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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 14 Minuten schrieb Flo77:
vor 59 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Dass das sehr unterschiedlich sein kann, ist dir schon klar.

Bayern:

 1 Zusammenkunft von 10 Personen aus 5 Haushalten sind verboten und wird mit einem Strafgeld von 400 € beschieden.

1 zusammenkunft von 10 Personen aus 2 Haushalten ist erlaubt.

Samstag: Treffen der Eltern A mit Familie Kind1A

Treffen der Eltern B mit Familie Kind2A

Sonntag: Treffen der Eltern A mit Familie Kind2A

 

Freitag: Treffen Familie Kind1A mit Familie Kind2A

 

Nach den Regel wäre jedes Treffen für sich erlaubt - was das Virus vermutlich weniger als gar nicht interessiert.

 

Ja klar, wäre erlaubt, wenn die Familien hinreichend Zeit über Weihnachten hätten.

Konkret:

Fall1

Elternteil (Haushalt 1) trifft sich mit Kind 1 (Haushalt 2) =Treffen 1 mit 2 Personen

Elternteil (Haushalt 1) trifft sich mit Kind 2 (Haushalt 3) =Treffen 2 mit 2 Personen

Elternteil (Haushalt 1) trifft sich mit Kind 3 (Haushalt 4) =Treffen 3 mit 2 Personen

Elternteil (Haushalt 1) trifft sich mit Kind 4 samt Ehemann und 2 Kindern (Haushalt 5) =Treffen 4 mit 5 Personen

 

entspricht Fall 2 = 1 Treffen von 5 Haushalten mit insgesamt 9 Personen (das aber so nicht erlaubt ist).

 

Fall 1  braucht minimal einen Zeitraum von 4 Tagen, sprich werden an zwei verschiedenen Wochenenden stattfinden,  dazwischen finden Einkäufe und nicht vermeidbare Begegnungen mit anderen Personen statt.

Bei Fall 2 gibt es zwischenzeitlich keine weiteren Kontakte

große Preisfrage:

In welchem Fall dürfte die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung leichter vermieden werden können?

 

 

Ja, ich weiß schon, man sollte dann selbstverfreilich Kontakte auf das Unvermeidbare begrenzen.

Okay, dann aber bitte konsequent, was heißen würde, dass es gar keine Treffen gibt. Wieso denn bitte sollten Familientreffen per se unvermeidbar sein?

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vor 50 Minuten schrieb MartinO:

Wenn in einem Haushalt - egal, wie groß dieser ist - irgendjemand Corona hat, erwischt es früher oder später alle. Das lässt sich in der Tat durch keine Maßnahme verhindern. Je mehr Haushalte sich treffen, desto größer ist dagegen die Wahrscheinlichkeit, dass einer davon betroffen ist, ohne dass die Beteiligten dies wissen.

Also wir haben jetzt 15 Jahre mit Kindern hinter uns und haben bis jetzt noch jede Magen-Darm-Infektion auf EINE Person beschränkt bekommen. Bei Erkältungskrankheiten bin ich sonst immer gerne der erste der so was anschleppt, aber wir hatten glaube ich noch NIE den Fall, daß sich nacheinander alle angesteckt hätten.

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vor 4 Stunden schrieb Ennasus:

Wenn ich wie ein mündiger Bürger behandelt werden will, sollte ich mich auch so verhalten.  

 

Wichtiger Punkt. Rechte gehen stets einher mit Pflichten. Heute werden dem Staat alle möglichen Pflichten zugeschustert, einfach um persönlich für nichts mehr gerade stehen zu müssen. Das war, um statt Corona ein anderes Beispiel zu nennen, während der Flüchtlingskrise auch nicht anders. Da hagelte es Aufforderungen an die Regierung, sie möge doch gefälligst dafür sorgen, dass den Flüchtlingen menschenwürdige Quartiere zur Verfügung gestellt werden. Da gab es im TV  eine interessante Sendung. Ein Interviewer befrage Leute auf der Straße, wie sie das so sehen mit menschenwürdigen Quartieren. Alle Befragen waren dafür: selbstverständlich müssen solche zur Verfügung gestellt werden. Darauf antwortet der Interviewer wie froh er sei, dass der Interviewte dieser Meinung sei, drehte sich um und rief auf englisch: "Muhamad, komm mal her!" Kam ein junger Mann hinzu. Muhammad, sagte der Interviewer, sein ein Flüchtling aus Syrien und suche gerade eine menschenwürdige Bleibe. Ob nicht der Interviewte, da er doch so sehr dafür sei, dass den Flüchtlingen eine Bleibe angeboten werden muss, Muhammad bei sich aufnehmen könne? Tja, in dem Bericht wurden ca. 20 Leute befragt. Alle waren stark dafür, den Flüchtlingen eine Bleibe zur Verfügung zu stellen ... aber nicht bei ihnen, bei ihnen sei die Wohnung zu klein, das Haus voll bis unter das Dach, die Tochter käme über das Wochenende immer heim usw. usf. Und außerdem sei da doch der Staat gefragt, der soll helfen.

 

Der Staat soll helfen, der Staat soll diese menschliche Pflicht übernehmen. Wir selber haben kein Geld, keinen Platz, kein Interesse, das über eine abstrakte und distanzierte Menschlichkeit hinaus ginge. Wir haben Rechte, der Staat hat Pflichten. Nur ist mit einer solchen Einstellung auf Dauer keine solidarische Gemeinschaft zu machen. Wie an dem weit verbreiteten Sentiment bezüglich Corona bzw. der Maßnahmen zur Eindämmmung der Pandemie exemplarisch sichtbar wird. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Eine Erkenntnis, die meiner Meinung nach die gesamte Pandemiegesetzgebung zumindest in Frage stellt.

 

Der Herr gibt. Der Herr nimmt. Sein Wille geschehe. Der Name des Herrn sei gelobt.

 

Wieso? Ist auch nicht anders wie mit dem Straßenverkehr. Man kann sich persönlich mit großer Vorsicht durch das Verkehrsgeschehen bewegen. Dennoch kann es passieren, dass irgend jemand einen trotzdem über den Haufen fährt. Aber nur, weil es auch bei größter Vorsicht keine vollständige Gewähr gibt, dass einem nichts passiert, heißt das ja noch lange nicht, dass ich zukünftig ohne Rücksicht über die Straße laufe und ich die gleiche Sicherheit habe, heil durch den Straßenverkehr zu kommen. Wer es nicht glaubt, mache den Selbstversuch und laufe mal eine Weile ohne jegliche Vorsicht über eine stark befahrene Straße. Wenn er das Unterfangen überlebt, reden wir im Krankenhaus weiter.

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vor 8 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Flüchtlingen eine Bleibe zur Verfügung zu stellen

 

Hast du schon mal versucht, einem Flüchtling eine Bleibe zur Verfügung zu stellen?

Ich ja, und- man lese und staune, ich bin zwei Mal gescheitert: ich durfte von Amts wegen nicht. Ein weiteres Mal, wo die Ämter nichts dagegen gehabt hätten (vermutlich), wollte der Flüchtling nicht.

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vor 5 Minuten schrieb Mistah Kurtz:
vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Eine Erkenntnis, die meiner Meinung nach die gesamte Pandemiegesetzgebung zumindest in Frage stellt.

 

Der Herr gibt. Der Herr nimmt. Sein Wille geschehe. Der Name des Herrn sei gelobt.

 

Wieso? Ist auch nicht anders wie mit dem Straßenverkehr. Man kann sich persönlich mit großer Vorsicht durch das Verkehrsgeschehen bewegen. Dennoch kann es passieren, dass irgend jemand einen trotzdem über den Haufen fährt. Aber nur, weil es auch bei größter Vorsicht keine vollständige Gewähr gibt, dass einem nichts passiert, heißt das ja noch lange nicht, dass ich zukünftig ohne Rücksicht über die Straße laufe und ich die gleiche Sicherheit habe, heil durch den Straßenverkehr zu kommen. Wer es nicht glaubt, mache den Selbstversuch und laufe mal eine Weile ohne jegliche Vorsicht über eine stark befahrene Straße. Wenn er das Unterfangen überlebt, reden wir im Krankenhaus weiter.


@Flo77:

Verstehst du jetzt, warum ich vorher meinen Disclaimer hinzugefügt hatte?

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vor 23 Minuten schrieb Flo77:

Also wir haben jetzt 15 Jahre mit Kindern hinter uns und haben bis jetzt noch jede Magen-Darm-Infektion auf EINE Person beschränkt bekommen. Bei Erkältungskrankheiten bin ich sonst immer gerne der erste der so was anschleppt, aber wir hatten glaube ich noch NIE den Fall, daß sich nacheinander alle angesteckt hätten.

  1. Ihr seid SUPER!
  2. Magen-Darm ist nochmal was anderes als aerogen. Da ist dann Hand- und Flächenhygiene wirklich wichtig.
  3. Nachdem man bei Covid-19 von symptomlosen Infektionen weiß will ich das auch für 'normale' Erkältungsviren nicht ausschließen. Was nicht heißt, daß so ein symptomloses Schnupfenkind nicht doch die halbe Klasse anstecken kann.
  4. Vielleicht sind nicht alle Menschen empfänglich für eine spezifische Infektion. Das würde für Covid-19 noch mal ganz andere Modelle erfordern.
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vor 1 Minute schrieb Die Angelika:

 

Hast du schon mal versucht, einem Flüchtling eine Bleibe zur Verfügung zu stellen?

Ich ja, und- man lese und staune, ich bin zwei Mal gescheitert: ich durfte von Amts wegen nicht. Ein weiteres Mal, wo die Ämter nichts dagegen gehabt hätten (vermutlich), wollte der Flüchtling nicht.

 

Meine Familie hat das schon mehrmals gemacht. Die Erfahrungen waren durchwachsen. Aber es ist ja nicht gesagt, dass einem die Flüchtlinge dafür besondere Dankbarkeit schulden, ja, sie müssen einem selber noch nicht einmal besonders sympathisch sein. Wobei, das letzte Mal war es eine junge Frau, die mochten wir ganz gerne, da war es allerdings auch leicht: zum einen der Sprache wegen (sie hat Anglistik in Syrien studiert), zum anderen, weil ihr Lebensstil sozusagen entspannt westlich war. Sie blieb ca. ein halbes Jahr bei uns und hat jetzt über die Gemeinde eine Wohnung erhalten. 

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vor einer Stunde schrieb Die Angelika:
vor einer Stunde schrieb Marcellinus:

Alle Infektionskrankheiten haben sich nach eigenen Regeln ausgebreitete, und diese macht da keine Ausnahmen, egal ob du oder jemand anderes das befürwortet oder nicht. 

Trotzdem kann ich versuchen, etwas zu tun, um andere und mich vor Ansteckung zu schützen.

 

Natürlich kann das jeder von uns versuchen, aber eine Garantie gibt es nicht, und schon gar nicht über ein Dreivierteljahr oder länger. Das aber an den Staat zu delegieren, um im Tausch gegen Freiheit Sicherheit zu gewinnen, läßt einen am Ende beides verlieren. Die bisherige Strategie scheitert gerade, und das zu einem ziemlich hohen Preis, ökonomisch wie sozial. Und da sich unsere Regierenden ihr Scheitern nicht eingestehen wollen, führen sie ihren Krieg über jeden vernünftigen Punkt hinaus weiter. Zurückbleiben wird ein Land, daß sich über einen weiteren Punkt hoffnungslos entzweit hat. 

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Und wie weit wir bei diesen Versuchen gehen können, sollen, müssen, darum dreht sich diese Diskussion seit bald 800 Seiten (zwanzigtausen Beiträge!)

opa geht ins kinderzimmer

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vor 16 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Natürlich kann das jeder von uns versuchen, aber eine Garantie gibt es nicht, und schon gar nicht über ein Dreivierteljahr oder länger. ....

es hat etwas mit wahrscheinlichkeit zu tun. du kannst sie erhöhen oder auch senken. kannst du mit einem würfelmodell modellieren.

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2 hours ago, Die Angelika said:

 

Also 4 Personen aus 4 Haushalten ist verboten.

3 Personen aus 3 Haushalten auch.

ISt doch logisch, die stecken mit Sicherheit bei einem Zusammentreffen in der Folge mehr MEnschen an als 10 Peronsen aus 2 Haushalten. 😉

genau.  😷 Und weil wir das eh nicht so gut kontrollieren können, schliessen wir halt mal prophylaktisch die Restaurants. Auch die, welche in Hygienekonzepte investiert haben und aufs Protokoll achten bei ihren Gästen (was in Privatwohnungen weniger der Fall sein dürfte). Hauptsache wir haben was getan!

 

Wir müssen die Restaurants auch schliessen weil sich der Virus in den Altersheimen verbreitet. Die 80-jährigen gehen ja jeden Abend auf Sauftour.

bearbeitet von phyllis
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vor 3 Minuten schrieb phyllis:

Die 80-jährigen gehen ja jeden Abend auf Sauftour.

Also das hoffe ich doch. Genauso wie in dem Alter hoffentlich wenigstens ein wöchentlicher Joint drin ist. Wofür hat man 40 Jahre lang gearbeitet?

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vor 6 Minuten schrieb Flo77:
vor 11 Minuten schrieb phyllis:

Die 80-jährigen gehen ja jeden Abend auf Sauftour.

Also das hoffe ich doch. Genauso wie in dem Alter hoffentlich wenigstens ein wöchentlicher Joint drin ist. Wofür hat man 40 Jahre lang gearbeitet? 

 

also meine Mutter (84) geht 6-7 Mal die Woche zocken, ähm wollte schafkopfen schreiben

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1 hour ago, Mistah Kurtz said:

Wichtiger Punkt. Rechte gehen stets einher mit Pflichten. Heute werden dem Staat alle möglichen Pflichten zugeschustert, einfach um persönlich für nichts mehr gerade stehen zu müssen. Das war, um statt Corona ein anderes Beispiel zu nennen, während der Flüchtlingskrise auch nicht anders.

Das Problem ist dass ALLE bevormundet und gegängelt werden weil EINIGE sich daneben benehmen. Statt die gezielt zu sanktionieren verordnet man Schliessungen, die nix brachten und nix bringen. Und private Kontakte (wohl die grösste Quelle von Infektionen, neben dem OEV) kann man nur mit Polizeistaat-Methoden überwachen. Zumindest von einem hier ist das auch gewünscht. Aber ich hoffe doch schon, die grosse Mehrheit will sowas nicht, schon gar nicht wegen einem relativ harmlosen Virus. Was Flüchtlinge angeht, das war Merkels Idee und warum soll ich mich zu irgendwas verpflichtet fühlen. Hier in Montreal haben wir einer orthodox-christlichen Familie aus Syrien etwas geholfen bei der Integration. Viel brauchte es nicht, diese Leute schätzten sehr dass sie nach Kanada kommen konnten und packten ihre Chance.

 

1 minute ago, Flo77 said:
7 minutes ago, phyllis said:

Wir müssen die Restaurants auch schliessen weil sich der Virus in den Altersheimen verbreitet. Die 80-jährigen gehen ja jeden Abend auf Sauftour.

Also das hoffe ich doch. Genauso wie in dem Alter hoffentlich wenigstens ein wöchentlicher Joint drin ist. Wofür hat man 40 Jahre lang gearbeitet?

also ich gehe davon aus, du wirst nicht solange warten damit... <_<

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Der eigentliche Punkt ist, mit den Regeln das gröbste Infektionsgeschehen zu verhindern.

 

Es ist keinesfalls Sinn der Sache, die gesetzlich erlaubten Kontakte maximal auszureizen. Ich mache im Moment gar keine privaten Besuche, sondern telefoniere, videokonferiere oder gehe in Gesellschaft spazieren.

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vor 6 Minuten schrieb Gratia:

Der eigentliche Punkt ist, mit den Regeln das gröbste Infektionsgeschehen zu verhindern.

 

Es ist keinesfalls Sinn der Sache, die gesetzlich erlaubten Kontakte maximal auszureizen. Ich mache im Moment gar keine privaten Besuche, sondern telefoniere, videokonferiere oder gehe in Gesellschaft spazieren.

 

Und?

Wie kommst du jetzt auf die Idee, hier in die Diskussion einzubringen, dass es für irgendjemanden Sinn der Sache sein könnte, die gesetzlich erlaubten Kontakte maximal auszureizen?

Wir sind im übrigen auch angehalten, Kontakte auf das Notwendigste zu reduzieren. Das würde, konsequent genommen auch bedeuten, nicht mehr in Gesellschaft spazieren zu gehen, es sei denn, dass dieser Gesellschaftsspaziergang notwendig ist.

 

Ich besuche schon eine ganze Weile niemanden mehr privat, gehe nicht in Gesellschaft spazieren usw.

Dennoch frage ich, ob das alles wirklich so sinnig ist, was da so angeraten wird.

Ich denke z.B. an diese Idee, dass slebst Kinder sich nur noch mit einem einzigen Kind treffen sollten. Da bekomme ich einen Kloß im Hals.....

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Am 20.11.2020 um 20:14 schrieb Marcellinus:

 

Hast du dir die geografische Lage Finnlands, seine Verkehrsströme, seine Besiedlungsdichte wie auch die Zusammensetzung seiner Bevölkerung einmal angesehen? Jedes Land hat seine Eigenheiten und die bestimmen, wie sich Infektionskrankheiten in ihnen ausbreiten. 

Seltsam. Der schwedische Sonderweg, der ja nun inzwischen völlig in die Grütze gegangen ist, wurde hier monatelang gefeiert. Und da spielte die geographische Lage für die Lockdown-Gegner überhaupt keine Rolle. Aber die im Vergleich grandios besseren Daten in Finnland, die haben jetzt natürlich mit der Bevölkerungs die ich dir zu tun.

 

Völlig hilflose Argumentation.

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vor 11 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Und?

Wie kommst du jetzt auf die Idee, hier in die Diskussion einzubringen, dass es für irgendjemanden Sinn der Sache sein könnte, die gesetzlich erlaubten Kontakte maximal auszureizen?

Wir sind im übrigen auch angehalten, Kontakte auf das Notwendigste zu reduzieren. Das würde, konsequent genommen auch bedeuten, nicht mehr in Gesellschaft spazieren zu gehen, es sei denn, dass dieser Gesellschaftsspaziergang notwendig ist.

 

Ich besuche schon eine ganze Weile niemanden mehr privat, gehe nicht in Gesellschaft spazieren usw.

Dennoch frage ich, ob das alles wirklich so sinnig ist, was da so angeraten wird.

Ich denke z.B. an diese Idee, dass slebst Kinder sich nur noch mit einem einzigen Kind treffen sollten. Da bekomme ich einen Kloß im Hals.....


Wenn ich die Aufstellungen lese, was für seltsame Kombinationen erlaubt oder nicht erlaubt sind, habe ich manchmal schon den Eindruck, dass es sehr wichtig zu sein scheint, Details zu diskutieren, weil die Idee der allgemeinen freiwilligen Kontaktreduzierung offensichtlich nicht gut funktioniert. 
Sonst würden die Infektionszahlen ja eben nicht flächendeckend in die Höhe schnellen oder Staaten verpflichtende Lockdowns verhängen.

 

Es scheint also tatsächlich so zu sein, dass es nur ein wirklicher radikaler Lockdown schafft, die Infektionszahlen deutlich zu reduzieren. 
Das jetzige Modell bewirkt nur eine Seitwärtsbewegung der Zahlen, bis nach der soundsovielten Verlängerung (jetzt schon absehbar) die Zahlen wieder hochgehen, weil keiner mehr Lust auf Zurückhaltung hat.

 

Vermutlich ist es also tatsächlich so, das „alles ein bisschen erlauben“ nicht funktioniert. 
Was mich dann unweigerlich zu der Überlegung führt, ob nicht gleich ein richtiger Lockdown mehr bringt, als ein halbherziger, der sich über Monate wenig erfolgreich hinschleppt - und am Ende einen echten doch nicht vermeidet.

 

 

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In der Schweiz gibt es kantonal (deutsch-Schweiz vs. französische Kantone) recht starke Unterschiede bei der Anzahl der Corona-Infektionen. Aber über mögliche Gründe und Ursachen darf nicht gesprochen oder diskutiert werden... denn:  «Solche Bemerkungen für Romands verletzend» so die Genfer Ständerätin Lisa Mazzone von den Grünen über die Coronagraben-Debatte. Ja ne, is klar... Generation Snowflakes - I feel offended...

 

 

bearbeitet von rince
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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:


Vermutlich ist es also tatsächlich so, das „alles ein bisschen erlauben“ nicht funktioniert. 
Was mich dann unweigerlich zu der Überlegung führt, ob nicht gleich ein richtiger Lockdown mehr bringt, als ein halbherziger, der sich über Monate wenig erfolgreich hinschleppt - und am Ende einen echten doch nicht vermeidet.

 

 

Ich glaube auch, dass ein radikaler Lockdown nicht mehr zu vermeiden ist. Ein Allheilmittel ist er allerdings auch nicht - siehe Italien, siehe Spanien, siehe Frankreich. Die Möglichkeit, dass die Menschen nach dem Ende wieder "die Sau rauslassen" ist sehr groß. Man müsste einen radikalen Lockdown auch durchhalten, bis sowohl die Bevölkerung flächendeckend geimpft ist als auch es über längere Zeit keine Ansteckungen gegeben hat, also notfalls mehrere Jahre - und danach die Grenzen völlig schließen, falls die Situation in den Nachbarländern anders sein sollte.

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vor 10 Minuten schrieb MartinO:

Ich glaube auch, dass ein radikaler Lockdown nicht mehr zu vermeiden ist. Ein Allheilmittel ist er allerdings auch nicht - siehe Italien, siehe Spanien, siehe Frankreich. Die Möglichkeit, dass die Menschen nach dem Ende wieder "die Sau rauslassen" ist sehr groß. Man müsste einen radikalen Lockdown auch durchhalten, bis sowohl die Bevölkerung flächendeckend geimpft ist als auch es über längere Zeit keine Ansteckungen gegeben hat, also notfalls mehrere Jahre - und danach die Grenzen völlig schließen, falls die Situation in den Nachbarländern anders sein sollte.


Nein, ein jahrelanger Lockdown ist weder nötig noch möglich.

Die entscheidende nichtpharmakologische Maßnahme  bei übersichtlichen Infektionszahlen ist die Kontaktverfolgung, die in etlichen Staaten auch funtioniert. Die erfolgreichen Staaten nachahmen, sobald Kontaktverfolgung wieder möglich ist, also ein empirisch unterlegtes Erfolgsrezept.

(Und nochmals: diese Staaten wurden durch exakte Forschung, Planung, Maßnahmen und Erfahrung erfolgreich, nicht aber durch ideologische Wolkenkuckucksheime und blinden Fatalismus.)

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vor 7 Minuten schrieb Shubashi:


Nein, ein jahrelanger Lockdown ist weder nötig noch möglich.

Die entscheidende nichtpharmakologische Maßnahme  bei übersichtlichen Infektionszahlen ist die Kontaktverfolgung, die in etlichen Staaten auch funtioniert. Die erfolgreichen Staaten nachahmen, sobald Kontaktverfolgung wieder möglich ist, also ein empirisch unterlegtes Erfolgsrezept.

(Und nochmals: diese Staaten wurden durch exakte Forschung, Planung, Maßnahmen und Erfahrung erfolgreich, nicht aber durch ideologische Wolkenkuckucksheime und blinden Fatalismus.)

Dann müsste man allerdings einiges anders machen als nach dem ersten Lockdown. 

In den erfolgreichen Staaten gab es die ganze Zeit über Grenzschließung bzw. verpflichtende Quarantäne. Das wäre in einigen Regionen Deutschlands so gut wie Lockdown - da es eine ganze Reihe von Unternehmen gibt, die grenzüberschreitend arbeiten und bei denen zahlreiche Angestellte über die Grenze pendeln.

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vor 21 Minuten schrieb MartinO:

Ich glaube auch, dass ein radikaler Lockdown nicht mehr zu vermeiden ist.

 

Ich würde mich hier auch anschließen.

Ich glaube, der zentrale Fehler gerade ist, dass noch zu viel möglich ist. Derzeit werden ja viele Öffnungen damit begründet, dass Kirchen, Schulen, ÖPNV, Züge, Besuche in Heimen, Einzelhandel etc. keine Superspreader sind.

Ich frage mich immer wieder, ob das Problem überhaupt kein einzelnen "Superspreadern" liegt oder einfach bei einer recht konstanten, niedrigen Infektionsrate an allen Orten. Auch wenn z.B. ein Infizierter im ICE durch die Maskenpflicht nicht den ganzen Großraum ansteckt, sondern nur 2 Personen und in der Kirche eben auch ein Infizierter nicht die halbe Kirche sondern nur 3 Personen etc., führt dies in der Gesamhtheit eben doch zu einer relativ hohen Infektionsrate. Offensichtlich sind die AHA-Regeln für den Infektiossschutz zwar sinnvoll, aberr nicht ausreichend, um weitere Infektionen völlig zu verhindern.

 

Vielleicht müssen wir uns gerade vom Mythos der Superspreader verabschieden. Es gibt gerade ca 0,5% der Bevölkerung, die infiziert (und getestet) sind. Das heißt, das Virus ist überall.

 

Und dann frage ich mich, ob das, was wir gerade haben, nicht für die Wirtschaft langfristig viel schädlicher ist, als ein kurzer, aber harter Lockdown, der z.B. nach drei Wochen die Infektionen wieder nachverfolgbar macht.

Keine Ahnung, ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler und auch kein Infektologe.

 

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