Flo77 Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 2 Minuten schrieb helmut: als alter vorerkrankter mensch sehe ich in einem worstcase-szenario den versuch mein leben, meine gesundheit abzuwägen. diese versuche begannen hier vor 6 monaten u.a. durch dich. extrem formuliert wurden sie kürzlich durch die "liebenswürdige" phyllis. Nun ja - nimm's mir nicht allzuübel, aber die Wasserration würde ich in der Wüste eher einem Kind geben. Dessen Zukunft fände ich wichtiger als Deine oder meine Vergangenheit... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 5 Minuten schrieb helmut: als alter vorerkrankter mensch sehe ich in einem worstcase-szenario den versuch mein leben, meine gesundheit abzuwägen. diese versuche begannen hier vor 6 monaten u.a. durch dich. extrem formuliert wurden sie kürzlich durch die "liebenswürdige" phyllis. Bleibste zuhaus, passiert dir nix. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 2 Minuten schrieb Flo77: Nun ja - nimm's mir nicht allzuübel, aber die Wasserration würde ich in der Wüste eher einem Kind geben. Dessen Zukunft fände ich wichtiger als Deine oder meine Vergangenheit... es ist genug wasser da. du mußt es nicht durch deinen wohlstand verjubeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 2 Minuten schrieb Marcellinus: Bleibste zuhaus, passiert dir nix. komme ich nicht in die klinik, bleibe ich zuhause. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 4 Stunden schrieb Moriz: Interessant! Dieses Detail hat der ÖRR bislang verschwiegen. Weißt Du näheres? Der BR hat sogar ausdrücklich mit Berufung auf den Landrat gemeldet, das Superspreader-Event stehe nicht fest. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 (bearbeitet) vor 7 Minuten schrieb MartinO: Der BR hat sogar ausdrücklich mit Berufung auf den Landrat gemeldet, das Superspreader-Event stehe nicht fest. Wenn das so ist, dann ist das Virus mittlerweile weit genug verbreitet, und auch ein Lockdown wird daran nichts ändern. Das wäre ein interessantes Experiment, das die da in den nächsten 2 Wochen vorhaben, wenn es nicht so viele der ortsansässigen Geschäfte in weitere Schwierigkeiten bringen würde, von den Schülern und Familien gar nicht zu reden. Aber bis Söder & Co. sich ihr Scheitern eingestehen, mag es noch etwas dauern. P.S.: hat man eigentlich irgendetwas von wirklich Erkrankten gehört? bearbeitet 20. Oktober 2020 von Marcellinus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 15 Minuten schrieb helmut: es ist genug wasser da. du mußt es nicht durch deinen wohlstand verjubeln. Das halte ich für eine unrealistische Einschätzung. Was vielleicht an dieser Stelle nicht ganz unwichtig ist: Dein Wohlstand ist direkt an meinen gekoppelt. Lebe ich in Armut, wirst Du es auch, deine Kurden ebenfalls und Bill Gates lacht sich ins Fäustchen. Und ja, jede dieser Personen steht repräsentativ für einen Akteur unseres Wirtschaftslebens. Wer von wen kannst Du Dir hoffentlich selbst zusammenreimen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 2 Stunden schrieb Die Angelika: Autokottekturfehler bereinigt [Bitte, was? ] 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 31 minutes ago, helmut said: es ist genug wasser da. du mußt es nicht durch deinen wohlstand verjubeln. wer keine Ahnung hat, sollte vielleicht mal..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb Die Angelika: Schutzmaßnahmen sollen die Bevölkerung schützen. Zur Bevölkerung gehören auch depressive Menschen. Daher ist mMn bei der Verordnung von Schutzmaßnahmen die Verhältnismäßigkeit zu bedenken. Ich möchte jetzt aber aus persönlichen Gründen, die ich hier sicher nicht näher erläutern werde, nicht weiter darüber diskutieren, insbesondere nicht darüber, was die unablässigen medialen WorstCase-Szenarien mit psychisch kranken Menschen machen. Ich hoffe auf ein wenig Empathie, ehe der nächste User hier wieder in einer Weise zu rationalisieren beginnt, die mir deutlich zu zeigen scheint, dass derjenige psychische Erkrankungen nur vom Hörensagen kennt. Ich hoffe, dass ich mich damit deutlich genug ausgedrückt habe. Die worst Case Szenarien befindet man u.a. hier und auf Facebook... Die Lösung für die Situation ist ja nicht: Keine Massnahmen ,sondern: Menschen unterstuetzen, damit umzugehen. Dass Zugang zu Psychotherapie ein Problem ist,ist nicht abhängig von Corona und muss sich dringend ändern. Aktionen wie die Hotline sind besser als nichts,aber es braucht mehr. Ich denke übrigens auch( und ich kann mitreden), dass eine unkontrollierte Verbreitung auch nicht gut für Depressions- oder Angstpatienten wäre. Und- nicht an angelika- damit mal wieder zum Thema. bearbeitet 20. Oktober 2020 von mn1217 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 (bearbeitet) Zum Aufräumen gesperrt .... und wieder offen bearbeitet 20. Oktober 2020 von Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 3 Stunden schrieb Marcellinus: P.S.: hat man eigentlich irgendetwas von wirklich Erkrankten gehört? Pffft, Petitessen! 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 3 Stunden schrieb mn1217: vor 6 Stunden schrieb Die Angelika: Schutzmaßnahmen sollen die Bevölkerung schützen. Zur Bevölkerung gehören auch depressive Menschen. Daher ist mMn bei der Verordnung von Schutzmaßnahmen die Verhältnismäßigkeit zu bedenken. Ich möchte jetzt aber aus persönlichen Gründen, die ich hier sicher nicht näher erläutern werde, nicht weiter darüber diskutieren, insbesondere nicht darüber, was die unablässigen medialen WorstCase-Szenarien mit psychisch kranken Menschen machen. Ich hoffe auf ein wenig Empathie, ehe der nächste User hier wieder in einer Weise zu rationalisieren beginnt, die mir deutlich zu zeigen scheint, dass derjenige psychische Erkrankungen nur vom Hörensagen kennt. Ich hoffe, dass ich mich damit deutlich genug ausgedrückt habe. Die worst Case Szenarien befindet man u.a. hier und auf Facebook... Die Lösung für die Situation ist ja nicht: Keine Massnahmen ,sondern: Menschen unterstuetzen, damit umzugehen. Dass Zugang zu Psychotherapie ein Problem ist,ist nicht abhängig von Corona und muss sich dringend ändern. Aktionen wie die Hotline sind besser als nichts,aber es braucht mehr. Ich denke übrigens auch( und ich kann mitreden), dass eine unkontrollierte Verbreitung auch nicht gut für Depressions- oder Angstpatienten wäre. Und- nicht an angelika- damit mal wieder zum Thema. BITTE! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 https://m.focus.de/politik/deutschland/deutschland-wird-bewundert-das-ausland-sucht-die-deutsche-covid-wunderwaffe-und-findet-angela-merkel_id_12562596.html Kennt jemand eine "echte" Presseschau, die sich des Phänomens mal angenommen hat? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 die coronakrise schafft keine neuen probleme. sie spitzt alte probleme zu. bei der problemlösung, die ja keine ist, zu selektieren, heißt menschen selektieren. wonach? jung gegen alt vorerkrankte gegen gesunde psychisch angeschlagene gegen den rest und andere psychisch angeschlagene es mündet in ballastexistenzen gegen produktive sozialdarwinismus pur Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 11 Minuten schrieb Flo77: https://m.focus.de/politik/deutschland/deutschland-wird-bewundert-das-ausland-sucht-die-deutsche-covid-wunderwaffe-und-findet-angela-merkel_id_12562596.html Kennt jemand eine "echte" Presseschau, die sich des Phänomens mal angenommen hat? Die „Welt“ fand auch Merkels Flüchtlingspolitik ganz toll – nur nachmachen wollte sie keiner! Wer sowas ernst nimmt, dem ist nicht zu helfen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor einer Stunde schrieb Die Angelika: BITTE! mach pause, einige tage, bei diesem thema. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 5 Stunden schrieb Marcellinus: Wenn das so ist, dann ist das Virus mittlerweile weit genug verbreitet, und auch ein Lockdown wird daran nichts ändern. Das wäre ein interessantes Experiment, das die da in den nächsten 2 Wochen vorhaben, wenn es nicht so viele der ortsansässigen Geschäfte in weitere Schwierigkeiten bringen würde, von den Schülern und Familien gar nicht zu reden. Aber bis Söder & Co. sich ihr Scheitern eingestehen, mag es noch etwas dauern. P.S.: hat man eigentlich irgendetwas von wirklich Erkrankten gehört? Es gab innerhalb eines Tagen 90 Ansteckungen. Demnach ist die Wahrscheinlichkeit, dass es einen Superspreader gibt, groß - nur hat man ihn noch nicht gefunden. Man kann nur hoffen, dass die zwei Wochen Lockdown etwas nützen - die übrigens der Landrat angeordnet hat, nicht Söder. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 (bearbeitet) vor 32 Minuten schrieb MartinO: Es gab innerhalb eines Tagen 90 Ansteckungen. Es wurde innerhalb eines Tages bei 90 Personen Erbgut des Virus nachgewiesen. Wann diese sich angesteckt haben, steht auf einem anderem Blatt... genau wie die Frage, ob sie infektiös sind oder ob sie erkranken. bearbeitet 20. Oktober 2020 von rince Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 9 Stunden schrieb Aristippos: Es wurde doch verlinkt, dass im Slum von Bombay es 60% schon hinter sich haben. Was soll das sein, wenn nicht Herdenimmunität? Ich sehe außerdem keinen Grund, anzunehmen, dass es in anderen indischen Slums anders aussieht. Ganz offensichtlich ist Indien also auf dem Weg, den Großteil seiner Bevölkerung zu durchseuchen. Natürlich sagen sie das nicht, aber es ist halt trotzdem so. Und genau da solltest du unbedingt hinziehen. Da findest du deine kompletten Grundrechte wieder. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 vor 8 Stunden schrieb Die Angelika: Schutzmaßnahmen sollen die Bevölkerung schützen. Zur Bevölkerung gehören auch depressive Menschen. Daher ist mMn bei der Verordnung von Schutzmaßnahmen die Verhältnismäßigkeit zu bedenken. Natürlich. Und diese Verhältnismäßigkeit wird von Gerichten geprüft. Und da ist sie glücklicherweise besser aufgehoben, als bei den vielen Hobby Juristen, die Einschränkungen nicht von Verstößen unterscheiden können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 Impressionen des heutigen Tages: Ankunft auf Arbeit, Kollegin 1 klagt darüber, dass sie nun auch in der Fußgängerzone Maske tragen müsse. Ich zucke innerlich mit den Schultern, ich trage seit Wochen auch in der Fußgängerzone Maske, einfach weil es da zugeht wie auf dem Oktoberfest. Leider muss ich durch die Fußgängerzone zur Arbeit. Abmarsch Kollegin 1. Anmarsch Kollegin 2: sie klagt darüber, dass Kollegin 1 nicht kapieren will, dass die Maske seit Montag auch während des Unterrichtens getragen werden müsse. Tja, was soll man da sagen? Bin ich der Kummerkasten meiner Kolleginnen? Ich meine lapidar, sie solle sie halt darauf hinweisen, dass es so sei und notfalls eben in der Chefetage bescheid sagen. Anruf von Jugendlichem Nummer 1: kann nicht kommen, ganze Klasse zum Coronatest geschickt, da ein Klassenkamerad positiv. Ich schärfe ihm ein, dass er erst wieder kommen dürfe, wenn er negativ getestet sei. Die Quarantäne sei einzuhalten. Meinerseits Anruf bei Jugendlichem Nummer 2, der in Quarantäne sein sollte. Kollege 1 hat vergessen, ihn darauf hinzuweisen, dass er nur mit entsprechender ärztlicher Bescheinigung wieder kommen darf. Nanu? Nicht erreichbar, weder auf Festnetz, noch auf Handy. Sehr komisch, sollte er doch in Quarantäne sein. Na ja, vielleicht schläft er ja am hellichten Nachmittag. Anruf bei Chefin: Nachfrage, ob es denn nun endlich einen Plan gebe für den Fall, dass wir wieder schließen müssen. Hipphipphurra, es gibt endlich einen, nachdem ich vor zwei Wochen bei der Teamsitzung meinen Unmut mehr als deutlich gemacht habe, weil seit Monaten nichts Handfestes für diesen Fall besprochen worden sei, obwohl es doch im Prinzip absehbar war, dass es im Herbst zu Problemen kommen würde. Wermutstropfen: es muss noch geklärt werden, wie die Einweisung vonstatten gehen solle ins Onlinelearning: Ich schlucke mühsam meinen bissigen Kommentar runter und erklärte mich freundlichst bereit, das für unseren Standort eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen. Super, darf ich, hätte ich allerdings auch schon vor Ewigkeiten tun können, wenn man mich gelassen hätte. Ach ja, wir brauchen natürlich niegelnagelneue unterschriebene DV-Erklärungen von unseren Teilnehmern. Na denne, auch noch blitzschnell von zig Jugendlichen diese Unterschriften eintreiben. Anruf von Jugendlichem Nummer 3: er könne nicht kommen, da seine Eltern ihm das nicht erlauben würden wegen Corona. Äh? doofguck und Verwunderung am Telefon äußere. Ja, er habe einen kleinen Bruder (5 Jahre), der solle sich nicht anstecken, daher meinten seine Eltern, er als älterer Bruder(volljährig) solle seine Kontakte etwas einschränken und deshalb nicht zur abH. Mir platzt der Kragen, da ich die Lunte rieche. Ich bitte "höflichst" darum, kurz mit seinen Eltern sprechen zu dürfen, woraufhin der junge Mann erklärt, der Vater sei nicht da, die Mutter gerade auf der Dusche. Es reicht mir. Ich sage ihm, er solle ein Fernbleiben vom Kurs aus diesem Grund bitte mit Arbeitgeber und Arbeitsagentur abklären, ansonsten gelte der VErtrag, den er unterschrieben habe. Punkt. 10 Minuten später ist Jugendlicher Nummer 3 da. Jugendlicher Nummer 4 bildet sich ein, mich deshalb anmachen zu dürfen, wie schrecklich ich doch sei, da der arme Jugendliche Nummer 3 doch wirklich seinen Bruder anstecken könne, man lese doch überall, dass sich die Jugend verantwortlich verhalten solle und nun verhinderte ich dies. Ich entgegne, dass Jugendlicher Nummer 3 doch dann am besten auch gleich nicht mehr zur Arbeit gehe, dann könne er den kleinen Bruder beaufsichtigen, damit sich der nicht im Kindergarten ansteckt. Dort ist der Bruder nämlich, da beide Eltern berufstätig. Unterdrücktes Gelächter einiger still zuhörender weiterer Jugendlicher. Jugendliche Nummer 5 (Azubi Verkäuferin Textil) kommt mit Maske unterhalb der Nase auf mich zu, sie brauche ein 4-Augen-Gespräch. Ich mache eine eindeutige Handbewegung, sodass sie ihre Maske hochschiebt. kaum im Büro angekommen, bricht sie in Tränen aus, sie habe ein Gespräch ihres Chefs mit einer älteren Kollegin zufällig gehört, wo der Chef von einer möglichen SChließung seiner Filiale gesprochen habe. Was sie denn jetzt tun solle? Sie müsse dann doch Bewerbungen schreiben, und sie habe schon diese Ausbildung nur mit viel Mühe bekommen. ICh beruhige sie, erkläre ihr die Situation. Es stellt sich heraus, dass der Chef eigentlich nur über einen eventuell bevorstehenden Shutdown , nicht aber über eine Komplettschließung der Filiale gesprochen hat. Dennoch weint das Mädchen weiter, hyperventiliert, und sie habe solche Angst, dass alles kaputt gehe, wenn es nun so viele Ansteckungen gebe, und bald sei es ihr scheizegal, ob sie sich anstecke oder nicht, weil ja sowieso alles kaputt gehe und ihre Ausbildung umsonst sein werde. ICh denke mir, dass es vielleicht gut gewesen wäre, wenn ich eine Zusatzausbildung als Kinder- und Jugendpsychologin gemacht hätte. ICh versuche sie weiter zu beruhigen, was schlussendlich doch noch gelingt. Ein weiterer Jugendlicher ruft an, er könne nicht kommen, er sei fertig mit sich und der Welt, eigentlich habe er ja eine Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement begonnen, aber er werde fortwährend für Hilfsarbeiten in der Werkstatt eingesetzt. Wie er denn seine ZWischenprüfung schaffen solle und überhaupt und sein Ausbildungsnachweis müsse auch gefaked werden, weil er ja gar nicht im Büro arbeite. Seine AUsbilderin sage, dass das aufgrund von Corona so sei, da sie für ihn keinen Platz im Büro hätten. Aha, ich erkläre ihm, dass ich mit dem Betrieb Kontakt aufnehmen werde. Tja, allerdings wollen Betriebe sehr ungerne Betriebsbesuche, auch wegen Corona (*hüstel*). Am Telefon sind solche sensiblen Gespräche aber nicht so ganz einfach zu führen. Öhm, ich grübele, wie ich denen verklickere, dass wir einen realen Begtriebsbesuch brauchen, kein Telefongespräch. Ich will schnell mal auf die Toilette (2 Stockwerk tiefer), kommen mir aus dem Aufzug 3 Deutschkursteilnehmer entgegen. Sorry! Leute, hat man euch nicht gesagt, dass laut Hygienekonzept nur einer in den Aufzug darf? Und wenn nicht, seid ihr nicht in der Lage, das Bildplakat an der Aufzugtür richtig zu deuten? Juhu, Gott sei Dank gab es bis heute (noch!) keine Kontrolle. .......................................... 1 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Studiosus Geschrieben 20. Oktober 2020 Melden Share Geschrieben 20. Oktober 2020 (bearbeitet) Nur um das Nervenkostüm von an Depressionen Erkrankten zu entlasten kann es imho nicht angehen, notwendige Debatten nicht zu führen oder restriktive Maßnahmen nichtzu ergreifen. Anders wird man der Pandemie nicht Herr werden. Das ist keine Prognose: Fallzahlen fliegen uns bereits jetzt um die Ohren. Saluti cordiali, Studiosus bearbeitet 20. Oktober 2020 von Studiosus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 21. Oktober 2020 Autor Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2020 (bearbeitet) Interessanter Artikel in der FAZ: KEINE ZWEITE WELLE IN CHINA: Es darf wieder gefeiert werden (leider hinter der Bezahlschranke). Aber noch vor der Schranke eine bemerkenswerte Aussage. Zuvor wurde - fast schon ein bisschen konsterniert - festgestellt, dass es in China keine zweite Welle gibt, und das, obwohl während der Goldenen Woche das halbe Land unterwegs war (täglich rd. 60 Millionen Reisende), alle möglichen Feste und Festivals abgehalten wurden (in Beijing beispielsweise das Strawberry Festival mit 30.000 Besuchern. Bilanz nach dieser Woche: keine größeren Ausbrüche von Corona, nur in der Stadt Quingdao 13 Fälle. Und jetzt kommt die bemerkenswerte Aussage in dem Artikel: Zitat Wie in solchen Fällen in China üblich, wurde anschließend die ganze Stadt auf Sars-CoV-2 getestet. Mehr als zehn Millionen Menschen innerhalb weniger Tage. Bei uns hält man Massentests in wirklich großem Umfang ja weiterhin für zu teuer, nicht zielführend, übertrieben usw. usf. In China hingegen kleckert man nicht, sondern klotzt groß mit einer schier hierzulande unvorstellbaren Masse an Tests in das Pandemiegeschehen hinein. Der Lohn: Corona ist dort tatsächlich seit Monaten unter Kontrolle, die Wirtschaft hat sich dem entsprechend schnell erholt (als einzige große Volkswirtschaft erzielt China heuer ein Wirtschaftswachstum). Bei uns war man sparsam und wollte die Tests nicht verschwenden. Der Lohn dafür sind unvergleichlich höhere Kosten, sowohl wirtschaftlicher als auch menschlicher Natur, und wir stehen, was die Pandemie betrifft, jetzt schlechter da als im Frühjahr, denn jetzt spielt sich das Geschehen in der Fläche ab, wie man gut auf dieser Karte sieht. bearbeitet 21. Oktober 2020 von Mistah Kurtz Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mistah Kurtz Geschrieben 21. Oktober 2020 Autor Melden Share Geschrieben 21. Oktober 2020 Und noch eine interessante Meldung aus den Medien zu Schweden. Schweden ist ja für manche beinahe so etwas wie der Heilige Gral: das Land, das ohne Lockdown durch die Pandemie steuerte. Und jetzt das: Zitat Schweden denkt nun doch über Lockdowns nach Beinahe seit Beginn der Corona-Pandemie geistert der "Schwedische Sonderweg" durch die Medien und Stammtische. Während mit den steigenden Infektionszahlen in Europa ab März die Maßnahmen zur Viruseindämmung immer strikter wurden, ging Schweden einen ganz eigenen Weg: Die Behörden setzten auf die Freiwilligkeit der Menschen und umgingen so einen strikten Lockdown – zumindest bisher. Denn nun denkt man auch in Schweden angesichts der erneut steigenden Infektionszahlen über einen Lockdown nach. Bereits am Montagabend könnten regionale Maßnahmen verkündet werden, sagte Johan Nojd, Leiter der Infektionskrankheiten-Abteilung in Uppsala, der britischen Zeitung "Telegraph" am Sonntag. ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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