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Gemeindeleben in Corona-Zeiten


Alfons

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Am 26.4.2020 um 21:43 schrieb OneAndOnlySon:

Schon seit Jahren gibt es nicht in jedem Ort in Deutschland eine heilige Messe und es hat nicht jeder die Möglichkeit, zu einer Kirche mit Messe zu fahren. Es werden also schon lange Katholiken vom Besuch der Messe praktisch ausgeschlossen. Nach deiner Logik dürfte es also auch ohne Corona keine öffentlichen Messen mehr geben, weil eben nicht jeder immer teilnehmen kann. 

 

Vielleicht wäre das schon lange mal Anlass gewesen, darüber nachzudenken, ob solcher Gottesdienst eigentlich noch Gottesdienst ist.

 

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Am 27.4.2020 um 09:32 schrieb Marcellinus:

 

Mit anderen Worten: Corona verstärkt den Trend zur Privatreligion.

 

Noch mehr unnützes Zeug....

Wozu soll eine Religion gut sein, die losgelöst vom Menschen an sich ist und nur um sich selbst kreist?

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Am 27.4.2020 um 10:55 schrieb gouvernante:

Und dann gibt es natürlich die vielen analogen Dinge, die es vorher so nicht gab.

  • Gottesdienst unter den Fenstern der Seniorenheime

 

Bingo!

Sowas freut mich.

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Am 27.4.2020 um 10:58 schrieb gouvernante:

Achso: Fronleichnam wird bei uns auf Stadtebene gefeiert. Unsere Köpfe rauchen schon, wir wir es hinbekommen, den Festinhalt (Wir zeigen, was unser Allerheiligstes und Heil ist, den Menschen) anders umzusetzen. Aktuell denken wir an eine Schneeballprozession mit Begleitung in Radio und Zeitung.

 

cool....und fast ein bisschen traurig, dass ich sowas in meiner katholischen Vergangenheit nie finden konnte

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Am 28.4.2020 um 00:41 schrieb rorro:

Entweder ist die Feier der Eucharistie "Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens" (LG 11) oder nicht. Wenn ja: was gibt es Wichtigeres? Wenn nein: Kirche zumachen, und zwar dauerhaft.

 

Wichtiger wäre, sich um die zu sorgen, die einen dringendst brauchen

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vor 7 Stunden schrieb Die Angelika:

 

Noch mehr unnützes Zeug....

Wozu soll eine Religion gut sein, die losgelöst vom Menschen an sich ist und nur um sich selbst kreist?

 

Privatreligion heißt, daß jeder seine eigene hat. Mehr Menschenbezug geht eigentlich nicht.

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OneAndOnlySon
vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

Vielleicht wäre das schon lange mal Anlass gewesen, darüber nachzudenken, ob solcher Gottesdienst eigentlich noch Gottesdienst ist.

Ich halte im Ansatz für falsch, auch wenn es in der Kirche dafür zweifelsfrei eine starke Tradition gibt. Die Kirche sollte keine Formen verbieten, die in einem Aspekt nicht dem Ideal des katholischen Gottesdienstes entsprechen - gerade wenn die praktikable Alternative nicht das Ideal, sondern überhaupt kein Gottesdienst ist. 

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vor 1 Stunde schrieb Marcellinus:

 

Privatreligion heißt, daß jeder seine eigene hat. Mehr Menschenbezug geht eigentlich nicht.

Allerdings erfüllt Religion in dieser Form nicht mehr ihren originären Zweck sondern lässt den Menschen ziemlich Corona-Quarantäne-mäßig isoliert zurück.

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vor 5 Minuten schrieb Flo77:

Allerdings erfüllt Religion in dieser Form nicht mehr ihren originären Zweck sondern lässt den Menschen ziemlich Corona-Quarantäne-mäßig isoliert zurück.

 

Was der „originäre Zweck“ von Religion sei, darüber habe ich auch hier schon ganz unterschiedliche Ansichten gehört. Vereinsbildung gehört eigentlich nicht dazu. Oder anders formuliert: wer ohne Religion „isoliert“ ist (wovon denn auch?), ist selbst schuld.

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vor 1 Stunde schrieb Flo77:

Allerdings erfüllt Religion in dieser Form nicht mehr ihren originären Zweck sondern lässt den Menschen ziemlich Corona-Quarantäne-mäßig isoliert zurück.

Was ist denn der "orginäre" Zweck von Religion?

 

 

einfach mal nachfragend...…………………..tribald

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vor 5 Minuten schrieb tribald:

Was ist denn der "orginäre" Zweck von Religion?

 

 

einfach mal nachfragend...…………………..tribald

 

„Religion ist Sinn und Geschmack fürs Unendliche.“ 

(Friedrich Schleiermacher, protestantischer Theologe und Philosoph) 

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

 

„Religion ist Sinn und Geschmack fürs Unendliche.“ 

(Friedrich Schleiermacher, protestantischer Theologe und Philosoph) 

Aha. Ich wusste bis dato nicht, dass man die Unendlichkeit schmecken kann. Da bin ich wohl nicht ESO. genug.

 

 

sich da lieber raushaltend...……………….tribald

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vor 12 Minuten schrieb tribald:

Aha. Ich wusste bis dato nicht, dass man die Unendlichkeit schmecken kann. Da bin ich wohl nicht ESO. genug.

 

 

sich da lieber raushaltend...……………….tribald


Ja, mit dem Unendlichen habe ich es auch nicht so! Bei konzentriert sich das Interesse auf das Endliche, und läßt nach mit dem Quadrat der Entfernung, räumlich wie zeitlich. 

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vor 40 Minuten schrieb tribald:

Was ist denn der "orginäre" Zweck von Religion.

Religion bestimmt Weltsicht und Verhalten. Insofern erfüllt die Religion auf individueller Ebene die Formung der Person. Durch Harmonisierung verschiedener Personen schafft die Religion dann auch die Grundlage für das gesellschaftliche Zusammenleben.

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Durch Harmonisierung verschiedener Personen schafft die Religion dann auch die Grundlage für das gesellschaftliche Zusammenleben.

Soso, das muß den Muslimen und Hindus in den entsprechenden Ländern aber auch mal gesagt werden. Das mit der Harmonisierung. In Indien werden momentan ja die Muslime sehr unharmonisch behandelt. Ebenso alle andere Religionen und auch Religionslosen in den muslimischen Ländern. Was auch die christlichen Ausprägungen von Religion betrifft. Siehe Rußland und andere.

Es sei denn natürlich, dass man Zwang zum Beitritt oder Ausschluß aus der Gemeinschaft als Harmonisierung versteht. Also das typische Zeichen einer Diktatur. Siehe die östlichen Staaten. Sehr harmonisch wie es dort zur Zeit  abläuft.

Im ehemaligen Forum hier war ja der Hasenstall immer ein herausragendes Beispiel für harmonisches, religiöses Zusammenleben. War ja immer wieder lustig zu lesen, wie nett da die verschiedenen Glaubensvorstellungen aufeinanderprallten.

Okay, dein Einwurf ist vielleicht die Idealvorstellung von Religion, hat aber wenig mit der Realität zu tun.

 

 

erwidernd...……………….tribald

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vor 2 Stunden schrieb Flo77:

Religion bestimmt Weltsicht und Verhalten. Insofern erfüllt die Religion auf individueller Ebene die Formung der Person. Durch Harmonisierung verschiedener Personen schafft die Religion dann auch die Grundlage für das gesellschaftliche Zusammenleben.

 

Aus welchem Jahrhundert stammst du denn? Die Zeit des katholischen Milieus ist in Deutschland seit der Reformation vorbei, und dein Ideal der „sortenreinen“ Gesellschaft: Ein Gott, ein Reich, ein Kaiser, stimmte schon im Mittelalter nicht, und davor und danach auch nicht. Weltsicht und Verhalten sind weit umfassender als jede Religion, jedenfalls außerhalb von Priesterherrschaften.

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Am 26.4.2020 um 21:43 schrieb OneAndOnlySon:

Auch im Jahre 2020 hat nicht jeder Zugang zum Internet. Und das betrifft nicht nur alte Menschen. 

 

Schon seit Jahren gibt es nicht in jedem Ort in Deutschland eine heilige Messe und es hat nicht jeder die Möglichkeit, zu einer Kirche mit Messe zu fahren. Es werden also schon lange Katholiken vom Besuch der Messe praktisch ausgeschlossen. Nach deiner Logik dürfte es also auch ohne Corona keine öffentlichen Messen mehr geben, weil eben nicht jeder immer teilnehmen kann. 

 

Die Beschränkung der Teilnehmerzahl ist ein vernünftiges Mittel, um in naher Zukunft eine Teilnahme an der Messe in der Kirche zu ermöglichen. Auch für die Livestreams werden die Kirchen zugesperrt. Bisher dürfen nur Lektoren,  Kantoren, Messner/Küster und Organisten vor Ort teilnehmen, in Zukunft eben auch alle mit einer kostenlosen Eintrittskarte. Und es darf durchaus so viele  Messen geben, dass viele Interessierte zumindest einmal im Monat teilnehmen können. 

 

Man könnte noch diskutieren, ob die Bischöfe eine Sonderdispens erteilten sollten, damit die Priester auch häufiger als zweimal am Sonntag zelebrieren dürfen. Auch die Nutzung größerer Räumlichkeiten, wie Konzerthallen oder Sporthallen wäre eine Möglichkeit, mehr Teilnehmer zuzulassen. 

 

Die Regeln bieten einen formalen Rahmen. Wie dieser gestaltet wird, müssen die Gemeinden vor Ort entscheiden. 

 

Nein, normalerweise kann jeder in den Gottesdienst,wer will.

Jetzt nicht und das spricht absolut gegen Messfeiern.

Wer zuerst kommt, malt zuerst darf beim Gottesdienst nicht gelten.

Ohne Gesang ist das Ganze doch eh nix.

bearbeitet von mn1217
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vor 24 Minuten schrieb mn1217:

Wer zuerst kommt, malt zuerst darf beim Gottesdienst nicht gelten.

Die wenigsten Pfarreien haben nun Reservierungssysteme mit Platzkarten. 

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OneAndOnlySon
vor 47 Minuten schrieb mn1217:

 

Nein, normalerweise kann jeder in den Gottesdienst,wer will.

Jetzt nicht und das spricht absolut gegen Newsfeiern.

Wer zuerst kommt, malt zuerst darf beim Gottesdienst nicht gelten.

Ohne Gesang ist das Ganze doch eh nix.

Das erste entspricht nicht der Wahrheit. Das zweite ist eine unbegründete Behauptung und wenn du drittens ohne Lieder kein Interesse hast, ist schon ein Platz mehr für jemanden frei, der teilnehmen möchte. 

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vor 24 Minuten schrieb Chrysologus:

Die wenigsten Pfarreien haben nun Reservierungssysteme mit Platzkarten. 

Früher gab es einfach Namensschilder in den Bänken.

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OneAndOnlySon
Gerade eben schrieb Flo77:

Früher gab es einfach Namensschilder in den Bänken.

In Trier soll man unter der Woche im Pfarrbüro anrufen, der Name wird in eine Liste eingetragen und an der Kirchentür wird kontrolliert, ob man auf der Liste steht. 

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Wir arbeiten noch an unserem System, aber Anmeldung wird telefonisch und online möglich sein - wir brauchen sowieso die Kontaktdaten wg. Nachverfolgbarkeit.

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OneAndOnlySon
vor 36 Minuten schrieb Flo77:

DSVGO Ahoi!

Was ist das schon wieder?

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