Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global

[Marcellinus]

Wieso redet eigentlich keiner über das Verbot religiöser Feiern, obwohl die nachgewiesenermaßen sowohl von einem besonders gefährdeten Personenkreis besucht werden, als auch jede Grenze für das Treffen von Menschen überschreiten, die sonst erlaubt sein soll, und auch schon in der Vergangenheit Infektionsquellen darstellten?

[Frank]

vor 14 Minuten schrieb Die Angelika:

 

Tja und das mit Weihnachten wird von einem gewissen bayrischen Politiker mit dem" Argument" verteidigt, dass wir ein christlich geprägtes Familienland seien. Aber hinterher werden sicher wieder die bösen unvernünftigen Otto Normalbürger und Mina Normalbürgerinnen verantwortlich sein müssen 

Beide sind verantwortlich - Nur so wird ein Schuh draus.

 

Ich hab die Parole "Rettet Weihnachten" nie verstanden. Es muss schon bei Verhängung des Lockdown light klar gewesen das die Strategie nie aufgehen wird. Selbst wenn die Infektionszahen so gesunken wären wie erhofft wären wir nach den Feiertagen wieder ins expotentielle gegangen. Hier hätten von Anfang an strengere Regeln her müssen und es ist mir unbegreiflich warum Markus Söder bei den Weihnachtsverschärfungen die Feiertage raus nimmt. As ob das Virus auf den Kalender sähe. Er macht hat vieles richtig, aber die Details sind dann zu spät, zu wenig durchdacht und manches einfach unverständlich

 

Allerdings war halt Mitdenken vom Lockdown nie betroffen. Im Gegenteil: Hirn einschalten war nie verboten. Und da stellt sich dann die Frage: Muss ich mich in die Traube Menschen, ohne Maske, an den Glühweinstand? Muss ich den dort gekauften Glühwein unter Missachtung von Abstandsregeln mit meinen Freunden vor Ort trinken. Muss ich mir jetzt sofort meinen Glühwein holen oder kann ich nicht warten bis deutlich weniger auf ihren Glühwein warten?

 

Jeder einzelne hat es in der Hand ob er Teil des Problems oder Teil der Lösung sein will.

[Flo77]

vor 5 Minuten schrieb Marcellinus:

Wieso redet eigentlich keiner über das Verbot religiöser Feiern, obwohl die nachgewiesenermaßen sowohl von einem besonders gefährdeten Personenkreis besucht werden, als auch jede Grenze für das Treffen von Menschen überschreiten, die sonst erlaubt sein soll, und auch schon in der Vergangenheit Infektionsquellen darstellten?

Soweit ich weiß, sind die Feiern der Katholischen wie der evangelischen Kirchen als Infektionsereignisse im Grunde irrelevant, Channuka wird kein deutscher Politiker im Zusammenhang mit "Einschränkungen" in den Mund nehmen und das nächste Zuckerfest ist noch ein paar Wochen hin.

 

Und Diwali wird hier vermutlich wegen der überschaubaren Zahl Interessenten ignoriert und der Rest wird kaum zu kontrollieren sein.

[laura]

vor 7 Minuten schrieb Marcellinus:

Wieso redet eigentlich keiner über das Verbot religiöser Feiern, obwohl die nachgewiesenermaßen sowohl von einem besonders gefährdeten Personenkreis besucht werden, als auch jede Grenze für das Treffen von Menschen überschreiten, die sonst erlaubt sein soll, und auch schon in der Vergangenheit Infektionsquellen darstellten?

Weil die Kirchen sich immer noch ständig selbst als "systemrelevant" bezeichnen (und völlig ignorieren, dass ihnen immer mehr Leute den Rücken zukehren) und die "Religionsfreiheit-Karte" spielen. Und der Staat kuscht, weil er vor der Konfrontation und dem Stimmenverlust bei den nächsten Wahlen Angst hat.

 

Meiner Meinung stimmt auch juristisch nur begrenzt, denn der Verbot von Präsenzgottesdiensten schränkt nicht die Religions- sondern die Versammlungsfreiheit ein. Ich kann meine Religion immer noch ausüben wie ich will, theoretisch laut auf meinem Balkon "Großer Gottt wir loben dich" singen.

 

Die Kirchen zeigen in der Pandemie ihr wahres Gesicht. Es geht nicht um Dienst an den Bedürftigen, sondern um Selbstdarstellung und Macht.

 

Bei meinen Verwandten im Heim ist die katholische Seelsorge interessanterweise seit März völlig abgetaucht. Offensichtlich besteht für sie das Infektionsrisiko auch per Telefon. Denn auch anrufen können sie nicht.

Aber die kirchlichen Mitarbeiter bekommen für ihr Engagement in Coronazeiten 600 Euro Bonus.

 

Dieses Verhalten von Kirche enttäuscht mich zutiefst. Völliger Verrat an der Botschaft Jesu.

[Frank]

vor 9 Minuten schrieb Marcellinus:

Wieso redet eigentlich keiner über das Verbot religiöser Feiern, obwohl die nachgewiesenermaßen sowohl von einem besonders gefährdeten Personenkreis besucht werden, als auch jede Grenze für das Treffen von Menschen überschreiten, die sonst erlaubt sein soll, und auch schon in der Vergangenheit Infektionsquellen darstellten?

Ich hab seit einiger Zeit Kontakt zu pastoralen Mitarbeitern die das auch nicht verstehen. Denen wäre ein Gottesdienstverbot lieber heute als Morgen.

In Österreich sollen, so wird mir berichtet, die Bischöfe als Zeichen der Nächstenliebe die Notbremse gezogen haben und alle Gottesdienste abgesagt bzw. ins virtuelle verschoben. Mir total unverständlich warum die DBK diesem Beispiel nicht folgt.

[Frank]

vor 1 Minute schrieb Flo77:

vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

Wieso redet eigentlich keiner über das Verbot religiöser Feiern, obwohl die nachgewiesenermaßen sowohl von einem besonders gefährdeten Personenkreis besucht werden, als auch jede Grenze für das Treffen von Menschen überschreiten, die sonst erlaubt sein soll, und auch schon in der Vergangenheit Infektionsquellen darstellten?

Soweit ich weiß, sind die Feiern der Katholischen wie der evangelischen Kirchen als Infektionsereignisse im Grunde irrelevant, Channuka wird kein deutscher Politiker im Zusammenhang mit "Einschränkungen" in den Mund nehmen und das nächste Zuckerfest ist noch ein paar Wochen hin.

 

Und Diwali wird hier vermutlich wegen der überschaubaren Zahl Interessenten ignoriert und der Rest wird kaum zu kontrollieren sein.

In Zeiten wo du nur bei 25% die Infektionsketten nachverfolgen kann, kann das keiner sagen.

[laura]

vor 1 Minute schrieb Frank:

In Zeiten wo du nur bei 25% die Infektionsketten nachverfolgen kann, kann das keiner sagen.

Komischerweise stecken sich die Leute alle an Orten an, an denen man sich eigentlich nicht anstecken kann. Irgendwie betont ja gerade jeder, dass der Ort, den er offen halten will, keine Infektionen stattfinden: in der Gastronomie nicht, beim Sport nicht, in den Schulen nicht, in den Kirchen nicht, im Zug nicht. Eigentlich nirgendwo. Es kann sich niemand angesteckt haben.

 

Daher müssen die knapp 30 000 Infektionen von heute ein Fake sein. Reine Desinformation vom RKI, die von der Kanzlerin gekauft wurden, um ihre Merkel-Diktatur auszubauen.

Und jetzt noch die Ausgangssperre in BW. Einziges Ziel ist die Zerstörung der Wirtschaft und damit des ganzen Landes. Nichts anderes.

 

 

[Moriz]

vor 20 Minuten schrieb Frank:

vor 38 Minuten schrieb Moriz:

Es gibt Berechnungen, daß es sinnvoller ist, nicht zuerst die Alten, sondern die Jungen zu impfen. Da sollte man vielleicht mal gründlicher drüber nachdenken. Die Altenheiminsassen haben nämlich nix mehr davon, daß sie geimpft theoretisch überall Zutritt hätten.

Was nu? Sollen wir die Hochrisikogruppe schützen oder sollen wir das nicht?

Das interessante ist ja, daß es Modellrechnungen gibt, daß es die Hochrisikogruppen besser schützt, wenn zuerst die Jungen geimpft werden.

Verständlich dürfte sein, daß es zum Schutz der Hochrisikogruppen reicht, ihre 'Betreuer' zu immunisieren. Ich weiß jetzt nicht, wie das Zahlenverhältnis zwischen Bewohnern und Pflegern im Altenheim aussieht, aber da könnte was dran sein.

Aber ich gebe zu, mir ist da nur eine Überschrift aufgefallen. Ich fand den Gedanken interessant (und kann mir durchaus vorstellen, daß das so ist), habe den Artikel aber (noch) nicht gelesen.

[Flo77]

Gerade eben schrieb Frank:

In Zeiten wo du nur bei 25% die Infektionsketten nachverfolgen kann, kann das keiner sagen.

Du und Deine Kolleginnen mit diesen entzückenden Allmachtsphantasien haben für meine Begriffe jedes Maß und jede Grenze verloren.

 

Wie schon geschrieben: Mein Haushalt ist am Limit. Jede weitere Kontaktreduzierung könnte da nur noch im sozialverträglichen Frühableben bestehen. Jetzt noch die Impfpflicht zu fordern nehme ich mittlerweile als persönlichen Angriff angesichts dessen Du und Deine Genossinnen mir besser niemals im realen Leben begegnen sollten.

 

Bei den Phantasien die Ihr hier verbreitet, verstehe ich jeden, der die Liberalisierung des Waffenrechts fordert und die Legitimation der staatlichen Institutionen in Zweifel zieht.

 

Und Ihr merkt noch nicht mal wie sehr ihr die kommunizierenden Röhren in die falsche Richtung kippt und so die Befürchtungen der Skeptiker nicht nur erfüllt sondern sogar übertrefft.

[laura]

vor 3 Minuten schrieb Flo77:

Wie schon geschrieben: Mein Haushalt ist am Limit. Jede weitere Kontaktreduzierung könnte da nur noch im sozialverträglichen Frühableben bestehen. Jetzt noch die Impfpflicht zu fordern nehme ich mittlerweile als persönlichen Angriff angesichts dessen Du und Deine Genossinnen mir besser niemals im realen Leben begegnen sollten.

Vielleicht geht es nicht um dich? Vielleicht gehörst du zu denen, die sich an die Regeln halten und sie wirklich brav einhalten?

Vielleicht sind andere die Zielscheibe dieser Maßnahmen.

 

Was die Impfpflicht betrifft:

Die wird indirekt dadurch kommen, dass sie z.B. in Schulen und Kitas gelten wird (analog zu der Masernimpfung). Und dann werden immer mehr Bereiche den Einlass an die Impfung koppeln, vom Kino bis zum Studentenwohnheim. Das wird ca 60-70% der Bevölkerung zwingen oder motivieren. Dann läuft sich die Pandemie tot.

Und wenn sich zwei infizierte Impfgegner begegnen und gegenseitig anstecken: Bitte! Viel Vergnügen.

[Moriz]

vor 11 Minuten schrieb laura:

Meiner Meinung stimmt auch juristisch nur begrenzt, denn der Verbot von Präsenzgottesdiensten schränkt nicht die Religions- sondern die Versammlungsfreiheit ein. Ich kann meine Religion immer noch ausüben wie ich will, theoretisch laut auf meinem Balkon "Großer Gottt wir loben dich" singen.

Ob du deine Religion so ausüben kannst, das kann der Staat nicht beurteilen. Allerdings haben so ziemlich alle Religionen, die mir einfallen, religiöse Versammlungen als wesentliche Elemente. Damit sind diese auch durch die Religionsfreiheit geschützt. Es ist dem Staat schlichtweg nicht erlaubt, über deren religiöse Bedeutung zu urteilen. Das dürfen alleine die Religionen selbst. 

Was nicht heißt, daß andere Grundrechte im Einzelfall nicht auch über der Religionsfreiheit stehen können (ist das Schächten von Opfertieren jetzt eigentlich erlaubt oder nicht?) Aber eben nicht automatisch.

"Großer Gott wir loben dich" darfst du auch in China singen... (gut, vielleicht nicht gerade laut auf deinem Balkon. Hierzulande übrigens auch nicht zwischen 22 und 6 Uhr.)

 

Dazu kommt, daß die Kirchen erfolgreichen Hygienekonzepten folgen und es in Gottesdiensten nicht zu nennenswerten Infektionen kommt. (Nun, auch die Gastwirte haben passable Hygienekonzepte entwickelt. Trotzdem sind sie zu. Kein Wunder, daß das mit dem 'kleinen' Lockdown nicht so funktioniert wie erhofft.)

 

vor 18 Minuten schrieb laura:

Die Kirchen zeigen in der Pandemie ihr wahres Gesicht. Es geht nicht um Dienst an den Bedürftigen, sondern um Selbstdarstellung und Macht.

Das halte ich für eine üble Unterstellung! Es soll Menschen geben, denen ist ein Gottesdienst wichtiger als dir.

[laura]

vor 1 Minute schrieb Moriz:

Das halte ich für eine üble Unterstellung! Es soll Menschen geben, denen ist ein Gottesdienst wichtiger als dir.

Und wie erklärst du dir, dass sich mir bekannte Priester weigern, Sakramente zu spenden, weil sie sich nicht anstecken wollen?

[Moriz]

Gerade eben schrieb laura:

Und wie erklärst du dir, dass sich mir bekannte Priester weigern, Sakramente zu spenden, weil sie sich nicht anstecken wollen?

Haben die nicht mal versprochen, den Glauben mit ihrem Leben zu verteidigen?

[Frank]

vor 9 Minuten schrieb Flo77:

vor 21 Minuten schrieb Frank:

In Zeiten wo du nur bei 25% die Infektionsketten nachverfolgen kann, kann das keiner sagen.

Du und Deine Kolleginnen mit diesen entzückenden Allmachtsphantasien haben für meine Begriffe jedes Maß und jede Grenze verloren.

 

Wie schon geschrieben: Mein Haushalt ist am Limit. Jede weitere Kontaktreduzierung könnte da nur noch im sozialverträglichen Frühableben bestehen. Jetzt noch die Impfpflicht zu fordern nehme ich mittlerweile als persönlichen Angriff angesichts dessen Du und Deine Genossinnen mir besser niemals im realen Leben begegnen sollten.

 

Bei den Phantasien die Ihr hier verbreitet, verstehe ich jeden, der die Liberalisierung des Waffenrechts fordert und die Legitimation der staatlichen Institutionen in Zweifel zieht.

 

Und Ihr merkt noch nicht mal wie sehr ihr die kommunizierenden Röhren in die falsche Richtung kippt und so die Befürchtungen der Skeptiker nicht nur erfüllt sondern sogar übertrefft.

Überseh ich da ein Argument oder wolltest du nur Dampf ablassen. Letzteres wäre okay! Diese Zeiten sind für alle schwierig und frustrierend und der Frust muss raus.

[laura]

Gerade eben schrieb Moriz:

Haben die nicht mal versprochen, den Glauben mit ihrem Leben zu verteidigen?

In der Tat wohl ...

 

Aber ich mache wirklich die Erfahrung, dass Kirche sich an ganz vielen Orten völlig demotiviert und fantasielos zurückzieht ...

 

Ein nettes Beispiel aus meiner Heimatstadt: Dort kann man sich für die Christmette nur persönlich (!!!) im Pfarrbüro anmelden. Wenn man nun das Pech hat, zu dieser Zeit zu arbeiten... dumm gelaufen! Oder wie ich die Angehörigen im Heim besuchen möchte (was wohl kaum gehen dürfte, aber das ist ein anderes Thema) und nicht dort wohnt .... Dumm gelaufen.

[Moriz]

Es könnte übrigens interessant sein, mal Reihentests auf Immunität in einigen Schulen durchzuführen.

Wenn nur einzelne Schüler Antikörper haben, dann funktioniert das Hygienekonzept.

Sollten man aber bei halben oder ganzen Klassen Antikörper nachweisen können, dann hatte Corona da wohl schon ganz unauffällig 'gewütet'.

Die Dunkelziffer unter Schülern wäre inzwischen recht interessant.

 

bearbeitet 11. Dezember 2020 von Moriz

[Studiosus]

vor 3 Minuten schrieb laura:

Und wie erklärst du dir, dass sich mir bekannte Priester weigern, Sakramente zu spenden, weil sie sich nicht anstecken wollen?

 

Dazu zu schreiben, was ich denke, widerspräche wohl leider den Forenregeln.

 

Dagegen setze ich lieber die positiven (no pun intended) Beispiele eines Karl Borromäus, der während der Pest das Volk stärkte, oder den Pfarrer Sarto, nachmals der Hl. Papst Pius X., der während der Cholera den Sterbenden beistand. 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

[laura]

vor 2 Minuten schrieb Moriz:

Es könnte übrigens interessant sein, mal Reihentests auf Immunität in einigen Schulen durchzuführen.

Wenn nur einzelne Schüler Antikörper haben, dann funktioniert das Hygienekonzept.

Sollten man aber bei halben oder ganzen Klassen Antikörper nachweisen können, dann hatte Corona da wohl schon ganz unauffällig 'gewütet'.

Die Dunkelziffer unter Schülern wäre inzwischen recht interessant.

 

Das sollte man in der Tat tun. Und man hätte es tun müssen, bevor man den Regelbetrieb wieder einführt, also spätestens zu Schuljahrsbeginn.

Allerspätestens aber zu Beginn des Lockdown-light, bevor man die Schulen völlig planlos offen lässt.

[MartinO]

vor einer Stunde schrieb laura:

Weil die Kirchen sich immer noch ständig selbst als "systemrelevant" bezeichnen (und völlig ignorieren, dass ihnen immer mehr Leute den Rücken zukehren) und die "Religionsfreiheit-Karte" spielen. Und der Staat kuscht, weil er vor der Konfrontation und dem Stimmenverlust bei den nächsten Wahlen Angst hat.

 

Meiner Meinung stimmt auch juristisch nur begrenzt, denn der Verbot von Präsenzgottesdiensten schränkt nicht die Religions- sondern die Versammlungsfreiheit ein. Ich kann meine Religion immer noch ausüben wie ich will, theoretisch laut auf meinem Balkon "Großer Gottt wir loben dich" singen.

 

Die Kirchen zeigen in der Pandemie ihr wahres Gesicht. Es geht nicht um Dienst an den Bedürftigen, sondern um Selbstdarstellung und Macht.

 

Bei meinen Verwandten im Heim ist die katholische Seelsorge interessanterweise seit März völlig abgetaucht. Offensichtlich besteht für sie das Infektionsrisiko auch per Telefon. Denn auch anrufen können sie nicht.

Aber die kirchlichen Mitarbeiter bekommen für ihr Engagement in Coronazeiten 600 Euro Bonus.

 

Dieses Verhalten von Kirche enttäuscht mich zutiefst. Völliger Verrat an der Botschaft Jesu.

Sowohl Religions- als auch Versammlungsfreiheit ist ein Grundrecht.

 

Ich würde ja bis mindestens Ende März beide suspendieren und bin außerdem dafür, dass sämtlicher Kirchenbesitz verkauft, sämtliche Bischöfe, Priester und Pastoralreferent(inn)en entlassen und das Geld für die Notleidenden gestiftet werden muss. Das Recht sieht allerdings anders aus.

[rorro]

vor 1 Stunde schrieb laura:

Weil die Kirchen sich immer noch ständig selbst als "systemrelevant" bezeichnen (und völlig ignorieren, dass ihnen immer mehr Leute den Rücken zukehren) und die "Religionsfreiheit-Karte" spielen. Und der Staat kuscht, weil er vor der Konfrontation und dem Stimmenverlust bei den nächsten Wahlen Angst hat.

 

Meiner Meinung stimmt auch juristisch nur begrenzt, denn der Verbot von Präsenzgottesdiensten schränkt nicht die Religions- sondern die Versammlungsfreiheit ein. Ich kann meine Religion immer noch ausüben wie ich will, theoretisch laut auf meinem Balkon "Großer Gottt wir loben dich" singen.

 

Die Kirchen zeigen in der Pandemie ihr wahres Gesicht. Es geht nicht um Dienst an den Bedürftigen, sondern um Selbstdarstellung und Macht.

 

 

Das mag Dir als „progressive Theologin“ unverständlich erscheinen und fremd sein, aber es gibt tatsächlich Katholiken, denen ist die Eucharistiefeier als höchstpersönliche Begegnung mit dem auferstandenen Herrn existentiell wichtig.

bearbeitet 11. Dezember 2020 von rorro

[MartinO]

vor 59 Minuten schrieb laura:

In der Tat wohl ...

 

Aber ich mache wirklich die Erfahrung, dass Kirche sich an ganz vielen Orten völlig demotiviert und fantasielos zurückzieht ...

 

Ein nettes Beispiel aus meiner Heimatstadt: Dort kann man sich für die Christmette nur persönlich (!!!) im Pfarrbüro anmelden. Wenn man nun das Pech hat, zu dieser Zeit zu arbeiten... dumm gelaufen! Oder wie ich die Angehörigen im Heim besuchen möchte (was wohl kaum gehen dürfte, aber das ist ein anderes Thema) und nicht dort wohnt .... Dumm gelaufen.

Bei uns geht es immerhin telefonisch.

[MartinO]

vor 1 Stunde schrieb Frank:

Beide sind verantwortlich - Nur so wird ein Schuh draus.

 

Ich hab die Parole "Rettet Weihnachten" nie verstanden. Es muss schon bei Verhängung des Lockdown light klar gewesen das die Strategie nie aufgehen wird. Selbst wenn die Infektionszahen so gesunken wären wie erhofft wären wir nach den Feiertagen wieder ins expotentielle gegangen. Hier hätten von Anfang an strengere Regeln her müssen und es ist mir unbegreiflich warum Markus Söder bei den Weihnachtsverschärfungen die Feiertage raus nimmt. As ob das Virus auf den Kalender sähe. Er macht hat vieles richtig, aber die Details sind dann zu spät, zu wenig durchdacht und manches einfach unverständlich

 

Das ist, ebenso wie das Geschwätz davon, dass bis Ende 2021 alles wieder wie normal sein werde, eine reine Vertröstung. So wie 2019 wird es noch lange nicht sein, zumindest nicht mehr in den 2020er-Jahren. Alle Veranstaltungen von über 100 Leuten sind für unsere Lebzeiten Geschichte.

[Einsteinchen]

vor 35 Minuten schrieb MartinO:

Alle Veranstaltungen von über 100 Leuten sind für unsere Lebzeiten Geschichte.

Auch keine Fussball-Spiele und Sportveranstaltungen mehr? Bis zum Ende unseres Lebens?

[MartinO]

vor 3 Minuten schrieb Einsteinchen:

Auch keine Fussball-Spiele und Sportveranstaltungen mehr? Bis zum Ende unseres Lebens?

Wäre das Beste.

[Einsteinchen]

Gerade eben schrieb MartinO:

Wäre das Beste.

Das kannst du wohl kaum selbst glauben. Wir leben vorrausichtlich noch Jahrzehnte.