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Corona-Special: in Deutschland, Europa und Global


Mistah Kurtz

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vor 1 Stunde schrieb laura:

Den konkreten Artikel finde ich nicht online, aber die Frage ist, ob nicht derzeit 632 Lehrkräfte infiziert sind, während die andere Zahl die Anzahl derer ist, die seit Beginn der Pandemie infiziert waren. 

 

Die entsprechenden Sätze in dem Artikel heißen: "Aus Angaben des NRW-Schulministeriums geht hervor, dass sich die Zahl der Infizierten zum Stichtag 9. Dezember vervierfacht hat. 2611 Pädagogen befanden sich in Quarantäne, 632 hatten sich Anfang Dezember mit Covid-19 angesteckt."

 

Das ist in der Tat doppeldeutig. In den täglichen Corona-Statistiken z.B. in Zeit-online wird immer aufaddiert. Der Artikel lässt sich aber auch so verstehen, dass es die Zahl der aktuell krankgeschriebenen Lehrer ist. Allerdings ist auch diese Zahl nicht identisch mit dem Inzidenzwert. Der misst die Infektionen innerhalb einer Woche, während ein Lehrer mit Corona sicherlich mindestens 2, eher drei oder 4 Wochen krankgeschrieben ist.

 

Meine Zahl für NRW geht nicht vom Beginn der Pandemie aus, sondern von der Zahl der Neuinfektionen seit dem 1.10. Das lässt sich auf der Seite  https://www.corona.nrw/statistiken/ Tagesgenau ermitteln. Ich war sogar etwas ungenau, weil ich die Enddatum nicht den 9.12., sondern den 12.12. angegeben habe. Ganz genau sind es 213.155 Neuinfizierte in dieser Zeit.

 

Falls es so wäre, dass die Zahl der aktiven Corona-Fälle gemeint ist (auch die gehen aus der Statistik-Seite hervor), dann sind es 632 von 62.066 aktiven Erkrankungen. Das entspricht mit etwa 1% aller Fälle dem Anteil der Lehrer an der Gesamtbevölkerung. Auch dann wären die Lehrer also keiner überproportionalen Gefährdung ausgesetzt.

 

Was das Freiteitverhalten der Lehrer angeht, schätzt Du das vermutlich falsch ein. In der Zeit war gerade ein großer Artikel darüber, dass viele Lehrer Corona-Leugner und Maskenverweigerer sind.

 

bearbeitet von Franziskaner
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vor 7 Minuten schrieb Flo77:

Die Damen werden durch Sars-Cov2 erregt?

 

Welch ungeahnte Möglichkeiten...

Genau.

Könnte man ein Baby eigentlich Covid nennen?

Man stelle sich vor: Zwillinge. Das Mädchen heißt Corona, der Junge Covid.

 

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@Franziskaner Wirklich eine sehr gute Frage.

Unter uns gesagt: Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, ob deine Rechnung stimmt oder meine.

Ich habe zahllose Berichte gelesen, die von einer erhöhten Inzidenz im Schulbereich ausgehen. Daher meine Argumentation. Und da sie sich mit meiner Wahrnehmung deckt, dass in Schulen weder der Abstand eingehalten werden kann (und auch nicht muss) und das Lüften oft nicht funktioniert, finde ich es eher überzeugend.

Keine Ahnung, was stimmt.

 

Eine andere Frage, die ich mir stelle: Woher kommen denn die vielen Infektionen gerade?

Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1.  Der Lockdown-light hätte funktioniert, wenn sich alle Leute an die Regelungen gehalten haben. Dann ist der Grund für die steigende Inzidenzzahl das Verhalten der Leute.

2. Der Lockdown-light konnte nicht funktionieren. Dann liegt der Grund für die steigenden Inzidenzzahlen in den Bereichen, die noch offen sind. Das sind - von Bereichen mit zahlenmäßig wenig Relevanz - der Einzelhandel und die Schulen. Die Gottesdienste halte ich zahlenmäßig eher für eine zu vernachlässigende Größe (allerdings mit hohem Symbolwert).

 

Platt gesagt: Entweder es gibt zu viele *biep* oder Egomanen oder man hätte Schulen und Geschäfte schon Anfang November schließen müssen.

 

bearbeitet von laura
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vor 23 Minuten schrieb laura:

Du meinst das Gefühl, das ich habe, wenn ich deine ad personam Postings lese? 😂

 

Deine Gefühle kann ich virtuell nur sehr beschränkt einschätzen. 

Meine Postings sind übrigens immer an Personen gerichtet, da ich bisher noch nicht den endgültigen Eindruck gewonnen habe, dass hier keine Personen, sondern bots Beiträge verfassen, wenngleich die Beiträge mancher User mich bisweilen zweifeln lassen, ob da wirklich eine Person dahintersteckt. 

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vor 7 Minuten schrieb laura:

Platt gesagt: Entweder es gibt zu viele *biep* oder Egomanen oder man hätte Schulen und Geschäfte schon Anfang November schließen müssen.

 

Das wird sich leider auch nach diesem Lockdown nicht beantworten lassen. Die Entwicklung der letzen Wochen hat ja nicht nur zu dem Lockdown geführt, sondern auch dazu, dass sich das perönliche Risikobewusstsein der meisten Menschen wieder verstärkt hat.

 

In meinem Unterrichtsbereich erfahre ich ja immer wieder von den durchaus zahlreichen Quarantänefällen. Wenn ich aber nachfrage, ob sich jemand infiziert hat, ist die Antwort ganz regelmäßig: nein.

 

Das beudeutet nicht, dass ich die Quarantäneregeln für überflüssig halte. Es bedeutet aber, dass man aus der Zahl der Quarantänefälle  keine Rückschlüsse ziehen kann.

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vor 10 Minuten schrieb Franziskaner:

 

Die entsprechenden Sätze in dem Artikel heißen: "Aus Angaben des NRW-Schulministeriums geht hervor, dass sich die Zahl der Infizierten zum Stichtag 9. Dezember vervierfacht hat. 2611 Pädagogen befanden sich in Quarantäne, 632 hatten sich Anfang Dezember mit Covid-19 angesteckt."

Das ist in der Tat doppeldeutig. In den täglichen Corona-Statistiken z.B. in Zeit-online wird immer aufaddiert. Der Artikel lässt sich aber auch so verstehen, dass es die Zahl der aktuell krankgeschriebenen Lehrer ist. Allerdings ist auch diese Zahl nicht identisch mit dem Inzidenzwert. Der misst die Infektionen innerhalb einer Woche, während ein Lehrer mit Corona sicherlich mindestens 2, eher drei oder 4 Wochen krankgeschrieben ist.

Meine Zahl für NRW geht nicht vom Beginn der Pandemie aus, sondern von der Zahl der Neuinfektionen seit dem 1.10. Das lässt sich auf der Seite  https://www.corona.nrw/statistiken/ Tagesgenau ermitteln. Ich war sogar etwas ungenau, weil ich die Enddatum nicht den 9.12., sondern den 12.12. angegeben habe. Ganz genau sind es 213.155 Neuinfizierte in dieser Zeit.

Falls es so wäre, dass die Zahl der akiven Corona-Fälle gemeint ist (auch die gehen aus der Statistik-Seite hervor), dann sind es 632 von 62.066 aktiven Erkrankungen. Das entspricht mit etwa 1% aller Fälle dem Anteil der Lehrer an der Gesamtbevölkerung. Auch dann wären die Lehrer also keiner überproportionalen Gefährdung ausgesetzt.

 

Ich glaube, wir kommen hier nicht weiter.

Die Zahlen sind zu ungenau. Es geht nicht darauf hervor, ob es die in der Stichwoche neuinfizierten Lehrkräfte waren (dann wäre es viel für eine Woche - nämlich 0,4%) oder die wegen Corona krankgeschriebenen Lehrkräfte.

Wenn deine zweite Rechnung stimmt, ist die Inzidenz unter den Lehrkräften leicht erhöht, in der Tat aber nicht dramatisch.

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vor 11 Minuten schrieb laura:

Platt gesagt: Entweder es gibt zu viele *biep* oder Egomanen oder man hätte Schulen und Geschäfte schon Anfang November schließen müssen.

 

Hierzu noch eine zweite Beobachtung: die asiatischen Länder haben zwar durch rigoroses Vorgehen die Zahl der Infektionen stark gesenkt. Aber jetzt steigt sie in Japan und Südkorea (also den Demokratien) wieder an. Man kann durch den Lockdown die Ausbreitung nur nach hinten verschieben. Man kann den Virus nicht besiegen.

 

Alle hoffen natürlich auf die Impfung. Aber selbst wenn der Virus nicht sehr schnell mutiert und die Durchimpfung funktioniert: ein halbes Jahr Lockdown hält das Land nicht durch. Es bleibt nur der Lockdown-ChaChaCha - links rechts, Wiegeschritt .....

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vor 22 Minuten schrieb laura:

Genau.

Könnte man ein Baby eigentlich Covid nennen?

Man stelle sich vor: Zwillinge. Das Mädchen heißt Corona, der Junge Covid.

 

Corona müsste auf jeden Fall durchgehen. Siehe die Hl. Corona.

 

Covid oder Covidian als regional neu entstandene Variante zu Korbinian könnte ggf. schwieriger werden.

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Gerade eben schrieb Flo77:

Corona müsste auf jeden Fall durchgehen. Siehe die Hl. Corona.

 

Covid oder Covidian als regional neu entstandene Variante zu Korbinian könnte ggf. schwieriger werden.

Covidian finde ich eigentlich sogar recht nett als Vorname.

Gezeugt im Lockdown!

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vor 1 Minute schrieb Flo77:

Das beste ist der Satz "Damit wollen sie den Tag ihrer Geburt unvergesslich machen".

Ein echtes Risiko. Den Tag der Geburt der eigenen Kinder kann man schon mal vergessen!

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vor 5 Minuten schrieb laura:

Covidian finde ich eigentlich sogar recht nett als Vorname.

Gezeugt im Lockdown!

 

Ich höre diesen Namen schon im Assi-TV auf RTLzwo: "Koooh-Wiiieh-Dii-aaaaan, Du sollst das Schantalle nicht mit die Schaufel schlagen!!!" 

 

Die etwas elitären Eltern dann: "Kowidjän". 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus 

bearbeitet von Studiosus
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Für die ganz überzeugten "Covidianus".

 

Lat. für "Sars-Bändiger".

 

Oder so.

 

Wobei "Corvian" doch was mit Raben zu tun haben müsste, oder habe ich das falsch in Erinnerung?

bearbeitet von Flo77
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vor 5 Minuten schrieb laura:

Ich glaube, wir kommen hier nicht weiter.

Die Zahlen sind zu ungenau. Es geht nicht darauf hervor, ob es die in der Stichwoche neuinfizierten Lehrkräfte waren (dann wäre es viel für eine Woche - nämlich 0,4%) oder die wegen Corona krankgeschriebenen Lehrkräfte.

Wenn deine zweite Rechnung stimmt, ist die Inzidenz unter den Lehrkräften leicht erhöht, in der Tat aber nicht dramatisch.

es gibt in "die zeit" eine modellrechnung für ähnliche beispiele. deine zahlen schätze ich als zu niedrig ein. jeden tag in der woche können aus einem infizierten kind 2-3 neu infizierte kommen. über 5 tage hast du ein kleines, aber trotzdem exponentielles wachstum.

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vor einer Stunde schrieb Franziskaner:

Man kann durch den Lockdown die Ausbreitung nur nach hinten verschieben. Man kann den Virus nicht besiegen.

 

Das hat Marcellinus schon vor 500 Seiten gesagt. Aber wiederholen schadet nicht.

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vor 2 Stunden schrieb laura:

@Franziskaner Wirklich eine sehr gute Frage.

Unter uns gesagt: Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, ob deine Rechnung stimmt oder meine.

Ich habe zahllose Berichte gelesen, die von einer erhöhten Inzidenz im Schulbereich ausgehen. Daher meine Argumentation. Und da sie sich mit meiner Wahrnehmung deckt, dass in Schulen weder der Abstand eingehalten werden kann (und auch nicht muss) und das Lüften oft nicht funktioniert, finde ich es eher überzeugend.

Keine Ahnung, was stimmt.

 

Eine andere Frage, die ich mir stelle: Woher kommen denn die vielen Infektionen gerade?

Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1.  Der Lockdown-light hätte funktioniert, wenn sich alle Leute an die Regelungen gehalten haben. Dann ist der Grund für die steigende Inzidenzzahl das Verhalten der Leute.

2. Der Lockdown-light konnte nicht funktionieren. Dann liegt der Grund für die steigenden Inzidenzzahlen in den Bereichen, die noch offen sind. Das sind - von Bereichen mit zahlenmäßig wenig Relevanz - der Einzelhandel und die Schulen. Die Gottesdienste halte ich zahlenmäßig eher für eine zu vernachlässigende Größe (allerdings mit hohem Symbolwert).

 

Platt gesagt: Entweder es gibt zu viele *biep* oder Egomanen oder man hätte Schulen und Geschäfte schon Anfang November schließen müssen.

 

Oder eine Kombination aus beidem.

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1.  Der Lockdown-light hätte funktioniert, wenn sich alle Leute an die Regelungen gehalten haben. Dann ist der Grund für die steigende Inzidenzzahl das Verhalten der Leute.

2. Der Lockdown-light konnte nicht funktionieren. Dann liegt der Grund für die steigenden Inzidenzzahlen in den Bereichen, die noch offen sind. Das sind - von Bereichen mit zahlenmäßig wenig Relevanz - der Einzelhandel und die Schulen. Die Gottesdienste halte ich zahlenmäßig eher für eine zu vernachlässigende Größe (allerdings mit hohem Symbolwert).

Du übersiehst den wichtigsten Bereich: Das Private. Die meisten Infektionen finden im privaten Bereich statt, also da, wo man keine Maske tragen muß. (Da ist es dann auch egal, wenn man nicht im Restaurant sondern zuhause zusammen speist.)

Die Arbeitsstellen sind auch nicht zu unterschätzen - und kaum einzuschätzen. Von der zugigen Baustelle bis zum vollklimatisierten Büro wo man die Fenster schon einschlagen müsste.

 

Da sich sehr viele Leute an die Regeln halten ist nicht davon auszugehen, daß eine noch bessere Befolgung einen deutlichen Unterschied machen würde. Das Schließen der Geschäfte wird sich auch eher indirekt auswirken und womöglich keine größere Wirksamkeit zeigen. Bei den Schulen müsste man nochmal schauen, in wie weit die relevant sind. Da scheint es ja inzwischen ein breites Spektrum an Daten zu geben... Kirchen sind irrelevant.

bearbeitet von Moriz
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Ich hätte aus anderer Quelle die Resultate der BionTech - Studie

Jemand an Inhalt interessiert? 

Ist auch noch auf englisch.

 

https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2034577?query=RP

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vor 5 Stunden schrieb Kulti:

Mache ich - ist immer noch okay.

Dank zeitlichem Versatz machen die 5 Tage dann auch keinen Unterschied mehr.

Tja, die alte Legende von Sissa ibn Dahir, dem Erfinder des Schachspiels, und dem Reiskorn ist eine der besten - weil einfachsten - Erklärungen für das Prinzip einer exponentiellen Funktion. Die Geschichte geht so: 

Zitat

Vor langer Zeit lebte in Indien ein weiser Brahmane mit dem Namen Sissa ibn Dahir. Der Herrscher, den er diente war grausam und hart zu seinen Untertanen. Um dem König zu zeigen, dass auch der mächtigste Herrscher nichts ist ohne die Unterstützung seiner Untertanen, von den Ritten und Höflingen bis hinab zu den niederen Bauern, erfand Sissa ein Spiel mit dem Namen Chaturanga, von dem sich unser späteres Schach ableitete. Der König, Shihram mit Namen, war tief beeindruckt. Um Sissa seine Dankbarkeit zu zeigen, gewährte er ihm einen Wunsch. "Ich wünsche mir", sagte der weise Brahmane, "nicht viel." Er wünschte sich nur ein Reiskorn auf das erste Feld des Spielbrettes, dann zwei auf dem zweiten Feld, dann vier auf dem dritten und so immer fort bis alle Felder des Brettes mit der jeweils doppelten Anzahl an Reiskörner des vorhergehenden Feldes gefüllt seien. Dem König schien das nicht viel, nur ein oder zwei Handvoll Reiskörner. Doch da dies der weise Brahmane sich wünschte, wies er die Vorsteher der Reislager an, ihm die Anzahl an Reiskörner auszuhändigen. Nach einigen Tagen kam der Vorsteher der Reislager zum König. Er könne, sagte er, den Wunsch des Brahmanen nicht erfüllen, denn dieser Wunsch sei ganz und gar nicht bescheiden, sondern übersteige alle Vorräte des Reiches exponentiell: es gäbe im ganzen Reich, ja, auf der ganzen Welt nicht so viele Reiskörner ( 18,45 Trillionen sind es genau). 

 

Und so ist das mit Deiner Tochter. Sie  ist ein Reiskorn. Aus einem Reiskorn werden aber zwei. Aus zwei vier, aus vier acht usw. usf. 

bearbeitet von Mistah Kurtz
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vor 5 Minuten schrieb Mistah Kurtz:

Tja, die alte Legende von Sissa ibn Dahir, dem Erfinder des Schachspiels, und dem Reiskorn ist eine der besten - weil einfachsten - Erklärungen für das Prinzip einer exponentiellen Funktion. Die Geschichte geht so: 

 

Und so ist das mit Deinem Sohn. Er ist ein Reiskorn. Aus einem Reiskorn werden aber zwei. Aus zwei vier, aus vier acht usw. usf. 

Ja, und 64 Tage später sind 18 Trillionen infiziert! 😄

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vor 3 Stunden schrieb Kulti:

 Und dann müsste irgendwo in der Infektionskette ein Risikopatient sein.

Für die Infektion bzw. ihre Weitergabe ist es irrelevant ob jemand Risikopatient ist oder nicht. Auch kerngesunde, junge, kraftstrotzende Lackel können sich infizieren und das Virus weitergeben. Sie haben nur eine gute Aussicht selber entweder gar nicht oder nur leicht zu erkranken. Das berührt aber nicht die Möglichkeit zur Weitergabe des Virus.

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15 minutes ago, Mistah Kurtz said:

Vor langer Zeit lebte in Indien ein weiser Brahmane mit dem Namen Sissa ibn Dahir. Der Herrscher, den er diente war grausam und hart zu seinen Untertanen. Um dem König zu zeigen, dass auch der mächtigste Herrscher nichts ist ohne die Unterstützung seiner Untertanen, von den Ritten und Höflingen bis hinab zu den niederen Bauern, erfand Sissa ein Spiel mit dem Namen Chaturanga, von dem sich unser späteres Schach ableitete. Der König, Shihram mit Namen, war tief beeindruckt. Um Sissa seine Dankbarkeit zu zeigen, gewährte er ihm einen Wunsch. "Ich wünsche mir", sagte der weise Brahmane, "nicht viel." Er wünschte sich nur ein Reiskorn auf das erste Feld des Spielbrettes, dann zwei auf dem zweiten Feld, dann vier auf dem dritten und so immer fort bis alle Felder des Brettes mit der jeweils doppelten Anzahl an Reiskörner des vorhergehenden Feldes gefüllt seien. Dem König schien das nicht viel, nur ein oder zwei Handvoll Reiskörner. Doch da dies der weise Brahmane sich wünschte, wies er die Vorsteher der Reislager an, ihm die Anzahl an Reiskörner auszuhändigen. Nach einigen Tagen kam der Vorsteher der Reislager zum König. Er könne, sagte er, den Wunsch des Brahmanen nicht erfüllen, denn dieser Wunsch sei ganz und gar nicht bescheiden, sondern übersteige alle Vorräte des Reiches exponentiell: es gäbe im ganzen Reich, ja, auf der ganzen Welt nicht so viele Reiskörner ( 18,45 Trillionen sind es genau). 

Schön wärs. Dann wäre der Spuk nach 64 Tagen vorbei gewesen, weil die ganze Weltbevölkerung infiziert worden wäre.

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vor 35 Minuten schrieb phyllis:

Schön wärs. Dann wäre der Spuk nach 64 Tagen vorbei gewesen, weil die ganze Weltbevölkerung infiziert worden wäre.

lange vorher

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