Moriz Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 2 Stunden schrieb laura: Aber was wäre, wenn in Rostock und Karlsruhe je ein Großausbruch mit 80 schweren Fällen und 20 jungen Toten jeweils auf ein Restaurant zurückzuführen wären? Und wenn in Erfurt eine 11. Jahrgangsstufe mit 70 Schülern und in Rosenheim eine zweite Klasse mit 30 Schülern betroffen wären, von denen jeweils 20-30 schwere Verläufe hätten und jeweils 5 daran sterben würden. Das wird nicht passieren, so aggressiv ist das Virus in der Altersgruppe nicht - das ist ja gerade das Problem!
phyllis Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 7 minutes ago, Aristippos said: Klar. Wir haben schon immer Masken getragen und es war verboten, dass mehr als 50 Leute sich zusammentun. Sport fand schon immer ohne Zuschauer statt, Opern gab es immer schon nur auf CD. Wann war das jemals anders? und online gelernt haben wir schon im Kindergarten, so in den 80-ern.. 🤡
MartinO Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 4 Minuten schrieb Die Angelika: Was noch leichter zu verkraften wäre als die Folgen für die betroffenen Kinder. ICh finde es kontraproduktiv, beim Thema Schul- und Kindergartenschließungen zuallererst an die nicht mehr arbeiten könnenden Eltern zu denken. Das wirft zudem ein SChlaglicht auf den geringen Stellenwert von Kindern in unserer GEsellschaft. Kinder werden zuerst als Arbeitshindernis gesehen. TRaurig Das habe ich nicht gesagt. Allerdings habe ich etwas gegen die Tendenz, wirtschaftliche Interessen als minderwertig anzusehen. Wir könnten uns unser relativ gutes Sozialsystem und damit einhergehend auch Kinderbetreuung nicht leisten, wenn wir nicht die Wirtschaftskraft dazu hätten.
Die Angelika Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 1 Stunde schrieb Shubashi: Hm, aber wie sollte man dann Mitgefühl mit rein spekulativen Hungertoten oder fiktiv verstorbenen Krebspatienten haben? Es wird immer so wahnsinnig viel darüber gemutmaßt, welche schrecklichen Folgen die Pandemiemaßnahmen haben. Gleichzeitig sehe ich aber nicht eine Regierung, die mit einem Rezept zum Ignorieren der Seuche erfolgreich agiert. Es gibt immer nur die Behauptungen. Es wäre nach einem halben Jahr auch mal an der Zeit, diese Behauptungen zu belegen. Ebenso wie man behaupten kann, dass die einen umgehend eine andere Einstellung zu den Maßnahmen hätten, wenn sie unter den Angehörigen selbst einen Hochrisikogefährdeten hätten, lässt sich auch behaupten, dass die anderen umgehend eine andere Einstellung hätten, wenn sie (Enkel)-Kinder hätten. BEides ist eine Unterstellung. Daneben gibt es noch so viel andere Kombinationen, z.B. die hochrisikogefährdete Oma, die sieht, was Corona und d mit ihreie Maßnahmen mi ihren URenkeln macht. ODer der gefährdete Vater mit Schulkindern. ODer, oder, oder, oder... Ich finde eine solche Emotionalisierung der Diskussion nicht zielführend.. Fakt ist, dass Corona eine Pandemie ist, der wir derzeit nur mit Vorsichtsmaßnahmen begegnen können. Wir haben halt bisher weder ein Medikament noch eine Impfung. Fakt ist aber auch, dass Coronamaßnahmen ihren Tribut fordern. 3
phyllis Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 (bearbeitet) 16 minutes ago, Die Angelika said: ICh finde es kontraproduktiv, beim Thema Schul- und Kindergartenschließungen zuallererst an die nicht mehr arbeiten könnenden Eltern zu denken. Das wirft zudem ein SChlaglicht auf den geringen Stellenwert von Kindern in unserer GEsellschaft. Kinder werden zuerst als Arbeitshindernis gesehen. TRaurig Nun als arbeitende Mutter von schulpflichtigen Kindern hast du aber ein Problem, und zwar ein gewaltiges. Es ist ja auch wurscht ob zuallererst an die Wirtschaft gedacht wird, oder an ein anderes Problem in einem ganzen Wulst von Problemen die Schulschliessungen nach sich ziehen. Finanzielle Sorgen, Ueberforderung mit Homeschooling and online-lernen, Kindern fehlt der soziale Kontakt der für ihre Persönlichkeitsbildung wohl genau so wichtig ist wie das lernen selbst. Hier wenigstens haben sie aus dem Mist den sie im Frühling gebaut haben (alle Schulen geschlossen) etwas gelernt. Schulen bleiben offen, man tut was man kann um Neuinfektionen zu verhindern, aber dass es nicht komplett verhindert werden kann ist allen klar. Aber selbst bei einer bekannten Infektion in der Schulklasse kommt nur der betroffene Schüler in Quarantäne, nicht die ganze Klasse. bearbeitet 1. Oktober 2020 von phyllis
Die Angelika Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 1 Stunde schrieb rince: Derweil wird die Panikmache von Frau Merkel als höchst unprofessionell und unseriös entlarvt. https://www.n-tv.de/22071371 Bleibt die Frage, warum sie absichtlich mit der Angst spielt und Panik verbreiten will... als Naturwissenschaftlerin kennt sie ja die Tricks und Kniffe derartiger Zahlenspiele. Zitat aus dem Artikel : Zitat Auch bei Fachleuten gibt es Bedenken: "Merkwürdig" sei es, sagt etwa der Mathematik-Professor Moritz Kaßmann von der Universität Bielefeld gegenüber ntv.de, dass Merkel die Zahl 19.200 nenne. Er sieht "erhebliche Unschärfen" bei Merkels Berechnung mit Blick auf die Ausgangswerte 300 und 2400. "Würde man einen Tag früher oder später auswählen, käme man zu einem ganz anderen Ergebnis." Doch Kaßmann sieht noch weitere Schwächen bei Merkels Berechnung: "Das größte Problem ist, dass sie ein exponentielles Wachstum der Infektionen unterstellt." Für ein exponentielles Wachstum müsste jedoch der R-Wert - die Reproduktionszahl, die besagt, wie viele weitere Menschen ein Infektiöser im Schnitt ansteckt - konstant größer als 1 sein, so Kaßmann. Doch auch in den vergangenen Tagen sank dieser Wert immer wieder unter 1 - zuletzt am Mittwoch. Von einem exponentiellen Wachstum könne also nicht die Rede sein.
Die Angelika Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 16 Minuten schrieb MartinO: Das habe ich nicht gesagt. Allerdings habe ich etwas gegen die Tendenz, wirtschaftliche Interessen als minderwertig anzusehen. Wir könnten uns unser relativ gutes Sozialsystem und damit einhergehend auch Kinderbetreuung nicht leisten, wenn wir nicht die Wirtschaftskraft dazu hätten. Du hattest aber geschrieben: Zitat Flächendeckende Schul- und Kindergartenschließungen bedeuten, dass Eltern von kleinen Kindern nicht mehr arbeiten können. Oder warst das nicht du? Das würden sie in der Tat bedeuten. Sie würden aber noch entschieden mehr bedeuten. Davon hast du leider nichts geschrieben und das habe ich bedauert, weil ich das auf obige Weise interpretiert habe. Leider haben selbst Eltern im Frühjahr primär so argumentiert. Mittlerweile haben sie wohl erkannt, dass die SChließungen noch ganz andere Folgen haben und sich deshalb in Iniitativen zusammengeschlossen, in denen es auch um anderes als einfach die Betreuung der Kinder geht.
Die Angelika Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 11 Minuten schrieb phyllis: Nun als arbeitende Mutter von schulpflichtigen Kindern hast du aber ein Problem, und zwar ein gewaltiges. Es ist ja auch wurscht ob zuallererst an die Wirtschaft gedacht wird, oder an ein anderes Problem in einem ganzen Wulst von Problemen die Schulschliessungen nach sich ziehen. Finanzielle Sorgen, Ueberforderung mit Homeschooling and online-lernen, Kindern fehlt der soziale Kontakt der für ihre Persönlichkeitsbildung wohl genau so wichtig ist wie das lernen selbst. Hier wenigstens haben sie aus dem Mist den sie im Frühling gebaut haben (alle Schulen geschlossen) etwas gelernt. Schulen bleiben offen, man tut was man kann um Neuinfektionen zu verhindern, aber dass es nicht komplett verhindert werden kann ist allen klar. Aber selbst bei einer bekannten Infektion in der Schulklasse kommt nur der betroffene Schüler in Quarantäne, nicht die ganze Klasse. Das stelle ich auch gar nicht in Abrede. TRaurig ist hier allerdings auch wieder, dass es hauptsächlich ein gewaltiges Problem für die berufstätigen (auch Mütter, die nicht berufstätig sind, arbeiten) Mütter ist.
laura Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 (bearbeitet) vor 38 Minuten schrieb phyllis: Schulen bleiben offen, man tut was man kann um Neuinfektionen zu verhindern, aber dass es nicht komplett verhindert werden kann ist allen klar. Genau das tut man nicht. An der Schule, an der ich unterrichte, kommen die Schüler in völlig überfüllten Schulbussen, tlw. mit einer Fahrzeit von 45 min. Es besteht zwar eine Maskenpflicht, die aber nicht kontrolliert wird (von wem auch?). Logischerweise befinden sich in dem Bus aus Kleinkleckersdorf Schüler aller Klassen und unterschiedlicher weiterführender Schulen (Schulzentrum!), die sich im Infektionsfall munter gegenseitig anstecken. In den Klassenräumen herrscht keine Maskenpflicht, dafür aber drängende Enge. Ein Großteil der Fenster lassen sich nicht öffnen. Zwischen Klasse und Lehrkraft sind max 0,8 m, eher weniger, keine Plexiglasscheibe o.ä. Für die Lehrkräfte werden derzeit einfache Papiermasken gestellt. Im gesamten Schulbereich sind die Abstandsregeln nicht einzuhalten. Wenn z.B. in einer 45 minütigen Mittagspause 300 Schüler in der Mensa essen, reicht der Platz "mit Abstand" gar nicht. Zitat Aber selbst bei einer bekannten Infektion in der Schulklasse kommt nur der betroffene Schüler in Quarantäne, nicht die ganze Klasse. Das stimmt für BW so nicht: Wenn ein Schüler in einer Klasse positiv getestet wird, kommt die ganze Klasse in Quarantäne, ebenso die Lehrkräfte, die in die fraglichen Tagen dort unterrichtet haben, sowie die Schüler, mit denen er Sport etc hatte - also in der Regel 2-3 Klassen und 10 Lehrkräfte. Alle anderen Klassen und Lehrkräfte nicht. Der Schultransport wird nicht berücksichtigt, ebensowenig die drängende Enge im Lehrerzimmer, in der Mensa, auf dem Schulklo. Für den konkreten Schulbetrieb bedeutet das, dass man - in Gegenden mit erhöhter Infektionszahl - immer damit rechnen muss, dass Gruppen fehlen. Das erschwert eine Planbarkeit und führt für die Schüler dazu, dass alles was Spaß macht, wegfällt. Und ein gutes Homeschooling ist im Fall der Quarantäne einer Klasse auch nicht möglich, weil die Lehrkräfte ja für den Präsenzunterricht geplant haben und überhaupt nicht die zeitlichen Ressourcen haben, um für die 8c, die in Quarantäne ist, mehr zu tun, als das für den Präsenzunterricht erstellte AB einzuscannen und zu versenden. Man tut - unter uns gesagt - nichts, um Neuinfektionen zu verhindern. Man nimmt sie billigend in Kauf. Bei den Schülern (wahrscheinlich ist dort das Risiko eines schweren Verlaufs wirklich auch gering), bei den Lehrkräften und in der Familie der Schüler. Zitat Schulen bleiben offen, man tut was man kann um Neuinfektionen zu verhindern, aber dass es nicht komplett verhindert werden kann ist allen klar. Alles tun wäre etwas anderes ... Ich habe auch keine Alternative. Aber so wie es gerade funktioniert, ist es ein Spiel mit der Gesundheit aller Beteiligten. Und eine Verletzung der Fürsorgepflicht Schülern und Lehrkräften gegenüber. Und wirklich was bringen, tut es auch nur solange, bis die Schule den ersten Verdachtsfall hat. Und dann den nächsten und den nächsten und den nächsten. Ob man die Eltern entlastet, wenn von den drei Kindern immer wieder eines in Quarantäne ist, Mama und Papa aber normal arbeiten müssen, weiß ich auch nicht. Keine Ahnung. Ich habe keine Alternative. Aber so wie es gerade läuft, geht es auch nicht langfristig. Anfang der Woche waren in BW bereits 172 Klassen in Quarantäne. Nach gut zwei Wochen Schule eine stolze Zahl. (Quelle) bearbeitet 1. Oktober 2020 von laura
nannyogg57 Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 (bearbeitet) Mal was nach drei Wochen normalen Schulbetrieb: Verwirrend ist die Pausenorganisation, da ich an zwei verschiedenen Schulen tätig bin. Sollen die Kids zuerst rausgehen und dann essen oder andersherum? Das habe ich heute wieder verkehrt gemacht. Vielleicht habe ich das in ein, zwei Wochen drin - leider haben aber die Schulen signalisiert, dass das System in der Erprobungsphase ist (Wir fahren auf Sicht ...). Wenn ich also nächste Woche wieder in der anderen Schule bin, kann schon wieder alles anders sein ... Dank der Witterung der letzten Tage füllen sich die Praxen der Hausärzte mit Schüler*innen, die eine Verkühlung erlitten haben. Ganze Fensterreihen fehlen wegen einer akuten Infektion mit Rhinoviren, die sich, im Gegensatz zu Corona, leicht durch Schmierinfektion übertragen und bei jeder Unterkühlung gnadenlos zuschlagen. Das Mitnehmen von wärmenden Decken ist der Schülerschaft gestattet, Mützen, Handschuhe und Schals kommen zum Einsatz, während die Lehrerschaft nach Plan 10 Minuten alle 45 Minuten das Klassenzimmer in einen Eiskeller verwandelt. In den grundlegenden schulischen Fähigkeiten tut sich tatsächlich ein großer Abgrund auf und die Erinnerung an Stoff vor Corona fällt schwer. War da nicht mal was? Andererseits: Bei existentiellen Fragestellungen, und dazu ist nun mal der RU da, zeigt die Schülerschaft plötzlich erstaunlichen Tiefgang: Hat Gott das Corona-Virus erfunden? Was braucht der Mensch zum Leben? Im Fachunterricht mit gemischten Klassen muss man die Gruppen aus den verschiedenen Klassen rigoros trennen: Partnerarbeit und Gruppenarbeit ist nur innerhalb einer Klasse möglich, Stuhlkreise und Sitzkreise sind da nicht drin. Und wenn man trotz Hörgeräte nicht optimal hört wie ich, dann muss ich den Kindern klar zu verstehen geben, dass sie möglichst zeitnah lautes und langsames Sprechen einüben müssen: Langfristig kann das aber durchaus auch ein Gewinn sein. Und dann sitzen wir tiefenentspannt im RU und überlegen, wie man als Gemeinschaft auf einer einsamen Insel überlebt, was wir uns für die Welt wünschen (außer dass Corona verschwindet, da sind wir uns einig), warum Jesus Gott mit einer Henne vergleicht oder warum Hirten den ganzen Tag mit ihre Schafen unterwegs sind. Auch über Dinosaurier wissen die Kids Bescheid und manche sind Experten, was Kontinentalplattenverschiebung betrifft, in der Grundschule, wohlgemerkt. Ich achte auf die Maskenpflicht, die für die Kinder einfacher einzuhalten ist als der Mindestabstand. Manche Dinge sind gut: Die "Verkehrsleitsysteme" im Schulhaus, die regeln, was eigentlich schon immer geregelt hätte werden sollen, nämlich, dass man auf Gegenverkehr achtet und nicht wie ein Gesiteskranker durchs Schulhaus rast, die geforderte Distanz, die plötzlich dazu führt, dass Schüler*innen sich nicht mehr körperlich angreifen dürfen, auch nicht zum Spaß, die verringerte Belegschaft in der Hofpause, die klaren Regeln für den Gang zur Toilette und die Tatsache, dass die Schüler*innen sich regelmäßig die Hände waschen, nicht sinnbefreit rumpopeln dürfen oder hemmungslos losrotzen. bearbeitet 1. Oktober 2020 von nannyogg57
laura Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 Übrigens... mir ist gerade was aufgefallen: Habt ihr schon gemerkt, dass in diesem Jahr noch niemand über die Zeitumstellung gemeckert hat? Niemand fühlt sich völlig in seinem Biorhytmus gestört, weil man Sommer- und Winterzeit hat... Ist das eine Nebenwirkung von Corona?
Flo77 Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 Man könnte ja zum Dorfschulsystem zurückkehren. Allerdings kommt bei uns jede Woche ein Kind nach Hause, bei dem Stunden wegen fehlender Lehrkräfte ausfallen. Von daher fürchte ich, daß selbst dafür nicht genug Personal da ist wäre.
laura Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 1 Minute schrieb Flo77: Allerdings kommt bei uns jede Woche ein Kind nach Hause, bei dem Stunden wegen fehlender Lehrkräfte ausfallen. Das Problem ist bekannt. Es gibt gar keine oder nur eine sehr, sehr kleine Krankheitsreserve, also keine "freien" Lehrkräfte. Das heißt, ausfallender Unterricht ist nur dann sinnvoll zu vertreten, wenn zufällig ein Lehrer des gleichen Fachs verfügbar ist, der auch noch in das konkrete Thema eingearbeitet ist (ich könnte gerade nicht alle Themen in allen Klassen spontan mal so unterrichten, müsste mich auch vorbereiten). Also wahrscheinlich nicht. Wenn eine Lehrkraft kurzfristig krank ist, schickt man die Schüler halt nach Hause oder man setzt einen Lehrer rein, der irgendeine "Beschäftigungstherapie" macht. Wenn eine Lehrkraft langfristig ausfällt, muss der Unterricht aufgefangen werden. Entweder durch Lehrkräfte aus dem Kollegium, die es "on top" machen oder aber durch eine Lehrkraft, die der Schulleiter dann finden muss. Also z.B. die arbeitslose Lehrerin mit den Fächern des erkrankten Kollegen, die zufällig in der Nähe der Schule wohnt und gerade weder kleine Kinder noch eine andere Berufstätigkeit hat. Wenn also Frau Meyer anruft und dem Schulleiter mitteilt, dass sie wegen eines komplizierten Beinbruchs von jetzt bis Weihnachten ausfällt, hängt er sich ans Telefon und sucht und sucht und sucht ... Die schwangeren Lehrkräfte und Risikogruppen, die wegen Corona zuhause sind, erleichtern die Sache nicht.
Thofrock Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 2 Stunden schrieb rince: Derweil wird die Panikmache von Frau Merkel als höchst unprofessionell und unseriös entlarvt. https://www.n-tv.de/22071371 Bleibt die Frage, warum sie absichtlich mit der Angst spielt und Panik verbreiten will... als Naturwissenschaftlerin kennt sie ja die Tricks und Kniffe derartiger Zahlenspiele. Der Begriff und der Vorwurf der Panikmache kommt in dem gesamten Artikel natürlich nirgends vor. Bleibt die Frage, warum du so etwas behauptest. Nein, die Frage stellt sich nicht wirklich. Wir kennen die Antwort ja.
Die Angelika Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 1 Minute schrieb Thofrock: Der Begriff und der Vorwurf der Panikmache kommt in dem gesamten Artikel natürlich nirgends vor. Bleibt die Frage, warum du so etwas behauptest. Nein, die Frage stellt sich nicht wirklich. Wir kennen die Antwort ja. So interpretiert rince die in der Tat merkwürdige Rechnungsweise unserer Bundeskanzlerin, die als NAturwissenschaftlerin schon wissen sollte, was man mit dieser Art und Weise zu rechnen fabriziert. Und sorry, mich hat das auch etwas befremdet. Ich möchte ihr nun nicht unterstellen, dass sie bewusst PAnikmache betreibt. Aber komisch finde ich diese Auswahl der Zahlen für die Rechnung schon. Wie erklärst du dir diese Rechenweise?
helmut Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 4 Stunden schrieb MartinO: Flächendeckende Schul- und Kindergartenschließungen bedeuten, dass Eltern von kleinen Kindern nicht mehr arbeiten können. Flächendeckende Schließungen von Geschäften bedeuten, dass diese keinen Umsatz machen. Über kurze Zeit ist das ein erheblich geringeres Risiko als das Todesrisiko. Über Jahre hinweg kein Umsatz bedeutet auch über Jahre hinweg keine Steuereinnahmen für den Staat; bis jetzt konnte dieser ziemlich großzügig Kurzarbeit und Einkommensausfälle subventionieren. Von nichts kann man nichts abgeben. Auch Ärzte und Pflegekräfte arbeiten nicht über Jahre hinweg für Gotteslohn, Techniker/innen, die die Maschinen instand halten, sowieso nicht...... strukturänderungen lösen alle probleme. 16 millionen haben es vor 30 jahren erlebt. geht es ihnen schlecht? geht es denen schlecht, die es bezahlen mußten/müssen? gejammert wird werden wie hier. man kann nicht genug jammern sage ich auf nachfrage "wie geht es dir?". fast wünsche ich es mir, ich fieser möpp. wäre auch eine gute übung für grundlegende lösungen von klimaproblemen.
Thofrock Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 Das Modell ist natürlich sehr hoch angesetzt. Aber um da hinzukommen, müssen sich die Zahlen von heute nur drei Mal verdoppeln. Das ist sehr unwahrscheinlich, aber sicher nicht ausgeschlossen. Es gibt Staaten, die haben das im Verhältnis zu unserer Bevölkerungszahl, und mit deutlich weniger Testungen in dieser Größenordnung erreicht. Das geht Merkel ganz sicher nicht um Panik, dafür aber Unvernunft. Zur Panikmache eignet sich vielmehr der Herr Streeck, der im Moment bei jeder Gelegenheit erzählt, dass wir möglicherweise überhaupt keinen Impfstoff bekommen. Diese Aussicht wäre in der Tat geeignet, besonders betroffene Menschen in den Wahnsinn zu treiben.
helmut Geschrieben 1. Oktober 2020 Melden Geschrieben 1. Oktober 2020 vor 5 Minuten schrieb Thofrock: .....besonders betroffene Menschen in den Wahnsinn zu treiben. betroffen ist der infizierte, braucht keine impfung mehr, ist also doch nicht betroffen. betroffen ist ist der nicht infizierte nicht. er braucht keine impfung, noch nicht.
Aristippos Geschrieben 2. Oktober 2020 Melden Geschrieben 2. Oktober 2020 vor 12 Stunden schrieb laura: Mal völlig fiktiv: Derzeit gehen Restaurantschließungen nicht durch, Schulschließungen auch nicht. Aber was wäre, wenn in Rostock und Karlsruhe je ein Großausbruch mit 80 schweren Fällen und 20 jungen Toten jeweils auf ein Restaurant zurückzuführen wären? Und wenn in Erfurt eine 11. Jahrgangsstufe mit 70 Schülern und in Rosenheim eine zweite Klasse mit 30 Schülern betroffen wären, von denen jeweils 20-30 schwere Verläufe hätten und jeweils 5 daran sterben würden. Das ist in der Tat fiktiv. Im Moment sind die Zahlen so, dass so ungefähr einer von 1000 Infizierten einen schweren Verlauf hat, bei Kindern deutlich weniger. Du müsstest also schon alle Kinder einer Großstadt durchinfizieren, damit du einen schweren Verlauf bei einem Schüler bekommst. Ja und was würde dann passieren? Dasselbe, was passiert, wenn ein Schüler an der Ampel vom SUV umgefahren wird. Tragisch tragisch, es gibt ein paar Kränze und Kerzen, und danach geht es weiter wie gehabt. Wir reden hier von Corona, nicht Ebola oder Milzbrand! 1
MartinO Geschrieben 2. Oktober 2020 Melden Geschrieben 2. Oktober 2020 vor 7 Stunden schrieb Thofrock: Das Modell ist natürlich sehr hoch angesetzt. Aber um da hinzukommen, müssen sich die Zahlen von heute nur drei Mal verdoppeln. Das ist sehr unwahrscheinlich, aber sicher nicht ausgeschlossen. Es gibt Staaten, die haben das im Verhältnis zu unserer Bevölkerungszahl, und mit deutlich weniger Testungen in dieser Größenordnung erreicht. Es ist nicht seriös, vom Niedrigstwert im Juli über den Höchstwert im September die Entwicklung bis zum Jahresende zu errechnen. Dies zum einen, weil es immer wieder starke Schwankungen gibt, zum anderen, weil im Juli und August die Urlaubszeit liegt, die vermutlich die Infektionszahlen hochgetrieben hat. Im Oktober und November macht nur eine Minderheit der Menschen längeren Urlaub. Ich bin ja sehr wohl für Vorsicht, aber mit willkürlich gerechneten Modellen kann man durchaus auch das Gegenteil erreichen. Zitat Das geht Merkel ganz sicher nicht um Panik, dafür aber Unvernunft. Zur Panikmache eignet sich vielmehr der Herr Streeck, der im Moment bei jeder Gelegenheit erzählt, dass wir möglicherweise überhaupt keinen Impfstoff bekommen. Diese Aussicht wäre in der Tat geeignet, besonders betroffene Menschen in den Wahnsinn zu treiben. Diese Möglichkeit ist leider realistisch und muss (als schlimmstmöglicher Fall) in politische Überlegungen einbezogen werden.
rince Geschrieben 2. Oktober 2020 Melden Geschrieben 2. Oktober 2020 (bearbeitet) vor 8 Stunden schrieb Thofrock: Der Begriff und der Vorwurf der Panikmache kommt in dem gesamten Artikel natürlich nirgends vor. Bleibt die Frage, warum du so etwas behauptest. Nein, die Frage stellt sich nicht wirklich. Wir kennen die Antwort ja. Merkel baut mit bewusst unrealistisch hohen Zahlen eine Drohkulisse auf, mit der sie natürlich die aktuellen und ggf. auch zukünftige Massnahmen rechtfertigen will. Was kommt denn an beim unbedarften Zuhörer wie dir? Oh Gott oh Gott, soooooo viele Kranke zu Weihnachten? Nein! Das müssen wir verhindern! Mutti, sag uns, was wir machen sollen, damit das nicht geschieht! Für mich ist das Panikmache durch bewusst unseriöse Benutzung von extremen Werten, ja. Eine unethische Manipulation der Bevölkerung. Aber neeeeiiiiin, Mutti ist ja nur voller Sorge für alle. Is klar... bearbeitet 2. Oktober 2020 von rince
Moriz Geschrieben 2. Oktober 2020 Melden Geschrieben 2. Oktober 2020 vor 8 Stunden schrieb Die Angelika: So interpretiert rince die in der Tat merkwürdige Rechnungsweise unserer Bundeskanzlerin, die als Naturwissenschaftlerin schon wissen sollte, was man mit dieser Art und Weise zu rechnen fabriziert. vor 7 Stunden schrieb Thofrock: Das Modell ist natürlich sehr hoch angesetzt. Aber um da hinzukommen, müssen sich die Zahlen von heute nur drei Mal verdoppeln. Das ist sehr unwahrscheinlich, aber sicher nicht ausgeschlossen. Als Physikerin sollten ihr Fehlerbetrachtungen eigentlich in Fleisch und Blut übergegangen sein. Wenn sie von "rund zwanzigtausen" Neuinfektionen am Jahresende geredet hätte - ja, das ist im Bereich des Möglichen. Aber die Angabe "19.200" ist pseudogenau und legt eine Vorhersehbarkeit nahe, die nicht gegeben ist. Wenn man dann noch die verwendeten Zahlen zugrunde legt, lokale Extremwerte, die zu einer besonders hohen Zahl führen, dann muß man sich schon fragen, was diese Frau geritten hat. 1
rince Geschrieben 2. Oktober 2020 Melden Geschrieben 2. Oktober 2020 vor 8 Stunden schrieb Thofrock: Das ist sehr unwahrscheinlich, aber sicher nicht ausgeschlossen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ich am Wochenende im Lotto spiele. Trotzdem baue ich darauf keine Altersvorsorge auf. 1
mn1217 Geschrieben 2. Oktober 2020 Melden Geschrieben 2. Oktober 2020 vor 10 Stunden schrieb laura: Übrigens... mir ist gerade was aufgefallen: Habt ihr schon gemerkt, dass in diesem Jahr noch niemand über die Zeitumstellung gemeckert hat? Niemand fühlt sich völlig in seinem Biorhytmus gestört, weil man Sommer- und Winterzeit hat... Ist das eine Nebenwirkung von Corona? Die Stunde wurde ja während des Lockdowns geklaut. Ich will sie für immer zurück. Vorgestern.
mn1217 Geschrieben 2. Oktober 2020 Melden Geschrieben 2. Oktober 2020 Begriffe wie " Notstandsgesetze" oder "Ausnahnezustand" sind mit Krueg konnotiert. Ich halte diesen Martialismus der Wortwahl für schlimmer und auch geeigneter,Panik zu erzeugen, als z.B.nüchterne Beispielrechnungen. Hier im Forum wird dadurch mMn mehr Panik verbreitet,als angeblich durch Politik. @ laura: phyllis beschreibt die Situation an den Schulen in Kanada (nehme ich an). Vermutlich sind die digital weiter als in D, das ist ja nicht schwer und wie Ausstattung und räumliche Gegebenheiten aussehen,weiss ich nicht. Nur einen einzelnen Schüler on Quarantäne zu schicken, halte ich wegen der Cluszerbildung für fragwürdig, muss aber Kanada wissen. Vielleicht wird da auch mehr mit Tests gearbeitet. Interessant finde ich das aber auf jeden Fall. Denn die Problematik ist ja die Gleiche und ich denke, Staaten können voneinander lernen.
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