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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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19 minutes ago, Moriz said:

Besonders interessant finde ich die zweite Grafik: Deaths per 100,000 Population:

(Im Gegensatz zur Zahl der Infizierten dürfte die Zahl der Einwohner als Basis deutlich weniger Dunkelziffer haben.)

Die Zahlen scheinen kaum über 100 Corona-Tote auf 100.000 Einwohner zu kommen. Das wären 0,1%, also tatsächlich wie Grippe!

(Derzeit liegen nur Peru mit 104 und San Marino mit 124 Toten auf 100.000 Einwohnern drüber. Letzteres kann mit 42 Toten bei nur rund 33.000 Einwohnern allerdings auch ein statistischer Ausreißer sein.)

Moment, das sind 100 Corona-Tote auf ALLE 100,000 Einwohner gerechnet, infiziert oder nicht. Die Lethalität wäre die Spalte "Case-Fatalities". So versteh ichs jedenfalls. Richtig erscheint mir dass es bei den Toten kaum Dunkelziffern gibt, bei den erfassen Fällen jedoch erhebliche, was die Lethalität dann entsprechend senkt. San Marino musste ich auf der Karte erst suchen gehen, das liegt ja mitten in Italien, ohne Zweifel ein statistischer Ausreisser. Bohrt man in den Zahlen noch ein paar Levels tiefer, kommen dann wohl die eigentlichen HotSpots zum Vorschein.

 

Sortiert man die Tabelle nach "Case-Fatality" sind ganz unten einige Länder zu finden, wo die Lethalität etwa der der Grippe entspricht. Und ganz oben Yemen, und erstaunlicherweise Italien. Hatten die einfach gar keine Zeit sich auch nur notdürftig auf den Patientenansturm vorzubereiten? So schlecht ist das Gesundheitswesen dort mw nicht. Mein Dad verbrachte nach einem Unfall etliche Zeit in einem Krankenhaus Nähe Pisa und schwärmt heute noch davon. 🙂

 

bearbeitet von phyllis
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vor 56 Minuten schrieb rorro:

Da Du außerdem nicht beherbergt wirst - alles gut.

Das ist der Knackpunkt. Aufgrund der Strecke hatten wir eine private Übernachtung eingeplant, die sich jetzt zerschlagen hat.

 

Wir haben jetzt die Wahl entweder mitten in der Nacht am Samstag loszufahren oder eine gewerbliche Unterkunft zu suchen.

 

Vielleicht tut sich ja noch eine Alternative auf.

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vor 4 Minuten schrieb phyllis:

Moment, das sind 100 Corona-Tote auf ALLE 100,000 Einwohner gerechnet, infiziert oder nicht. Die Lethalität wäre die Spalte "Case-Fatalities". So versteh ichs jedenfalls.

Ja, ich auch. Trotzdem interessant, daß wir - zumindest derzeit - nirgendwo über eine Sterblichkeit von 0,1% hinaus kommen.

 

PS.: Ich habe San Marino in Wikipedia nachschlagen müssen und dabei gemerkt, daß ich Monaco im Kopf hatte...

bearbeitet von Moriz
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vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Das ist der Knackpunkt. Aufgrund der Strecke hatten wir eine private Übernachtung eingeplant, die sich jetzt zerschlagen hat.

 

Wir haben jetzt die Wahl entweder mitten in der Nacht am Samstag loszufahren oder eine gewerbliche Unterkunft zu suchen.

 

Vielleicht tut sich ja noch eine Alternative auf.

zwei möglichkeiten: verhalten wie ein freier mann oder 1000km am stück.

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vor 1 Minute schrieb rorro:

 

Das hängt von Deinem Referenzzeitrahmen ab. Also ggf. ja.

Ich hab im Februar Halbzeit ;)

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vor 24 Minuten schrieb phyllis:

und erstaunlicherweise Italien. Hatten die einfach gar keine Zeit sich auch nur notdürftig auf den Patientenansturm vorzubereiten? So schlecht ist das Gesundheitswesen dort mw nicht. Mein Dad verbrachte nach einem Unfall etliche Zeit in einem Krankenhaus Nähe Pisa und schwärmt heute noch davon.

 

Das private Gesundheitswesen ist dort gut, aber teuer. Das öffentliche Gesundheitswesen dagegen hat man kaputtgespart, und dann die Coronapatienten in Altenheime verlegt, um sie dort besser versorgen zu können. Genauso gut hätte man die Altenheime gleich anzünden können. 

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Aber genau deswegen hätten wir nie italienische Verhältnisse bekommen können, die so gern als Drohkulisse genutzt worden sind.

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Na,nie?

Man soll nie nie sagen und der Spruch stimmt schon.

 

 

Alles Nötige für heute sagt wieder Christian Drosten im Coronavirus Update von heute,online bei her und wer.

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vor 2 Stunden schrieb rorro:

 

Och, ich kenne einige, die eine Heidenangst haben, von Söder bis Schwesig gepuscht und sich nicht mehr raustrauen.

 

Das ist aber dann eher ein innerer als ein äußerer Zwang.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Aber genau deswegen hätten wir nie italienische Verhältnisse bekommen können, die so gern als Drohkulisse genutzt worden sind.

 

Könnte man wissen, will man aber nicht. Wäre ja auch zu peinlich, sich eingestehen zu müssen, daß die geringeren Todeszahlen, auf die man so stolz ist, vor allem den anderen sozialen Bedingungen geschuldet ist. Bei uns sind die Familien kleiner, die Zahl der Ein-Personen-Haushalte größer, und die Zahl der Abgeschobenen Alten und Dementen in Heimen auch. Hinzu kommt, daß die Deutschen, und da vor allem die Nord- und Ostdeutschen nicht gerade im Rufe stehen, sich besonders überschwenglich nahezukommen.

 

Wo haben wird die Hotspots? Bayern, BW, NRW. Viel Bussi-Bussi, viele Ausländer. Reiserückkehrer, auch so ein Problem. Das waren natürlich nicht in erster Linie Mama, Papa und die Kinder von der Nordsee, sondern die Familienrückkehrer aus dem Kosowo, Albanien, Türkei usw. Große Familienfeiern. Wer hat große Familien, wer feiert Hochzeiten mit hunderten von Leuten? Dann die Leiharbeiter. Die Arbeiter im Schlachthaus sind ja sprichwörtlich, aber die bei der Obst- und Gemüseernte, Weinlese und beim Spargelstechen sind sicherlich mindestens so zahlreich. Nicht zu vergessen der Strom von Lkw kreuz und quer durch ganz Europa. Dieses Land war nie zu, und was zu war, waren Ersatzhandlungen. 

 

So haben sich die Viren verbreitet, es war nicht zu vermeiden, in keinem Land. Die Unterschiede bestehen nur darin, wie sehr die Altersgruppen durchmischt sind (oder eben nicht, wie bei uns), wie nah sie aufeinander leben, wie groß zB der Anteil der Städter ist, und wie der allgemeine Gesundheitszustand der Bevölkerung. Kennst du diese Parameter, kannst du dir das Ergebnis an den Händen abfingern. Lockdown und ähnliches können die Ausbreitung von Viren verlangsamen, aufhalten können sie sie nicht. Nur daß es mit dieser Verlangsamung, von den volkswirtschaftlichen und menschliche Kosten abgesehen, mit der Zeit immer schwerer fällt, die sogenannten „vulnerablen“ Gruppen zu schützen. Weshalb wir gerade jetzt überall wieder Ausbrüche in Anstalten und Heimen haben, nicht weil ein paar Jugendliche gefeiert haben, die Oma und Opa sowieso nie besuchen, sondern weil mit der zunehmenden Dauer die besten Hygienemaßnahmen nachlassen. 

 

Stattdessen diskutieren unsere Corona-Regierungen, fern ab jeder parlamentarischen Kontrolle, über Reisebeschränkungen und Maskenpflicht, und unsere Medien, die vor einer Woche noch zaghaft versucht hatten, neben den bloßen Infektionszahlen auch mal auf die wirkliche Zahl von Kranken und Toten zu verweisen, sind schon wieder auf Linie, und merken offenbar nicht, wie weit sie sich von der wirklichen Stimmung im Lande entfernen. Das „Beherbergungsverbot“ bei Reisen im Inland hat das Faß bei vielen zum Überlaufen gebracht. Mal sehen, ob unsere Regierenden noch mal die Kurve kriegen. 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Die Gegenmaßnahmen sind allerdings auch teuer und kosten uns alle viel. Nicht nur Geld.

Es ist höchste Zeit, daß im Bundestag mal darüber diskutiert wird, welche Kosten wir zu tragen bereit sein müssen.

Im Bundestag, nicht in den Fachabteilungen der Gesundheitsministerien!

 

Aber lang nicht so teuer.

Und es gibt weniger Tote.

 

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Ausländerfeindlichkeit jetzt auch noch,dann ham wir doch alles zusammen.

 

Dass die Art des Zusammenlebens auch eine Rolle spielt, wird auch schon seit Frühjahr gesagt.

 

Nochmal : Zuhören.

Echt hilfreich.

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Aber lang nicht so teuer.

Und es gibt weniger Tote

 

Das wird durch gebetsmühlenartiges Wiederholen nicht richtiger. Die allermeisten Toten haben mit den allermeisten Corona-Maßnahmen nichts zu tun. Wir haben so verhältnismäßig wenige Tote, weil bei uns so viele Alte in Heime abgeschoben werden, wo sie schon unter normalen Umständen kaum Kontakt zur Außenwelt haben, weil wir so kleine Haushalte haben, sowieso zum Abstandhalten neigen, und einen relative guten Gesundheitszustand - der übrigens durch diese Corona-Maßnahmen nicht besser geworden ist. 

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Ausländerfeindlichkeit jetzt auch noch,dann ham wir doch alles zusammen.

 

Das hat nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, im Gegenteil, das sind fleißige Leute, vermutlich fleißiger als viele Inländer, sondern einfach mit den Tatsachen der anderen Familienstrukturen. 

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vor 49 Minuten schrieb rince:

Ich hab im Februar Halbzeit ;)

Du weißt, wie alt du wirst?

 

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vor 13 Minuten schrieb mn1217:

 

Das ist aber dann eher ein innerer als ein äußerer Zwang.

Und wodurch wird dieser innere Zwang getriggert? 

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vor 15 Minuten schrieb rince:

Nein, nie.

Da bin ich mir nicht so sicher. Ich denke,da war durchaus eine Portion Glück dabei. Verlege mal gedanklich Ischgl auf das Oktoberfest...

Ich bin aber nicht scharf darauf, den Gegenbeweis liefern zu müssen. Mit dem bisherigen Verlauf kommen wir bisher gut daher,wir sollten nur alles dafür tun,dass das auch so bleibt.

bearbeitet von mn1217
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vor 8 Minuten schrieb mn1217:

Ausländerfeindlichkeit jetzt auch noch,dann ham wir doch alles zusammen.

Es ist inzwischen ausländerfeindlich, auf kulturelle Unterschiede von Bevölkerungsgruppen hinzuweisen?

 

Oder darf es die in einer gleichgeschalteten Welt nicht mehr geben?

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Glaube ich nicht. Ich denke,da war durchaus eine Portion Glück dabei. Verlege mal gedanklich Ischgl auf das Oktoberfest...

Ich bin aber nicht scharf darauf, den Gegenbeweis liefern zu müssen. Mit dem bisherigen Verlauf kommen wir bisher gut daher,wir sollten nur alles dafür tun,dass das auch so bleibt.

Was du glaubst oder nicht, ist deine Sache. Tatsache ist, dass bei uns Corona-Kranke NICHT zur Behandlung in Seniorenheime gebracht wurden.

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ich fasse zusammen: ein gutes land, ein schönes land, ein ruhiges land, ein gesundes land, ein fleißiges land.

 

rince ergänzte: ein soziales land.

bearbeitet von helmut
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vor 14 Minuten schrieb rince:

Und wodurch wird dieser innere Zwang getriggert? 

Erstmal durch eine innere Veranlagung.

Wer sich durch Herrn Soeder einschüchtern lässt,hat tatsächlich Probleme.

Frau Schweiger hat ihre eigene Geschichte und sie war in MVP im Frühjahr mit der Abschottung ja erfolgreich, insofern kann ich esnachvolziehen,auch wenn ich nicht ihrer Meinung bin.

Und die anderen 14 sind ja anderer Meinung, zumindest weiss ich nix Anderes.

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vor 14 Minuten schrieb mn1217:

Mit dem bisherigen Verlauf kommen wir bisher gut daher,wir sollten nur alles dafür tun,dass das auch so bleibt.

Nein, nicht alles. Nur das, was sinnvoll, (vermutlich) wirksam und angemessen ist.

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