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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Die Überlastung des Gesundheitswesen ist bei dem derzeit moderaten Anstieg, zum Glück, nur ein theoretisch denkbaren, generell ein Mögliches Szenario. Mit allen denkbaren Konsequenzen inklusive erneuten (vermutlich dann nur lokalem) Lockdown. Ich wäre doch sehr dafür dass das ein theoretisch denkbares Szenario bleibt. Im Interesse der Menschen aber auch der Wirtschaft

Die Frage ist, wie groß der Sicherheitsabstand sein sollte, um das zu erreichen - und was uns das kostet (nicht nur in Euro).

Da haben wir jetzt ein halbes Jahr Diskussionsmöglichkeit verschlafen...

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vor 12 Minuten schrieb Moriz:

Da haben wir jetzt ein halbes Jahr Diskussionsmöglichkeit verschlafen..

 

Ich würde eher sagen, man hat die Diskussion mit teilweise recht harschen Reaktionen zu verhindern gesucht. Es gab halt nie, und gibt bis heute nicht ein realistisches Ausstiegsszenario.

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Ich bin gerade über einen aktuellen Bericht zur Situation in Afrika gestolpert:

 

https://www.tagesschau.de/ausland/corona-afrika-103.html

 

Daraus ein Erklärungsversuch zu der dann doch recht überschaubaren Todesrate bei eigentlich brutal schlechten Gesundheitssystemen:

 

Zitat

Eine mögliche Erklärung dafür ist die junge Bevölkerung. In Nigeria etwa liegt das Durchschnittsalter bei 18 Jahren. "Wir haben einfach nicht so viele alte Menschen in unserer Gesellschaft", sagt Ihekweazu. "Darauf sind wir nicht stolz, aber es ist einfach so." Hinzu komme, dass die Älteren nicht in Seniorenheimen leben würden - wo es ja in Europa Zehntausende Todesfälle gegeben hat.

Ein anderer Grund könnte sein, dass viele Menschen in Afrika möglicherweise ein stärkeres Immunsystem haben, da sie wesentlich häufiger mit Infektionen zu tun haben. Zudem gebe es weniger Zivilisationskrankheiten wie etwa hoher Blutdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes, sagt der Epidemiologe May - und damit auch weniger Menschen, die besonders gefährdet sind.

 

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vor 3 Minuten schrieb rince:

...Daraus ein Erklärungsversuch zu der dann doch recht überschaubaren Todesrate bei eigentlich brutal schlechten Gesundheitssystemen....

kein gesundheitssystem, keine meldung, keine todesrate.

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Die Bezeichnung Welle ist ja durchaus als solche umstritten.

Fakt ist,die Zahlen sind so hoch wie seit April nicht mehr.

Und der Anstieg ist in der Fäche;nicht an einzelnen, gut zu kontrollierenden "Hotspots".

@ rorro: Ich bin nicht dein Hündchen,egal,wieviel Stöckchen du wirfst. 

Auf tagesschau.de gab es zu der

Fragestellung Infos, das RKI habe ich zitiert. 

bearbeitet von mn1217
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vor 3 Minuten schrieb rince:

Daraus ein Erklärungsversuch zu der dann doch recht überschaubaren Todesrate bei eigentlich brutal schlechten Gesundheitssystemen:

 

Das sind Erklärungen, diese sollte man aber nicht unbedingt als "vorbildhaft" ansehen. Bei einem Durchschnittsalter von 18 Jahren wächst das Land wie verrückt (was die Lebensbedingungen noch erheblich verschärft, obwohl Nigeria sich eigentlich selber ernähren können müsste) und bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von ca. 55 Jahren (Frauen 56 Jahre, Männer 54 Jahre, der Unterschied ist deswegen so klein, weil die Müttersterblichkeit hoch ist) und einem Problem, sich ausreichend zu ernähren, ist es nicht so recht verwunderlich, dass "Zivilisationskrankheiten" seltener sind.

 

Aber klar: Ein Grund dafür, dass Corona da nicht primär zuschlägt, kann das schon sein. Allerdings habe ich bei solchen Zitaten (nicht von Dir, Du arbeitest ja nun auch im Gesundheitswesen, aber durchaus von Leuten in meinem RL-Umfeld) schon oft den Unterton gehört "man sollte sich daran ein Vorbild nehmen". Da halte ich nun aber nicht so viel davon.

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vor 15 Minuten schrieb helmut:
vor 20 Minuten schrieb rince:

...Daraus ein Erklärungsversuch zu der dann doch recht überschaubaren Todesrate bei eigentlich brutal schlechten Gesundheitssystemen....

kein gesundheitssystem, keine meldung, keine todesrate.

Ah, du hast den Bericht nicht mal gelesen, sondern weisst einfach so alles besser... Genau das, was die Afrikaner so an Europäern schätzen :) 

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vor 10 Minuten schrieb Lothar1962:

Das sind Erklärungen, diese sollte man aber nicht unbedingt als "vorbildhaft" ansehen

Macht das jemand? Ich halte die Zustände dort weder für vorbildhaft noch für erstrebenswert, weil sie dafür anderswo Opfer fordern...

bearbeitet von rince
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vor 32 Minuten schrieb Marcellinus:

Ich würde eher sagen, man hat die Diskussion mit teilweise recht harschen Reaktionen zu verhindern gesucht. 

Das trifft meiner Wahrnehmung nach nur auf die Debattenversuche von Hiltmann, Wodarg und co zu. Da aber zurecht.

Die Debatte über ein Ausstiegsszenario wurde auf "wenn wir Therapie und/oder Impfstoff haben" vertagt. Das gute daran ist das man so eine Andeutung eines Exit hat. Dennoch ist es fraglich ob das der richtige Zeitpunkt ist.

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vor 29 Minuten schrieb mn1217:

@ rorro: Ich bin nicht dein Hündchen,egal,wieviel Stöckchen du wirfst. 

 

Das stimmt. Du hast Dich schon selbst genug entlarvt. Als "Statistikversteherin". :lol:

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vor 15 Minuten schrieb rince:

Macht das jemand? Ich halte die Zustände dort weder für vorbildhaft noch für erstrebenswert, weil sie dafür anderswo Opfer fordern...

 

Und viel mehr Opfer, sonst wäre ja die Lebenserwartung nicht so niedrig.

 

Leider machen das immer mal wieder Leute, die nach einfachen Erklärungen in einem klassischen richtig-falsch-Schema suchen. Da gibt es viele davon, auch solche, bei denen ich das nicht erwarten würde (beispielsweise studierte Leute).

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Gerade eben schrieb Lothar1962:

 

Und viel mehr Opfer, sonst wäre ja die Lebenserwartung nicht so niedrig.

 

Leider machen das immer mal wieder Leute, die nach einfachen Erklärungen in einem klassischen richtig-falsch-Schema suchen. Da gibt es viele davon, auch solche, bei denen ich das nicht erwarten würde (beispielsweise studierte Leute).

 

Die Lebenserwartung ist in vielen afrik. Ländern so niedrig, weil die Kindersterblichkeit so hoch ist. Sobald jemand das Erwachsenenalter erreicht hat, ist die Lebenserwartung nicht bedeutend niedriger als bei uns.

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vor 3 Minuten schrieb Frank:

Das trifft meiner Wahrnehmung nach nur auf die Debattenversuche von Hiltmann, Wodarg und co zu. Da aber zurecht.

 

Ja, das ist ein beliebter Mechanismus. Abweichende Meinungen werden auf Extreme reduziert, und dann in Bausch und Bogen verdammt. So wird aus jedem, der die aktuellen Anti-Conona-Maßnahmen ablehnt, ein „Corona-Leugner“. 

 

vor 3 Minuten schrieb Frank:

Die Debatte über ein Ausstiegsszenario wurde auf "wenn wir Therapie und/oder Impfstoff haben" vertagt. Das gute daran ist das man so eine Andeutung eines Exit hat. Dennoch ist es fraglich ob das der richtige Zeitpunkt ist.

 

Ein Exit, der nicht eintritt, ist keiner. Letztlich haben unsere Regierungen über ein halbes Jahr vor sich hin gewurschtelt, und sich gegenseitig mit Machtfantasien überboten: „Wenn ihr nicht pariert, sperren wir euch wieder ein“. Nun wird immer deutlicher, daß der Legitimitätsvorschuß aufgebraucht ist. Gleichzeitig wird die Seuchenbekämpfung zunehmen als Mittel genommen, um sich für die nächste Bundestagswahl zu positionieren. Aber abgerechnet wird zum Schluß und ich wage mal die Vorhersage, daß keine der im Moment führenden Gestalten im nächsten Herbst eine Chance hat. 

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vor 3 Minuten schrieb Marcellinus:

und ich wage mal die Vorhersage, daß keine der im Moment führenden Gestalten im nächsten Herbst eine Chance hat. 

 

Du überschätzt unsere Mitbürger. 

 

Das lemminghaft abnickende "Expertentum" zu Entscheidungen von Politikern gibt es ja schon bei Usern hier.

bearbeitet von rorro
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Noch was schönes Statistisches: je mehr Tests wir machen, desto geringer wird die Mortalität (denn die Todeszahl wurde in den letzten Wochen von dem Anstieg der Fälle kaum berührt).

 

Derzeit, bei etwa 50 Corona-Toten pro Woche und 9000 positiv getesteten Probanden, liegt sie bei ca. 0,55%.

 

Wenn wir doppelt so viele Tests machen (das wird kommen) und bei einem leichten realen Anstieg wie derzeit die Zahl auf 70 Tote pro Woche steigt, sind wir schon bei unter 0,4%.

 

Die Mortalität der Influenza ist ca. 0,2-0,3%.

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vor 4 Minuten schrieb rorro:
vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

und ich wage mal die Vorhersage, daß keine der im Moment führenden Gestalten im nächsten Herbst eine Chance hat. 

 

Du überschätzt unsere Mitbürger. 

 

Das lemminghaft abnickende "Expertentum" zu Entscheidungen von Politikern gibt es ja schon bei Usern hier.

 

Vielleicht hast du Recht, vielleicht auch nicht. Meine Prognose bezieht ist auf die zu erwartenden wirtschaftlichen Probleme. Söder hat sich schon ins Aus geschossen, Spahn kann nur Gesundheit und Scholz nur sparen. In einem Jahr werden uns ganz andere Schwierigkeiten drücken. Corona wird immer noch da sein, aber man wird sich endlich dazu durchgerungen haben, es zu ignorieren, einfach, weil es nicht anders geht. Die Pleitewelle wird rollen, und die Zahl der Arbeitslosen steigen, und das sind Dinge, die Millionen von Menschen ganz praktisch in ihrem Alltag merken werden. Alles das wird man mit den Namen derer verbinden, die das letzte halbe Jahr das Sagen hatten. Und Merkel wird das tun, was sie am besten kann: abtauchen. 

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vor 42 Minuten schrieb rorro:

Noch was schönes Statistisches: je mehr Tests wir machen, desto geringer wird die Mortalität (denn die Todeszahl wurde in den letzten Wochen von dem Anstieg der Fälle kaum berührt).

 

Derzeit, bei etwa 50 Corona-Toten pro Woche und 9000 positiv getesteten Probanden, liegt sie bei ca. 0,55%.

 

Wenn wir doppelt so viele Tests machen (das wird kommen) und bei einem leichten realen Anstieg wie derzeit die Zahl auf 70 Tote pro Woche steigt, sind wir schon bei unter 0,4%.

 

Die Mortalität der Influenza ist ca. 0,2-0,3%.

 

Wenn wir dann noch eine Dunkelziffer vom Faktor vier (deutsches Studienergebnis) mit einbeziehen, dann hat Corona eine deutlich geringere Mortalität als die Grippe. Dann müsste muss man die Maßnahmen wirklich noch mal alle auf den Prüfstand stellen. (Auf den Prüfstand: Besondere Vorsicht in Altenheimen halte ich weiterhin für sinnvoll.)

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Das trifft meiner Wahrnehmung nach nur auf die Debattenversuche von Hiltmann, Wodarg und co zu. Da aber zurecht.

Die Debatte über ein Ausstiegsszenario wurde auf "wenn wir Therapie und/oder Impfstoff haben" vertagt. Das gute daran ist das man so eine Andeutung eines Exit hat. Dennoch ist es fraglich ob das der richtige Zeitpunkt ist.

Aus einer Pandemie kann man halt nicht aussteigen. 

 

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Aus einer Pandemie kann man halt nicht aussteigen.

 

Aus einem bestimmten Narrativ von ihr aber schon. 

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vor 59 Minuten schrieb rorro:

Am Impfstoff zu SARS 1 wird übrigens seit 18 Jahren bislang ergebnislos geforscht.

Wurde das nicht abgebrochen wegen  Mangel  an Virus? Der ist doch verschwunden.

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Die Debatte über ein Ausstiegsszenario wurde auf "wenn wir Therapie und/oder Impfstoff haben" vertagt.

Dann brauchen wir kein Ausstiegsszenario mehr, dann steigen wir aus! Wenn mit Therapie und/oder Impfstoff die Gefahren von Covid-19 auf die einer üblichen saisonalen Grippe sinken, dann gibt es keinerlei Rechtfertigung mehr für irgendwelche Maßnahmen, die über die üblichen saisonalen Grippemaßnahmen hinaus gehen.

 

Die aufgelaufenen wirtschaftlichen Probleme werden uns noch sehr lange begleiten. Das würde ich aber nicht "Ausstiegsszenario" nennen.

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vor 51 Minuten schrieb rorro:

Noch was schönes Statistisches: je mehr Tests wir machen, desto geringer wird die Mortalität (denn die Todeszahl wurde in den letzten Wochen von dem Anstieg der Fälle kaum berührt).

 

Derzeit, bei etwa 50 Corona-Toten pro Woche und 9000 positiv getesteten Probanden, liegt sie bei ca. 0,55%.

 

Wenn wir doppelt so viele Tests machen (das wird kommen) und bei einem leichten realen Anstieg wie derzeit die Zahl auf 70 Tote pro Woche steigt, sind wir schon bei unter 0,4%.

 

Die Mortalität der Influenza ist ca. 0,2-0,3%.

Das dürfte aber nicht das Resultat der Tests sein. Die momentan geringe Mortalität könnte damit zusammenhängen, dass sich vergleichswise jüngere Leute anstecken ( Parties,Urlaub) und dann gibt es ja auch die These,dass das Virus harmloser geworden ist. Das wäre allerdings flott. Vielleicht  (hoffentlich nicht) kommt das dicke Ende aber s uch später. 

Wenn Tests Tote verhindern, immer her damit...

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vor 1 Stunde schrieb rince:

Ah, du hast den Bericht nicht mal gelesen, sondern weisst einfach so alles besser... Genau das, was die Afrikaner so an Europäern schätzen :) 

ich liebe n....  ordentliche zahlen erfordern ordentliche meldungen, erfordern ordentliche, d.h. umfassende meldestellen. das ist aber keine afrikanische frage. das ist schon im balkan problematisch.

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vor 53 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Vielleicht hast du Recht, vielleicht auch nicht. Meine Prognose bezieht ist auf die zu erwartenden wirtschaftlichen Probleme. Söder hat sich schon ins Aus geschossen, Spahn kann nur Gesundheit und Scholz nur sparen. In einem Jahr werden uns ganz andere Schwierigkeiten drücken. Corona wird immer noch da sein, aber man wird sich endlich dazu durchgerungen haben, es zu ignorieren, einfach, weil es nicht anders geht. Die Pleitewelle wird rollen, und die Zahl der Arbeitslosen steigen, und das sind Dinge, die Millionen von Menschen ganz praktisch in ihrem Alltag merken werden. Alles das wird man mit den Namen derer verbinden, die das letzte halbe Jahr das Sagen hatten. Und Merkel wird das tun, was sie am besten kann: abtauchen. 

Abwarten.

Das einzige,was davon klar ist,ist,das Frau Merkel nicht mehr antritt. Was allerdings nichts mit abtauchen zu tun hat,das hat sie nämlich schon vor Corona angekündigt.  Würde sie jetzt nichmal antreten,wärs ja auch wieder nicht recht.

 

 

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