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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 1 Minute schrieb MartinO:
vor 4 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Sind diese Juristen auch alles unreife Pfeifen, die irre geworden sind und irgendwelchen Verschwörungstheoretikern wie Attila Hildmann hinterherlaufen?

Nein, aber durchaus Leute, die ihre privaten Interessen haben.

 

Sie müssen aber ihre Urteile begründen. Du scheinst jedoch davon auszugehen, dass deutsche Richter unprofessionell arbeiten.

Übrigens, wenn Juristen private Interessen haben, dann werden wir wohl berechtigterweise auch davon ausgehen dürfen, dass auch Politiker leute sind, die ihre privaten Interessen haben.

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vor 48 Minuten schrieb Marcellinus:

 es läge an ein paar Partygängern?

nein. die mechanismen der verbreitung sind bekannt. damit auch der weg diese verbreitung einzudämmen. der weg heißt lockdown, wenn gutgemacht, maßvoller lockdown.

 

was ist wichtig:

krankenhauskapazität

industrielle produktion

kombination von präsenz- und distanzunterricht.

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vor 4 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Dann müßte es ja in zentralistisch geführten Staaten ganz toll laufen. Kleiner Tipp: auf der Karte Richtung Westen. :D

 

Ist es auch, zumindest in Taiwan, Singapur und Südkorea. Da war die Bekämpfung der Pandemie Sache der Zentralregierung. Dass es in Europa anders läuft habe ich ja oben selber geschrieben. Zentralistisch alleine ist sicher zu wenig. Trotzdem: wie es so schön im Volksmund heißt: viele Köche verderben den Brei. 

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vor 2 Stunden schrieb Moriz:

 

Du bist wieder im Panikmodus.

 

Eigentlich nicht. Ich sitze die Pandemie jetzt einfach aus. Ich las vor kurzem auf Addendum einen interessanten Artikel zur Amerikanischen Grippe - so nenne ich persönlich die  Spanische Grippe, weil die ihren Ursprung nicht in Spanien, sondern im Haskell County im US-Bundesstaat Kansas hat. Eine der Teilüberschriften lautet "Zu wenig, zu spät". Ich zitiere kurz daraus: 

Zitat

Die zunächst noch getroffenen Quarantänemaßnahmen erwiesen sich als zu nachlässig. ... 

 

Tja, könnte man auch über den Corona-Sommer 2020 sagen: zu wenig, zu spät. Und zu wenig konsequent. Und weiter in dem Artikel zu den Geschehnissen des Jahres 1918:

 

Zitat

 „Wie von maßgebendster Seite versichert wird, ist die Ansteckungsgefahr eine solch große, daß auch Anzeigepflicht und Kontumazierung (gemeint ist die Erlassung von Isolationsbescheiden, Anm.) kaum etwas nützen würden; es müsste eben fast jedes Haus unter Sperre gelegt werden. ... Auch von Haberler [Franz von Haberler war bei Ausbruch der Pandemie zuständiger Sektionschef des k.k. Ministeriums für Volksgesundheit] räumte ein, dass durch die schiere Zahl der Krankheitsfälle „eine strenge Isolierung der Kranken undurchführbar erscheint“.

 

So weit sind wir noch nicht, zumindest nicht bei uns. Aber ich sage mal so: wenn ich so sehe, was in Frankreich oder in Tschechien gegenwärtig abläuft, schließe ich eigentlich gar nichts mehr aus. Ich habe den Vorzug von zu Hause auf unser Institutsnetzwerk und meine dort bzw. in der Cloud gespeicherten Projekte und Daten zugreifen können, kann wunderbar mit den Kollegen via Teams konferieren und zusammenarbeiten, Bestellungen und Einkäufe erfolgen zum größten Teil auch übers Netz (war bei mir schon vor Corona der Fall, jetzt aber noch mehr), und bei den dennoch notwendigen Sozialkontakten halten wir einfach einige Mindestregeln ein (N95-Masken, eine gewisse Distanz halten - war auch zuvor schon eher eine Angewohnheit von mir, ich mag es nicht, den Leuten auf die Pelle zu rücken - usf). Das hat bisher gereicht uns gesund zu erhalten, und ich gehe davon aus, dass das mit ein wenig Glück auch noch über den Winter der Fall ist. Sobald ein Impfstoff verfügbar ist, lasse ich mich impfen. Bis dahin sehe ich dem Treiben zu und errege mich nicht mehr weiter. Der Mensch ist, wie er ist: Homo stultus. Erst der Schaden macht ihn klug. 

 

Aber ich gebe zu: ich bin in der Hinsicht wohl privilegiert. Nicht alle, ja, eher die wenigsten können es sich so richten. Jene, die es sich nicht so richten können, das sind die eigentlichen Verlierer des Versagens der Behörden quer durch Europa. Sie müssen halt schauen, wie sie durch die Pandemie kommen. Leid tun mir eigentlich die Älteren, in den Pflege- und Altersheimen, den Seniorenresidenzen, dem betreuten Wohnen usf. Die können nur hoffen, dass der Pfleger oder die Schwester, die gerade mal ins Zimmer schaut, nicht noch was anderes bringt als das Essen oder die Medikamente. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Ich wollte, es wäre anders.

Faktisch ist es leider so, siehe China.

 

Es muss nicht eine Diktatur sein. Auch Demokratien können effizient in solchen Krisensituation sein. Siehe Taiwan oder Südkorea. Das es bei uns nicht so läuft, sagt weniger etwas über die Demokratie an sich aus, als vielmehr die Art, wie sie bei uns gepflegt wird. Und das ist in meinen Augen bürokratisch, unentschlossen, widersprüchlich, immer mit einem Auge auf die Medien und die letzten Meinungsumfragen. 

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vor 3 Stunden schrieb MartinO:

Im Notstand: Möglicherweise ja.

Dann fang doch schon mal an. 

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Auch in der Schweiz wird mit dem PCR-Test nur erhoben, wer mal irgendwann kontakt mit dem Virus hatte, nicht aber, wer infektiös ist. Das wäre wohl zu aufwendig. Sprich: könnte man zwar machen, will man aber nicht...

 

Grippe gibt es übrigens keine mehr in der Schweiz, mit der Erhebung hat man wohl einfach aufgehört mit Beginn von Corona

 

https://www.weltwoche.ch/ausgaben/2020-42/diese-woche/testen-bis-man-krank-ist-die-weltwoche-ausgabe-42-2020.html

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vor 9 Stunden schrieb Mistah Kurtz:
vor 12 Stunden schrieb Moriz:

Du bist wieder im Panikmodus.

Eigentlich nicht

Oh Mist! Da hab' ich glatt das falsche Posting zitiert. Tut mir leid!

Ich meine natürlich MartinO.

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Hui.

 

Auf Angelika antworte ich wohl besser woanders.

 

Phyllis hat leider einen Bezahlartikel gepostet. Vielleicht kann sie eine kurze Zusammenfassung geben.

 

Zu Marcellinus und allen die das Posting geliked haben: Wir wissen schon ganz gut,was schadet und was nützt. Für gerade mal acht Monate wissen wir viel über das Virus.

Über Langzeitfolgen müssen wir tatsächlich in zehn Jahren schreiben,das ist nun mal so.

 

Mistah: Singapur,Taiwan und Südkorea haben alle den Vorteil der Insellage. Und Südkoreas einziger Nachbar ist Nordkorea. Von dem wir wissen,wie es vorgeht.

Und die Lage wird auch eine Rolle spielen,neben den von dir genannten Aspekten.

 

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vor 36 Minuten schrieb Moriz:

Dann geh doch nach drüben!

Wohin?

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vor einer Stunde schrieb rince:

Grippe gibt es übrigens keine mehr in der Schweiz, mit der Erhebung hat man wohl einfach aufgehört mit Beginn von Corona

 

https://www.weltwoche.ch/ausgaben/2020-42/diese-woche/testen-bis-man-krank-ist-die-weltwoche-ausgabe-42-2020.html

 

Oh Gott was für ein linksgrünversifftes Gutmenschenblatt... ;)

 

(Kann es sein, daß die Schweiz einige Begriffe ganz anders verwendet als wir? Oder war es eine seltsame Form politisch korrekter Sprachpanscherei oder ein unfähiger Praktikant, der aus PCR-Zyklen Sequenzen gemacht hat? Oder habe ich das einfach nicht richtig verstanden?) Ansonsten dürfte in vielen Anleitungen molekularbiologischer Testkits so ein Satz stehen wie "Nicht für diagnostische Zwecke geeignet." Erst ein validiertes Gesamtverfahren, von der Probenentnahme über die Aufarbeitung der Proben, Anwendung der Testkits bis zur Auswertung und Befunderstellung, ist diagnostisch zugelassen. Das werden die Labore aber gemacht haben.

 

Insgesamt ein sehr interessanter Artikel, der wichtige Fragen stellt (auch wenn er vom Praktikanten geschrieben wurde...)

 

 

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vor 4 Stunden schrieb mn1217:

Zu Marcellinus und allen die das Posting geliked haben: Wir wissen schon ganz gut,was schadet und was nützt. Für gerade mal acht Monate wissen wir viel über das Virus.

Leider nicht wirklich! Es gibt viele, auch begründete Annahmen, aber letztlich wenig was wir wirklich wissen.

Persönliche Kontakte vermeiden ist bei aerogenen Viren sicherlich ein sinnvoller Ansatz. Aber schon da kennen wir die Details nicht, immer noch nicht: Wie hängt das Infektionsrisiko nun genau von Abstand, Dauer und Infektionszustand des Infizierten ab? Und welche Rolle spielen die klimatischen Bedingungen (insb. Temperatur und Luftfeuchtigkeit) für die Infektiosität, auch bei Belüftungsanlagen?

Genannt werden immer 1,5 m und 15 min. Durchaus mit wissenschaftlichen Hintergründen. Aber sind das wirklich sinnvolle Grenzwerte? Bei allen Wetterbedingungen? (Ich würde ja vermuten, daß Aerosole in heißen, trockenen südeuropäischen Sommern in nullkommanix vertrocknet sind während sie sich bei unserem nebligen Herbstwetter Ewigkeiten in der Luft halten können - Nebel besteht aus Aerosolen!) Wären nicht vielleicht 2 m und 5 min im Herbst sinnvoller?

Und noch ein wichtiger Punkt: Theoretisch reicht zwar ein Viruspartikel zur Infektion, so wie ein Lottoschein für den Sechser reicht, in der Praxis weiß man aber, daß man ziemlich viele Viren abbekommen muß um infiziert zu werden (und was das Ganze nicht leichter macht: Es geht um Wahrscheinlichkeiten, die keine harten Grenzwerte kennen). Wie viele Aerosole muß man eigentlich einatmen, um sich halbwegs sicher zu infizieren? Reichen dazu normale Begegnungen oder muß man sich da stundenlang im Luftstrom einer Aerosolrekonstituierungsmaschine (Lüftungsanlagen wie in Heinsberg oder Gütersloh) befinden?

 

Ein anderer Punkt: Bei welchen Gelegenheiten finden denn nun wirklich viele Infektionen statt? Irgendwo oben wurde ein Artikel aus der FAZ verlinkt, der z.B. gemeinsame Autofahrten nannte. Ein Punkt auf den ich nie gekommen wäre, der aber durchaus nachvollziehbar sein kann. Vielleicht wäre es eine sinnvolle Maßnahme, derzeit Fahrgemeinschaften zu untersagen?

Was zum nächsten Punkt führt: Die eigentlich notwendige Kosten-Nutzen-Bewertung aller Maßnahmen. Die man nicht machen kann, weil man weder die Kosten noch den Nutzen wirklich abschätzen kann.

 

bearbeitet von Moriz
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vor 6 Minuten schrieb Moriz:

Vielleicht wäre es eine sinnvolle Maßnahme, derzeit Fahrgemeinschaften zu untersagen?

Und sich dafür in proppevolle Busse und Bahnen zwängen? Klingt nicht soooo überzeugend für mich

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Willst du Aerosole zählen? Schwierig.

So genau wird man das vermutlich nicht beziffern können. Wichtig ist: Es wird durch Aerosole übertragen. Darauf bauen dann die Massnahmen auf.

Und ob es jetzt 1.50m oder 1,55 m sind,ist nicht wichtig.

Verschiedene Abstandswerte würden vermutlich auch noch mehr verwirren. Ich würde ja sagen: So viel ,wie möglich.

Wir wissen,dass Abstand halten hilft. Und das ist wichtig.

Bei welchen Gelegenheiten ein besonders hohes Risiko besteht,wissen wir auch und Superspreading sowie Cluster sind Begriffe, die fast jeder kennt.

Und auch da setzen Massnahmen an.

 

Wir wissen,wie das Virus aussieht,kennen den genetischen Code.

Wie lange hat das bei anderen Viren gedauert!

Diverse Impfstoffe sind in der letzten Phase. Nach einem dreiviertel Jahr! Das ist der Turbo.

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Wir haben jetzt Herbst, und damit beginnt die Hochsaison für aerogen übertragene Viren.

Irgendwie haben ich die Befürchtung, wir können dem exponentiellen Anstieg nicht entkommen, weil wir den entscheidenden Faktor noch nicht gefunden haben.

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vor 40 Minuten schrieb Moriz:

gemeinsame Autofahrten

 

tja...meine Schwester meidet seit Beginn von Corona gemeinsame Autofahrten mit unserer Mutter mit Hinweis auf erhöhte Ansteckungsgefahr.

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vor 21 Minuten schrieb Moriz:

Wir haben jetzt Herbst, und damit beginnt die Hochsaison für aerogen übertragene Viren.

Irgendwie haben ich die Befürchtung, wir können dem exponentiellen Anstieg nicht entkommen, weil wir den entscheidenden Faktor noch nicht gefunden haben.

 

also trotz der dunkleren Jahreszeit Kontakte begrenzen, wo immer es uns möglich ist

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vor 49 Minuten schrieb Moriz:

Wir haben jetzt Herbst, und damit beginnt die Hochsaison für aerogen übertragene Viren.

Irgendwie haben ich die Befürchtung, wir können dem exponentiellen Anstieg nicht entkommen, weil wir den entscheidenden Faktor noch nicht gefunden haben.

Das mit dem Herbst ist nicht überraschend und wieder steigende Zahlen wurden auch vorhergesagt.

Und doch,wir kennen zumindest einige entscheidende Faktoren( den einen gibt es da eher nicht), wir wollen sie nur nicht berücksichtigen.

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vor 1 Minute schrieb mn1217:

Und doch,wir kennen zumindest einige entscheidende Faktoren( den einen gibt es da eher nicht), wir wollen sie nur nicht berücksichtigen.

Eine Behauptung, die du hier immer wieder wiederholst, die dadurch jedoch nicht richtiger wird!

Genau so laufen wir in die Katastrophe...

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vor 9 Minuten schrieb Moriz:

Eine Behauptung, die du hier immer wieder wiederholst, die dadurch jedoch nicht richtiger wird!

Genau so laufen wir in die Katastrophe...

Was ist denn daran falsch?

Es GIBT mehrere Faktoren, die die Ansteckung begünstigen.

Und wir kennen davon auch einige.

 

Das EINE Wundermittel oder den EINEN Faktor,den man nur kennen muss gibt es ja ganz generell eher selten auf der Welt.

 

Wenige Drama, mehr Substanz, bitte. Also: Warum liege ich deiner Meinung nach falsch?

bearbeitet von mn1217
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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Wir haben jetzt Herbst, und damit beginnt die Hochsaison für aerogen übertragene Viren.

Irgendwie haben ich die Befürchtung, wir können dem exponentiellen Anstieg nicht entkommen, weil wir den entscheidenden Faktor noch nicht gefunden haben.

der ist bekannt: keine konzentrierten aerosole  über längere zeit austauschen und dann in der fläche verbreiten. wie nennt man das politisch? lockdown.

je früher, desto milder.

 

frag die kanzlerin.

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vor 13 Minuten schrieb mn1217:

...

Es GIBT mehrere Faktoren, die die Ansteckung begünstigen.

Und wir kennen davon auch einige.....

feuchte küsse, missionarsstellung........

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