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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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Menschen sterben. Jedes Jahr, jeden Monat, jede Woche, Tag, Stunde... 

 

Danke für diese Erkenntnis. Ein Toter ist tot, egal, woran er letztlich gestorben ist. Auch das ist eingängig. Die meisten dieser Sterbefälle gehen uns im Alltag ab, nicht aus Ignoranz oder Menschenverachtung, sondern schlicht, weil sie zu unserer allgemeinen Lebenserfahrung zählen. Es ist Alltag. 

 

Ich würde aber meinen, dass es einen Unterschied, wenn auch vielleicht nur einen virtuellen, darstellt, ob Menschen an Altersschwäche, Herz-Kreislauf-Versagen, Suizid und Autounfall sterben (das sind die herkömmlichen Ursachen) oder durch ein Virus, gegen das man 

- bei aller Schwierigkeit - etwas tun kann. 

 

Daneben sind die Toten, die aus anderen Gründen sterben, nicht plötzlich weggezaubert, sondern diese sind auf die Corona-Opfer aufzurechnen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

 

 

bearbeitet von Studiosus
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vor 1 Minute schrieb Moriz:
vor 12 Minuten schrieb Frank:

Dein Bild letztens "Wo Tempo achzig erlaubt ist fahr ich auch achzig" war in einem Punkt schief: Bei Nebel, Regen, Schnee oder nem Radfahrer vor dir drosselst auch du die Geschwindigkeit um nicht dich oder andere zu gefährden - ein Aspekt den du unberücksichtigt liegt. Dein Bild so verkomplettiert entspricht SARS-CoV2 einer dicken Nebelwand auf der Landstrasse

Ähm, nein.

Doch natürlich! So wie jeder seine Fahrweise ans Wetter anpasst, muss jeder - will er Teil der Lösung und nicht Teil des Problems sein - sein Verhalten an die Pandemie-Situation anpassen.

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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

Menschen sterben. Jedes Jahr, jeden Monat, jede Woche, Tag, Stunde... 

 

Danke für diese Erkenntnis. Ein Toter ist tot, egal, woran er letztlich gestorben ist. Auch das ist eingängig. Die meisten dieser Sterbefälle gehen uns im Alltag ab, nicht aus Ignoranz oder Menschenverachtung, sondern schlicht, weil sie zu unserer allgemeinen Lebenserfahrung zählen. Es ist Alltag. 

 

Ich würde aber meinen, dass es einen Unterschied, wenn auch vielleicht nur einen virtuellen, darstellt, ob Menschen an Altersschwäche, Herz-Kreislauf-Versagen, Suizid und Autounfall sterben (das sind die herkömmlichen Ursachen) oder durch ein Virus, gegen das man 

- bei aller Schwierigkeit - etwas Tun kann. 

 

Daneben sind die Toten, die aus anderen Gründen sterben, nicht plötzlich weggezaubert, sondern diese sind auf die Corona-Opfer aufzurechnen. 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

 

 

Es kommt noch etwas hinzu: Ist eine Intensivstation ausgelastet und abgemeldet dann steht sie nicht zur Verfügung. Auch nicht dennen die wegen anderen Beschwerden als COVID19 auf die ITS müssten.

Selbst bei einem Laufen lassen der Pandemie weil man sich ja auch um die "anderen", die Nicht-Corona-Toten nicht schert (eine Haltung die du, meiner Ansicht nach zurecht kritisierst) hätte zur Folge das neben denen die an Corona sterben auch Leute wegen Corona sterben.

 

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vor 38 Minuten schrieb Shubashi:

 

Ich lebe ähnlich, aber ich fühle mich durch solche Appelle dann ja auch nicht angesprochen. 

Die Appelle sind eben eine Ersatzhandlung für die letztlich doch notwendigen Bestimmungen, weil überall eine Ermüdung einsetzt.

Nur: es nützt halt nichts, weil die sonst eintretenden Verhältnisse mit zigtausend weiteren Toten niemand möchte.

Ganz ehrlich? Noch ein guter Ratschlag von Frau Merkel und ich werde zum Reichsbürger. Ich lebe seit mind. April im permanenten Ausnahmezustand, habe außer meiner Kernfamilie keine regelmäßigen sozialen Kontakte, die einzigen Menschen mit denen ich außerhalb spreche sind die Kassiererinnen in den von mir 1x in der Woche aufgesuchten Supermärkten (ja, mea maxima es sind zwei bis drei Geschäfte, ich werde nur noch in Sack und Asche gehen...). Verwandtenkontakte hatte ich seit April ganze 11 oder 14 (je nachdem wie man zählt). Freunde gar keine und Bekannte 16 (wir hatten eine kleine Jahreshauptversammlung vom Verein und einmal habe ich im Sommer Leute draußen getroffen). Und ich habe es einmal gewagt zu meiner Supervisorin zu gehen.

 

Und jetzt entblödet sich die Frau von dem einem Leopoldina-Mitglied nicht, den Kindern gegen's Frieren im Klassenzimmer Kniebeugen und Händeklatschen zu empfehlen? Noch ein paar Tricks aus der FDJ-Kiste parat gnä' Frau? Wir schreiben 2020 und nicht 1960.

 

Was soll ich denn jetzt noch reduzieren? Soll ich unser Haus durch Trennwände in Miniappartments verwandeln, damit wir uns im realen Leben auch nicht mehr begegnen?

 

Und ich hatte ja schon mal ein anekdotisches Szenario bei der Schwiegertochter von Schäuble skizziert. Jetzt sitzt wohlmöglich auch noch Mutter Angela mit ihrem Joachim bei Frühstück und streicht im extra dick die Marmelade auf's Brot, weil er seinen Kollegen so schön auf's Pferd geholfen hat (nein, ich verlinke diesen Erguss jetzt nicht).

 

Ich bin durch mit diesem Parteien-Konglomerat.

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vor 7 Minuten schrieb Moriz:
vor 18 Minuten schrieb Frank:

Entweder man lässt die Polizei in den Wohnungen die Parties auflösen, oder man schickt jeden der auf dem Weg zu einer Fete ist, noch auf der Strasse wieder nach Hause. Letzteres dürfte Grundrechtsschonender sein, weil man die unverletzliche Wohnung nicht antasten muss.

Nein. Weil damit die Grundrechte aller auf Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden weil einige sich nicht an die Einschränkung der Versammlungsfreiheit halten. Polizei und Ordnungsamt haben auch jetzt schon entsprechende Rechte, wenn z.B. eine nächtliche Ruhestörung vorliegt.

Ich hätte jetzt eher so argumentiert das es dann schon einen Unterschied macht ob der Schutzman jemanden nach Hause schickt, der keinen triftigen Grund hat oder ob er unter Aufbieten aller rechtlichen Mittel die ihm zur Verfügung stehen eine Wohnung betritt und eine Party auflöst.

 

vor 9 Minuten schrieb Moriz:
vor 20 Minuten schrieb Frank:

Manches kommt halt auch deutlich zu spät. Jetzt endlich werden Pflegende in Altenpflegeeinrichtungen zwei mal die Woche getestet um die Bewohner zu schützen. Warum jetzt erst?

Weil es erst jetzt (günstige und) schnelle Antikörpertests gibt?

Goldstandard ist aber PCR. Mit dem hat man im Sommer jeden getestet der nicht bei drei auf dem Baum sass. Das Material zu verpflichtenden Tests  wäre da gewesen.

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vor 3 Minuten schrieb Flo77:
vor 51 Minuten schrieb Shubashi:

Ich lebe ähnlich, aber ich fühle mich durch solche Appelle dann ja auch nicht angesprochen. 

Die Appelle sind eben eine Ersatzhandlung für die letztlich doch notwendigen Bestimmungen, weil überall eine Ermüdung einsetzt.

Nur: es nützt halt nichts, weil die sonst eintretenden Verhältnisse mit zigtausend weiteren Toten niemand möchte.

Ganz ehrlich? Noch ein guter Ratschlag von Frau Merkel und ich werde zum Reichsbürger. Ich lebe seit mind. April im permanenten Ausnahmezustand, habe außer meiner Kernfamilie keine regelmäßigen sozialen Kontakte, die einzigen Menschen mit denen ich außerhalb spreche sind die Kassiererinnen in den von mir 1x in der Woche aufgesuchten Supermärkten (ja, mea maxima es sind zwei bis drei Geschäfte, ich werde nur noch in Sack und Asche gehen...). Verwandtenkontakte hatte ich seit April ganze 11 oder 14 (je nachdem wie man zählt). Freunde gar keine und Bekannte 16 (wir hatten eine kleine Jahreshauptversammlung vom Verein und einmal habe ich im Sommer Leute draußen getroffen). Und ich habe es einmal gewagt zu meiner Supervisorin zu gehen.

 

Und jetzt entblödet sich die Frau von dem einem Leopoldina-Mitglied nicht, den Kindern gegen's Frieren im Klassenzimmer Kniebeugen und Händeklatschen zu empfehlen? Noch ein paar Tricks aus der FDJ-Kiste parat gnä' Frau? Wir schreiben 2020 und nicht 1960.

 

Was soll ich denn jetzt noch reduzieren? Soll ich unser Haus durch Trennwände in Miniappartments verwandeln, damit wir uns im realen Leben auch nicht mehr begegnen?

 

Und ich hatte ja schon mal ein anekdotisches Szenario bei der Schwiegertochter von Schäuble skizziert. Jetzt sitzt wohlmöglich auch noch Mutter Angela mit ihrem Joachim bei Frühstück und streicht im extra dick die Marmelade auf's Brot, weil er seinen Kollegen so schön auf's Pferd geholfen hat (nein, ich verlinke diesen Erguss jetzt nicht).

 

Ich bin durch mit diesem Parteien-Konglomerat.

Wenn du Social Distancing so lebst wie du beschreibst bist du doch gar nicht Adressat für Apelle wie sie Jens Spahn derzeit rauf und runter betet.

Aber es gibt auch die anderen, die auf alle Empfehlungen pfeifen - Soll Jens Spahn oder Angela Merkel dazu schweigen?
Du bist ein Teil der Lösung, meinen Respekt dafür. Was aber machen wir mit denen die Teil des Problems sind?

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Kleines Add-on: Vor ein paar Wochen kam im Staatsfernsehen nach der Aktuellen Kamera - pardon - in der ARD nach der Tagesschau "Gott" von Schirach. Eine fiktive Verhandlung vor dem Ethikrat in der es darum geht, ob jeder Mensch unabhängig von seinem Gesundheitszustand Zugang zu Pentobarbital haben sollte. Anschließend gab es eine Internet-Abstimmung und das Ergebnis wurde in einer Hart-aber-Fair-Ausgabe (der Titel ist auch eher irreführend, aber das ist ein anderes Thema) diskutiert. 70% waren dafür das Medikament freizugeben.

 

Mich würde mal interessieren, wieviele das im Januar sein werden.

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vor 2 Minuten schrieb Frank:

So wie jeder seine Fahrweise ans Wetter anpasst, muss jeder - will er Teil der Lösung und nicht Teil des Problems sein - sein Verhalten an die Pandemie-Situation anpassen.

 

Ich weiß nicht, woher diese Wahnidee kommt, jeder sei für alles verantwortlich. Aber diese Wahrnehmung der Welt aus der Ich-Perspektive, diese Zuschreibung allen Übels auf den Einzelnen ist ein Teil der kleinbürgerlichen Verirrungen, die mit dem Ende des europäischen Zeitalters einhergehen. Nein, ich bin weder Schuld an der Entstehung dieses Virus, noch an dessen Verbreitung, so wie auch nicht für all die anderen Übel dieses Lebens, die aufzuzählen einige nicht müde werden. Ich kümmere mich um mein Leben, und Überleben, und um das derjenigen, die mir wichtig sind. Ja, ich versuche, mein Verhalten an diese Situation anzupassen, was mir unsere Regierenden leider nicht leichter machen.

 

Menschen haben immer versucht sich anzupassen, so wie es eben geht, aber was unsere Regierenden im Moment erwarten ist nicht Anpassung an die Verhältnisse, sondern unverhältnismäßigen Gehorsam. Es ist erstaunlich, wie schnell autoritäre Traditionen hochkommen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Und wie schnell sie geneigt sind, die Menschen wieder in alte Rollen zu zwängen, wenn ihnen danach ist. Und alles im Namen von Wahrheit und Wissenschaft, auch so verbrannte Worte in diesem Jahr. Das Virus mag sich irgendwann an uns gewöhnt haben, oder wir uns an es, aber an dem Scherbenhaufen, den das menschlich erzeugt hat, werden wir noch lange Freude haben. 

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Wenn du Social Distancing so lebst wie du beschreibst bist du doch gar nicht Adressat für Apelle wie sie Jens Spahn derzeit rauf und runter betet.

Aber es gibt auch die anderen, die auf alle Empfehlungen pfeifen - Soll Jens Spahn oder Angela Merkel dazu schweigen?
Du bist ein Teil der Lösung, meinen Respekt dafür. Was aber machen wir mit denen die Teil des Problems sind?

Dann soll er sie bitte kasernieren, aber doch bitte nicht versuchen die Evolution aufzuhalten.

 

Ich bin übrigens nicht "Teil der Lösung". Im Moment fühle ich mich überflüssig wie ein Kropf. Ich bin mir auch nicht sicher, wie ich heute bei "Gott" abstimmen würde. Im Prinzip fühle ich nämlich reif für die Geschlossene - da ist mir das Infektionsrisiko allerdings zu hoch. Das mag gerade amüsant klingen, ist aber bittere Realität. 

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vor 15 Minuten schrieb Marcellinus:

Ich weiß nicht, woher diese Wahnidee kommt, jeder sei für alles verantwortlich. Aber diese Wahrnehmung der Welt aus der Ich-Perspektive, diese Zuschreibung allen Übels auf den Einzelnen ist ein Teil der kleinbürgerlichen Verirrungen, die mit dem Ende des europäischen Zeitalters einhergehen. Nein, ich bin weder Schuld an der Entstehung dieses Virus, noch an dessen Verbreitung, so wie auch nicht für all die anderen Übel dieses Lebens, die aufzuzählen einige nicht müde werden. Ich kümmere mich um mein Leben, und Überleben, und um das derjenigen, die mir wichtig sind. Ja, ich versuche, mein Verhalten an diese Situation anzupassen, was mir unsere Regierenden leider nicht leichter machen.

Du betonst doch unaufhörlich das es Menschen nur im Plural gibt.

So lange das so ist endet dein Verantwortungsradius nicht an deiner Nasenspitze sondern geht darüber hinaus.

Nein, du bist nicht Schuld am Virus und auch nicht an der Ansteckung von wem auch immer. Aber so lange es an deinem Verhalten (nicht nur deinem aber auch deinem) hängt ob es gelingt die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, so lange bist du mit in der Verantwortung (nicht nur du, aber auch du). Schuld und Verantwortung sind zwei unterschiedliche Konzepte und lassen sich nicht in eine homogene Masse verkneten

bearbeitet von Frank
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der pure egoismus:

 

aus angst fordert eine frau einen verschärften lockdownin sachsen. dabei kann sie doch von wissenden aus diesem forum lernen, daß er nichts hilft.

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vor einer Stunde schrieb Frank:
vor einer Stunde schrieb Shubashi:
vor einer Stunde schrieb UHU:

Diese täglichen Appelle und Ermahnungen der gesamten Politikerriege zur Reduzierung von Kontakten gehen mir inzwischen dermaßen auf den Zünder.

Ich hatte in den letzten 8 (?) Wochen zwei Kontakte außerhalb der Kernfamilie und den Arbeitskollegen. Was soll ich da bitte weiter reduzieren???

Und glauben die ernsthaft daran, daß jetzt plötzlich irgendwelche Leute Treffen absagen, die sich die letzten Wochen auch nicht drum geschert haben? Nur weil die Politiker es heute zum 117. Mal in eine Kamera gesagt haben?

 

Ich lebe ähnlich, aber ich fühle mich durch solche Appelle dann ja auch nicht angesprochen. 

Die Appelle sind ja eben eine Ersatzhandlung für die letztlich doch notwendigen Bestimmungen, weil eben überall eine Ermüdung einsetzt.

Nur: es nützt halt nichts, weil die sonst eintretenden Verhältnisse mit zigtausend weiteren Toten niemand möchte.

Wer keine Zigtausend Tote haben will muss sich so verhalten das sie so weit wie Menschen möglich ist vermieden werden.

Für mich persönlich heisst das: Hirn einschalten und überlegen wen ich unbedingt treffen muss.

Für Regierungen und Parlamente heisst das zur Not, wenn es nicht anders geht die nötigen Verordnungen zu beschliessen.

Ich stimme Dir zu und "Hirn einschalten" finde ich prinzipiell gut. Ich wage jedoch zu bezweifeln, daß diese inflationären Appelle bei denen, die sie hören sollten, etwas bewirken.

Ab und zu erinnern fände ich ja okay, mit geht einfach nur die Masse auf den Keks. Oder die Medien schneiden entsprechend. (Nein - keine Medienschelte.)

 

Wenn manche/einige/viele das eigene Handeln dank "Hirn einschalten" mal kritisch hinterfragen würden und entsprechende teils neue Wege einschlagen, wäre allen geholfen.

Btw: Händeschütteln war März/April bei uns im Unternehmen gen Null gefahren, in den Sommermonaten wieder auf 90 - 95 % des Vor-Corona-Niveaus, inzwischen begrüßen sich ca. 70 % mit Faust-an-Faust (mit angewickelten Armen). Mir geht es weniger um die mögliche Schmierinfektion sondern um den Abstand.

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vor 27 Minuten schrieb Flo77:

..... jeder Mensch unabhängig von seinem Gesundheitszustand Zugang zu Pentobarbital haben sollte.

 

.....70% waren dafür das Medikament freizugeben.

 

Mich würde mal interessieren, wieviele das im Januar sein werden.

warum? welche bedeutung hat das für dich?

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vor einer Stunde schrieb Moriz:

Für viele heißt das: Arbeit ist unvermeidbar. So wie z.B. Lehrer und Verkäufer überwiegend Kundenkontakte haben, so triffst vermutlich auch Du die meisten Menschen wenn Du arbeitest. ...

In vielen Bereichen ist es aber auch eine Frage, WIE man sich begegnet.

Banales Beispiel: Um den Verkäufer einen großen Bogen machen oder ihn über'n Haufen zu rennen. Oder die meisten kennen die Stoßzeiten "ihres" Supermarktes also kann man versuchen, diese zu umgehen. Usw. Mit guten Willen kann man manches erreichen.

Beim Lehrer ist das mit dem großen Bogen etwas schwieriger ;).

Auch bei der Arbeit kann man mit guten Willen manches erreichen. Ebenso banales Beispiel: Beratung in den größten Raum verlegen statt im kleinsten zu "kuscheln". In Produktionsunternehmen, die zweischichtig fahren, die Schichten auseinanderziehen, so sie sich nicht begegnen, oder für einschichtige Fertigungen überlegen, ob Früh- und Spätschicht in halber Besetzung funktionieren. Ich weiß, daß nicht alles immer überall aus verschiedenen Gründen klappt - drüber nachdenken und ggf. ausprobieren wären Möglichkeiten.

 

vor 54 Minuten schrieb Frank:

... Manches kommt halt auch deutlich zu spät. Jetzt endlich werden Pflegende in Altenpflegeeinrichtungen zwei mal die Woche getestet um die Bewohner zu schützen. Warum jetzt erst? ...

DAS verstehe ich auch nicht! Da (plus ambulante Pflegedienste und Behinderteneinrichtungen jeglicher Art) hätte ich sofort den Schwerpunkt draufgelegt.

Und als die Testkapazitäten knapper wurden, hätte ich den Profisport geschlossen. Ohne Diskussionen.

(Direkte Frage, Frank: Wie sieht es bei Euch aktuell aus?)

 

vor 44 Minuten schrieb Moriz:

Weil es erst jetzt (günstige und) schnelle Antikörpertests gibt?

Vorher gab es auch Tests, okay dauerten länger und waren teuer. EGAL!!!

(Bequemer, schneller, günstiger sind die Antikörpertests keine Frage - auch toll, daß es die jetzt gibt!)

 

vor 28 Minuten schrieb Frank:

Wenn du Social Distancing so lebst wie du beschreibst bist du doch gar nicht Adressat für Apelle wie sie Jens Spahn derzeit rauf und runter betet.

Aber es gibt auch die anderen, die auf alle Empfehlungen pfeifen - Soll Jens Spahn oder Angela Merkel dazu schweigen?
Du bist ein Teil der Lösung, meinen Respekt dafür. Was aber machen wir mit denen die Teil des Problems sind?

Die letzte Frage ist die entscheidene! Die Lösung kann ich nicht anbieten, aber sie zielt genauer.

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vor 20 Minuten schrieb Frank:

Nein, du bist nicht Schuld am Virus und auch nicht an der Ansteckung von wem auch immer. Aber so lange es an deinem Verhalten (nicht nur deinem aber auch deinem) hängt ob es gelingt die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, so lange bist du mit in der Verantwortung (nicht nur du, aber auch du).

 

Nö, bin ich nicht! Das Virus kümmert sich nämlich nicht um mich. Ich kann höchstens dafür sorgen, daß ich selbst mich nicht anstecke. Das habe ich bei jeder gefährlichen Infektionskrankheit gemacht, und natürlich auch bei dieser, weil ich, was du bei alle dem hoffentlich nicht vergessen hast, Teil der Risikogruppen bin. Das fällt mir aber umso schwerer, je länger dieses Theater dauert. Je mehr unsere Regierenden versuchen, ALLE daran zu hindern, sich zu infizieren, auch die, die es gar nicht wollen oder brauchen, umso schwerer wird es für uns, die ihr Leben dann nämlich wirklich einschränken müssen.

 

Was wir tun oder nicht tun im Bezug auf Infektionskrankheiten, war bis zum Anfang dieses Jahres allein unsere Sache. Die Regierungen gaben Empfehlung und wir versuchten unser Leben danach einzurichten. Das hat erstaunlich gut funktioniert. Nun auf einmal versuchen Regierungen, den Menschen die Entscheidungen über ihr Leben abzunehmen, mit dazu noch mäßigem Erfolg, und exorbitanten Kosten. Man kann es auch kürzer sagen: SIE KÖNNEN ES NICHT! Und die Vernünftigen haben das auch schon vorher gewußt. Ist auch hier nachzulesen.

 

Bisher bin ich ziemlich gut durch diese Krise gekommen, nicht wegen des Corona-Regimes unserer Regierung, sondern trotz. Ich habe mich von anderen ferngehalten, so gut es geht, aber je länger sich diese Geschichte zieht, umso schwerer wird das, weil auch ich irgendwann wieder leben will. Mein Zorn auf die, die uns das eingebrockt haben, wird daher immer größer, und ich habe den Eindruck, damit bin ich nicht der einzige.

 

P.S.: Und komm mir nicht mit der Aussicht auf Impfungen, die uns unsere Regierung von Anfang an wie eine Karotte vor die Nase hält. Ich bin nun wahrlich kein Impfgegner, aber davor warnen im Moment ja sogar Fachleute. 

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3 hours ago, Frank said:

Ich hätte gerne ein Ampelsystem das definiert ab welcher Inzidenz wer welche Massnahme verhängen darf. Kommunal wird man sicher noch die Kapazität des Gesundheitssystem  berücksichtigen müssen.

Wir haben eins. Geht von grün über gelb über orange über rot (= Lockdown). Jede Region kriegt eine Farbe, und je nach Verlauf der Neuinfektionen, Positivitätsrate und Hospitalisierungen rutscht sie in eine andere Farbe (zz leider meist Richtung rot).

 

 

Das Positive: Man kann den Infektionszahlenverlauf vergleichen zwischen den Regionen, und so die Wirksamkeit eines Lockdowns nachweisen. Wie gesagt, Ergebnis = 0. Was leider kein umdenken bewirkt, obschon unser Regionalarzt (jede Region hat einen zuständigen Ober-Mediziner die/der zuständig ist für infektiöse Krankheiten in der Region) schon wiederholt im Fernsehen erklärt hat ein Lockdown bringe nix, das sehe man an den Zahlen. Aber wieso soll ein Politiker auf einen Fachmediziner oder Statistiker hören.

 

 

Das Dumme (nebst dem was Moriz schon geschrieben hat): Man belastet die Neuinfektionen der Region, wo die Infizierten wohnen. Das heisst noch lange nicht dass sie sich auch dort infizierten. Im Gegenteil. Ist eine Region wie Terrebonne nahe Montreal im Lockdown, fahren die Leute zum shoppen halt in eine andere Region, wo die Geschäfte offen haben, stecken dort andere an, und bingo – steigende Infektionen unter Arbeitnehmern in dieser Region.

 

 

Das Strunzdumme: Eine Region mit überdurchschnittlich vielen Altersheimem hat schauderliche Infektionszahlen. Also müssen die Restaurants, Bars, Boutiquen, Fotogeschäfte, FitnessCenters und Frisöre schliessen, da die ü-80 tagtäglich ausbüchsen und an diesen Orten ihre Viren verschleudern.

bearbeitet von phyllis
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1 hour ago, Studiosus said:

Daneben sind die Toten, die aus anderen Gründen sterben, nicht plötzlich weggezaubert, sondern diese sind auf die Corona-Opfer aufzurechnen. 

Stimmt nicht so ganz. Die Corona-Toten waren im Leben nicht gerade die Fittesten (etwas flott ausgedrückt aber trifft zu). Die meisten von ihnen wären in kürze an etwas anderem gestorben. Aber da sie nun bei ihrem Ableben positiv auf Covid testeten, zählt man sie zu den Corona-Opfern. Gibt den Politikern eine wunderbare Handhabe zu noch mehr Kontrolle und Ueberwachung.

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vor 3 Minuten schrieb phyllis:

Das Strunzdumme: Eine Region mit überdurchschnittlich vielen Altersheimem hat schauderliche Infektionszahlen. Also müssen die Restaurants, Bars, Boutiquen, Fotogeschäfte, FitnessCenters und Frisöre schliessen, da die ü-80 tagtäglich ausbüchsen und an diesen Orten ihre Viren verschleudern.

Als Lockdown2 verhängt wurde, konnte man in Deutschland bei 75% der Infizierten die Infektionsketten nicht mehr nachverfolgen. Da kann natürlich niemand sagen ob der Ausbruch im Pflegeheim die Inzidenz in die Höhe treibt oder was auch immer. Wie die Situation aktuell ist, was die Kontaktnachverfolgung angeht, weiss ich nicht.

In einer solchen Situation kann man nur Soziale Kontakte im ganzen runterfahren, differenzierte Massnahmen sind da schlicht nicht machbar. Weil niemand seriös sagen kann wo, bei welchen Gelegenheiten, die Ansteckungen passieren. 

Das nur als Vorbermerkung. Von der Rasenmähermethode halte ich auch nicht allzuviel. Ich wäre auch für zielgerichtete Massnahmen. Verhängt durch den Bürgermeister, nach Beratung durch das Gesundheitsamt im Rahmen der Befugnisse die der Landrat je nach Inzidenzstufe erhält. Allerdings funktioniert ein solches Verfahren nur dann wenn du weisst wo sich die Leute anstecken.

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vor 1 Minute schrieb phyllis:

Die meisten von ihnen wären in kürze an etwas anderem gestorben.

Woher weisst du das?

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vor einer Stunde schrieb Frank:

Wenn du Social Distancing so lebst wie du beschreibst bist du doch gar nicht Adressat für Apelle wie sie Jens Spahn derzeit rauf und runter betet.

Aber es gibt auch die anderen, die auf alle Empfehlungen pfeifen - Soll Jens Spahn oder Angela Merkel dazu schweigen?
Du bist ein Teil der Lösung, meinen Respekt dafür. Was aber machen wir mit denen die Teil des Problems sind?

 

Sind sie nicht! Der Fisch stinkt vom Kopf her! Sehr gerne werden die außergewöhnlichen Maßnahmen im Zusammenhang mit Corona mit den außergewöhnlichen Eigenschaften dieser Infektionskrankheit begründet.

 

Nun, Covid-19 ist gar nicht so anders als andere Erkältungsviren. Es hat nur zwei ganz besondere Eigenschaften. Zum einen verbreitet es sich asymptomatisch, man merkt also selbst nicht, wenn man infiziert ist, und für die allermeisten bleibt das auch so. Wenn es dagegen zu einem schweren Verlauf kommt, dann trifft es vor allem Menschen über 80 sowie schwer Vorerkrankte. Daß es schwere Verläufe dieser Krankheit gibt, ist dagegen nichts Ungewöhnliches. Oder um es flapsig zu sagen: die Intensivstationen sich auch zu anderen Gelegenheiten voll.

 

Wer wichtige Eigenschaften dieser Infektionskrankheit leugnet, wird gern in den öffentlichen Medien „Corona-Leugner“ genannt, und soll nun auch vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollen. Leider sitzen die entschiedensten Corona-Leugner in unserer Regierung.

 

Sie haben sich Anfang dieses Jahres entschlossen, diese Infektionskrankheit durch Nachverfolgung der Infektionen zu bekämpfen. Nun kann man aber eine sich asymptomatisch verbreitende Krankheit nicht nachverfolgen. Man kann die Ausbreitung verlangsamen, aber nicht verhindern. Das ist wie das Spiel mit dem Hasen und dem Igel. Wo auch immer der Hase hinkommt, der Igel ist schon da. Gleichzeitig haben sich unsere Regierenden entschieden, nichts zum Schutz der Alten und Kranken zu unternehmen, deren Schutz durch die Verlangsamung der Ausbreitung der Infektionskrankheit noch schwieriger bis unmöglich geworden ist, mit den bis heute hohen Opferzahlen in diesen Einrichtungen. Das ist der schlechte Teil der Nachricht!

 

Unsere Regierung hat also zwei wichtige, wenn nicht gar die wichtigsten Eigenschaften dieser Infektionskrankheit ignoriert, und sucht und findet nun die Schuldigen an ihrem eigenen Versagen in der Unbotmäßigkeit der Bevölkerung. Sie sind nicht nur „Corona-Leugner“, sondern auch noch Erfinder einer Verschwörungstheorie.

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vor 3 Minuten schrieb Frank:
vor 4 Minuten schrieb phyllis:

Die meisten von ihnen wären in kürze an etwas anderem gestorben.

Woher weisst du das?

Alt und Multimorbid.

 

OK, 'in kürze' könnten dennoch ein paar Jährchen sein, die Diskussion hatten wir schon.

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Vor wenigen Wochen wabberte der Vorschlag durch Medien, die alten Mitbürger (Ab wann ist man alt?) mit (günstigen) FFP2-Masken via Dorfapotheke auszustatten. Weiß jemand, was daraus geworden ist. Mal gesehen von der Medienstille.

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vor 5 Stunden schrieb Thofrock:

Wenn dir der amerikanische Bürgerkrieg zu kompliziert, oder möglicherweise gänzlich unbekannt ist, können wir ja auch den Dreißigjährigen Krieg nehmen. Selbstverständlich wird ein Lehrer dabei auch mal monologisieren, also Inhalte am Stück vortragen. Ebenso wie der Dozent im Hörsaal sein Auditorium auch in die Vorlesung einbinden kann. Da gibt es doch Schnittmengen. 

 

Und wenn ich die Entstehung der Umstände vermitteln möchte, die zu einem Kriegsausbruch geführt haben, werde ich doch versuchen, nicht nur irgendwelche Daten aufzulisten, sondern die Zusammenhänge dazwischen deutlich zu machen. Und dazu muss ich als Lehrer auch mal einige Sätze am Stück formulieren.

 

Was möchtest du jetzt von mir?

Können kann man allerhand, ob es methodisch und didaktisch sinnvoll ist, ist eine andere Sache. Da werden wir uns nicht eins werden, egal welchen Krieg du zur Veranschaulichung anführst. Das funzt im Rahmen einer 45min-Unterrichtsstunde nicht sinnvoll.

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6 minutes ago, Frank said:

Als Lockdown2 verhängt wurde, konnte man in Deutschland bei 75% der Infizierten die Infektionsketten nicht mehr nachverfolgen.

Was ein respektables Ergebnis wäre. Aber man kann es hochrechnen. Und soweit mir bekannt sind die Infektionsherde zz Krankenhäuser, Altersheime, öV, "Big Box" stores (wie Walmart) und Schulen. Letztere will man unbedingt offenhalten, aus verständlichen Gründen. Der Rest, vor allem die Zwangsgeschlossenen, sind irrelevant.

 

11 minutes ago, Frank said:

Allerdings funktioniert ein solches Verfahren nur dann wenn du weisst wo sich die Leute anstecken.

Siehe oben, aber das ist eben schwierig nach Regionen aufteilbar. Ausser man sperrt die Leute zuhause ein.

 

11 minutes ago, Frank said:
13 minutes ago, phyllis said:

Die meisten von ihnen wären in kürze an etwas anderem gestorben.

Woher weisst du das?

Solltest du besser wissen als ich. Wie lange macht so ein herz- und krebskranker Diabetiker noch, der schon ein paar Schlaganfälle hatte? Ich will diesen Leuten keinen Tag ihres Lebens verkürzen, aber sie zu isolieren ist nun bei weitem einfacher als dem Rest der Bevölkerung in einen Lockdown zu schicken, wenn möglich noch ähnlich dem von Martins Vorstellungen (es gibt genug Extremisten die sowas befürworten).

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