Marcellinus Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 13 Minuten schrieb Shubashi: Schutz der anfälligen Gruppen, ohne dass die Pandemie insgesamt bekämpft wird, ist pures Wunschdenken. Bekämpfung der Pandemie, wie man sieht, aber auch! 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 P.S.: Ja, Infektionen kann man wohl nicht verhindern, Todesfälle aber schon, wie das Beispiel unserer beiden Pflegeheim zeigt. Die einen hatten in der ganzen Zeit keinen einzigen Todesfall „im Zusammenhang mit Corona“, die anderen 25, in der gleichen Kleinstadt! Es geht also! Man hat nur nicht gewollt - oder nicht gekonnt. Man kann sich aussuchen, was man besser findet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 1 Minute schrieb Moriz: Bei Teams geht das, aber nicht bei allen Systemen. Beim kritisierten Zoom schon. Aber das nicht der eigentliche Punkt. Wie kam der Abmahnterrorist an die Information, was da gerade abging, und was lernen wir daraus? Stand vielleicht in der Presse. => Erzähle niemandem, was zu treibst. Ein Elternteil hat denunziert. => Angeblich soll "Blockwart" aus dem Vokabular entschwinden. Geben tut's ihn trotzdem noch zuhauf. Oder er ist selbst ein Elternteil und hat nichts besseres zu tun, als die Lehrer seiner Blagen zu piesacken. => Die persönliche Einstellung, niemals Lehrer oder Polizist sein zu können, ohne sofort jemand erschießen zu wollen, ist keine Falschwahrnehmung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 'Blockwart' darfst du im Forum nicht verwenden. Die Blockwarte fühlen sich dann angegriffen und beleidigt. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Shubashi: Außerdem an jedem Wochentag zwei Stunden festzulegen, in denen nur über 75jährige Geschäfte besuchen dürfen, und ihnen Einkäufe zu anderen Tageszeiten zu verbieten. Ah ja, und zu anderen Tageszeiten kommt in den Supermarkt nur rein, wer sich mit dem Personalausweis als U75 ausweisen kann? Oder genügt Gesichtskontrolle (der Eindruck kann ja täuschen)? Komisch, das ging bei uns ganz ohne "Verbote" - ausser (ist mir passiert), dass mich zwei junge, selbsternannte Seniorenkontroll-Spunte, auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt während der beiden (empfohlenen) Senioreneinkaufsstunden angepflaumt haben, was ich denn da zu suchen hätte (anscheinend hatten sie's auf alle abgesehen, die ihnen als Ü60 erschienen) ... Wir kaufen da übrigens immer um die Zeit ein, nicht nur weil's bei Einkäufen während der Flautestunden in der Woche von jeher Sonderrabatte gibt, sondern weil es da auch vor Corona nie Gedrängel gegeben hat. Die beiden Rotzlöffel auf dem Parkplatz hat dann der vom Supermarktbetreiber in der Anfangsphase engagierte Security-Dienst beiseite geräumt. Die waren einer rasch auf Facebook zusammengestoppelten "Hilfsinitiative" entsprungen, die bereits Pläne gemacht hatten, die armen Alten gar nicht mehr aus ihren Wohnungen zu lassen und sie mit Einheitslebensmittelpaketen zu beliefern und sie bei der Gelegenheit auch gleich noch an Vollkornbrot zu gewöhnen. Schließlich weiss man ja, dass die alten Dussel sich ungesund und ohne Vollkornbrot ernähren, welch' willkommene Gelegenheit, sich mal als Seniorenumerzieher aufzuspielen (auf "Sonderwünsche" bei Einkaufsdiensten einzugehen, sah man sich selbstverständlich nicht in der Lage, schließlich hätte man - aus den Berichten von Opa und Oma zu schließen - nach dem Krieg und während man vom letzten Kinzig-Hochwasser drei Tage lang eingeschlossen war - auch nicht wählerisch sein können ...). Kein Wunder, dass die Nachfrage nach derlei Hilfsangeboten spärlich blieb, im Verlauf weniger Wochen hat sich der Verein dann auch rasch in Wohlgefallen aufgelöst. Ein kläglicher Rest hält bis heute als FB-Gruppe durch, die sich darüber beklagt, dass keiner was von ihnen will. Kürzlich sind sie mal wieder aufgeflackert, als das Tierheim Gassi-Geher für in häuslicher Quarantäne befindliche Hundebesitzer vermittelte, damit die Hunde nicht im Tierheim landeten (so viele waren das aber nun auch wieder nicht). bearbeitet 5. Januar 2021 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 59 Minuten schrieb Marcellinus: P.S.: Ja, Infektionen kann man wohl nicht verhindern, Todesfälle aber schon, wie das Beispiel unserer beiden Pflegeheim zeigt. Die einen hatten in der ganzen Zeit keinen einzigen Todesfall „im Zusammenhang mit Corona“, die anderen 25, in der gleichen Kleinstadt! Es geht also! Man hat nur nicht gewollt - oder nicht gekonnt. Man kann sich aussuchen, was man besser findet. Solche Fälle sind sicher sehr interessant, sobald sich halbwegs zuverlässig feststellen lässt, welche Faktoren oder Co-Faktoren in Pflegeheimen die Sterblichkeit beeinflussen. Konnte man das bei Euch in der Stadt feststellen? Hier gab es zwar ebenfalls unterschiedliche Sterblichkeiten, aber keine Fälle die massiv aus dem Rahmen fielen. Wahrscheinlich dürfte die Frage sein, was verursacht Ausbrüche mit sehr hohen Sterbezahlen, aber da es noch keine wirklich definiert wirksame antivirale Covid-Therapie gibt, dürfte es noch keinen Weg geben, solche sicher auszuschließen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 Gerade eben schrieb Shubashi: Konnte man das bei Euch in der Stadt feststellen? Ja, ganz einfach: Das eine ein Haus der AWO, das andere von einem überregionalen Betreiber. Einmal gute Leitung, einmal grottenschlechte, sowie die Unfähigkeit oder Unwilligkeit der Behörden, die schlechte Leitung zur Verantwortung zu ziehen. Beide Häuser hatten die gleichen Schwierigkeiten, zu wenig Personal, zu wenig bzw. das falsche Material. Und bei dem gut geführten kam sicherlich auch Glück dazu. So hat einmal jemand, der sich nachträglich als infiziert herausstellte, versucht, sich durch ein Fenster Zugang zu verschaffen, Andere versuchten es durch den Mitarbeitereingang. Dem Erfindungsreichtum ist offenbar keine Grenze gesetzt. Was diese Leute antreibt, kann ich nur vermuten. Vielleicht geht es auch um Erbangelegenheiten, wenn nicht mehr jeder aus der „lieben Verwandtschaft“ gleichermaßen Zugang zu Onkel oder Tante bekommt. Das alles wird natürlich umso schlimmer, je mehr sich die Sache in die Länge zieht. Die Corona-Politik ist halt ein riesiges Experiment, mit zahlreichen Nebenwirkungen. Dumm nur, wenn so etwas veranstaltet wird von Leuten, denen Nebenwirkungen erkennbar gleichgültig sind. „Alternativlos“ ist immer ein schlechter Ratgeber. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 (bearbeitet) vor 20 Minuten schrieb Shubashi: Wahrscheinlich dürfte die Frage sein, was verursacht Ausbrüche mit sehr hohen Sterbezahlen, aber da es noch keine wirklich definiert wirksame antivirale Covid-Therapie gibt, dürfte es noch keinen Weg geben, solche sicher auszuschließen. Die Ursache ist immer eine Infektion von außen, durch Mitarbeiter oder Besucher. Auszuschließen ist das nie, nur zu erschweren durch möglichst häufige Tests von beiden Gruppen, und den Versuch, Querinfektionen zwischen den Alten wenn möglich zu vermeiden. Schutzkleidung ist dagegen nicht besonders hilfreich, da die alten Leute meistens auch dement sind (sonst säßen sie da ja nicht) und auf Masken schlecht reagieren. Statt also Reiserückkehrer und alle möglichen anderen bis zum Exzeß zu testen, hätten die Test in die Heime gehört. Kleine Gruppen kann man schützen (auch nicht perfekt, aber weitgehend), wenn einem eine Infektionskrankheit schon mal das „Geschenk“ macht, nur eine kleine, ziemlich klar bestimmbare und dazu noch in besonderen Einrichtungen „aufbewahrte“ Gruppe zu treffen. Die Ausbreitung eines Virus, das sich asymptomatisch vermehrt, in der allgemeinen Bevölkerung aufhalten, „beherrschen“ zu wollen, ist wie ein Wettlauf zwischen Hase und Igel, den man nur verlieren kann. Nicht einmal den Versuch unternommen zu haben, diese kleine Gruppe zu schützen, und statt dessen bis heute das Unmögliche zu versuchen, das ist ein Kombination aus Dummheit und Selbstüberschätzung, die mich immer wieder aufs Neue ratlos macht. bearbeitet 5. Januar 2021 von Marcellinus 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor einer Stunde schrieb rince: 'Blockwart' darfst du im Forum nicht verwenden. Die Blockwarte fühlen sich dann angegriffen und beleidigt. „Denunziant“ aber schon, haben doch Kanzlerin wie Ministerpräsidenten selbst zur Denunziation aufgerufen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 20 Minuten schrieb Shubashi: Solche Fälle sind sicher sehr interessant, sobald sich halbwegs zuverlässig feststellen lässt, welche Faktoren oder Co-Faktoren in Pflegeheimen die Sterblichkeit beeinflussen. Konnte man das bei Euch in der Stadt feststellen? Hier gab es zwar ebenfalls unterschiedliche Sterblichkeiten, aber keine Fälle die massiv aus dem Rahmen fielen. Wahrscheinlich dürfte die Frage sein, was verursacht Ausbrüche mit sehr hohen Sterbezahlen, aber da es noch keine wirklich definiert wirksame antivirale Covid-Therapie gibt, dürfte es noch keinen Weg geben, solche sicher auszuschließen. Ich denke, man wird nur mit extremem Aufwand Covid-19 ganz aus Altenheimen heraus halten können. Ob es sich dann aber im Heim verbreitet, das liegt durchaus in der Hand der Verantwortlichen. Werden die nötigen Sicherheitsmaßnahmen, um eine Verbreitung des Virus innerhalb des Heimes zu vermeiden, eingehalten? Sind sie überhaupt möglich? Ich finde da das von @laura zitierte Beispiel interessant: Zwei Altenheime vom selben Betreiber, im einen ging Corona rum (am Anfang der Pandemie, das könnte noch mit fehlender Schutzausrüstung erklärt werden), im anderen blieb es bei Einzelfällen. Da hat man offensichtlich die Verbreitung im Heim verhindern können. Mich hat heute morgen ein Interview mit dem Oberintensivmediziner aufmerken lassen. Der sagte, daß das Personal von den Covid-Stationen weniger häufig positiv getestet wird als das andere Personal. Schutz ist also offensichtlich möglich. Natürlich müsste man auch überlegen, welche Maßnahmen den Bewohnern auch längerfristig zugemutet werden können. Stubenarrest auf dem Zimmer halte ich über Monate für fragwürdig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 4 Minuten schrieb Moriz: Ich finde da das von @laura zitierte Beispiel interessant: Zwei Altenheime vom selben Betreiber, im einen ging Corona rum (am Anfang der Pandemie, das könnte noch mit fehlender Schutzausrüstung erklärt werden), im anderen blieb es bei Einzelfällen. Da hat man offensichtlich die Verbreitung im Heim verhindern können. War das wirklich Laura? Wenn ja, gibt es mindestens zwei Fälle, denn wir haben das in unserer Kleinstadt ebenso gehabt, und es ist auch der Stand bis heute: im einen 25 Tote, im anderen Null. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 49 Minuten schrieb Marcellinus: Die Ursache ist immer eine Infektion von außen, durch Mitarbeiter oder Besucher. Auszuschließen ist das nie, nur zu erschweren durch möglichst häufige Tests von beiden Gruppen, und den Versuch, Querinfektionen zwischen den Alten wenn möglich zu vermeiden. Schutzkleidung ist dagegen nicht besonders hilfreich, da die alten Leute meistens auch dement sind (sonst säßen sie da ja nicht) und auf Masken schlecht reagieren. Statt also Reiserückkehrer und alle möglichen anderen bis zum Exzeß zu testen, hätten die Test in die Heime gehört. Kleine Gruppen kann man schützen (auch nicht perfekt, aber weitgehend), wenn einem eine Infektionskrankheit schon mal das „Geschenk“ macht, nur eine kleine, ziemlich klar bestimmbare und dazu noch in besonderen Einrichtungen „aufbewahrte“ Gruppe zu treffen. Die Ausbreitung eines Virus, das sich asymptomatisch vermehrt, in der allgemeinen Bevölkerung aufhalten, „beherrschen“ zu wollen, ist wie ein Wettlauf zwischen Hase und Igel, den man nur verlieren kann. Nicht einmal den Versuch unternommen zu haben, diese kleine Gruppe zu schützen, und statt dessen bis heute das Unmögliche zu versuchen, das ist ein Kombination aus Dummheit und Selbstüberschätzung, die mich immer wieder aufs Neue ratlos macht. die verbreitung ist ein kontaktproblem. dieses wiederum ist ein wahrscheinlichkeitsproblem und mit einigen parametern modellierbar. es ist dann grundsätzlich verbesserungsfähig. die ergebnisse lassen sich grafisch, auch in ihrer dynamik und gegenseitigen abhängigkeit, darstellen und wären dann gut zu verstehen. jeder primitiven argumentation wäre der boden entzogen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Moriz: Zwei Altenheime vom selben Betreiber, im einen ging Corona rum (am Anfang der Pandemie, das könnte noch mit fehlender Schutzausrüstung erklärt werden), im anderen blieb es bei Einzelfällen. Da hat man offensichtlich die Verbreitung im Heim verhindern können. Das haben wir hier im größeren Rahmen. Einer der mit 13 Altenhilfe-Standorten wichtigsten Betreiber hier in der Region, dessen Einrichtungen allgemein einen sehr guten Ruf genießen, verzeichnet in seinen Einrichtungen ebenfalls ganz eklatante Unterschiede. Es handelt sich dabei um den Betreiber, der hier in der Region wohl auch der Vorreiter in Sachen konsequenter Testung von Bewohnern und Mitarbeitern gewesen ist (100 Mitarbeiter aus den Einrichtungen dieses Trägers wurden dafür geschult und abgestellt). - Die Tageszeitung im Nachbarlandkreis hat es kurz vor Weihnachten mal für die dortigen Standorte aufgelistet: dieser besagte Träger betreibt dort die beiden (größten) Heime, die zugleich die einzigen sind, die von Anfang an komplett Covid-19-frei geblieben sind, allerdings zugleich ein weiteres der größeren Heime, in dem es vor Weihnachten zu einem ganz massiven Ausbruch mit 30 positiv gesteten Bewohnern und 21 positiv getesteten Mitarbeitern gekommen ist. Von den erkrankten Bewohnern waren zum Zeitpunkt des Berichtes zwei verstorben - die meisten anderen waren vorübergehend zur "Corona-Kurzzeitpflege" in eine eigens dafür freigemachte Einrichtung desselben Trägers verlegt worden. Möglicherweise hat letzteres - diese spezielle "Kurzzeitpflege"-Einrichtung, auch dazu beigetragen, das Geschehen in den anderen Einrichtungen (auch bei uns im Landkreis hatten sie einen massiven Ausbruch) relativ rasch in den Griff zu bekommen. Nach zweimal negativer Testung kehren die Bewohner in ihre alte Einrichtung zurück. Es ist übrigens derselbe Betreiber, gegen den ein besorgter Angehöriger in der Presse einen leichten Aufstand anzettelte - weil er via Skype von der unter "Zimmerarrest" stehenden Großmutter erfahren haben wollte, dass die Zustände so unhaltbar geworden seien, dass die Bundeswehr zu Hilfe gerufen werden müsse (wobei sich im nachhinein nicht mehr feststellen lässt, wessen Phantasie da am weitesten ausgeufert ist - der Angehörige ist halt ausgerastet, weil das Gesundheitsamt ein Besuchsverbot verhängt hatte, das ihn daran hinderte, höchstselbst im Heim "nach dem Rechten" zu schauen). bearbeitet 5. Januar 2021 von Julius 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 (bearbeitet) vor 5 Minuten schrieb helmut: dieses wiederum ist ein wahrscheinlichkeitsproblem und mit einigen parametern modellierbar. Ja, und bis vor 1 Jahr war das auch klar. In einer modernen Industriegesellschaft, mit ihren weltweiten Verflechtungen und ihren modernen Verkehrsmitteln ist die Ausbreitung einer Infektionskrankheit dieser Art nicht zu verhindern. Punkt! Nur hat man in einem Anfall von Selbstüberschätzung gemeint, für uns heute gelte das nicht mehr, weil wir doch so weit über der Natur stünden, mit unser Vernunft und unserem Wissen. Das Ergebnis sieht man, und will es doch nicht wahr haben. bearbeitet 5. Januar 2021 von Marcellinus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 3 Stunden schrieb Shubashi: Im Prinzip ist der Vorschlag toll: erstmal alle kritischen Fälle impfen. Nur: ohne ausreichend Impfstoff bleibt es bei der tollen Idee. Mit den Tests war es in der frühen Phase ähnlich. Inzwischen sollte es besser gehen, aber es ist in diversen, v.a. kleinen Einrichtungen so immer noch nicht umesetzbar, weil es einfach zu wenig Personal gibt. Das gilt für eine Einrichtung selbst. Der Staat bzw. die Gesundheitsämter könnten sehr wohl täglich Tester in jedes Heim zu jedem Schichtwechsel schicken - evtl. gegen maßvolle Kosten. Für den Träger wäre es dann eine Rechenaufgabe, ob er diese Kosten trägt oder selbst testen lässt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 19 Minuten schrieb Marcellinus: Ja, und bis vor 1 Jahr war das auch klar. In einer modernen Industriegesellschaft, mit ihren weltweiten Verflechtungen und ihren modernen Verkehrsmitteln ist die Ausbreitung einer Infektionskrankheit dieser Art nicht zu verhindern. Punkt!.... kein punkt. auch dieses ist modellierbar. jetzt PUNKT. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 (bearbeitet) vor 16 Minuten schrieb MartinO: Der Staat bzw. die Gesundheitsämter könnten sehr wohl täglich Tester in jedes Heim zu jedem Schichtwechsel schicken - evtl. gegen maßvolle Kosten. Nö, könnte er nicht. Das Gesundheitsamt arbeitet bereits jetzt mit massiver Unterstützung von Angehörigen aus anderen Behörden (und der Bundesswehr). Die können nicht so hopplahopp als "Tester" in Heime - und dann gleich noch "täglich zu jedem Schichtwechsel" geschickt werden. Die werden für andere Dinge gebraucht. Nur mal ne kurze Erinnerung am Rande: an Überbesetzung haben die Gesundheitsämter vor Corona auch schon nicht gelitten. bearbeitet 5. Januar 2021 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor einer Stunde schrieb Marcellinus: ...Kleine Gruppen kann man schützen (auch nicht perfekt, aber weitgehend), wenn einem eine Infektionskrankheit schon mal das „Geschenk“ macht, nur eine kleine, ziemlich klar bestimmbare und dazu noch in besonderen Einrichtungen „aufbewahrte“ Gruppe zu treffen. Die Ausbreitung eines Virus, das sich asymptomatisch vermehrt, in der allgemeinen Bevölkerung aufhalten, „beherrschen“ zu wollen, ist wie ein Wettlauf zwischen Hase und Igel, den man nur verlieren kann. Nicht einmal den Versuch unternommen zu haben, diese kleine Gruppe zu schützen, und statt dessen bis heute das Unmögliche zu versuchen, das ist ein Kombination aus Dummheit und Selbstüberschätzung, die mich immer wieder aufs Neue ratlos macht. Die „kleine“ Gruppe sind dann die Einrichtungen, die „anfällige“ Gruppe jedoch lt. verschiedenen Aussagen 20-25% der Gesellschaft. Es ist nicht ganz einfach, sichere Zahlen zu finden, aber laut RK etwa wohl der Anteil der Heimbewohner bei einem Viertel bis ein Dittel der Todeszahlen. https://www.n-tv.de/panorama/Fast-90-Prozent-der-Corona-Toten-aus-Heimen-article22245741.html Das wäre enorm, wenn man bedenkt, dass es wohl 850.000 Pflegeheimbewohner in Dtl. gibt. Dennoch bezweifle ich, dass die gegenwärtigen Strukturen einen sicheren Schutz dieser Menschen erlauben, dazu ist unser Pflegesystem zu disparat aufgestellt. Liest man z.B. über Berlin, so war der größte Ausbruch dort bei einem Mittelständler mit ca. 150 Mitarbeitern, der sich nicht groß um strengere Hygienemaßnahmen geschert hat. https://www.tagesspiegel.de/berlin/zahlen-steigen-dramatisch-mehr-als-jeder-zweite-corona-tote-in-berlin-steckte-sich-in-pflegeheim-an/26722528.html Kleinere private Unternehmen gibt es in der Pflege eine ganze Reihe, und da an straffe Durchgriffsmöglichkeiten des Staates zu glauben, scheint mir eine Illusion. Der Trend in Pflege und Medizin läuft seit Jahren in Richtung Privatisierung, das umzudrehen, würde Jahrzehnte und etliche Milliarden Euro kosten. Wäre aber vermutlich Voraussetzung, um ernsthaft wirksame und menschlich vertretbare Schutzkonzepte für die gefährdeste Gruppe durchzusetzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 1 Stunde schrieb Moriz: Mich hat heute morgen ein Interview mit dem Oberintensivmediziner aufmerken lassen. Der sagte, daß das Personal von den Covid-Stationen weniger häufig positiv getestet wird als das andere Personal. Schutz ist also offensichtlich möglich. Na ja, auf Covid-Stationen geht es wohl rund um die Uhr um Covid und hoffentlich natürlich entsprechenden Schutz für das Personal. Und was macht das Personal nach Dienst? Ich befürchte, todmüde ins Bett fallen, um wieder fit fürs Arbeiten zu sein....:-( Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 35 Minuten schrieb Shubashi: Der Trend in Pflege und Medizin läuft seit Jahren in Richtung Privatisierung Und ich fürchte, auch wenn man mit Covid zu leben gelernt hat, geht diese Fehlentwicklung weiter. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 5 Minuten schrieb rince: Und ich fürchte, auch wenn man mit Covid zu leben gelernt hat, geht diese Fehlentwicklung weiter. der gegensatz wäre staatliches gesundheitswesen? verbeamtetes? verwaltetes? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 (bearbeitet) Sterbefälle nach Monaten 2019 und 2020 in Deutschland: Januar 2019: 42107 Januar 2020: 42549 Februar 2019: 39978 Februar 2020: 39753 März 2019: 42430 März 2020: 43676 April 2019: 38469 April 2020: 42077 Mai 2019: 37823 Mai 2020: 37976 Juni 2019: 36921 Juni 2020: 36300 Juli 2019: 38068 Juli 2020: 37077 August 2019: 36342 August 2020: 38886 September 2019: 35114 September 2020: 36750 Oktober 2019: 38319 Oktober 2020: 39843 November 2019: 38900 November 2020: 42557 Dezember 2019: 41414 Dezember 2020: noch ausstehend insgesamt 2019: 465885 insgesamt 2020: noch ausstehend Sonderauswertung Sterbefälle; pdf Dokument S.68ff Auch interessant: Wöchentliche Sterbefallzahlen in Deutschland grafische Darstellung der Sterbefallzahlen von 2020 sowie blau daraufgelegt die Bandbreite der Sterbefallzahlen von 2016 bis 2019 bearbeitet 5. Januar 2021 von Die Angelika fehlendes 'e' eingefügt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shubashi Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 59 Minuten schrieb helmut: der gegensatz wäre staatliches gesundheitswesen? verbeamtetes? verwaltetes? Gegensatz wäre zum einen eine gute Balance öffentlicher, gemeinnütziger und privater Träger, ein Bekenntnis der Länder zu ihrer Pflicht in der Krankenhausfinanzierung. In der Pflege die Pflicht der Kommunen eine vergleibare Balance zu wahren. Darüber hinaus eine Rückkehr zu einer Finanzierung, die den Anreiz stärker auf pflegerische und medizinische Notwendigkeiten setzt, statt über Fallpauschalen bestimmte „Verkaufsmodelle“ im Bereich der Eingriffe zu favorisieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor einer Stunde schrieb helmut: der gegensatz wäre staatliches gesundheitswesen? verbeamtetes? verwaltetes? Eines, dessen oberste Prämisse nicht Gewinnmaximierung ist. Sondern das Wohlergehen des Patienten / des zu Pflegenden. Dass ein staatliches Gesundheitswesen allein kein Allheilmittel ist, demonstriert UK ja gerade recht eindrücklich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 5. Januar 2021 Melden Share Geschrieben 5. Januar 2021 vor 38 Minuten schrieb Die Angelika: Sterbefälle nach Monaten 2019 und 2020 in Deutschland: Januar 2019: 42107 Januar 2020: 42549 Februar 2019: 39978 Februar 2020: 39753 März 2019: 42430 März 2020: 43676 April 2019: 38469 April 2020: 42077 Mai 2019: 37823 Mai 2020: 37976 Juni 2019: 36921 Juni 2020: 36300 Juli 2019: 38068 Juli 2020: 37077 August 2019: 36342 August 2020: 38886 September 2019: 35114 September 2020: 36750 Oktober 2019: 38319 Oktober 2020: 39843 November 2019: 38900 November 2020: 42557 Dezember 2019: 41414 Dezember 2020: noch ausstehend insgesamt 2019: 465885 insgesamt 2020: noch ausstehend Sonderauswertung Sterbefälle; pdf Dokument S.68ff Auch interessant: Wöchentliche Sterbefallzahlen in Deutschland grafische Darstellung der Sterbefallzahlen von 2020 sowie blau daraufgelegt die Bandbreite der Sterbefallzahlen von 2016 bis 2019 2019 sind auch das ganze Jahr über einfach so Menschen gestorben, und niemand hat was dagegen getan? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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