht gar nicht. Und dann?

 

Ich hoffe, und gehe auch davon aus, dass die Politik diese Situation auch im Blick hat. Dazu kommen ja noch die Probleme mit psychisch Kranken. Von den Wohnungslosen mal ganz zu schweigen. Und die häusliche Gewalt nimmt auch zu.  Irgendwann töten die Restriktionen mehr Menschen, als sie retten. Entscheidend ist, diesen Punkt möglichst gut wahrzunehmen, und dann umzusteuern. Die wiedereröffnung der Schulen nach den Osterferien halte ich für alternativlos. Bis dahin sind ja noch 4 Wochen, und die gesamtgesellschaftliche Panik hat sich bis dahin u.U. aufgebraucht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 37 Minuten schrieb Marcellinus:

 

 

Und der Virus auch ... ;)

Natürlich. Deshalb erscheint mir diese "Schlacht" in die die Uckermärker Pastorentochter uns zu führen meint auch strategisch nicht bis zum Ende durchdacht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...