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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

 Wer behauptet, die Ausbreitung einer Epidemie stoppen zu können, was in so kurzer Zeit noch nie gelungen ist, darf sich nicht wundern, wenn er am Ergebnis gemessen wird.

Über welches Land schreibst du da eigentlich? Brasilien?, Mexiko?, die USA?

In Europa haben so ziemlich alle starten bewiesen, dass man die Infektionen auf ein vergleichsweise niedriges Niveau zurückführen kann, und das auch noch in wirtschaftsverträglicher Form.

Die Rückschläge, die jetzt immer dichter kommen, haben überwiegend zu tun mit Leuten, die sich nicht an die erforderlichen Regeln halten. Dagegen muss jetzt erheblich konsequenter vorgegangen werden.

 

Aber stand heute ist mir völlig unverständlich, wieso du in deinem Beitrag gefühlte 17 mal das Wort gescheitert verwendest. Übrigens ohne einen einzigen Lösungsansatz nach zu schieben.

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vor einer Stunde schrieb rince:

Du meinst, nachdem 'von Oben' die eine Zahl immer gehypt und als so mega-wichtig hingestellt wurde, wird nun gejammert, dass der Wunsch nach der einen Zahl besteht? Wer hat diesen "Wunsch" denn erst in die Köpfe gesetzt? Also ich bin nicht im März aufgewacht mit dem unbändigen Wunsch nach der einen Zahl...

 

Da wurde gar nix von 'oben' gehypet.

Menschen,zumindest einige,haben den Wunsch nach Einfachheit.

Seit März werden viele verschiedene Zahlen genannt,da haben viele wohl den Überblick verloren.

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

 

Da wurde gar nix von 'oben' gehypet.

Menschen,zumindest einige,haben den Wunsch nach Einfachheit.

Seit März werden viele verschiedene Zahlen genannt,da haben viele wohl den Überblick verloren.

Und da hat man dann bei dir in der Nachbarschaft nachgefragt: Welchen Wert hätten Sie denn gerne? Natürlich kamen die Werte von Oben. Oder glaubst du, die Fleischereifachverkäuferin hat angerufen und gesagt: Nun beschränken sie sich mal auf den R-Wert?

bearbeitet von rince
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vor 7 Minuten schrieb rince:

Komisch, bei mir meldet n-tv andere Zahlen:

 

+++ 16:58 Umfrage: Drittel der Bundesbürger für erneuten Lockdown +++
Gut ein Drittel (38 %) findet, dass das öffentliche Leben wie im Frühjahr bundesweit eingeschränkt werden sollte, wenn die Infektionszahlen in Deutschland in den kommenden Wochen wieder ähnlich stark ansteigen wie im April. Das ergab eine forsa-Umfrage im Auftrag von RTL/ntv. Eine Mehrheit von 60 Prozent ist hingegen der Meinung, dass es einen solchen bundesweiten Lockdown wie im Frühjahr nicht mehr geben sollte. Dass es bei stark steigenden Infektionszahlen wieder bundesweite Einschränkungen wie im Frühjahr geben sollte, meinen überdurchschnittlich häufig die unter 30- Jährigen sowie die Anhänger der Grünen und der Linkspartei.

Dass Forsa eine völlig andere Frage gestellt hat, hast du nicht gemerkt?

 

Du bist doch derjenige, der hier normalerweise die Telefonvotings von NTV platziert, vorzugsweise bei Fragen zur Flüchtlingspolitik. Dir müsste also aufgefallen sein, dass der Begriff Lockdown dort überhaupt nicht vorkam. Im übrigen finde ich es fast erschreckend, dass 38% einen erneuten Lockdown in Betracht ziehen. 

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vor 1 Minute schrieb Thofrock:

Dass Forsa eine völlig andere Frage gestellt hat, hast du nicht gemerkt?

 

Du bist doch derjenige, der hier normalerweise die Telefonvotings von NTV platziert, vorzugsweise bei Fragen zur Flüchtlingspolitik. Dir müsste also aufgefallen sein, dass der Begriff Lockdown dort überhaupt nicht vorkam. Im übrigen finde ich es fast erschreckend, dass 38% einen erneuten Lockdown in Betracht ziehen. 

Leider kann man einen erneuten Lockdown nicht ausschließen. 

Ich hoffe, dass es keinen gibt - zugegebenermaßen auch aus Egoismus, da ich dann wohl arbeitslos wäre. So sollte ich nicht denken, ich weiß.

 

Aber Kinder, die über unbegrenzte Zeit allein sind oder alte Menschen, die nicht wissen, ob sie vor ihrem Tod noch ihre Kinder, Enkelkinder, Freunde usw. wieder sehen können, sollte sich niemand wünschen.

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vor 35 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wir sind heute da, wo wir am Anfang schon einmal waren, ...

 

Dein schier grenzenloser Optimismus in alle Ehren, aber das stimmt nicht.

Seit März haben wir sehr viel über das Virus und seine Verbreitung gelernt,es gibt Medikamente,die  eingesetzt werden und die Impfstoffforschung ist sehr weit.

Wir haben simple Massnahmen, mit denen wir die Verbreitung nicht verhindern, aber verringern können.

 

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vor 2 Minuten schrieb mn1217:

und die Impfstoffforschung ist sehr weit.

 

Woraus schließt du das? Oder willst du es einfach nur glauben?

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vor 9 Minuten schrieb rince:

Und da hat man dann bei dir in der Nachbarschaft nachgefragt: Welchen Wert hätten Sie denn gerne? Natürlich kamen die Werte von Oben. Oder glaubst du, die Fleischereifachverkäuferin hat angerufen und gesagt: Nun beschränken sie sich mal auf den R-Wert?

 

Wer immer " oben" sein sollte,er oder sie hat nie nur den R Wert kommuniziert.

Zuhören war auch im März schon eine echt gute Idee.

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

Woraus schließt du das? Oder willst du es einfach nur glauben?

 

Aus mir zugaengigen Informationsquellen wie zB öffentlich rechtlichen Rundfunk und Zeitungen.

 

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Das mit dem " Lockdown" haben auch die TN der PK gesagt: Massnahmen wie im Frühling wird es schon deswegen nicht mehr geben, weil unser Wissensstand ein Anderer ist.

 

Ganz ehrlich,finde ich den Pessimismus und die Kriegsrhetorik ( "Notstandsgesetze", "Ausnahmezustand") hier weit geeigneter zur Panikmache, als es die hier oft kritisierten Politiker oder Virologen je sein könnten.

Die sind auch sprachlich sachlicher.

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vor 5 Minuten schrieb mn1217:
vor 6 Minuten schrieb Marcellinus:

Woraus schließt du das? Oder willst du es einfach nur glauben?

 

Aus mir zugaengigen Informationsquellen wie zB öffentlich rechtlichen Rundfunk und Zeitungen

 

Du bist leichtgläubiger als ich dachte. Jeder halbwegs vernünftige Impfstoff braucht Jahre der Entwicklung und der Tests, bevor man ihn auf die Menschheit loslassen kann. Sonst sterben hinterher mehr an der Impfung als an Corona. 

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vor 22 Minuten schrieb mn1217:

Ganz ehrlich,finde ich den Pessimismus und die Kriegsrhetorik ( "Notstandsgesetze", "Ausnahmezustand") hier weit geeigneter zur Panikmache, als es die hier oft kritisierten Politiker oder Virologen je sein könnten.

Die sind auch sprachlich sachlicher

 

Nur ändert das nichts an den Tatsachen. Das „Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ setzt Verfassungsartikel außer Kraft. Selbst der wissenschaftliche Dienst des deutschen Bundestags hat erhebliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit geäußert. Von „Panikmache“ oder „Kriegsrhetorik“ kann also von meiner Seite keine Rede sein. Allerdings gibt es angesichts der Tatsachen, daß solche Kritik kaum öffentliches Gehör findet, von praktischen Auswirkungen gar nicht zu reden, Gründe zum Pessimismus, was die weitere Entwicklung unserer Demokratie betrifft, und zwar sowohl gegenüber der gegenwärtigen Notstandsregierung als auch angesichts der Tatsache, daß immerhin eine lautstarke Minderheit der Bevölkerung diese Einschränkung ihrer verfassungsmäßigen Rechte offenbar gutheißt. 

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vor 1 Stunde schrieb Thofrock:
vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Wie viel Prozent der von Covid-19 Genesenen sind denn dauerhaft arbeitsunfähig?

Die Autoren des Beitrags sind über die Webseite von Plusminus problemlos erreichbar. Der Filmbeitrag übrigens auch. Diese Frage allerdings gewissenhaft zu beantworten, macht nach 6 Monaten Coronavirus wirklich keinen Sinn. Es wurden zwar auch Erkrankte gezeigt, die bereits im März Corona hatten und noch an schweren Folgeerkrankungen leiden, aber bei Erkrankungen aus dem August wirst du den Begriff dauerhaft ja vermutlich gar nicht gelten lassen.

Damit hast du natürlich recht, genau werden wir das erst wissen können, wenn wir alle tot (oder genesen) sind.

Mir würde es schon reichen, zu erfahren, wie viele z.B. nach drei Monaten noch arbeitsunfähig sind (wenn wir uns mal auf die arbeitende Bevölkerung beschränken). Und zwar, ohne daß ich mir dazu 'nen längeren Filmbeitrag ansehen muß.

 

Das Problem dahinter: Hier wird wieder mit Extremfällen argumentiert. Ja, es gibt Fälle, da klappt das mit dem Gesundwerden irgendwie nicht richtig. Es gibt aber auch genug Fälle, wo Leute von Auto überfahren werden - trotzdem wird der Kfz-Verkehr nicht eingestellt.

 

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vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

Die staatliche Pandemiebekämpfung ist gescheitert. Sie mußte scheitern. Sie hätte nur gelingen können, hätte man das Virus ganz am Anfang erwischt. Den Augenblick (und es war wirklich nicht mehr als ein Augenblick) hat man verpaßt (das ist kein Vorwurf, nur eine Tatsache).

Ergänzend: Und sie hätte in China greifen müssen, als das Virus noch auf Wuhan beschränkt war. Wenn das im totalitären China nicht geklappt hat, dann haben wir in Europa erst recht keine Chance mehr.

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vor einer Stunde schrieb Thofrock:

Die Rückschläge, die jetzt immer dichter kommen, haben überwiegend zu tun mit Leuten, die sich nicht an die erforderlichen Regeln halten.

Hast du dafür irgendwelche Evidenzen oder ist das nur die Suche nach einem Sündenbock?

 

Mich wundert der Zeitpunkt des Wideranstiegs, der interessanterweise in ganz Europa zu beobachten ist. Im November-Erkältungswetter hätte mich das nicht gewundert, im Oktober vielleicht auch noch nicht. Aber schon im September, der ja noch sehr sommerlich war?

Ich fürchte, da steckt noch irgend eine andere Eigenart des Virus hinter, die wir noch nicht erfasst haben.

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Das eigentliche Problem ist, daß unsere Regierung der Illusion verfallen ist, man könnte die Ausbreitung einer Epidemie stoppen, das sei ihre Aufgabe und auch ihre Kompetenz, wenn man ihr nur Notstandsvollmachten gäbe. 

 

Diese Idee gab es als bürokratische Allmachtsfantasie schon früher, landesweit durchgeführt wurde sie erst jetzt, und sie ist krachend gescheitert, einfach weil man das Leben eines Landes nicht soweit runterfahren kann, wie es die Virologen gerne hätten, ohne das Leben eben dieses Landes zu gefährden. 

 

Fast alle Länder dieser Welt sind von der Seuche betroffen, solche, die völlig abgeriegelt haben, solche die gar nichts getan haben (in der Regel, weil sie einfach nicht konnten), und alle möglichen Abstufungen dazwischen. Nirgendwo, wo Notstandsmaßnahmen der einen oder anderen Art ergriffen wurden, hat es funktioniert, und nirgendwo da, wo nichts getan wurde, sind die Menschen ausgestorben, und nirgendwo steht die Zahl der Toten in einem direkten Verhältnis zu den ergriffenen Maßnahmen.

 

Dabei war der Fehler nicht, daß man die falschen Maßnahmen ergriffen hätte. Insofern ist die Diskussion, wer eher Recht gehabt habe, Schweden oder Südkorea, völlig am Problem vorbei. Der Fehler war, zu glauben, man können die Seuche durch Notstandsmaßnahmen stoppen. Dieser Machbarkeitswahn einer Naturgewalt gegenüber, denn nichts anderes ist ein Virus, dieser Machbarkeitswahn ist das eigentliche Problem. 

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vor 11 Minuten schrieb Moriz:

Hast du dafür irgendwelche Evidenzen oder ist das nur die Suche nach einem Sündenbock?

 

Mich wundert der Zeitpunkt des Wideranstiegs, der interessanterweise in ganz Europa zu beobachten ist. Im November-Erkältungswetter hätte mich das nicht gewundert, im Oktober vielleicht auch noch nicht. Aber schon im September, der ja noch sehr sommerlich war?

Ich fürchte, da steckt noch irgend eine andere Eigenart des Virus hinter, die wir noch nicht erfasst haben.

Ich fürchte, dahinter steckt die völlig unvorsichtige Lockerung. Wer Hochzeiten mit 500 Leute erlaubt, braucht sich nicht zu wundern, dass dort auch Ansteckungen passieren...

 

Wir können nicht gleichzeitig "so normal wie möglich leben" und niedrige Infektionsraten haben. Das geht nicht zusammen, es sei denn, es geschieht ein Wunder. Und daran scheitern gerade alle europäischen Nationen. Und so lange man so weitermacht, werden auch die Zahlen hochgehen.

So lange z.B. in Paris in der Rushhour die Metro knallvoll ist, wird es dort steigende Infektionen geben. Das ist eine Milchmädchenrechnung.

 

Normales Leben und der Virus - das geht nicht zusammen.

bearbeitet von laura
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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Wieviele davon sind Corona-Patienten?

 

Nebenbei: Personal scheint ein Grundproblem unserer Nation zu sein. Wir haben weder genug Lehrer, noch genug Pflegekräfte - obwohl der Bedarf an beidem lange bekannt ist.

Hier wäre vielleicht mal zu schauen, wie man das in den Griff bekommen könnte...

Bessere Gehälter, bessere Arbeitsbedingungen und - bei den Lehrern weiss ich es nicht aber für die Pflege stimmt's - Zuwanderung.

Nur in dem Dreiklang. Nur mit Zuwanderung werden wir den Fachkräftemangel nicht beheben können. Zumindest nicht ohne Qualitätseinbußen. Wir hatten das Glück aus Jugoslawien-Nachfolgestaaten Top ausgebildete, Fachkräfte mit guten Deutschkenntnissen zu bekommen, aber was die Sprache angeht ist es auch das: Glück.

Wie gesagt, mit Zuwanderung allein kriegen wir das Problem nicht gewuppt. Wir müssen auch schauen wie wir junge Menschen dazu bewegen können Lust auf Pflege zu Bekommen. Das geht nur über die Rahmenbedingungen. Wahr ist aber auch das wir gar nicht so viel ausbilden können wie Bedarf ist.

 

Das alles ist aber seit Jahren bekannt, wurde nur von Politik und Tarifpartnern (hier darf man uns Pflegenden, mit unserem unterirdischen Organisationsgrad und unserer nicht vorhanden Streikbereitschaft, nicht aus der Pflicht lassen) sträflichst ignoriert.

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vor einer Stunde schrieb mn1217:

Seit März werden viele verschiedene Zahlen genannt,da haben viele wohl den Überblick verloren.

 

Es geht nicht um die Zahlen selbst, sondern um den Umgang mit ihnen.

 

Wir kennen nicht die Zahlen aller Covid-19- Infektionen, sondern nur die Zahlen positiver Tests. Und haben leider eine Dunkelziffer, die diese Zahlen zielich irrelevant machen. Wenn korrekterweise von bekannten Infektionen gesprochen würde wären wir schon ein ganzes Stück weiter. In den Siebzigern hat es ja auch geklappt, daß die Presse nur von mutmaßlichen Terroristen gesprochen hat, bis zur Verurteilung.

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vor 3 Minuten schrieb Frank:

Bessere Gehälter, bessere Arbeitsbedingungen und - bei den Lehrern weiss ich es nicht aber für die Pflege stimmt's - Zuwanderung.

Nur in dem Dreiklang. Nur mit Zuwanderung werden wir den Fachkräftemangel nicht beheben können. Zumindest nicht ohne Qualitätseinbußen. Wir hatten das Glück aus Jugoslawien-Nachfolgestaaten Top ausgebildete, Fachkräfte mit guten Deutschkenntnissen zu bekommen, aber was die Sprache angeht ist es auch das: Glück.

Wie gesagt, mit Zuwanderung allein kriegen wir das Problem nicht gewuppt. Wir müssen auch schauen wie wir junge Menschen dazu bewegen können Lust auf Pflege zu Bekommen. Das geht nur über die Rahmenbedingungen. Wahr ist aber auch das wir gar nicht so viel ausbilden können wie Bedarf ist.

 

Das alles ist aber seit Jahren bekannt, wurde nur von Politik und Tarifpartnern (hier darf man uns Pflegenden, mit unserem unterirdischen Organisationsgrad und unserer nicht vorhanden Streikbereitschaft, nicht aus der Pflicht lassen) sträflichst ignoriert.

 

Bei den Lehrern ist es nicht die Bezahlung - die ist völlig in Ordnung. Die führt höchstens dazu, dass nicht die Besten Lehrer werden (weil man anderswo mehr verdient), sondern diejenigen, die einen sicheren Job suchen. Beamtenstatus, ziemlich gut bezahlt, wenig Leistungsdruck. Das ist doch was.

Wenn man mehr Lehrkräfte haben wollte, müsste man die Einstellungszyklen ändern - und vielleicht die Arbeitsbedingungen verbessern. Ich fände es jetzt z.B. echt nett, wenn man nicht nur Belüftungsanlagen diskutieren würde, sondern man auch solche installiert hätte. Mit offenem Fenster ist es nämlich gerade saukalt im Unterricht.

 

Ich sehe es genauso wie du: Die Missstände sind bekannt und werden sträflich ignoriert.

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vor 8 Minuten schrieb laura:

Ich fürchte, dahinter steckt die völlig unvorsichtige Lockerung. Wer Hochzeiten mit 500 Leute erlaubt, braucht sich nicht zu wundern, dass dort auch Ansteckungen passieren...

 

Wie naiv kann man eigentlich sein? Du weißt, wer Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern mit hunderten von Leuten feiert? Arabische oder türkischen Clans zB. Dir ist schon klar, daß die sich nicht nur bei einer solchen Feier treffen. Aber tröste dich, die, die im Moment gegen Schulunterricht ohne Maske sind, übersehen offenbar auch ganz großzügig, daß sich die gleichen Schüler im letzten halben Jahr regelmäßig getroffen haben, natürlich ohne Maske. Auf deutsch: solche Erklärungen sind keine.

bearbeitet von Marcellinus
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vor 4 Minuten schrieb Frank:

Bessere Gehälter, bessere Arbeitsbedingungen und - bei den Lehrern weiss ich es nicht aber für die Pflege stimmt's - Zuwanderung.

[OT: Bei zugewanderten Lehrern sehe ich drei mögliche Problemfelder:

  1. Die Sprache. Ein Lehrer muß hierzulande gut bis hervorragend deutsch sprechen, je nach Fach.
  2. Die Fachkenntnisse. Hier haben Lehrer einen fachspezifischen Universitätsabschluß, an weiterführenden Schulen sogar in zwei Lehrfächern. Ich weiß nicht, ob das überall der Fall ist.
  3. Die Kultur. Ein typisch arabischer Macho wäre hier fehl am Platze.

Ende OT, darf gerne verschoben werden, ich weiß grade nur nicht wohin.]

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Wie naiv kann man eigentlich sein? Du weißt, wer Hochzeiten oder Geburtstagsfeiern mit hunderten von Leuten feiert? Arabische oder türkischen Clans zB. Dir ist schon klar, daß die sich nicht nur bei einer solchen Feier treffen. Aber tröste dich, die, die im Moment gegen Schulunterricht ohne Maske sind, übersehen offenbar auch ganz großzügig, daß sich die gleichen Schüler im letzten halben Jahr regelmäßig getroffen haben, natürlich ohne Maske. Auf deutsch: solche Erklärungen sind keine.

 

Ich wäre dir dankbar, wenn du mich nicht als "naiv" beschimpfen könntest.

 

Ich gehe mal nicht davon aus, dass sich die türkischen Clans auch sonst mit 500 Leuten treffen. Und es sind beileibe nicht nur "Clans", sondern auch ganz normale türkische Familien, die ihre Hochzeiten traditionell feiern.

 

Was die Treffen der Schüler betrifft: Nein, sie haben sich nicht getroffen. Vielleicht mal zu wenigen, aber sicher nicht zu 30, 8 Stunden in einem kleinen Raum ohne Lüftung.

Gerade was die privaten Treffen angeht, hat hier der "Regelunterricht" in der Schule eine verheerende Signalwirkung. Die Konsequenz ist nämlich, dass gerade jetzt wieder die Partys stattfinden, weil die jungen Menschen - zu Recht! - sagen: "Wir haben ja heute den ganzen Tag in einem engen Klassenzimmer zusammenverbracht. Warum sollen wir heute Abend nicht feiern gehen?"

 

 

bearbeitet von laura
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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

(Wenn sich auch die Frage stellt, warum deutsche Krankenhäuser immer noch mit Krankenhauskeimen verseucht sind, niederländische aber nicht...)

Weil das Vorschreiben einfacher Hygienemaßnahmen alleine nicht hilft. Das Personal muß auch die Zeit haben, sie umzusetzen.

 

Und: In den Niederlanden werden die Träger von multiresistenten Keimen schnell erfasst und gründlich isoliert. Auch da haben wir noch Nachholbedarf. Jeden Patienten so zu behandeln, als ob er verkeimt wäre, ist dagegen  weder möglich noch wünschenswert.

 

bearbeitet von Moriz
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