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Gemeindeleben in Corona-Zeiten


Alfons

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2 hours ago, Chrysologus said:

Gegen das Nüchternheitsgebot verstoßen nur oral aufgenommene Stoffe.

ich dachte jetzt weniger an leeren Magen als an "nicht berauscht".

Aber wie nimmt man Speed denn auf? Sind das nicht irgendwelche Pillen?

 

Werner

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Unser Kirchenrechtler beantwortete die Frage, ob die Nüchternheit auch das Rauchen einschlösse, seinerzeit mit dem lapidaren Satz, dass Zigaretten weder getrunken noch gegessen würden.

 

 

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vor 15 Minuten schrieb nannyogg57:

Unser Kirchenrechtler beantwortete die Frage, ob die Nüchternheit auch das Rauchen einschlösse, seinerzeit mit dem lapidaren Satz, dass Zigaretten weder getrunken noch gegessen würden.

Und trotzdem hat sich weyland in mir alles zusammengezogen als Pastor vor der Erstkommunionsmesse rauchend im Pfarrsaal saß...

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Wie einem Jesuiten in den Mund gelegt wird:

Darf man beim Beten rauchen? Nein.

Darf man beim Rauchen beten? Ja.

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vor 39 Minuten schrieb Flo77:

Und trotzdem hat sich weyland in mir alles zusammengezogen als Pastor vor der Erstkommunionsmesse rauchend im Pfarrsaal saß...

 

Ja, damals durfte man noch drinnen rauchen. Jetzt muss er vor die Tür...

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vor 8 Stunden schrieb Chrysologus:

Gegen das Nüchternheitsgebot verstoßen nur oral aufgenommene Stoffe.

Jetzt ist aber mal gut mit den Ministrantenwitzen!

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Der ernannte Bischof von Augsburg stellte in seiner Predigt, gestern, bedenkenswerte Fragen. [klick]

In meiner Zusammenfasung: Brauchts die Öffnung der Eucharistie, unter Corona-Bedingungen wirklich oer sind nicht auch alternartive Gottesdienstformen denkbar und wertvoll. Er macht sich in der Predigt (deren Wortlaut am Ende des Links verlinkt ist) die Worte von Bischof Feige zu eigen, der wohl davon gesprochen haben soll - ich kenne es nur aus Bertrams indirektem Zitat -  das eine Eucahristiefeier unter Abstandsregeln und mit Mundschutz eher zum Krampf verkomme.

 

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vor 10 Minuten schrieb Frank:

Der ernannte Bischof von Augsburg stellte in seiner Predigt, gestern, bedenkenswerte Fragen. [klick]

In meiner Zusammenfasung: Brauchts die Öffnung der Eucharistie, unter Corona-Bedingungen wirklich oer sind nicht auch alternartive Gottesdienstformen denkbar und wertvoll. Er macht sich in der Predigt (deren Wortlaut am Ende des Links verlinkt ist) die Worte von Bischof Feige zu eigen, der wohl davon gesprochen haben soll - ich kenne es nur aus Bertrams indirektem Zitat -  das eine Eucahristiefeier unter Abstandsregeln und mit Mundschutz eher zum Krampf verkomme.

 

Die Eucharistie ist das Herzstück Katholischen Lebens - für Klerus UND Laien. Es gibt keine Alternative.

 

Die Bischöfe (allen voran Eminenz Woelki) tun sich ja schon in normalen Zeiten schwer, den Gläubigen Sonntagsgottesdienste ohne Priester zuzugestehen - aber soll dieses Virus auf einmal alles außer Kraft setzen woran die Kirche seit 1500 Jahren festhält? Nicht einmal die Pest hat das fertig gebracht.

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Die Eucharistie ist das Herzstück Katholischen Lebens - für Klerus UND Laien. Es gibt keine Alternative.

Es geht nicht um Alternativen, sondern um Sinnhaftigkeit - und da gebe ich Feige und Meier vollkommen recht. Man fixiert sich im Augenblick extrem auf die Euchristiefeier, als sei alles wieder gut, wen das nur wieder gehe. Auch wenn kaum einer dabei sein darf, alle aussehen, als solle ein Herz  transplantiert werden und die Aktion in 20' beendet sein soll. Das kann es in der Tat nicht sein.

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Zu anderen Zeiten wird auf "Gültigkeit" bei noch so aberranten liturgischen Formen gepocht, jetzt auf einmal soll es ein Krampf sein. Ich saß schon in vielen Hl. Messen, die ein liturgischer Krampf waren - und der Zelebrant fand es und sich ganz toll.

 

Entweder ist die Feier der Eucharistie "Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens" (LG 11) oder nicht. Wenn ja: was gibt es Wichtigeres? Wenn nein: Kirche zumachen, und zwar dauerhaft.

bearbeitet von rorro
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1. Ich halte es für extrem wichtig, dass die Eucharistiefeiern ohne Gemeinde möglichst bald der Vergangenheit angehören und dass möglichst bald eine Möglichkeit der Kommunionspende entwickelt wird oder wie auch immer man das nennen mag. Derzeit, wir streamen die Gottesdienste aus dem Liebfrauendom in München, kommuniziert der Zelebrant allein, der Dienst nicht und niemand, und das geht null.

 

2. Ich habe keine Lust auf sterile Gottesdienste mit Beschränkungen usw. Das ist für mich weder Fisch noch Fleisch. Ich finde es genauso blöd wie die Vorstellung von Schule ohne Fächern wie Musik, Kunst, Sport, WG und Reli. Gottesdienst bedeutet für mich, neben meiner Freundin zu sitzen, die Diabetes hat. Erst dann, wenn das wieder möglich ist, erst dann ist der Gottesdienst auch wieder Ausdruck dessen, was man "Leben in Fülle" nennt. Gottesdienst ist aber das Feiern des Lebens in Fülle und deswegen hält sich meine Freude über sterile Gottesdienste in Grenzen.

 

3. Wenn es darum geht, dass wir Jesu Auftrag jeden Sonntag abhaken können - das geschieht derzeit schon.

 

4. Gemeindeleben ist mehr als Eucharistiefeiern mit einer beschränkten Anzahl von Teilnehmer*innen. Von allen Gremien meiner Pfarrei treffen sich derzeit, meines Wissens nach, nur zwei in Videokonferenzen: Die Pfarrjugendleitung und meine Theatergruppe. Das ist nicht besonders repräsentativ. Da würde noch mehr gehen, @gouvernante macht´s vor.

 

 

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vor 18 Stunden schrieb Marcellinus:

 

Mit anderen Worten: Corona verstärkt den Trend zur Privatreligion.

Ich war übrigens gestern bei einer Gebetsversammlung der aus China gebürtigen "Kirche des Allmächtigen Gottes". Deren CAG- App habe ich.

Es war sehr schön. Ich habe allerdings nicht verschwiegen, dass ich Katholik bin.

Ich wurde zu deren Versammlung eingeladen.

Die Teilnehmer waren alle Chinesen oder aus Taiwan, leben aber in Deutschland.

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vor 19 Stunden schrieb nannyogg57:

Wir haben nicht mal einen Plan, was weitergehen muss und was nicht.

 

Das ist ja erstmal nicht schlecht, weil dann besteht eine reelle Chance, dass die Angebote auch der Nachfrage entsprechen.

Ich hab' Mitte März bezüglich vieler Aktivitäten auch erstmal ein, zwei Wochen gewartet, welche Vibes bei mir ankommen, also im Blick auf welche Aktivitäten mir Menschen signalisiert haben, dass sie es vermissen (war erstaunlich viel "frommes Zeug" dabei).

 

Ich merke allerdings durch Gespräche mittlerweile, dass eine Diasporapfarrei im Großstadtumfeld wohl schon im Vorfeld an deutlich mehr Eigeninitiative gewöhnt ist, als so manche Pfarrei im katholisch geltenden Süden unserer Republik.

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vor 9 Stunden schrieb nannyogg57:

1. Ich halte es für extrem wichtig, dass die Eucharistiefeiern ohne Gemeinde möglichst bald der Vergangenheit angehören und dass möglichst bald eine Möglichkeit der Kommunionspende entwickelt wird oder wie auch immer man das nennen mag. Derzeit, wir streamen die Gottesdienste aus dem Liebfrauendom in München, kommuniziert der Zelebrant allein, der Dienst nicht und niemand, und das geht null.

 

2. Ich habe keine Lust auf sterile Gottesdienste mit Beschränkungen usw. Das ist für mich weder Fisch noch Fleisch. Ich finde es genauso blöd wie die Vorstellung von Schule ohne Fächern wie Musik, Kunst, Sport, WG und Reli. Gottesdienst bedeutet für mich, neben meiner Freundin zu sitzen, die Diabetes hat. Erst dann, wenn das wieder möglich ist, erst dann ist der Gottesdienst auch wieder Ausdruck dessen, was man "Leben in Fülle" nennt. Gottesdienst ist aber das Feiern des Lebens in Fülle und deswegen hält sich meine Freude über sterile Gottesdienste in Grenzen.

 

3. Wenn es darum geht, dass wir Jesu Auftrag jeden Sonntag abhaken können - das geschieht derzeit schon.

 

4. Gemeindeleben ist mehr als Eucharistiefeiern mit einer beschränkten Anzahl von Teilnehmer*innen. Von allen Gremien meiner Pfarrei treffen sich derzeit, meines Wissens nach, nur zwei in Videokonferenzen: Die Pfarrjugendleitung und meine Theatergruppe. Das ist nicht besonders repräsentativ. Da würde noch mehr gehen, @gouvernante macht´s vor.

 

 

Warum sollte eine Messe ohne Gläubigen Kommunion nicht gehn man kann das nicht gut finden aber es ist absolut rechtlich möglich

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Dass es nicht geht, das war mein Eindruck.

 

Irgendwann kommt es halt seltsam rüber, wenn der Kardinal aufrichtig einfühlsam darüber redet, wie sehr wir die Kommunion vermissen und dann selbst kommuniziert. Er kann und er muss, aber das entfernt ihn von allen anderen.

 

Und bevor @Higgs Boson wieder schreibt, dass man den Kardinal und keinen Priester nicht braucht:

 

Wir brauchen einander und dieses Zeichen wird durch die Verfassung der katholischen Kirche radikal ausgedrückt. Christsein geht nur in Verbindung und diese Verbindung ist real.

bearbeitet von nannyogg57
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vor 45 Minuten schrieb nannyogg57:

Dass es nicht geht, das war mein Eindruck.

 

Irgendwann kommt es halt seltsam rüber, wenn der Kardinal aufrichtig einfühlsam darüber redet, wie sehr wir die Kommunion vermissen und dann selbst kommuniziert. Er kann und er muss, aber das entfernt ihn von allen anderen.

 

Und bevor @Higgs Boson wieder schreibt, dass man den Kardinal und keinen Priester nicht braucht:

 

Wir brauchen einander und dieses Zeichen wird durch die Verfassung der katholischen Kirche radikal ausgedrückt. Christsein geht nur in Verbindung und diese Verbindung ist real.

Wobei ich das lese und mir verwundert die Augen reibe. 

Gestreamte Messen hab ich nur bei (ernannten) Bischof Bertram und bei den Pfarrern hier vor Ort mitgefeiert. Mindestens letztere, aber ich glaube auch Bertram, haben immer den Anwesenden die Kommunion gereicht. 

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vor 18 Stunden schrieb nannyogg57:

Wir brauchen einander und dieses Zeichen wird durch die Verfassung der katholischen Kirche radikal ausgedrückt.

 

Auch wenn die Verbindung real ist, was sie hier und heute in aller radikal ausdrückt: Ihr braucht nicht einander. Du brauchst Priester / Kardinal. Der Zelebrant braucht offensichtlich lediglich Beobachter, denn Kommunion funktioniert auch alleine.

 

Seid ihr mit den Zeugen Jehovas verwandt? Die beobachten mehrheitlich.

 

(In 2 Klassen Religionen scheint das normal zu sein.)

 

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Man muss und darf dem Kardinal zu Gute halten, dass er tatsächlich unzufrieden mit der Gesamtsituation ist. Man darf es auch sehr weltlich sehen: Ohne Gemeinde macht es einfach keinen Spaß Kardinal zu sein.

 

Der Vergleich mit den ZJ ist interessant, doch gibt es katholikenmäßig niemand, der nur eine passive Teilnahme als grundsätzliche Mitgliedschaft hat. Da gibt es dann doch nen Unterschied.

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Spannend: Bistum Würzburg erlaubt vorerst nur nichteucharistische Gottesdienste

 

Link zur vollständigen Anweisung: https://www.bistum-wuerzburg.de/fileadmin/Bistum/Coronavirus/2020-04-29_Regelungen_zur_Feier_A__ffentlicher_Gottesdienste_ab_4.5.2020.pdf

 

"Öffentliche Eucharistiefeiern, bei denen (aus Hygienegründen) nur der Priester kommuniziert, sind nicht zulässig und widersprechen der Sinngestalt der liturgischen Feier."

bearbeitet von gouvernante
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in der katholischen Kirche geschehen Zeichen und Wunder:

Die Kritik des Magdeburger Bischofs Gerhard Feige an den erkämpften Gottesdienst-Lockerungen weist dieselbe Stoßrichtung auf wie die Kritik der Bewegung Maria 2.0.

Zitat

"Nur eine geringe Zahl von Gläubigen wird nach bestimmten Kriterien zugelassen. Nicht die Kranken und Schwachen dürfen kommen, sondern nur die Starken und Gesunden", sagte Feige. Er frage sich, ob das nicht ein Pyrrhussieg sei. "Was staatlich nun unter restriktiven Bedingungen ermöglicht wird, muss kirchlicherseits nicht unbedingt Jubel auslösen und wirklich dem Heil dienen."

Quelle

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