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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 9 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Solche Überlegungen sollte man nicht mal im Konjunktiv II anstellen, wenn man nicht als Menschenfeind angesehen werden will. 

Ach, wenn es weiter nichts ist...

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vor 4 Minuten schrieb helmut:

es ist eine frage der intelligenz des angeblichen menschenfeindes.

Ach, in der Arbeit muss ich heute auch wieder einigen erklären, dass die accelerated stability studies bei 25/37/45°C nicht mit den real time Resultaten korellieren. Manchmal muss man auch das Offensichtliche nochmal unterstreichen. Das Leben ist weder Wunschkonzert noch Ponyhof.

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vor 3 Minuten schrieb rince:

Ach, in der Arbeit muss ich heute auch wieder einigen erklären, dass die accelerated stability studies bei 25/37/45°C nicht mit den real time Resultaten korellieren. Manchmal muss man auch das Offensichtliche nochmal unterstreichen. Das Leben ist weder Wunschkonzert noch Ponyhof.

welches gebiet betreffen die studien? was ist die konsequenz? ist deine "real ime" nicht auch vergangenheit? hast du entscheidungsgewalt?

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Gerade gelesen: durch Multiresistente Krankenhauskeime gehen in Deutschland pro Jahr knapp 250.000 Lebensjahre verloren. Pro Jahr ca.  20.000 Tote! Wie viele Covid-Tote haben wir dieses Jahr? Google sagt 20.002.

 

Und das haben wir bisher einfach so hingenommen! Unglaublich...

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vor 10 Stunden schrieb Frank:

"Die Dunkelziffer" erkrankt nicht, hospitalisiert nicht, stirbt nicht... Zumindest nicht an COVID 19. Was logisch ist: wer erkrankt, wird getestet und ist dann nicht mehr Dunkelziffer.

Wir reden über Kontaktverfolgung zur Vermeidung weiterer Infektionen.

Wenn nur die klinisch auffälligen Fälle infektiös wären, dann wäre SARS-Cov2 mit den vorhandenen Mitteln der Seuchenbekämpfung gut zu kontrollieren. Wir müssen aber davon ausgehen, daß auch die unauffälligen Infizierten zur Verbreitung des Virus beitragen. Bei der zu vermutenden Dunkelziffer sogar im überwiegenden Maße.

 

vor 10 Stunden schrieb Frank:

Worauf ich hinaus will: Für die Frage ob das Gesundheitssystem in die Knie geht oder nicht - also fürs Pandemiemanagment - ist die Dunkelziffer unerheblich.

In dem Sinne dient die Kontaktverfolgung ja auch nicht dem Pandemiemanagement. Die Dunkelziffer bei schwer Erkrankten und Gestorbenen dürfte vernachlässigbar sein.

 

vor 2 Stunden schrieb MartinO:

Doch, auch das macht einen Unterschied. Ob von aktuell etwa 300 000 Infizierten noch 240 000 oder 285 000 ansteckend sind (5% oder 20% nachvollziehbar -> 80% bzw. 95 % nicht nachvollziehbar) macht innerhalb weniger Tage einen Unterschied von Hunderttausenden.

Aber eben keinen Großen.

 

Wobei deine Rechnung so nicht stimmt. Wir mögen 300 000 bekannte Infektiöse haben, dazu kommen noch mal 900 000 unbekannte Infektiöse (ganz grob mit Faktor vier gerechnet). Ob wir von ca. 1,2 Millionen Infizierten jetzt die Kontakte von 0,9 Millionen oder 1,1 Millionen nicht nachvollziehen können macht zwar einen Unterschied, ist aber kein Grund, auf einmal in Panik zu verfallen.

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vor 10 Stunden schrieb Frank:

Worauf ich hinaus will: Für die Frage ob das Gesundheitssystem in die Knie geht oder nicht - also fürs Pandemiemanagment - ist die Dunkelziffer unerheblich.

Was für ein Unsinn. Die Dunkelziffer kann andere anstecken, die dann hospitalisiert werden. Und da kann man sich schon fragen, was der Terz mit der Nachverfolgung überhaupt soll, wenn man sowieso nur einen geringen Bruchteil der Infizierten überhaupt kennt. Ob man jetzt 10% oder 15% nachverfolgen kann, macht das für die Pandemie einen Unterschied?

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vor 6 Minuten schrieb Aristippos:

Was für ein Unsinn. Die Dunkelziffer kann andere anstecken, die dann hospitalisiert werden. Und da kann man sich schon fragen, was der Terz mit der Nachverfolgung überhaupt soll, wenn man sowieso nur einen geringen Bruchteil der Infizierten überhaupt kennt. Ob man jetzt 10% oder 15% nachverfolgen kann, macht das für die Pandemie einen Unterschied?


Laut Epidemologen ist die Nachverfolgbarkeit der entscheidende Faktor der Pandemieeindämmung, macht ca. 50% des Erfolgs aus.

Man sieht das recht gut bei uns im Land, wo die Inzidenz erst knapp über 50 ist. Dunkelziffer heißt ja eben nicht, dass irgendwie flächendeckend in allen Populationen Virusträger in unerkannt hoher Zahl unterwegs sind, sondern Dorf xy hat gar keine Fälle, bis sie eben plötzlich von außen hereingetragen werden. Wenn dann per Kontaktverfolgung eingegrenzt und isoliert wird, hat man a.) die Eintrittspforte bestimmt und b.) den lokalen Hotspot bestimmt.

Ist beides isoliert, lebt Dorf xy wieder coronafrei, bis der nächste Eintritt erfolgt. Es ist eben ein Irrtum, sich das Land wie einen einzigen wild verwirbelten Pool von Menschen vorzustellen, sondern es ist eine hohe Zahl von sozialen Subpopulationen.

Und wenn sich dann junge Leute vom Dorf so verantwortungsvoll verhalten wie eine Kollegin, die seit Monaten allen Freunden erklärt, dass sie in ihrem Job eben keine Clubtouren durch die Großstadt mehr machen kann, rettet uns das alle. Und ist ein großartiges Verhalten einer jungen Frau, die irgendwann in einigen Jahren eine tolle Ärztin sein wird.

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vor 21 Minuten schrieb Shubashi:

Dunkelziffer heißt ja eben nicht, dass irgendwie flächendeckend in allen Populationen Virusträger in unerkannt hoher Zahl unterwegs sind, sondern Dorf xy hat gar keine Fälle, bis sie eben plötzlich von außen hereingetragen werden.

Das gilt nur dann, wenn der, der das Virus ins Dorf trägt, symptomatisch ist. Wenn das Virus aber von einem asymptomatisch Infizierten ins Dorf gebracht und erstmal an drei andere Asymptomatische verbreitet wird, bevor dann der erste Symptomatische getestet wird, kannst du dir die Nachverfolgung schon in die Haare schmieren.

 

Und weil es viel mehr asymptomatisch als symptomatisch Infizierte gibt, ist die Wahrscheinlichkeit für mein Szenario bedeutend höher.

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vor 30 Minuten schrieb Shubashi:

Laut Epidemologen ist die Nachverfolgbarkeit der entscheidende Faktor der Pandemieeindämmung, macht ca. 50% des Erfolgs aus.

 

Es gibt aber ein Problem. Zwar kann man, wenn man abschätzen kann, wann und wo man sich angesteckt hat, mögliche weitere Infizierte identifizieren und diese dann prophylaktisch quarantänisieren. Das hilft natürlich und darum mach(t)en wir den ganzen Aufriß mit den Besucherlisten. Aber logistisch geht das nur, wenn sowieso kaum was los ist. Hat man ja deutlich gesehen, als es richtig pandemisch wurde und die Zahlen anstiegen - man kommt mit dieser Nachverfolgung einfach nicht schnell genug nach. Der prophylaktisch zu Quarantänisierende ist eher gesundet oder gestorben, als daß er identifiziert wurde.
Die Ressourcen, die für diese Nachverfolgung verschwendet werden, könnte man viel besser woanders einsetzen. Das einzige Mittel, was die Nachverfolgbarkeit vernünftig erreichen kann, ist die App.

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vor 24 Minuten schrieb Aristippos:

Das gilt nur dann, wenn der, der das Virus ins Dorf trägt, symptomatisch ist. Wenn das Virus aber von einem asymptomatisch Infizierten ins Dorf gebracht und erstmal an drei andere Asymptomatische verbreitet wird, bevor dann der erste Symptomatische getestet wird, kannst du dir die Nachverfolgung schon in die Haare schmieren.

 

Und weil es viel mehr asymptomatisch als symptomatisch Infizierte gibt, ist die Wahrscheinlichkeit für mein Szenario bedeutend höher.

 

Nein. Asymptomatisch sind nach Studien lediglich ca. 20% der Infizierten.

 

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/116777/SARS-CoV-2-Studie-schaetzt-den-Anteil-der-asymptomatischen-Erkrankungen-neu-ein

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vor 8 Minuten schrieb GermanHeretic:

 

Es gibt aber ein Problem. Zwar kann man, wenn man abschätzen kann, wann und wo man sich angesteckt hat, mögliche weitere Infizierte identifizieren und diese dann prophylaktisch quarantänisieren. Das hilft natürlich und darum mach(t)en wir den ganzen Aufriß mit den Besucherlisten. Aber logistisch geht das nur, wenn sowieso kaum was los ist. Hat man ja deutlich gesehen, als es richtig pandemisch wurde und die Zahlen anstiegen - man kommt mit dieser Nachverfolgung einfach nicht schnell genug nach. Der prophylaktisch zu Quarantänisierende ist eher gesundet oder gestorben, als daß er identifiziert wurde.
Die Ressourcen, die für diese Nachverfolgung verschwendet werden, könnte man viel besser woanders einsetzen. Das einzige Mittel, was die Nachverfolgbarkeit vernünftig erreichen kann, ist die App.


Das ist richtig - eine gut funktionierende, weitgenutzte App, idealerweise noch mit anderen Mobilitäts- und Kontaktdaten (z.B. Zahlungsdaten) wäre ideal und ist der Kern der erfolgreichen Eindämmung in Asien.

Um mit dem deutschen „händischen“ Verfahren wieder Land zu sehen, braucht es jetzt erst wirder einen scharfen „Lockdown“ (idealerweise über die Feiertage.) 

Wir haben aufgrund der halbherzigen Zögerlichkeit im November sehr viel Geld, Zeit und Menschenleben verschwendet - wohin uns Reise-, Event- und Feierlust im Sommer gebracht haben.

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vor 8 Minuten schrieb Naja:

Ich meinte "asymptomatisch" im Sinne von "gesund genug, um nicht getestet zu werden". Es ist egal, ob die Infizierten ein bisschen Schnupfen haben oder nicht, solange sie nicht als Infizierte identifiziert werden. Bis dann der erste positive Test kommt, sind im Dorf schon 8 Leute infiziert (ob mit Schnupfen oder nicht), und denen kannst du nur noch hinterherrennen.

 

Ob du es also schaffst, die Kontakte von dem einen, der krank genug wird um sich testen zu lassen, nachzuverfolgen, ist weitgehend egal. Das Virus ist schon längst unterwegs, auch unter Leuten, auf die du bei der besten Kontaktverfolgung nicht kommen wirst.

bearbeitet von Aristippos
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vor 4 Minuten schrieb Aristippos:

Ich meinte "asymptomatisch" im Sinne von "gesund genug, um nicht getestet zu werden". Es ist egal, ob die Infizierten ein bisschen Schnupfen haben oder nicht, solange sie nicht als Infizierte identifiziert werden. Bis dann der erste positive Test kommt, sind im Dorf schon 8 Leute infiziert (ob mit Schnupfen oder nicht), und denen kannst du nur noch hinterherrennen.

 

Ob du es also schaffst, die Kontakte von dem einen, der krank genug wird um sich testen zu lassen, nachzuverfolgen, ist weitgehend egal. Das Virus ist schon längst unterwegs, auch unter Leuten, auf die du bei der besten Kontaktverfolgung nicht kommen wirst.


Es ist in der Realität bei uns eben nicht so: die Kontakte in dem Dorf wurde identifiziert und isoliert (alles Einschleppung über die Arbeit in der Großstadt), ebenso die Verbreitung im Dorf nachvollzogen und eingedämmt.

Leider gab es dadurch einen Hotspot im örtlichen Supermarkt, und dadurch wiederum einen Todesfall (weil eben auch die Gefährdeten dort Essen beziehen).

Aufgedeckt übrigens tlw. auch durch einen örtlichen Hausarzt, die wichtige Sentinels darstellen.

Wir haben bei uns in Land und Kreis immer noch eine Inzidenz von um die 50, und ich hätte gerne, dass das so bleibt.

Von daher bin ich inzwischen etwas angenervt von der bequemen Propagandalüge, dass man ja eh nichts machen könne. Sie ist empirisch durch erfolgreichere Staaten widerlegt, und evtl. auch ein bisschen von vorsichtigen, phlegmatischen ortstreuen norddeutschen Dörflern.

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vor 24 Minuten schrieb Naja:

Nein. Asymptomatisch sind nach Studien lediglich ca. 20% der Infizierten.

Schätzungsweise drei von vier akut Infizierten werden nicht auf Covid-19 getestet. Die verbleiben in der Dunkelziffer. Ob die keine Symptome haben, ihre Symptome so schwach sind, daß sie die selbst nicht ernst nehmen oder der konsultierte Arzt es nicht nötig hält, sie zu einem Corona-Test zu schicken ist dabei egal. Sie werden nicht erkannt und können schon alleine deswegen nicht nachverfolgt werden.

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vor 12 Minuten schrieb Shubashi:

Von daher bin ich inzwischen etwas angenervt von der bequemen Propagandalüge, dass man ja eh nichts machen könne. Sie ist empirisch durch erfolgreichere Staaten widerlegt, und evtl. auch ein bisschen von vorsichtigen, phlegmatischen ortstreuen norddeutschen Dörflern.

Ja, dann soll man das halt in norddeutschen Dörfern so machen. Für den Rest des Landes ist das keine praktikable Idee. Da wird eindrucksvoll demonstriert, dass eine "Nachverfolgung" aus Prinzip nicht funktionieren kann, wenn man von vier Fünftel derjenigen, die nachverfolgt werden müssten, niemals etwas erfährt.

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vor 30 Minuten schrieb Shubashi:

Es ist in der Realität bei uns eben nicht so: die Kontakte in dem Dorf wurde identifiziert und isoliert (alles Einschleppung über die Arbeit in der Großstadt), ebenso die Verbreitung im Dorf nachvollzogen und eingedämmt.

Leider gab es dadurch einen Hotspot im örtlichen Supermarkt, und dadurch wiederum einen Todesfall (weil eben auch die Gefährdeten dort Essen beziehen).

Nur die Kontakte der bekannten Infizierten wurden nachverfolgt. Du weißt nicht, wie viele Leute das Virus auch noch angeschleppt haben ohne getestet worden zu sein. Wenn die bekannten Fälle ausgereicht haben, die Infektionsketten in eurem Dorf zu unterbrechen, dann ist das super! Genau genommen weiß man aber nicht, ob eine Kontaktperson sich wirklich bei diesem Kontakt angesteckt hat oder nicht doch woanders.

 

vor 30 Minuten schrieb Shubashi:

Aufgedeckt übrigens tlw. auch durch einen örtlichen Hausarzt, die wichtige Sentinels darstellen.

Das dürfte der entscheidende Punkt sein! Wenn der Hausarzt viele Tests anordnet, dann sinkt die Dunkelziffer entsprechend. Das hat dann aber erst mal nichts mit Nachverfolgung zu tun. Üblicherweise werden ja nicht mal Kontaktpersonen erster Ordnung getestet, wenn sie keine (deutlichen) Symptome haben.

 

vor 30 Minuten schrieb Shubashi:

Von daher bin ich inzwischen etwas angenervt von der bequemen Propagandalüge, dass man ja eh nichts machen könne.

Wenn es denn eine Propagandalüge wäre... Ich stolpere immer häufiger über falsche Argumentationen: Das wir, wie MartinO schrieb, 200.000 bekannte Infektionsketten nicht mehr nachverfolgen können weil das Personal dazu fehlt, das ist ein Problem. Unabhängig davon, ob wir 100.000 oder eine Million unbekannte Infektionsketten auch nicht nachverfolgen können, weil wir nichts von ihnen wissen. Aber mit falschen relativen Zahlen zu operieren ist falsch und wenn diese von offiziellen Stellen kommen, dann muß man das eigentlich Propagandalüge nennen. Die Eindämmung der Pandemie scheitert nicht an der fehlenden Nachverfolgung der bekannten Fälle, sondern an der Unmöglichkeit der Nachverfolgung der viel höheren Zahl der unbekannten Fälle. Das kann Omma Hilde egal sein, auch wir hier im Forum müssen das nicht verstehen. Aber die Verantwortlichen in Politik und Ämtern dürfen das eigentlich nicht ignorieren.

 

Ich sehe das Problem eher darin, daß wir an den falschen Methoden festhalten. AHA mag nicht wirkungslos sein, bringt aber nicht genug. Dann müsste man doch eher schauen, was sonst noch möglich wäre und nicht meinen, "wenn sich nur alle an die Regeln halten würden, dann würde das schon funktionieren". Und dann mit nächtlichen Ausgangssperren drohen. Nur mal so als ein Beispiel.

bearbeitet von Moriz
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vor 31 Minuten schrieb Shubashi:

Um mit dem deutschen „händischen“ Verfahren wieder Land zu sehen, braucht es jetzt erst wirder einen scharfen „Lockdown“ (idealerweise über die Feiertage.)

Du kannst Dir Deinen "scharfen Lockdown" mal dahinschieben, wo die Sonne nicht hinscheint.

 

Das einzige wirksame Mittel um da jetzt noch mal wirklich Pack-an dran zu bekommen, wäre ein Durchtesten der gesamten Bevölkerung innert 72 Stunden und jeder positiv-infektiöse wird ohne Ausnahme umgehend kaserniert und kommt erst wieder raus, wenn derjenige nicht mehr infektiös ist. Leerstehende Hotels haben wir ja in Hülle und Fülle. 

 

Ja, ist ****** für Träger ohne Symptome oder sehr schwache Verläufe, aber die zwei Wochen müssen wir dann eben in den sauren Apfel beißen. Am besten EU-weit. Und ab C-Day wird JEDER, der in die EU einreisen will OHNE AUSNAHME getestet und darf bei nachgewiesener Infektiösität schlicht nicht rein. Und wer länger als 5 Tage hier ist, muss alle 5 Tage zum Test.

Handelt es sich um Rückkehrer aus dem Nicht-EU-Gebiet muss der auch den Infektionstest machen und dann alle 5 Tage für 4 Wochen zum testen.

 

Und Leute, die unbedingt ins Ausland wollen, können für die Tests auch selbst zahlen. Für solcherley Bubereien sehe ich keinen Anlass, damit die Allgemeinheit zu belasten.

 

Hätte man vielleicht schon im April machen können...

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Du kannst Dir Deinen "scharfen Lockdown" mal dahinschieben, wo die Sonne nicht hinscheint.

 

Das einzige wirksame Mittel um da jetzt noch mal wirklich Pack-an dran zu bekommen, wäre ein Durchtesten der gesamten Bevölkerung innert 72 Stunden und jeder positiv-infektiöse wird ohne Ausnahme umgehend kaserniert und kommt erst wieder raus, wenn derjenige nicht mehr infektiös ist. Leerstehende Hotels haben wir ja in Hülle und Fülle. 

 

Ja, ist ****** für Träger ohne Symptome oder sehr schwache Verläufe, aber die zwei Wochen müssen wir dann eben in den sauren Apfel beißen. Am besten EU-weit. Und ab C-Day wird JEDER, der in die EU einreisen will OHNE AUSNAHME getestet und darf bei nachgewiesener Infektiösität schlicht nicht rein. Und wer länger als 5 Tage hier ist, muss alle 5 Tage zum Test.

Handelt es sich um Rückkehrer aus dem Nicht-EU-Gebiet muss der auch den Infektionstest machen und dann alle 5 Tage für 4 Wochen zum testen.

 

Und Leute, die unbedingt ins Ausland wollen, können für die Tests auch selbst zahlen. Für solcherley Bubereien sehe ich keinen Anlass, damit die Allgemeinheit zu belasten.

 

Hätte man vielleicht schon im April machen können...

Machst du jetzt einen auf MartinO???

 

Aber mit einem Punkt hast du recht: Das Durchtesten der gesamten Bevölkerung wäre hilfreich, um möglichst viele Infizierte zu erkennen. Wobei häusliche Quarantäne in den meisten Fällen reichen sollte.

Slowenien und Österreich gehen ja gerade diesen Weg. Mal schauen, was das bringt.

Und: Es gibt doch eine Quarantänepflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten, oder nicht?

 

 

bearbeitet von Moriz
meine Großschreibtaste spinnt...
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Ein Interview mit Boris Palmer zu einem Tübinger Sonderweg zum Schutz der gefährdeten Bevölkerungsgruppen, der auch ganz gut zu funktionieren scheint. Kern sind zahlreiche Testungen, zeitliche Trennungen und Entzerrung der Mobilität.

https://m.tagesspiegel.de/politik/boris-palmer-ueber-tuebingens-corona-sonderweg-wir-haben-zuletzt-bei-den-ueber-75-jaehrigen-keine-faelle-mehr/26698406.html

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vor 32 Minuten schrieb Moriz:

Machst du jetzt einen auf MartinO???

 

Aber mit einem Punkt hast du recht: Das durchtesten der gesamten Bevölkerung wäre hilfreich, um möglichst viele Infizierte zu erkennen. Wobei häusliche Quarantäne in den meisten Fällen reichen sollte.

Slowenien und Österreich gehen ja gerade diesen Weg. Mal schauen, was das bringt.

Und: Es gibt doch eine Quarantänepflicht für Rückkehrer aus Risikogebieten, oder nicht?

 

Nein, ich machen keinen auf MartinO.

 

Ich habe nur schlicht die Schnauze gestrichen voll.

 

Entweder man lässt der Natur ihren Lauf oder man ist konsequent.

 

Ein ganzes Land in Geiselhaft zu nehmen, weil die Politik der Bevölkerung kein wirksames Konzept anbieten kann - lassen wir mal das Trauerspiel der demokratischen Legitimation beiseite - ist eine Bankrotterklärung angesichts derer ich jeden verstehe, der die verantwortlichen Damen und Herren einzeln vor Gericht zerren und persönlich in Haftung nehmen will (wieviel Klinikmaterial bekommt man wohl für den Erlös aus der Verwertung der Spahn-Villa?).

 

Oder anders gesagt: wir haben im Sommer unseren Inlandsurlaub abgesagt wegen Corona. Andere sind - weil es ja nicht verboten war - fröhlich ins Ausland gefahren. Ich bin durchaus vertraut mit dem Konzept der feemden Sünde, aber ich fühle mich nicht dafür verantwortlich, wenn es einige Mitbürger und Inwohner nicht auf die Kette kriegen und meine Freiheitsrechte aufgrund dieser - pardon - *biep* auf unbestimmte Zeit "ruhen müssen". Dann gehören diese Herrschaften nunmal diszipliniert. ABER: Verursacherprinzip. Wer Mist baut, steht dafür selbst gerade. Ich hafte jedenfalls nicht für fremder Leuts Kinder - erst recht nicht, wenn diese Kinder nicht nur außerhalb meines direkten Einflussbereichs stehen sondern auch noch 250, 300 oder 800 km entfernt leben.

 

Wenn es nicht auf privater Basis klappt - und offensichtlich haben wir da Probleme  - geht halt nur noch Internierung. Häusliche Quarantäne ist zwar im Prinzip ausreichend, ist aber 1. kaum zu kontrollieren und 2. könnte die Versorgung medizinisch und im täglichen Bedarf deutlich besser gewährleistet werden.

bearbeitet von Flo77
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vor 43 Minuten schrieb Moriz:

Die Eindämmung der Pandemie scheitert nicht an der fehlenden Nachverfolgung der bekannten Fälle, sondern an der Unmöglichkeit der Nachverfolgung der viel höheren Zahl der unbekannten Fälle.

:daumenhoch:

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vor 2 Stunden schrieb Shubashi:

Es ist in der Realität bei uns eben nicht so: die Kontakte in dem Dorf wurde identifiziert und isoliert (alles Einschleppung über die Arbeit in der Großstadt), ebenso die Verbreitung im Dorf nachvollzogen und eingedämmt.

Die Realität sah und sieht allerdings vielerorts so aus:

 

Um getestet zu werden, musste man fast am Verrecken sein. Kontaktperson 1. Grades mit leichten Symptomen? Egal, Quarantäne ja, Test nein. Der Partner darf trotzdem zur Arbeit, die Kinder zur Schule. Und dann wundert man sich, dass man die Verbreitungswege nicht nachvollziehen kann?

 

Ja, es hätte von Anfang an viel mehr getestet werden müssen. Meines Wissens ist das doch auch der Ansatz in bestimmten immer wieder gern zitierten asiatischen Ländern. Testen, testen, testen. Aber das war bekanntlich nicht gewollt oder nicht möglich. Oder nicht gewollt, weil es nicht möglich war. Aber dann soll man nicht behaupten, man hätte es gekonnt, wenn sich alle an die AHA-Regeln gehalten hätten. Das ist nämlich die eigentliche Propaganda-Lüge. Aber es ist leider viel leichter, auf den Masken-Verweigerer zu schimpfen.

bearbeitet von rince
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vor 7 Minuten schrieb rince:

Ja, es hätte von Anfang an viel mehr getestet werden müssen. Aber das war bekanntlich nicht gewollt oder nicht möglich. Oder nicht gewollt, weil es nicht möglich war. Aber dann soll man nicht behaupten, man hätte es gekonnt, wenn sich alle an die AHA-Regeln gehalten hätten.


Kein Widerspruch meinerseits.

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vor 3 Stunden schrieb Moriz:

Schätzungsweise drei von vier akut Infizierten werden nicht auf Covid-19 getestet. Die verbleiben in der Dunkelziffer. Ob die keine Symptome haben, ihre Symptome so schwach sind, daß sie die selbst nicht ernst nehmen oder der konsultierte Arzt es nicht nötig hält, sie zu einem Corona-Test zu schicken ist dabei egal. Sie werden nicht erkannt und können schon alleine deswegen nicht nachverfolgt werden.

 

Die Nationale Teststrategie wird auch dafür sorgen, daß das weiter so bleibt:

 

 

Zitat

 

In Deutschland werden die folgenden Personengruppen auf Kosten der GKV getestet:

  • Personen mit COVID-19-typischen Symptomen.

  • Bei Personen ohne Symptome, die engen Kontakt zu einer mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizierten Person hatten.

  • Personen in Gemeinschaftseinrichtungen und –unterkünften (z.B. Schulen, Kitas, Geflüchtetenunterkünfte, Notunterkünfte, Justizvollzugsanstalten), wenn in der Einrichtung eine mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizierte Person festgestellt wurde.

  • Patienten, Bewohner und das Personal in Pflegeeinrichtung oder im Krankenhaus, wenn es zu einem Ausbruch des Virus in der Einrichtung kam. Dies gilt beispielsweise auch für Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, der Rehabilitation, ambulante Operationen oder ambulante Dialyse sowie für Arzt- und Zahnpraxen und weitere Praxen humanmedizinischer Heilberufe, Tageskliniken und den Rettungsdienst.

  • Patienten oder Bertreute vor Aufnahme oder Wiederaufnahme: vor allem in medizinischen Einrichtungen der stationären und ambulanten Versorgung (ohne Praxen der human-, zahnärztlichen oder sonstigen humanmedizinischen Heilberufe), in (teil)stationären Einrichtungen zur Betreuung und Unterbringung älterer, behinderter und pflegebedürftiger Menschen, von ambulanten Pflegediensten und Diensten der Eingliederungshilfe und in Tageskliniken.

Für Personal von bestimmten Einrichtungen (darunter Personal von medizinischen Einrichtungen der stationären und ambulanten Versorgung wie Krankenhäuser, Dialyseeinrichtungen, Einrichtungen für ambulantes Operieren, Arzt- und Zahnarztpraxen, Personal ambulanter Pflegedienste, Personal von (teil)stationären Einrichtungen zur Betreuung und Unterbringung älterer, behinderter und pflegebedürftiger Menschen, Personal der ambulanten Dienste der Eingliederungshilfe, im Rettungsdienst und in Tageskliniken) beschränkt sich der Anspruch auf kostenlose Testung auf einen Antigen-Test. Dies betrifft Testungen in diesen Einrichtungen, die präventiv stattfinden, d.h., ohne dass in der Einrichtung ein bestätigter Infektionsfall vorliegt.

Für die folgenden Personengruppen beschränkt sich der Anspruch auf eine Testung mit patientennahen Antigen-Schnelltests (PoC-Antigentests) im Rahmen des einrichtungs- und unternehmensbezogenen Testkonzepts:

  • Patienten, Betreute, Pflegebedürftige, Untergebrachte, vor allem in medizinischen Einrichtungen der stationären und ambulanten Versorgung (ohne Praxen der human-, zahnärztlichen oder sonstigen humanmedizinischen Heilberufen), in (teil)stationären Einrichtungen zur Betreuung und Unterbringung älterer, behinderter und pflegebedürftiger Menschen, von ambulanten Pflegediensten und Diensten der Eingliederungshilfe und in Tageskliniken; ohne COVID-19-Fall, entsprechend des Testkonzepts der Einrichtung.

  • Besucher vor allem in medizinischen Einrichtungen der stationären und ambulanten Versorgung (ohne Praxen der human-, zahnärztlichen oder sonstigen humanmedizinischen Heilberufen) sowie in (teil)stationären Einrichtungen zur Betreuung und Unterbringung älterer, behinderter und pflegebedürftiger Menschen; unmittelbar vor dem Besuch der Einrichtung.

 

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bearbeitet von rorro
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