Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global

[Moriz]

vor 1 Minute schrieb Thofrock:

Du denkst,  wir sind in einer entspannteren Lage als Ende Februar? Und das hältst du für wissenschaftlich begründet?

Erstaunlich.

Nein. Aber wir könnten viel mehr als vor einem halben Jahr wissen, wir müssten nicht mehr blind im Nebel stochern. Eigentlich sollten wir inzwischen wissen, wo welche Infektionsgefahr herrscht und womit wir sie wie reduzieren können. Und eigentlich sollten wir inzwischen auch wissen, wie groß denn die Dunkelziffer wirklich ist. So sind alle Zahlen leider nur ziemlich unspezifische Hausnummern. Daran irgendwelche Rechtsfolgen zu knüpfen ist, gelinde gesagt, mutig.

[Frank]

vor 9 Minuten schrieb Moriz:

vor 15 Minuten schrieb Thofrock:

Du denkst,  wir sind in einer entspannteren Lage als Ende Februar? Und das hältst du für wissenschaftlich begründet?

Erstaunlich.

Nein. Aber wir könnten viel mehr als vor einem halben Jahr wissen, wir müssten nicht mehr blind im Nebel stochern. Eigentlich sollten wir inzwischen wissen, wo welche Infektionsgefahr herrscht und womit wir sie wie reduzieren können. Und eigentlich sollten wir inzwischen auch wissen, wie groß denn die Dunkelziffer wirklich ist. So sind alle Zahlen leider nur ziemlich unspezifische Hausnummern. Daran irgendwelche Rechtsfolgen zu knüpfen ist, gelinde gesagt, mutig.

Wobei du diese Erkenntnisse auch nicht erzwingen kannst.

[mn1217]

vor 22 Stunden schrieb Moriz:

Danke, genau das wollte ich ausdrücken.

Nur habe ich gar nichts anderes geschrieben,aber es wurde wieder auf mich losgegangen.

Momentan ist es halt ( noch) nicht so.

[mn1217]

vor 20 Stunden schrieb laura:

Mindestens genauso spannend ist, was für den Inhaber der Kneipe das größere Problem ist. Schließung oder nicht rentabel Öffnung....

Da haben sich Inhaber auch schon unterschiedlich entschieden. Manche machen auf,andere nicht. Es st vermutlich auch sehr individuell verschieden,was rentabler  ist.

[mn1217]

vor 7 Stunden schrieb ThomasB.:

Restaurants und Kneipen sind mit Abstandsregel und Maskenpflicht weder lebensfähig noch besuchenswert.

Und wer will schon Gruppen feiern? Oder gar im Chor singen. Fott damit.

Letzteres geht.

 

Im Restaurant war ich auch schon,war im Prinzip wie immer. Die Karte war ein bisschen kleiner und bis zum  Tisch blieb halt der MNS an.

Kein Problem.

[mn1217]

vor 5 Stunden schrieb UHU:

Wann wurde die Grenzen "geöffnet"? Mitte Juni? Ab dann galt auch die Quarantänepflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten (zumindest erinnere ich mich so dran): Die Testpflicht kam danach, um die Quarantäne zu verkürzen. Falls das nicht so war, ist der Rest meines Textes nicht mehr lesenswert.

Also hat man immer noch die Wahl. Mit einem Stichtag gilt die Pflicht und fertig. Ausnahme: Wer nachweisen, daß er vor Festlegung dieses Stichtages schon weg, ist befreit von der Bezahlung.

Warum wurde sie von einem Tag zu anderen eingeführt? Von Anfang an und fertig. Denn so überraschend war es noch nun wirklich nicht, daß sich durch erhöhtes Reiseaufkommen die Infektionszahlen auch erhöhen werden/können.

Außerdem fand ich es sehr gut, daß Herr Außenminister sehr früh und sehr klar gesagt hat, daß es keine zweite Rückholaktion geben wird. Damit war klar, daß alle, die ins Ausland fahren, sich auch diesbezüglich einen Kopf machen müßten. Will sagen, es läuft nicht alles so wie im letzten Jahr und Änderungen auf Grund aktueller Entwicklungen in der Pandemie sind miteinzukalkulieren. Und überspitzt: Wer zwingt die Leute ins Ausland zu fahren? In diesem besonderen Jahr kann man doch auch einfach zu Hause bleiben oder Deutschland erkunden.

 

Dein 70 km/h-Beispiel habe ich nicht verstanden. Wenn am bspw. Dienstag ein 70er Schild da steht, darf man 70 fahren. Wenn am Mittwoch ein 50er Schild steht, darf ich nur noch 50 fahren und wenn ich mit 70 erwischt werde, kann ich mich nicht rausreden, daß da gestern noch ein 70er Schild stand.

 Rückwirkend bis Juni noch eine Bezahlpflicht  einzuführen wird schwierig.

Soll heissen: Hätte,wennste bringt nicht so viel.

Momentan ist der Text kostenlos,okay. Wenn er ab demnächst bezahlt werden muss, auch okay.

[Frank]

vor 7 Stunden schrieb ThomasB.:

Restaurants und Kneipen sind mit Abstandsregel und Maskenpflicht weder lebensfähig noch besuchenswert.

So formuliert ist das natürlich dummes Zeug. Die Kneipen und Restaurrants sind so voll wie sie sein dürfen, unter Abstandsregeln. Also zumindest soweit ich das beobachten kann. Allerdings würde mich das wundern wenn das bei dir anders ist.

Wenn du unter Maskenpflicht nicht mehr in Bar, Restaurants oder Kneipen gehst, dann solltest du nicht den Logikfehler begehen von dir auf andere zu schliessen.

 

[Marcellinus]

vor 5 Minuten schrieb mn1217:

Im Restaurant war ich auch schon,war im Prinzip wie immer. Die Karte war ein bisschen kleiner und bis zum  Tisch blieb halt der MNS an.

Kein Problem.

 

Doch ein Problem! Das Restaurant kann nämlich von der reduzierten Kundschaft auf die Dauer nicht leben. Wenn das noch bis ins nächste Frühjahr geht, oder noch länger, werden die Restaurant-Ketten das vermutlich überleben, die selbständigen Gastronomen nicht. Dann gehst du demnächst nur noch zum Restaurant mit dem goldenen M, oder stehst vor verschlossener Tür. Und das ist dann doch ein Problem!

[mn1217]

vor 2 Stunden schrieb Frank:

Das als "Seuchendiktatur" zu bezeichnen halte ich für den gleichen Unsinn als wenn  "Zensur" gerufen wird weil Facebook ein paar Fakenews oder AfD-Hetze löscht. Zensur ist es wenn Veröffentlichungen von Meinungsäußerungen durch den Staat verboten sind so lange sie nicht, im Einzelfall, ausdrücklich erlaubt werden. Nachdem Facebook kein staatlicher Akteur ist könnte es noch nicht mal dann Zensur sein wenn Facebook so vorgehen würde. Und Seuchendiktatur wäre es wenn Verhaltensweisen zur Infektionseindämmung willkürlich per strafbewährter Rechtsverordnung vorgeschrieben würden. Nur sehe ich keinen der das gefordert hätte. Ich ganz bestimmt nicht! Es gibt auch keinen Grund dafür. Auch wenn es jährlich ettliche gibt die an der Influenza sterben ist, sowohl gesellschaftlich als auch für das Individuum, die Influenza ein beherrschbares Problem. Und deshalb würde eine strafbewährte "Influenza-Verordnung" juristisch keinen bestand haben. Mit der ersten Klage würde das Teil vom BVerfG in der Luft zerrissen. Noch funktioniert unser Rechtsstaat. Schon allein deshalb ist es Blödsinn von "Diktatur" zu sprechen (gefährlicher Blödsinn sogar, verharmlost ein solches Gerede echte Diktaturen wie Nordkorea oder das NS- bzw. SED-Regime).

 

Noro-Virus-Saison, Influenza-Saison und Erkältungs-Saison fallen zeitlich ziemlich zusammen. Von daher macht auch im "Post-Corona-Zeitalter" durchaus Sinn, in der Erkältungszeit sich häufiger die Hände zu waschen als  im übrigen Jahr und wenn man Erkältungssymptome hat lieber zu Hause zu bleiben oder wenn man raus muss Maske zu tragen. Aber von staatlicher Seite kann kann das nur eine Handlungsempfehlung von - was weiss ich? - RKI oder BZGA sein. Ähnlich unverbindlich kommuniziert wie die Ernährungsregeln der DGE und (leider) auch genau so beachtet.

Ich würde ja gerne die von dir gezeichnete Dystopie ernst nehmen wenn die Ernährungstipps der DGE zu einer "konsequente Verunmenschung einer Gesellschaft, die von Angst und Angstmachern dominiert wird" führen würde die zum Ergebnis hat das wir uns nicht mehr ernähren wie es uns schmeckt sondern nur noch so wie es nützlich ist. Das Gegenteil ist ja der Fall wie die Volkskrankheiten Adipositas und Diabetes Mellitus Typ2 belegen.

 

 

Wobei die Regeln der DGE nicht unumstritten sind, aber das ist hier OT.

 

Es ist doch einfach sinnig, zuhause zu bleiben,wenn man krank ist,sich die Hände zu waschen und bei starken Erkältungssymptomen zumindest im ÖPNV Maske zu tragen.

Da könnte man tatsächlich eher über die von der DGE empfohlene KH Menge diskutieren.

 

bearbeitet 22. August 2020 von mn1217

[Frank]

vor 2 Minuten schrieb mn1217:

vor 5 Stunden schrieb UHU:

Wann wurde die Grenzen "geöffnet"? Mitte Juni? Ab dann galt auch die Quarantänepflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten (zumindest erinnere ich mich so dran): Die Testpflicht kam danach, um die Quarantäne zu verkürzen. Falls das nicht so war, ist der Rest meines Textes nicht mehr lesenswert.

Also hat man immer noch die Wahl. Mit einem Stichtag gilt die Pflicht und fertig. Ausnahme: Wer nachweisen, daß er vor Festlegung dieses Stichtages schon weg, ist befreit von der Bezahlung.

Warum wurde sie von einem Tag zu anderen eingeführt? Von Anfang an und fertig. Denn so überraschend war es noch nun wirklich nicht, daß sich durch erhöhtes Reiseaufkommen die Infektionszahlen auch erhöhen werden/können.

Außerdem fand ich es sehr gut, daß Herr Außenminister sehr früh und sehr klar gesagt hat, daß es keine zweite Rückholaktion geben wird. Damit war klar, daß alle, die ins Ausland fahren, sich auch diesbezüglich einen Kopf machen müßten. Will sagen, es läuft nicht alles so wie im letzten Jahr und Änderungen auf Grund aktueller Entwicklungen in der Pandemie sind miteinzukalkulieren. Und überspitzt: Wer zwingt die Leute ins Ausland zu fahren? In diesem besonderen Jahr kann man doch auch einfach zu Hause bleiben oder Deutschland erkunden.

 

Dein 70 km/h-Beispiel habe ich nicht verstanden. Wenn am bspw. Dienstag ein 70er Schild da steht, darf man 70 fahren. Wenn am Mittwoch ein 50er Schild steht, darf ich nur noch 50 fahren und wenn ich mit 70 erwischt werde, kann ich mich nicht rausreden, daß da gestern noch ein 70er Schild stand.

 Rückwirkend bis Juni noch eine Bezahlpflicht  einzuführen wird schwierig.

Soll heissen: Hätte,wennste bringt nicht so viel.

Momentan ist der Text kostenlos,okay. Wenn er ab demnächst bezahlt werden muss, auch okay.

Einen kostenpflichtigen Test werden nicht wenige versuchen zu umgehen. Sei es durch mogeln oder durch klagen. Letzteres ist deren gutes Recht. Bevor ich (absichtlich) missverstanen werde: Gegen Auflagen den Klageweg zu bestereiten will ich niemanden verbieten. Nur wäre es halt besser dieser der geklagt hätte, würde sich statt dessen testen lassen. Um nämlich das Infektionsgeschehen niedrig zu halten sollten wir wissen wollen wer infiziert ist udn wer nicht.

So sehr ich in anderen Kontexten sehr für das Verursacherprinzip bin - hier ist das kontraproduktiv

[mn1217]

vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Doch ein Problem! Das Restaurant kann nämlich von der reduzierten Kundschaft auf die Dauer nicht leben. Wenn das noch bis ins nächste Frühjahr geht, oder noch länger, werden die Restaurant-Ketten das vermutlich überleben, die selbständigen Gastronomen nicht. Dann gehst du demnächst nur noch zum Restaurant mit dem goldenen M, oder stehst vor verschlossener Tür. Und das ist dann doch ein Problem!

 

Auf das Restaurant,in dem wir waren,trifft das nicht zu. Die hatten schon 2019 recht weiten Abstand zwischen den Tischen und mussten da also nicht reduzieren. Aber sie haben natürlich die Verluste aus dem Frühling .

Aber die werden es mit ziemlicher Sicherheit schaffen.

Dass das leider nicht auf alle zutrifft, ist natürlich wahr.

 

bearbeitet 22. August 2020 von mn1217

[Frank]

vor 6 Minuten schrieb mn1217:

vor 2 Stunden schrieb Frank:

Das als "Seuchendiktatur" zu bezeichnen halte ich für den gleichen Unsinn als wenn  "Zensur" gerufen wird weil Facebook ein paar Fakenews oder AfD-Hetze löscht. Zensur ist es wenn Veröffentlichungen von Meinungsäußerungen durch den Staat verboten sind so lange sie nicht, im Einzelfall, ausdrücklich erlaubt werden. Nachdem Facebook kein staatlicher Akteur ist könnte es noch nicht mal dann Zensur sein wenn Facebook so vorgehen würde. Und Seuchendiktatur wäre es wenn Verhaltensweisen zur Infektionseindämmung willkürlich per strafbewährter Rechtsverordnung vorgeschrieben würden. Nur sehe ich keinen der das gefordert hätte. Ich ganz bestimmt nicht! Es gibt auch keinen Grund dafür. Auch wenn es jährlich ettliche gibt die an der Influenza sterben ist, sowohl gesellschaftlich als auch für das Individuum, die Influenza ein beherrschbares Problem. Und deshalb würde eine strafbewährte "Influenza-Verordnung" juristisch keinen bestand haben. Mit der ersten Klage würde das Teil vom BVerfG in der Luft zerrissen. Noch funktioniert unser Rechtsstaat. Schon allein deshalb ist es Blödsinn von "Diktatur" zu sprechen (gefährlicher Blödsinn sogar, verharmlost ein solches Gerede echte Diktaturen wie Nordkorea oder das NS- bzw. SED-Regime).

 

Noro-Virus-Saison, Influenza-Saison und Erkältungs-Saison fallen zeitlich ziemlich zusammen. Von daher macht auch im "Post-Corona-Zeitalter" durchaus Sinn, in der Erkältungszeit sich häufiger die Hände zu waschen als  im übrigen Jahr und wenn man Erkältungssymptome hat lieber zu Hause zu bleiben oder wenn man raus muss Maske zu tragen. Aber von staatlicher Seite kann kann das nur eine Handlungsempfehlung von - was weiss ich? - RKI oder BZGA sein. Ähnlich unverbindlich kommuniziert wie die Ernährungsregeln der DGE und (leider) auch genau so beachtet.

Ich würde ja gerne die von dir gezeichnete Dystopie ernst nehmen wenn die Ernährungstipps der DGE zu einer "konsequente Verunmenschung einer Gesellschaft, die von Angst und Angstmachern dominiert wird" führen würde die zum Ergebnis hat das wir uns nicht mehr ernähren wie es uns schmeckt sondern nur noch so wie es nützlich ist. Das Gegenteil ist ja der Fall wie die Volkskrankheiten Adipositas und Diabetes Mellitus Typ2 belegen.

 

 

Wobei die Regeln der DGe nicht unumstritten sind, aber das ist hier OT.

 

Es ist doch einfach sinnig, zuhause zu bleiben,wenn man krank ist,sich die Hände zu waschen und bei starken Erkältungssymptomen zumindest im ÖPNV Maske zu tragen.

Da könnte man tatsächlich eher über die von der DGE empfohlene KH Menge diskutieren.

Ja sicher. Auch das die DGE-Empfehlungen hinterfragbar sicher auch . Nichts an Ernährung ist einfach schon gar nicht ein zuverlässiges Studiendesign für Ernährungsstudien zu finden. Aber: So lange sie wissenschaftlicher Konsens sind, so lange es sinnig sich an die Empfehlungen zu halten. Und dennoch nehmen sich genügend Menschen die Freiheit es anders zu handhaben.

Mit einer ähnlichen Kommunikationsstrategie (nach dem Motto: "Macht was ihr wollt aber gesünder wäre 1.... 2... 3...") kann man ein Höchstmass an Infektionsschutz bei einem Höchstmass an Freiheit schaffen. Das dieses "Höchstmass an Infektionsschutz" defizitär bleiben muss, wenn man in die Freiheit nicht eingreifen will muss man dann in Kauf nehmen.

[Thofrock]

vor einer Stunde schrieb Moriz:

Nein. Aber wir könnten viel mehr als vor einem halben Jahr wissen, wir müssten nicht mehr blind im Nebel stochern. Eigentlich sollten wir inzwischen wissen, wo welche Infektionsgefahr herrscht und womit wir sie wie reduzieren können. Und eigentlich sollten wir inzwischen auch wissen, wie groß denn die Dunkelziffer wirklich ist. So sind alle Zahlen leider nur ziemlich unspezifische Hausnummern. Daran irgendwelche Rechtsfolgen zu knüpfen ist, gelinde gesagt, mutig.

Also lassen wir Corona jetzt freien Lauf, weil Wissenschaft und Politik einen von Dir entworfenen Zeitplan nicht eingehalten haben?

 

Woher weißt du das denn, dass wir viel mehr wissen müssten? Und wer hat das verhindert? Und welche Rechtsfolgen möchtest du deshalb gerne weg haben?

[mn1217]

Irgendwie hinkt der Vergleich der DGE Empfehlungen und der AHA Regeln für mich.

 

Wie auch immer, natürlich wird keine Regel, nicht mal eine strafbewehrte, 100% ig eingehalten.

 

 

 

bearbeitet 22. August 2020 von mn1217

[mn1217]

vor einer Stunde schrieb Moriz:

Nein. Aber wir könnten viel mehr als vor einem halben Jahr wissen, wir müssten nicht mehr blind im Nebel stochern. Eigentlich sollten wir inzwischen wissen, wo welche Infektionsgefahr herrscht und womit wir sie wie reduzieren können. Und eigentlich sollten wir inzwischen auch wissen, wie groß denn die Dunkelziffer wirklich ist. So sind alle Zahlen leider nur ziemlich unspezifische Hausnummern. Daran irgendwelche Rechtsfolgen zu knüpfen ist, gelinde gesagt, mutig.

 

Wir wissen auch deutlich mehr als vor einem halben Jahr.

Wie die Infektionsgefahr reduzierbar ist,zB.

Die Dunkelziffer wird fast durchgehend mit Faktor 10 angenommen( oder gibt es da was Neues).

Blind im Nebel stochern tun wir nicht.

Aber natürlich wissen wir noch nicht alles und es gibt immer wieder neue Erkenntnisse.

Das halte ich aber nach einem halben Jahr auch für normal.

Ich denke,da erwarten manche Menschen zuviel zu schnell.

[UHU]

vor einer Stunde schrieb mn1217:

 Rückwirkend bis Juni noch eine Bezahlpflicht  einzuführen wird schwierig.

Soll heissen: Hätte,wennste bringt nicht so viel.

Momentan ist der Text kostenlos,okay. Wenn er ab demnächst bezahlt werden muss, auch okay.

Nicht rückwirkend - sondern mit Ankündigung der Aufhebung der div. Reisewarnungen zeitgleich die Ankündigung der Testpflicht zum selbstzahlen und dann selbstverständlich müssen mit den ersten Reisen die Teststraße stehen.

Aber der Juni ist vorbei, die Chance, etwas von Anfang zu machen, auch.

bearbeitet 22. August 2020 von UHU

[Frank]

vor 5 Minuten schrieb UHU:

mit Ankündigung der Aufhebung der div. Reisewarnungen zeitgleich die Ankündigung der Testpflicht zum selbstzahlen und dann selbstverständlich müssen mit den ersten Reisen die Teststraße stehen.

Nur so wäre eine kostenpflichtige Testung sinnvoll gewesen. Aber auch so gilt: Mir ist es lieber ein kostenloses Testangebot wird von jedem angenommen als das ein kostenpflichtiges versucht wird zu umgehen

[Moriz]

vor 31 Minuten schrieb Thofrock:

Und welche Rechtsfolgen möchtest du deshalb gerne weg haben?

Nur mal als Beispiel: Derzeit hängt an einer magischen Grenze von 50 (bekannten!) Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner pro Woche so einiges an Rechtsfolgen. Dabei ist das nur die Spitze des Eisbergs. Wobei, wenn es ein Eisberg wäre, dann wüssten wir ziemlich genau, daß wir sieben Achtel nicht sehen, daß 50 nachgewiesene Neuinfektionen in Wirklichkeit 400 sind. Nur, wir kennen ja nicht mal die Dunkelziffer: Sind es in Wirklichkeit 200 (wie die bayerische Studie nahelegt) oder 300 (wie in Italien) oder ungefähr 500 (der häufig genannte Faktor 10) oder auch 1000 (Faktor 20 ist die höchste Schätzung, die ich bisher gesehen habe; das wären dann schon 1% der Bevölkerung).

Und noch viel wichtiger: Wir wissen nicht, wie sich die Dunkelziffer verändert. Vielleicht wird sie einfach kleiner, wenn wir mehr testen? Das über Wochen rund ein Prozent der Tests positiv ist, bei stark gestiegener Anzahl an wöchentlichen Corona-Tests, spricht irgendwie dafür. Mit anderen Worten: Wenn ich einen Landkreis so richtig reinreißen will, dann sorge ich dafür, daß dort immer mehr getestet wird, bis daß diese magische Grenze überschritten wird...

Und diese Zahl wird auch als Maßstab für Reisewarnungen genommen, dabei sind die Teststrategien im Ausland noch variabler als bei uns.

[UHU]

vor 15 Minuten schrieb Frank:

vor 22 Minuten schrieb UHU:

mit Ankündigung der Aufhebung der div. Reisewarnungen zeitgleich die Ankündigung der Testpflicht zum selbstzahlen und dann selbstverständlich müssen mit den ersten Reisen die Teststraße stehen.

Nur so wäre eine kostenpflichtige Testung sinnvoll gewesen. Aber auch so gilt: Mir ist es lieber ein kostenloses Testangebot wird von jedem angenommen als das ein kostenpflichtiges versucht wird zu umgehen

Bei Flughäfen und Fähren ist der Zwang einfach umzusetzen. Da wollen alle irgendwann raus => ausbruchssichere Wegführung durch Teststation und ab in die Freiheit. Fertig.

Bei Straßen und Zügen wird das schwieriger - da gebe ich Dir recht. Wenn ich darüber nachdenke, fällt mir sicherlich eine halbgute Lösung ein, aber wie geschrieben, ist das jetzt eh egal.

bearbeitet 22. August 2020 von UHU

[ThomasB.]

vor 3 Stunden schrieb Frank:

Und Seuchendiktatur wäre es wenn Verhaltensweisen zur Infektionseindämmung willkürlich per strafbewährter Rechtsverordnung vorgeschrieben würden. Nur sehe ich keinen der das gefordert hätte.

mn1217 hatte gefordert, die derzeit für Corona geltenden Regeln auch für Influenza anzuwenden. Das war der Ausgangspunkt der Debatte.

Regeln sind keine Empfehlungen.

[ThomasB.]

vor 6 Stunden schrieb Thofrock:

Ja natürlich, weil das Autohaus drei Wochen geschlossen ist, kauft sich der Kunde, der eigentlich ein neues Auto wollte, stattdessen einen Garten-Springbrunnen.

Ich werde sicher nicht Aufwand machenm, Dir komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge zu erklären. In der Zeit des Lockdown konnten vielerorts sogar bestellte Fahrzeuge nicht ausgeliefert werden. Allerdings ist die Schieflage der Autoindustrie tatsächlich nicht allein dem Lockdown ihrer eigenen Vertriebsorganisationen geschuldet, sonder auch der geringeren Nachfrage im Zuge der Rezession sowie, was die deutschen Hersteller angeht, ihrer konsequenten Innovationsfeindlichkeit, durch die sie bereits jetzt international ins Hintertreffen geraten sind und in wenigen Jahren zu Recht ihre Führungsposition verlieren werden.

[ThomasB.]

vor 6 Stunden schrieb UHU:

Mit Aufhebung dieser allgemeinen Reisewarnung hätten entsprechende Regelungen für alle Rückkehrer klar und eindeutig festgelegt und kommuniziert werden müssen.

Das wäre rechtlich nicht möglich. Eine Test- und/oder Quarantänepflicht ist eine Einschränkung der Grundrechte, für die es eine rechtssichere Begründung braucht. Ohne Reisewarnung wäre es reine Willkür.

 

Merke: Nicht diejenigen, die Grundrechte in Anspruch nehmen, müssen das begründen, sondern die, die sie einschränken wollen.

[Frank]

vor 13 Minuten schrieb ThomasB.:

vor 4 Stunden schrieb Frank:

Und Seuchendiktatur wäre es wenn Verhaltensweisen zur Infektionseindämmung willkürlich per strafbewährter Rechtsverordnung vorgeschrieben würden. Nur sehe ich keinen der das gefordert hätte.

mn1217 hatte gefordert, die derzeit für Corona geltenden Regeln auch für Influenza anzuwenden. Das war der Ausgangspunkt der Debatte.

Regeln sind keine Empfehlungen.

Und ich habe ihr nur unter der Prämisse zugestimmt das aus sanktionierten Vorschriften Handlungsempfehlungen gemacht werden. mn1217 hat dieser Prämisse nie widersprochen. Warum, darüber kann ich nur spekulieren. Vermutlich weil ihr eine Empfehlung, der die Menschen freiwillig folgen, lieber ist als eine Regel die mit Zwang durchgesetzt wird. Das würde zu allem passen was ich von ihr lese, aber das sie meine Prämisse schlicht überlesen hat ist auch möglich. Ja woher soll ich denn das wissen?

 

Ich beschrieb das "AHA-Corona-Edition" auf eine "AHA-Influenza-Edition" herunter gebrochen werden muss damit das mit Freiheit vereinbart werden kann. Der rechtliche Zwang würde bei diesem herunter brechen wegfallen. Eben das umwandeln der Regeln von einer rechtlichen Vorschrift zu einer Empfehlung. Du hast darauf mir unterstellt ich wollte den Weg zu einer Seuchendiktatur eben.

Sach mal, liest du überhaupt worauf du antwortest oder ist in deinem Hirn nur Platz für Empörung?

bearbeitet 22. August 2020 von Frank

[ThomasB.]

vor 1 Minute schrieb Frank:

Sach mal, liest du überhaupt worauf du antwortest

Ich lese das nicht nur, sondern ich nehme es auch noch ernst. Und an die Gauland-Stratgie, es hinterher nicht so gemeint zu haben, wenn man Grenzen überschritten hat, habe ich mich bereits gewöhnt.

 

Merke: Ich kann nicht wissen, was jemand meint. Ich kann nur wissen (und darauf antworten), was jemand schreibt.

[Frank]

vor 1 Minute schrieb ThomasB.:

Merke: Ich kann nicht wissen, was jemand meint. Ich kann nur wissen (und darauf antworten), was jemand schreibt.

Ja dann lies nach was ich geschrieben hab. Ich schrieb  von Handlungsempfehlungen