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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Mein Respekt vor meinen Diskurspartner verlangt es offen zu legen was ich weiss und was ich nicht weiss. Das Gegenteil wäre Verachtung. Das können andere besser als ich.

 

Nimm einfach die Realität zur Kenntnis: Pflegekräfte fehlen auch schon ohne Corona. Durch Corona werden Pflegekräfte direkt oder indirekt außer Gefecht gesetzt. Das führt dazu das zunehmend Intensivstationen wegen Personalausfall "vom Netz" genommen werden. Da sind bundesweit 6tsd Puffer einfach zu wenig um "tja" zu sagen und einfach weiter zu machen.

Stell Dir vor, der Pflegekräftemangel ist mir bewusst.

 

Allerdings halte ich notorisches Schwarzsehen nicht für die Lösung (was soweit ich das Überblicken konnte auch die Hauptkritik an den drei Reitern der Covidalypse - Lauterbach, Drosten und Spahn - ist). Irgendwie werden wir auch diesen Winter überstehen. Ebenso wie wir den Winter 45/46 überstanden haben (und da ging's uns weiß Gott dreckiger).

 

Wenn es so kommen soll, dann wird es so kommen. Der Herr gibt, der Herr nimmt, sein Wille geschehe, der Name des Herrn sei gelobt.

 

Tu, was Du kannst und der Rest liegt in anderen Händen.

 

Mir geht sinnigerweise nicht das Virus auf den Sack, sondern das Gejammer über selbiges. Seit März habe ich alles getan, was angeordnet wurde (Homeoffice, Homeschooling, Masken tragen, statt Brot und Salz Masken und Handdesinfektion wenn denn mal jemand zu uns reinkommen sollte, Familie nicht besucht bzw. nur in kleinsten vertretbaren Dosierungen, keine Geburtstagsfeiern, kein Dios de Muertos, keine Sonntagsmessen, niente).

 

Und jetzt steht die Politik wie die Deutsche Bahn vor dem Kalender und wundert sich, daß die Erkältungssaison angefangen hat.

 

Ich habe für verdammt vieles Verständnis, aber hier komme ich echt an meine Grenzen.

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Gerade eben schrieb Moriz:
vor 14 Minuten schrieb Frank:

Da sind bundesweit 6tsd Puffer einfach zu wenig um "tja" zu sagen und einfach weiter zu machen.

Brauchen wir diesen Puffer jetzt für weitere Corona-Patienten oder als Ausgleich für ausfallendes Personal?

Die Frage kannst du dir doch leicht selber beantworten. - Natürlich für beides.

Mit steigenden Infektionszahlen sind auch die Zahl der hospitalisierten und die Zahl der auf ITS beahndelten Covid-Patient*innen gestiegen.

Und mit steigenden Infektionszahlen steigt auch die Zahl der Kolleg*innen die direkt oder indirekt wegen Corona ausfallen. Und bei den Kolleg*innen im Intensivbereich sprechen wir von hochspezialiserten Leuten. Die lassen sich auch nicht so ohne weiteres durch  Kolleg*innen von Normalstation ersetzen.

Das ist eine Mischung die auch unser Gesundheitssystem an den Rand des Kollaps oder sogar darüber hinaus führen kann. Ich hoffe nicht wird - aber brisant ist die Situation schon.

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Erste Untersuchung der Übersterblichkeit im April:

 

Von 62 "zusätzlichen" Toten nur 34 an bzw. mit Corona verstorben, 28 "Kollateralschäden" des Lockdown.

 

https://m.focus.de/gesundheit/news/toedlicher-lockdown-untersuchung-an-deutscher-klinik_id_12647079.html

 

Tia. Wie die Wahl zwischen Pest und Cholera...

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vor 11 Minuten schrieb Flo77:

Erste Untersuchung der Übersterblichkeit im April:

 

Von 62 "zusätzlichen" Toten nur 34 an bzw. mit Corona verstorben, 28 "Kollateralschäden" des Lockdown.

 

https://m.focus.de/gesundheit/news/toedlicher-lockdown-untersuchung-an-deutscher-klinik_id_12647079.html

 

Allerdings ist mir hier die Datenbasis ein wenig "dünn", um die wirklich aussagekräftige Schlüsse ziehen zu können.

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vor 14 Minuten schrieb Flo77:

Erste Untersuchung der Übersterblichkeit im April:

 

Von 62 "zusätzlichen" Toten nur 34 an bzw. mit Corona verstorben, 28 "Kollateralschäden" des Lockdown.

 

https://m.focus.de/gesundheit/news/toedlicher-lockdown-untersuchung-an-deutscher-klinik_id_12647079.html

"Ausmalen lassen sich viele Szenarien, in denen die Pandemie einen Menschen indirekt krank macht. Aus offiziellen Statistiken lassen sich solche Todesfälle nicht herauslesen. Schließlich stehen sie nicht eindeutig mit dem Virus oder dem Lockdown in Verbindung. Doch es gibt eine erste deutsche Studie, die konkrete Zahlen liefert. Ärzte des Klinikums Hochrhein in Waldshut-Tiengen haben die Todesrate in ihrem Landkreis von 24. Februar bis 31. Mai 2020 untersucht - kurz vor, während und nach dem Lockdown."

 

wie bewertest du die qualität der studie?

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vor 1 Stunde schrieb Frank:

Von diesen gewissen Parteien kenne ich nur eine, aber die, die ich kenne ist bei so genannter "weisser" Gentechnik weniger skeptisch als bei so genannter "grüner" Gentechnik. Aber es ist natürlich einfacher aus ideologischen Gründen die Realitäten undifferenziert zu betrachten. So strickt sich halt jeder die Welt so schlicht wie er sie braucht.

 

Ich auch. In meinem schlicht gestrickten Weltbild hielt ich Akademiker für Leute zu denen man aufschauen kann. Naiver Hauptschüler, der ich bin, dachte ich immer: "Die haben studiert, die sind intelligent, die sind schlau, die spielen in einer anderen Liga wie ich." Langsam merke ich dass das, zumindest so pauschal, ein Irrtum war. Offensichtlich gibt es etliche Akademiker die genauso Kreisliga spielen.

Ah, Cherry-Picking... Bei der Impfstoffentwicklung handelt es sich um rote Gentechnik. 

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Erste Untersuchung der Übersterblichkeit im April:

 

Von 62 "zusätzlichen" Toten nur 34 an bzw. mit Corona verstorben, 28 "Kollateralschäden" des Lockdown.

 

https://m.focus.de/gesundheit/news/toedlicher-lockdown-untersuchung-an-deutscher-klinik_id_12647079.html

Das ist ein haarsträubend dämlicher Berechnungsansatz. 

Natürlich kann man versuchen, eine Übersterblichkeit aufgrund von Corona Maßnahmen zu berechnen. Die kann man doch aber nicht den Corona Toten gegenüberstellen, sondern muss die Anzahl von Menschen kalkulieren, die man durch den Lockdown gerettet hat.

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vor 50 Minuten schrieb rince:
vor 2 Stunden schrieb Frank:

Von diesen gewissen Parteien kenne ich nur eine, aber die, die ich kenne ist bei so genannter "weisser" Gentechnik weniger skeptisch als bei so genannter "grüner" Gentechnik. Aber es ist natürlich einfacher aus ideologischen Gründen die Realitäten undifferenziert zu betrachten. So strickt sich halt jeder die Welt so schlicht wie er sie braucht.

 

Ich auch. In meinem schlicht gestrickten Weltbild hielt ich Akademiker für Leute zu denen man aufschauen kann. Naiver Hauptschüler, der ich bin, dachte ich immer: "Die haben studiert, die sind intelligent, die sind schlau, die spielen in einer anderen Liga wie ich." Langsam merke ich dass das, zumindest so pauschal, ein Irrtum war. Offensichtlich gibt es etliche Akademiker die genauso Kreisliga spielen.

Ah, Cherry-Picking... Bei der Impfstoffentwicklung handelt es sich um rote Gentechnik. 

Viel Spass in der Kreisliga, ich habs schon schwer genug in der Regionalliga

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vor 1 Minute schrieb Thofrock:

Das ist ein haarsträubend dämlicher Berechnungsansatz. 

Natürlich kann man versuchen, eine Übersterblichkeit aufgrund von Corona Maßnahmen zu berechnen. Die kann man doch aber nicht den Corona Toten gegenüberstellen, sondern muss die Anzahl von Menschen kalkulieren, die man durch den Lockdown gerettet hat.

du verstehst den überbringer der nachricht nicht.

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vor 10 Minuten schrieb Thofrock:

die Anzahl von Menschen kalkulieren, die man durch den Lockdown gerettet hat.

Wie willst Du das denn bitte auch nur ansatzweise realistisch schätzen?

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vor 6 Minuten schrieb Thofrock:

Das ist ein haarsträubend dämlicher Berechnungsansatz. 

Natürlich kann man versuchen, eine Übersterblichkeit aufgrund von Corona Maßnahmen zu berechnen. Die kann man doch aber nicht den Corona Toten gegenüberstellen, sondern muss die Anzahl von Menschen kalkulieren, die man durch den Lockdown gerettet hat.

Danke!!

Ich hatte die Studie nur überflogen und irgendwie gemerkt, dass sie einen Denkfehler enthält, konnte ihn aber nicht auf den Punkt bringen.

Daher danke!!!!

 

Wir müssten also so rechnen: Alle Zahlen fiktiv

Corona-Tote im Landkreis XY: 45

Übersterblichkeit wegen Lockdown-Maßnahmen: 35

"Gerettete Leben" durch Lockdownmaßnahmen: 245

 

Und ein weiterer Aspekt, der auch fehlt:

Die Lockdown-Maßnahmen hatten möglicherweise Nebenwirkungen. Wenn aber Oma Hilde trotz Herzinfarktsymptome nicht zum Arzt ging und dann verstorben ist, liegt das nicht daran, dass sie keinen Termin bekommen hätte oder weil die Krankenhaus sie nicht aufgenommen hätte, sondern weil sie Angst hatte - möglicherweise aufgrund einer fehlerhaften Informationsstrategie in den Medien. Aber ihr Tod ist dann keine Folge des Lockdowns, sondern einer mangelhaften Pressearbeit.

Anders sähe es aus, wenn man Oma Hilde trotz klarer Herzinfarktsymptome nicht untersucht hätte, weil alle Kapazitäten prophylaktisch für Corona freigehalten würden.

 

 

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Wie willst Du das denn bitte auch nur ansatzweise realistisch schätzen?

Das ist doch relativ einfach. Du kannst die Durchseuchung ohne einschränkende Maßnahmen schätzen, man kennt den Prozentsatz der schweren Verläufe und den der Toten.

 

Dazu gibt es zahllose Informationen, Artikel etc.

Z.B. Corona-Einschränkungen retteten laut Forschern Millionen Leben

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vor einer Stunde schrieb rince:

Ah, Cherry-Picking... Bei der Impfstoffentwicklung handelt es sich um rote Gentechnik. 

 

Ich habe um mich herum ziemlich viele Bekannte, die Grüne wählen oder gar bei den Grünen aktiv dabei sind. Die Vorbehalte gegen weiße und rote Gentechnik sind ziemlich gering, die Vorbehalte gegen grüne Gentechnik bestehen weniger in einer Kritik an der Technik selber, als in einem gesellschaftlichen Kontext (mögliche Marktbeherrschung).

Allerdings sehe ich hier bei den Grünen eine Mehrheit für schwarz-grüne und nicht für rot-grüne Bündnisse. Vielleicht ticken wir Franken da etwas anders.

 

Wo würdest Du denn die Grenzen zwischen weißer Gentechnik und roter (und evt. auch grüner) Gentechnik setzen? "Weiße Gentechnik" als Sammeltatbestand, was nicht "rot", "blau", "grau" oder "grün" ist? Denn "industrielle Gentechnik" ist irgendwie alles. Gentechnik ist ohne Industrie nicht denkbar und rote und grüne gentechnisch erzeugte Produkte kommen ebenfalls aus der Industrie.

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Erste Untersuchung der Übersterblichkeit im April:

 

Von 62 "zusätzlichen" Toten nur 34 an bzw. mit Corona verstorben, 28 "Kollateralschäden" des Lockdown.

 

https://m.focus.de/gesundheit/news/toedlicher-lockdown-untersuchung-an-deutscher-klinik_id_12647079.html

 

Ich lese das ständig und verstehe es nicht:

 

Inwiefern sind denn Todesfälle, die daraus entstehen, dass Menschen sich aus Angst vor Ansteckung nicht zum Arzt / ins Krankenhaus trauen, Lockdown-Opfer?

Oder diejenigen, die nicht adäquat behandelt werden können, weil die Kliniken mit Covid-Patienten volllaufen?

 

Meint ihr ernsthaft, die würden sich eher ins Krankenhaus trauen, oder könnten besser behandelt werden, wenn die Covid-Zahlen völlig durch die Decke gehen?

 

Oh - ich sehe gerade, Laura hatte das auch schon geschrieben.

bearbeitet von Naja
Nachtrag
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19 minutes ago, Lothar1962 said:

Wo würdest Du denn die Grenzen zwischen weißer Gentechnik und roter (und evt. auch grüner) Gentechnik setzen? "Weiße Gentechnik" als Sammeltatbestand, was nicht "rot", "blau", "grau" oder "grün" ist? Denn "industrielle Gentechnik" ist irgendwie alles. Gentechnik ist ohne Industrie nicht denkbar und rote und grüne gentechnisch erzeugte Produkte kommen ebenfalls aus der Industrie.

ist da mehr dahinter als nur: rote und weisse Gentechnik wird in der Medizin angewandt, grüne in der Landwirtschaft?

 

4 minutes ago, Naja said:

Meint ihr ernsthaft, die würden sich eher ins Krankenhaus trauen, oder könnten besser behandelt werden, wenn die Covid-Zahlen völlig durch die Decke gehen?

Das nicht aber ich zumindest meine dass diese as og Grund verstorbenen aufgerechnet werden müssen zu denen welche dank Lockdown (angeblich) überlebten. Wie diese Zahl seriös ermittelt werden kann ist mir allerdings schleierhaft.

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vor 9 Minuten schrieb Naja:

 

Ich lese das ständig und verstehe es nicht:

 

Inwiefern sind denn Todesfälle, die daraus entstehen, dass Menschen sich aus Angst vor Ansteckung nicht zum Arzt / ins Krankenhaus trauen, Lockdown-Opfer?

Oder diejenigen, die nicht adäquat behandelt werden können, weil die Kliniken mit Covid-Patienten volllaufen?

 

Meint ihr ernsthaft, die würden sich eher ins Krankenhaus trauen, oder könnten besser behandelt werden, wenn die Covid-Zahlen völlig durch die Decke gehen?

 

Oh - ich sehe gerade, Laura hatte das auch schon geschrieben.

 

Wenn die Zahlen durch die Decke gehen, ist die Pandemie auch eher vorbei. "Flatten the curve" heißt vor allem eben auch: in die Länge ziehen. 

 

Ich kann Dein Argument verstehen, aber es ist eben nicht so einfach.

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Gerade eben schrieb rorro:

 

Wenn die Zahlen durch die Decke gehen, ist die Pandemie auch eher vorbei. "Flatten the curve" heißt vor allem eben auch: in die Länge ziehen. 

 

Ich kann Dein Argument verstehen, aber es ist eben nicht so einfach.

 

Du vergisst ein Detail:

Wenn die Pandemie unkontrolliert durch die Decke schießt, sterben diejenigen, die trotz Beatmung sterben müssen und diejenigen, die unter Beatmung überleben würden, für die aber kein Beatmungsplatz da ist (Triage).

Wenn man die Pandemie streckt (flatten the curve) sterben nur diejenigen, die es trotz Beatmung nicht schaffen.

Bei einer Überlebensrate von 50% bei invasier Beatmung (keine Ahnung, ob die Zahl stimmt), dürfte das die Anzahl der Todesopfer empfindlich reduzieren.

 

Was die erste Möglichkeit konkret bedeutet, konnte man im Frühjahr in französischen und spanischen Altenheimen beobachten.

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vor 20 Minuten schrieb laura:

 

Du vergisst ein Detail:

Wenn die Pandemie unkontrolliert durch die Decke schießt, sterben diejenigen, die trotz Beatmung sterben müssen und diejenigen, die unter Beatmung überleben würden, für die aber kein Beatmungsplatz da ist (Triage).

Wenn man die Pandemie streckt (flatten the curve) sterben nur diejenigen, die es trotz Beatmung nicht schaffen.

Bei einer Überlebensrate von 50% bei invasier Beatmung (keine Ahnung, ob die Zahl stimmt), dürfte das die Anzahl der Todesopfer empfindlich reduzieren.

 

Was die erste Möglichkeit konkret bedeutet, konnte man im Frühjahr in französischen und spanischen Altenheimen beobachten.

 

Ich vergesse das keineswegs. Ich wollte nur sagen, daß es so viele Unbekannte in dieser Rechnung der womöglich Geretteten gibt versus den Folgen des "Flatten the Curve", daß die Gegenüberstellung eher einem Münzwurf denn guter Mathematik gleicht.

Außerdem kann man das alles erst redlich nach der Pandemie berechnen, falls überhaupt.

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vor einer Stunde schrieb laura:

Wir müssten also so rechnen: Alle Zahlen fiktiv

Corona-Tote im Landkreis XY: 45

Übersterblichkeit wegen Lockdown-Maßnahmen: 35

"Gerettete Leben" durch Lockdownmaßnahmen: 245

Interessanter Ansatz.

 

Aber ich habe doch noch eine Verständnisfrage: Wie viele Unschuldige und Unbeteiligte darf der Staat mit Lockdown-Maßnahmen umbringen, um 245 Leben zu retten? Ist 35 ok? Hätte man auch 70 umbringen dürfen, oder 100?

 

Es gab ja mal diese Fernsehsendung um den hypothetischen Fall, dass ein entführtes Flugzeug abgeschossen wird, um die Zuschauer in einem vollbesetzten Stadion zu retten. Da fanden es alle ganz schlimm, wenn der Staat 150 abknallt, um 70000 zu retten. Bei Corona scheint der Maßstab ein anderer zu sein.

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vor einer Stunde schrieb Lothar1962:

 

Ich habe um mich herum ziemlich viele Bekannte, die Grüne wählen oder gar bei den Grünen aktiv dabei sind. Die Vorbehalte gegen weiße und rote Gentechnik sind ziemlich gering, die Vorbehalte gegen grüne Gentechnik bestehen weniger in einer Kritik an der Technik selber, als in einem gesellschaftlichen Kontext (mögliche Marktbeherrschung).

Allerdings sehe ich hier bei den Grünen eine Mehrheit für schwarz-grüne und nicht für rot-grüne Bündnisse. Vielleicht ticken wir Franken da etwas anders.

 

Wo würdest Du denn die Grenzen zwischen weißer Gentechnik und roter (und evt. auch grüner) Gentechnik setzen? "Weiße Gentechnik" als Sammeltatbestand, was nicht "rot", "blau", "grau" oder "grün" ist? Denn "industrielle Gentechnik" ist irgendwie alles. Gentechnik ist ohne Industrie nicht denkbar und rote und grüne gentechnisch erzeugte Produkte kommen ebenfalls aus der Industrie.

Ich habe mit dieser Farb-Unterscheidung nicht angefangen, um zwischen genehmer Gentechnik und verdammenswerter Gentechnik zu unterscheiden. Aber klugscheissen kann ich halt nicht lassen, und wenn man mit diesen Farbspielchen anfängt, dann ist alles, was in den medizinischen Bereich geht, erst einmal primär "Rot", auch wenn man zur genüge über den Überlappungsbereich von Rot zu Weiss philosophieren mag.

 

Ein abschreckendes Beispiel ist, auch aus dem medizinischen Bereich, die gentechnische Herstellung von Insulin. Während in Frankreich damit in den 80ern losgelegt werden konnte, hat man der Fa. Hoechst wo es nur ging Knüppel zwischen die Beine geworfen. Die Grünen in Hessen waren mit vorne dabei und haben rumgejammert, die Anlage von Hoechst sei gaaaanz gefährlich und nicht kontrollierbar und das sei der Versuch, die Tür ins Genzeitalter aufzustossen. Wie üblich ist der Weltuntergang ob dieser teuflischen Anlage, nachdem sie denn genehmigt worden ist, ausgeblieben. Aber natürlich wird sich jeder Hersteller bei solchen Rahmenbedingungen zweimal überlegen, wo er derartige Anlagen errichten möchte, bei den paranoiden Spinnern in D oder anderswo...

 

Aber es sind nicht nur die Grünen, die Sozen sind da ja nicht viel besser...

 

 

bearbeitet von rince
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vor 39 Minuten schrieb Aristippos:

Interessanter Ansatz.

 

Aber ich habe doch noch eine Verständnisfrage: Wie viele Unschuldige und Unbeteiligte darf der Staat mit Lockdown-Maßnahmen umbringen, um 245 Leben zu retten? Ist 35 ok? Hätte man auch 70 umbringen dürfen, oder 100?

 

Es gab ja mal diese Fernsehsendung um den hypothetischen Fall, dass ein entführtes Flugzeug abgeschossen wird, um die Zuschauer in einem vollbesetzten Stadion zu retten. Da fanden es alle ganz schlimm, wenn der Staat 150 abknallt, um 70000 zu retten. Bei Corona scheint der Maßstab ein anderer zu sein.

Nein.

Es stirbt niemand unmittelbar an den Lockdown-Maßnahmen. Sondern daran, dass der Lockdown möglicherweise  "Nebenwirkungen" hat, die man anders auffangen müsste. Und genau dies tut man nicht. Da ist das Problem.

 

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vor 27 Minuten schrieb laura:

Nein.

Es stirbt niemand unmittelbar an den Lockdown-Maßnahmen. Sondern daran, dass der Lockdown möglicherweise  "Nebenwirkungen" hat, die man anders auffangen müsste. Und genau dies tut man nicht. Da ist das Problem.

 

 

Gibt es eigentlich irgendeine halbwegs seriöse Statistik über die „Lockdown-Toten“? Die idealerweise auch die verringerte Sterblichkeit durch z.B. reduzierte Verkehrsopferzahlen u.ä. inkludiert?

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