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Gemeindeleben in Corona-Zeiten


Alfons

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Am ‎24‎.‎12‎.‎2020 um 15:22 schrieb Suzanne62:

und man kann ja - um noch sicherer zu sein - statt der Alltagsmaske eine FFP2-Maske tragen.

Nun ja. Ich gestehe, ich war gestern in einer Weihnachtsmesse. Die 'normalen'  Masken reichten wohl nicht, jedenfalls bekam jeder am Eingang eine FFP2-Maske gereicht. Aufgesetzt - und die ganze Messe über war meine Brille beschlagen. Genau genommen war sie vom Kondenswasser pitschnass! Die Maske schloss zwar rundrum recht gut, nur genau über der Nase war so ein kleines Dreieck offen geblieben... Ich fürchte, meine einfache OP-Maske vom Discounter wäre sinnvoller gewesen. 

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Am ‎24‎.‎12‎.‎2020 um 16:51 schrieb Frank:

Ja, als die Infektionsketten zurückverfolgbar waren

Die Infektionsketten waren noch nie in nennenswertem Maße zurückverfolgbar!

Wie auch, wenn die allermeisten Infektionen nicht mal bekannt werden.

 

Am ‎24‎.‎12‎.‎2020 um 16:51 schrieb Frank:

Superspreadern

Ich halte die gegenwärtige Situation, daß auch bekannte Infektionsketten nicht mehr nachverfolgt werden können, sogar für einen Erfolg!

Wir haben Großveranstaltungen abgesagt, für kleinere Veranstaltungen (Gottesdienste z.B.) gelten rigorose Hygieneregeln - mit anderen Worten, wir haben keine Superspreaderevents mehr! Was bleibt sind die Einzelinfektionen die nicht mehr auf einzelne greifbare Veranstaltungen zurückzuführen sind. Leider sind das immer noch zu viele. Könnte auch an 'Herbst' liegen...

 

Am ‎24‎.‎12‎.‎2020 um 16:51 schrieb Frank:

Wir hatten auch super Hygienekonzept. vom Personal abgesehen kam keiner rein ohne sich anzumelden und mit Kontaktdaten zu registrieren. Maskenpflicht für alle - auch für Besucher*innen - mit Ausnahme der Bewohner*innen, während dem gesamten Aufenthalt. Einlass nur mit negativem Coronatest jünger als 48h. Schnelltestpflicht für alle Mitarbeiter*innen mit Erkältungssymptomen inklusive konsequentem nach Hause schicken selbst bei negativem Schnelltest. - beim ersten Reihentest waren alle Mitarbeiter*innen SARS-CoV-2 negativ, drei Wochen später hatten wir den Ausbruch. Wir werden nie erfahren wer das Virus eingeschleppt hat. Stand heute: Annähernd alle Heimbewohne*innenr infiziert, 15Tote und wir nähern uns gerade erst der Scheitelwelle.

:(

Es wäre wirklich interessant (und wichtig!) herauszufinden, was da schief gelaufen ist. Weil, ihr habt doch alles getan, Corona keine Chance zu lassen. Nicht nur, es nicht rein zu lassen, sondern (hoffentlich!) auch, es im Haus nicht zu verteilen, wenn es doch einen erwischt hätte.

 

Am ‎24‎.‎12‎.‎2020 um 18:13 schrieb Frank:

Da unterschätzt du die Vernunft der Leute.

Ich weiss von einer Gemeinde da haben die Extra zusätzliche Gottesdienste angeboten um das ganze zu entzerren, die haben pro Gottesdienst so wenige Anmeldungen, die könnten getrost alle Gottesdienste zu einem zusammen legen und würden immer noch die Abstandsregeln gewährleisten.

Die Eintragslisten der Gemeinde in der ich wohne sind öffentlich, hängen in der Kirche aus - Zahlreiche, die sich so angemeldet haben haben ihren Namen wieder rausgestrichen. Ich schätze mal das der Bestbesuchte Gottesdienst zu maximal einem drittel ausgelastet ist (gemessen an den durch Hygieneregeln reduzierten, zur Verfügung stehenden Plätzen). Die Nachbarpfarrei (gleiche Marktgemeinde, anderer Ortsteil) streamt um 22:00Uhr ich schätze mal das viele das Angebot nutzen werden.

So ähnlich habe ich es dieses Jahr auch erlebt.

Viele Gottesdienste sind abgesagt worden, weil sich nicht mal eine Handvoll Leute angemeldet hatte.

Der gestrige Weihnachtsgottesdienst war extrem leer. Es hätten drei mal so viele Leute teilnehmen können, selbstverständlich unter Einhaltung aller Abstandsregeln.

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Am ‎24‎.‎12‎.‎2020 um 17:30 schrieb Frank:

Kekule und Lauterbach haben letztens einen Vorschlag gebracht wie Weihnachtsgottesdienste sicher möglich sind: Maskenpflicht auch am Platz, kein Gemeindegesang, kein Gemeindegebet. Maximal das "Amen", dann wären Gottesdienste sicher. Ich vermute mal das die beiden auf eine maximale Unterdrückung von Aerosolbildung hinauswollen.

Lauterbach hat einen an der Klatsche!

In 'meinem' Weihnachtsgottesdienst hatten alle eine FFP2-Maske auf, gesungen hat alleine die Kantorin auf der Orgelbühne und gemeinsam gebetet wurden nur Kyrie, Glaubensbekenntnis und Vater Unser.

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Die Frage, liebe Suzanne, ist, ob hier überhaupt die Religionsfreiheit und nicht vielmher die Versammlungsfreiheit eingeschränkt worden ist. Die Religionsfreiheit besteht ja weiter - ich kann so viele Gottesdienste streamen,  wie ich will, Kirchen betreten etc.

 

Das ist nicht so einfach zu beantworten. Soviel ich weiß, bedeutet Religionsfreiheit nicht nur Glaubensfreiheit, sondern auch das Recht, sich entsprechend seiner Religion zu verhalten - das heißt, sobald irgendjemand es für seine religiöse Pflicht hält, einen Gottesdienst zu besuchen - nicht nur, wenn ein Bischof dies fordert - kann er sich darauf berufen. Mögen Juristen mich korrigieren.

Meiner Meinung nach müssten derzeit bekanntlich sämtliche Grundrechte, das heißt, auch Unverletzlichkeit der Wohnung, Post- und Fernmeldegeheimnis und Recht auf Eigentum zur Debatte stehen, aber die Rechtslage ist unabhängig von meiner oder deiner Meinung.

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vor 2 Stunden schrieb laura:

Die Frage, liebe Suzanne, ist, ob hier überhaupt die Religionsfreiheit und nicht vielmher die Versammlungsfreiheit eingeschränkt worden ist. Die Religionsfreiheit besteht ja weiter - ich kann so viele Gottesdienste streamen,  wie ich will, Kirchen betreten etc.

 

Die Frage ist eher, ob das Grundrecht der Religionsfreiheit über der Einschränkung des Grundrechts der Versammlungsfreiheit steht, das heißt, ob es so hoch ist, dass es eine zum Wohl aller verhängte Einschränkung der Versammlungsfreiheit aushebelt. Und das wäre m.E. nur dann der Fall, wenn man nachweisen könnte, dass es wirklich das allerhöchste Recht wäre. Derzeit sind viele Grundrechte eingeschränkt, z.B. das Recht auf Bildung (Schulschließung), das Recht auf Freizügigkeit (durch partielle Grenzschließungen) etc....

 

Liebe Laura,

 

Spoiler

wie wäre es, wenn du einfach mal die Klappe hältst wenn du keine Ahnung hast?

 

Grundrechte stehen immer nebeneinander, bei Widersprüchen muß im Einzelfall entschieden werden welches nun vorgeht. Und Gottesdienste sind eben nicht nur durch die Versammlungsfreiheit geschützt, sondern mehr noch durch die Religionsfreiheit. Was nicht heißt, daß man nicht beides zugunsten anderer Grundrechte einschränken kann - nur geht das nicht 'automatisch'.

bearbeitet von Moriz
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vor 14 Stunden schrieb Frank:

Bei den Pocken hat mans geschafft bei der Wildform der Röteln (wenn ich mich richtg erinnere - da ging letztes Jahr ne Meldung rum) ists auch geglückt.

Grundsätzlich ist es möglich ein Virus durch Impfung auszurotten.

Über die Wahrscheinlichkeit eines solchen Erfolges sag ich nichts. Zur ganzen Wahrheit gehört nämlich auch das es bisher ausschließlich in diesen beiden Fällen gelungen ist.

[OT: Pocken sind ein Sonderfall, weil die Üblen alleine den Menschen als Wirt hatten. Kühe können zwar auch Pocken bekommen, deren Viren machen beim Menschen jedoch allenfalls eine lokale Pustel. Was zur Erfindung der Impfung durch Edward Jenner führte. Für die meisten schlimmen Infektionskrankheiten sind die Menschen jedoch Fehlwirte, sie haben ihr Reservoir in anderen Spezies.]

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vor 10 Stunden schrieb ThomasB.:

Weil es keine objektiven Anhaltspunkte dafür gibt, dass von Gottesdienten, die unter sorgfältiger Beachtung strenger Hygieneregeln gefeiert werden, ein nennenswertes Infektionsgeschehen ausgeht. 

 

Tja mei Thomas, und da magst du so sorgfältig sein wie du willst, wenn dein frommer Glaubensbruder sich einen feuchten Kehrricht um die Beachtung diverser Coronaregelungen schert, dann wird das vor allem für dich als engagierten Ordner zum Problem, weil es da mit der Abstandsregelung wohl eher grenzwertig werden dürfte. Ebenso ist das dann ein Problem für den Pfarrer bei der Kommunion, und zwar trotz aller sonstigen Regelungen.

Und ja, es soll auch fromme Christen geben, die auf keinen Fall auf einen Weihnachtsgottesdienst verzichten können, selbst dann nicht, wenn sie ganz offiziell als 1. Kontaktperson eines Infizierten sich für 10 Tage in Quarantäne zu begeben hätten.

Wie wollt ihr das kontrollieren, wenn der gute Mann sich schon vor längerer ZEit zum Gottesdienst angemeldet hatte und eben doch kommt?

 

Ich kann deine Enttäuschung verstehen, nur leider wäre es vermutlich derzeit wirklich am angebrachtesten, seine Kontakte möglichst vollständig runterzufahren und nicht alles zu tun, was man tun darf.

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vor 10 Stunden schrieb Frank:

Wenn ich das richtig erinnere hatte sich die Leopoldina für ein Gottesdienst-Verbot ausgesprochen

 

Bist Du Dir da sicher? Ich hatte nur mitbekommen, dass gerade die Leopoldina gesagt hatte, dass kein Grund für ein Gottesdienstverbot besteht:

 

Zitat

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina sieht keine Notwendigkeit zu weiteren Einschränkungen von Gottesdiensten der beiden großen Kirchen zur Weihnachtszeit. „Die beiden großen Kirchen gehören zu den besonders regelkonformen Institutionen mit Blick auf die Einhaltung der coronabedingten Abstands- und Hygieneauflagen“, sagte Akademie-Mitglied Christoph Markschies am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Sie hätten meistens vorbildlich gehandelt. „Von daher bestand für die Leopoldina keine Notwendigkeit zu weitergehenden Empfehlungen mit Blick auf die Weihnachtsgottesdienste.“

 

Quelle u.a. : https://neuesruhrwort.de/2020/12/08/leopoldina-keine-einschraenkung-von-gottesdiensten/

 

Die Nachricht ist vom 8. Dezember. Falls die es sich danach doch noch anders überlegt haben, hab ich das nicht mitbekommen. Deshalb fällt es mir auch so schwer, Deine Argumentation nachzuvollziehen.

 

Die jetzt kurz vor Weihnachten ein Gottesdienstverbot gefordert hatten, waren die Amtsärzte, mit der Begründung

 

Zitat

Es sei bekannt, dass sich das Coronavirus bei Gottesdiensten leicht übertragen könne.

 

Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/news/corona-amtsaerzte-wollen-weihnachtsgottesdienste-bundesweit-verbieten-li.128101

 

Ich kann mir diesen Widerspruch zur Leopoldina-Einschätzung nur dadurch erklären, dass die Leopoldina ihre Aussage auf die beiden "großen Kirchen" beschränkt, die Amtsärzte nicht, d.h. die Besorgnis bezieht sich eher auf die unüberschaubare Zahl von Freikirchen, von denen einige (nicht alle) klar durchgeknallt sind.

 

Wenn die Landes- oder Bundesregierung entschieden hätte, alle Gottesdienste zu verbieten, hätte ich das deshalb auch ohne Murren akzeptiert, aber da hier bei uns wirklich pedantisch und ultradiszipliniert auf die Einhaltung der Hygienekonzepte geachtet wird, habe ich keinen Grund gesehen, nicht hinzugehen. (Übrigens haben bei uns in der Christmette ungefähr 80% der Teilnehmer FFP2 Masken getragen. Und beim Rausgehen haben die Ordner darauf geachtet, dass alle den jeweils nächsten Ausgang benutzen und sich sternförmig verteilen.)

 

bearbeitet von Nordlicht
Missverständliche Formulierung über Freikirchen editiert, sollte kein allgemeines Freikirchen-Bashing sein
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Die Leopoldina ist ein Verein von Wissenschaftsfunktionären, denen an besonderer Nähe zur Politik gelegen ist. Die wissen genau, was opportun ist und was nicht. 

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vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

wenn dein frommer Glaubensbruder sich einen feuchten Kehrricht um die Beachtung diverser Coronaregelungen schert, dann wird das vor allem für dich als engagierten Ordner zum Problem, weil es da mit der Abstandsregelung wohl eher grenzwertig werden dürfte.

Das ist bei uns seit Mai nicht vorgekommen. Natürlich ist es möglich, dass ein Verrückter mit voller Absicht bei rot über die Kreuzung fährt. Trotzdem nehme ich, und vemutlich auch Du, am Straßenverkehr teil.

 

vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

Ebenso ist das dann ein Problem für den Pfarrer bei der Kommunion, und zwar trotz aller sonstigen Regelungen.

Das vestehe ich jetzt nicht. Der Priester trägt Maske, desinfiniziert sich vor dem Kommunionausteilung die Hände, und legt das Sakrament dem maskentragenden Kommunikanten unter einer Plexiglasscheibe hindurch in die Hand, die dieser beim Eintritt in die Kirche desinfiziert hat. Der Kommunikant geht im ”Einbahnstraßenverkehr” zu seinem Platz zurück und nimmt dort die Hostie zu sich. Wo da eine ernsthafte Infektionsgefahr liegen soll, ist mir rätselhaft.

 

vor 4 Stunden schrieb Die Angelika:

Und ja, es soll auch fromme Christen geben, die auf keinen Fall auf einen Weihnachtsgottesdienst verzichten können, selbst dann nicht, wenn sie ganz offiziell als 1. Kontaktperson eines Infizierten sich für 10 Tage in Quarantäne zu begeben hätten. 

Wie wollt ihr das kontrollieren, wenn der gute Mann sich schon vor längerer ZEit zum Gottesdienst angemeldet hatte und eben doch kommt?

 

Das ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht hundertprozentig auszuschließen. Deshalb gibt es ja Hygienemaßnahmen, auf die man verzichten könnte, wenn man vollständig sicher wäre, dass niemand in der Kirche infiziert ist. Wenn diese nichts nützen, können wir sie uns sparen und die Wissenschaftler haben uns belogen. Das Risiko ist nicht zu leugnen, es gibt nur keine Anhaltspunkte dafür.

bearbeitet von ThomasB.
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Ob dein Glaubensbruder (wahlweise auch deine Glaubensschwester) korrekt alle Coronaregelungen einhält, kannst du nicht kontrollieren.

Du befindest dich in dem Irrtum zu meinen, dass man das mit genug Sorgfalt usw. im Griff haben könnte. Kann man nicht.

Das kannst du  nur für dich ganz allein kontrollieren. Sobald du dich in welche Gemeinschaft auch immer begibst, hast du keine Kontrolle mehr darüber, wie sorgfältig der andere ist.

Ich kenne keine Frau, die eine Frau kennt, die noch dicker ist, nur damit du das jetzt nicht einfach mit diesem Spruch wegwischst....

aber ich weiß, dass mindestens ein frommer katholischer Gläubiger samt Gattin als Erstkontakt eines Infizierten in die Christmette ging, obwohl er nach geltenden Bestimmungen zu diesem Zeitpunkt in Quarantäne hätte sein müssen. Genau das kann keine christliche Geminde auch mit einem noch so guten Konzept nicht verhindern.

Das ist leider bittere Realität:

Menschen können so verbohrt sein in der Befriedigung ihrer persönlichen (auch religiösen) Bedürfnisse, dass sie das Denken einstellen.

Bei solchen Menschen wird aber auch kein noch so strikt handelnder Staat der Welt viel verhindern können, solange dieser Staat kein totalitäres Regime ist.

 

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vor 28 Minuten schrieb ThomasB.:
vor 5 Stunden schrieb Die Angelika:

Und ja, es soll auch fromme Christen geben, die auf keinen Fall auf einen Weihnachtsgottesdienst verzichten können, selbst dann nicht, wenn sie ganz offiziell als 1. Kontaktperson eines Infizierten sich für 10 Tage in Quarantäne zu begeben hätten. 

Wie wollt ihr das kontrollieren, wenn der gute Mann sich schon vor längerer ZEit zum Gottesdienst angemeldet hatte und eben doch kommt?

 

Das ist zwar unwahrscheinlich, aber nicht hundertprozentig auszuschließen. Deshalb gibt es ja Hygienemaßnahmen, auf die man verzichten könnte, wenn man vollständig sicher wäre, dass niemand in der Kirche infiziert ist. Wenn diese nichts nützen, können wir sie uns sparen und die Wissenschaftler haben uns belogen. Das Risiko ist nicht zu leugnen, es gibt nur keine Anhaltspunkte dafür.

bearbeitet vor 16 Minuten von ThomasB.

 

Es ist unwahrscheinlich, dass Menschen aus purem Fanatismus sich nicht an geltende Coronaregelungen halten?

Nun, die einen machen das ganz öffentlich in diversen Querdenkerdemonstrationen, die anderen machen es in einer Haltung, die ich persönlich lange als Scheinheiligkeit bezeichnet hätte. Mittlerweile glaube ich, dass das arme Seelen sind, die nicht anders können.

Deshalb sollte jedem bewusst sein, dass jeder Kontakt mit einem solchen Risiko behaftet ist, und zwar insbesondere innerhalb des eigenen Verwandten und Freundeskreis. Denn denen traut man solches Verhalten am wenigsten zu. In den letzten Wochen und Monaten habe ich da allerdings so einiges erlebt, weshalb ich denke, dass man auch da nicht vertrauen kann.

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vor 6 Minuten schrieb Die Angelika:

Deshalb sollte jedem bewusst sein, dass jeder Kontakt mit einem solchen Risiko behaftet ist, und zwar insbesondere innerhalb des eigenen Verwandten und Freundeskreis. Denn denen traut man solches Verhalten am wenigsten zu. In den letzten Wochen und Monaten habe ich da allerdings so einiges erlebt, weshalb ich denke, dass man auch da nicht vertrauen kann.

Dann mauer Dich ein. Solche Gefahren gab es auch vor Corona. Wenn man jedes Risiko ausschließen will, darf man nicht leben. Man kann und soll sich vernünftig verhalten. Das mache ich. Aufhören zu leben möchte ich nicht. Und ich höre auch nicht auf, Menschen zu vertrauen. Das neue Credo "Homo homimi virus" bete ich nicht mit. Das hat der Teufel erfunden.

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vor 8 Stunden schrieb Die Angelika:

aber ich weiß, dass mindestens ein frommer katholischer Gläubiger samt Gattin als Erstkontakt eines Infizierten in die Christmette ging, obwohl er nach geltenden Bestimmungen zu diesem Zeitpunkt in Quarantäne hätte sein müssen. Genau das kann keine christliche Geminde auch mit einem noch so guten Konzept nicht verhindern.

Wir wissen auch, daß es I****en gibt, denen rote Ampeln sch***egal sind. Dennoch trauen wir uns aus dem Haus und nehmen am Straßenverkehr teil.

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Wir wissen auch, daß es I****en gibt, denen rote Ampeln sch***egal sind. Dennoch trauen wir uns aus dem Haus und nehmen am Straßenverkehr teil.

ja weil man aus dem Haus gehen muß das ist kein Argument
den die Gefahr  die oben beschrieben wird ist schlicht vermeidbar in dem man Präsenz Gottesdienste einstellt

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vor 20 Minuten schrieb Moriz:

Wir wissen auch, daß es I****en gibt, denen rote Ampeln sch***egal sind. Dennoch trauen wir uns aus dem Haus und nehmen am Straßenverkehr teil.

 

Richtig. 

Ich plädiere auch nicht dafür, sich einzubunkern. 

Mein Anliegen war nur, klarzustellen, dass bei allen Bemühungen um sichere Hygienekonzepte etc. pp. Der unberechenbaren Mitmenschen als Unsicherheitsfaktor bleibt. So ist nun mal das Leben. 

Ich meine auch, schon mehrfach in diesem Forum geschrieben zu haben, dass ich nichts von immer noch mehr Regeln und Verboten durch den Staat halte. 

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vor 2 Minuten schrieb Spadafora:

ja weil man aus dem Haus gehen muß das ist kein Argument
den die Gefahr  die oben beschrieben wird ist schlicht vermeidbar in dem man Präsenz Gottesdienste einstellt

 

Die Gefahr, von so einem von Moriz beschriebenen I**** überfahren zu werden, ist auch schlicht vermeidbar, indem man Autofahren einstellt. 

Und sorry, ich halte Gottesdienste für lebensnotwendige als Autofahren. 

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das ist eine Subjektive Sicht die die Behörde in dem Fall nicht berücksichtigen sollte 
ich halte ja das Vorgehen in Deutschland für Grob fahrlässig  jede Diözese eine andere Regelung jedes Bundesland andere Bestimmungen
Österreich hat auch ein Föderalistisches System trotz dem ist alles aus einem Guss
Auch handeln die anerkannten Religionsgemeinschaften nur gemeinsam

 

bearbeitet von Spadafora
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vor 7 Minuten schrieb Spadafora:

das ist eine Subjektive Sicht die die Behörde in dem Fall nicht berücksichtigen sollte 
ich halte ja das Vorgehen in Deutschland für Grob fahrlässig  jede Diözese eine andere Regelung jedes Bundesland andere Bestimmungen
Österreich hat auch ein Föderalistisches System trotz dem ist alles aus einem Guss
Auch handeln die anerkannten Religionsgemeinschaften nur gemeinsam

 

 

Was ist eine subjektive Sicht? Dass Gottesdienste so gefährlich sind, dass sie verboten werden sollten? Da hast du wohl Recht, weshalb sie auch nicht durch staatliche Behörden so einfach verboten werden 

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vor 12 Stunden schrieb Nordlicht:

... Und beim Rausgehen haben die Ordner darauf geachtet, dass alle den jeweils nächsten Ausgang benutzen und sich sternförmig verteilen.)

Wenn es diese Möglichkeiten gibt - super!

Wenn ich an die vielen kleinen Dorfkirchen und Kapellen in meiner Umgebung denke (egal welche Konfession) haben 95 % nur einen Ausgang und ganz wenige könnten den Weg durch die Sakristei anbieten.

 

vor 9 Stunden schrieb Die Angelika:

...

aber ich weiß, dass mindestens ein frommer katholischer Gläubiger samt Gattin als Erstkontakt eines Infizierten in die Christmette ging, obwohl er nach geltenden Bestimmungen zu diesem Zeitpunkt in Quarantäne hätte sein müssen. Genau das kann keine christliche Geminde auch mit einem noch so guten Konzept nicht verhindern.

Das ist leider bittere Realität:

...

Hier in der Region snd die Gemeinden alle so klein, daß viele viele persönlich über lange Zeit kennen. Glückerweise haben wir im Vergleich zu anderen Regionen weniger Infizierte/Isolierte. Ich hätte keine Skrupel gehabt, diesen beiden "frommen katholischen Gläubigen" den Zutritt zu verwehren.

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vor 39 Minuten schrieb Spadafora:

das ist eine Subjektive Sicht die die Behörde in dem Fall nicht berücksichtigen sollte 
ich halte ja das Vorgehen in Deutschland für Grob fahrlässig  jede Diözese eine andere Regelung jedes Bundesland andere Bestimmungen
Österreich hat auch ein Föderalistisches System trotz dem ist alles aus einem Guss
Auch handeln die anerkannten Religionsgemeinschaften nur gemeinsam

 

Auch Österreich kennt kein Verbot des Staates Gottesdienste zu feiern. Es waren die Bischöfe die Präsenzgottesdienste eingestellt haben.

Politisch finde ich den österreichische Weg den richtigen: Der Staat setzt Regeln und Verbote wo staatliches Handeln unerlässlich, die gesellschaftlichen Akteure - wie zum Beispiel die Kirche - unterstützen wo ihnen Möglich. Die deutschen Bischöfe hatten leider die Kraft nicht dazu. Gott steh der Herde bei, die solche Hirten hat.

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richtig es gibt Einigung zwischen der Kultusministerin und allen Religionsgemeinschaften  ebenso wie zwischen den Bundesländern und der Bundesregierung 
nicht so ein Zirkus wie in Deutschland wo jede Pfarre frei herumrudert und jedes Bundesland eigene Regeln hat blöder geht es kaum

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vor 15 Minuten schrieb UHU:

Wenn ich an die vielen kleinen Dorfkirchen und Kapellen in meiner Umgebung denke (egal welche Konfession) haben 95 % nur einen Ausgang

 

Man kann Gottesdienstbesucher aber auch strukturiert ableiten: dann sorgen die Ordner dafür, dass die türnächste (idR hinterste) Bank die Kirche zuerst verlässt usw. Dann kreuzen sich keine Menschen. Braucht halt etwas Geduld, wenn nicht jeder so rausrennen kann, wie er will.

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vor 4 Minuten schrieb gouvernante:

 

Man kann Gottesdienstbesucher aber auch strukturiert ableiten: dann sorgen die Ordner dafür, dass die türnächste (idR hinterste) Bank die Kirche zuerst verlässt usw. Dann kreuzen sich keine Menschen. Braucht halt etwas Geduld, wenn nicht jeder so rausrennen kann, wie er will.

Klar - klappt ja auch vielerorts sehr gut.

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