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Gedankenspiel - gestreamte Eucharistie


gouvernante

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vor 4 Minuten schrieb OneAndOnlySon:

Denn momentan kann es schwierig werden, sich privat eine Osterkerze zu kaufen. Die einschlägigen Läden sind in den meisten Bundesländern geschlossen. 

Wozu gibt es den Onlinehandel?

 

Wir haben noch einen Kerzenrohling von der Erstkommunion der Zwillinge übrig, den ich dieses Jahr in eine Osterkerze verwandeln möchte. Die Leute sind doch zu Hause und haben Zeit...

 

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vor 41 Minuten schrieb Flo77:

Wozu gibt es den Onlinehandel?

 

Wir haben noch einen Kerzenrohling von der Erstkommunion der Zwillinge übrig, den ich dieses Jahr in eine Osterkerze verwandeln möchte. Die Leute sind doch zu Hause und haben Zeit...

 

Aber nicht jeder in unserer Gemeinde ist fit in Amazon und Co. 

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vor 3 Stunden schrieb Flo77:

Wozu gibt es den Onlinehandel?

 

Wir haben noch einen Kerzenrohling von der Erstkommunion der Zwillinge übrig, den ich dieses Jahr in eine Osterkerze verwandeln möchte. Die Leute sind doch zu Hause und haben Zeit...

 

 

Wenn Du da was schönes findest, lass es uns bitte wissen.

Die Idee gefällt mir.

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vor 9 Minuten schrieb Shubashi:

 

Wenn Du da was schönes findest, lass es uns bitte wissen.

Die Idee gefällt mir.

Was meinst Du mit "was schönes"? Osterlichter, Osterkerzen oder Bastelmaterial?

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Ich habe mit der Idee immer noch Bauchschmerzen - was aber auch daran liegen mag, dass ich Übertragungen von liturgischen oder religiösen Veranstaltungen aller Art immer schon sehr fremdartig fand, und zwar einerlei ob das nun das Wort zum Sonntag war, Sonntags- oder Papstmessen oder auch heute Urbi et Orbi. Ich kann da nur zusehen, und da es etwas ist, das ich eigentlich mitbegehen möchte, hat es für mich immer (man verzeihe den Ausdruck) etwas pornographisches. Es bildet etwas ab, woran ich gerne teilnehme, das ich so aber nicht abgebildet sehen mag. Es ist schal, abgestanden, letztlich hohl.

 

Und zugleich finde ich die Geste - wenn man es so nennen darf - des Papstes, mehr oder weniger alleine auf dem Petersplatz Urbi et Orbi zu spenden, beruhigend, anrührend und wichtig - ich mag nur nicht zusehen. Die einzige Übertragungen vom Petersplatz, die ich ansehe, ist Habemus papam. Und auch da geht der Segen an mit emotional vorbei - es tat der katholischen Seele gut, einen Papst zu haben, aber das reicht dann auch.

 

Nach diesen persönlichen Vorbemerkungen, die sicher geeignet sind, das Urteil zu trüben, eine theologische Überlegung, warum ich gouvis Vorschlag für nicht zielführend halte:

 

Die frühe Kirche kannte - so wird behauptet - den Gedanken, in jeder Stadt nur eine Gemeinde, ein Bischof und am Sonntag eine Eucharistie und Leitung von Bischof und Presbyterium. Als die Räume zu klein wurden, begann man, die Eucharistie zu vermehrfachen unter Leitung eines Presbyters, der ihr als Teil dieses Presbyteriums vorstand und dies in Gemeinschaft mit dem Bischof tat. Das was lange etwas aus dem Bewußtsein verschwunden, wurde aber in den letzten 70 Jahren wieder deutlich bedacht.

 

Was man nicht getan hat - aber hätte machen können, das sind Ideen wie

  • die eucharistischen Gaben in die Stadtteilkirchen zu überführen, dort feierlich entgegen zu nehmen und zu miteinander teilen. Das hätte, so darf vermutet werden, dem Auftrag "tut dies zu meinem Gedächtnis" nicht mehr entsprochen.
  • die Konsekrationsgewalt des Bischofs auf alle mit entsprechender Intention auf Altären platzierte Gaben auszudehnen. 
  • sich synchron mit dem Bischof zu versammeln, das mitzuvollziehen, was er tut, in dem Gedanken, dass Konsekrator der Gaben der Bischof ist, dargestellt durch den Priester. Theologisch wäre das nicht so schwer zu denken: Der Bischof agiert in persona Christi capitis, der Priester in persona episcopi agens in persona Christi capitis.
  • die Zahl der Bischöfe zu vervielfachen.

Ich frage mich nun, Ob gouvis Vorschlag nicht ein Gemisch aus den Ideen 2 und 3 ist - zumindest kommt es mir so vor. Ich habe theologisch weniger Probleme mit dem Vorschlag von Daniel Bogner,. in der Krise nun selbst in der Hausgemeinschaft  nicht wissen, was passiert, Brot zu brechen und Wein zu teilen, die Schrift zu lesen und zum Herrn zu beten - als Getaufte und Gefirmte, in  eigener Verantwortung, ohne dass man nun irgendwie noch den Pfarrer fernmündlich dazu schaltet.

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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

gouvis Vorschlag

Als Vorschlag ist das nicht gemeint, sondern als instruktives Gedankenspiel anhand dessen (v.a. dessen Fremdheit oder provokatorischem Element) ich es spannend finde, sakramententheologische Fragestellungen auszuloten. Und wie wir in diesen Tagen beobachten können, werden ja (im Blick auf das Bußsakrament bzw. die Generalabsolution) durchaus Grenzen verschoben.
Um es nochmal ganz klar zu sagen: ich halte das für keinen sinnvollen Vorschlag!

bearbeitet von gouvernante
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Unser PGR-Vorsitzender, den ich heute mit gebührendem Abstand (zwei Meter, und da ich schwerhörig bin, war unser Gespräch auch ziemlich öffentlich und laut) im örtlichen Supermarkt traf, plant derzeit, die Sache mit dem Osterfeuer zusammen im Familienkreis um 6.00 morgens durchzuziehen.

Das alles, wenn es der Gemeinde, sprich dem Pfarrer, nicht gelingt, ein Osterfeuer samt Lieferservice ins Leben zu rufen.

Es geht nicht darum, dieses Jahr, irgendwo eine Liturgie abzuspulen. Wir sind wieder auf der Ebene der Volksliturgie: Ein heiliges Grab ist möglich, die Liturgie nicht. Symbole wie Osterkerzen, Feuer, Palmbuschen, die in die Familien getragen werden, die haben Realität. Die Menschen sind geworfen auf ihre eigene Fähigkeit, zu Hause zu feiern. Und das ist ein anderes Genre.

Für den Gründonnerstag plane ich ein feierliches gemeinsames Abendessen mit der Familie. Wie mein Sohn sagte, der eigentlich ursprünglich an diesem Abend auf den 18. Geburtstag eines Freundes wollte (der nun entfällt): Jesus hat an dem Abend doch auch mit seinen Freunden gefeiert (Diesem Argument konnte ich nicht widersprechen. Schön, wenn die Kinder lernen, biblisch zu argumentieren).

Karfreitag gibt es bei uns Rituale, die werden sich durchhalten.

Was den Ostersonntag betrifft: Ich bin für ein Feuer im Garten. Mein Mann ist da noch skeptisch, da es nicht geweiht sei.

Die Jungs sind für eine sakrale Shisha. Wir werden einen Weg finden.

Vermutlich müssen wir in die häuslichen Exzesse das Online-Streaming integrieren. So entsteht innerhalb der Familie ein ökumenischer Prozess.

 

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vor 7 Stunden schrieb Marcellinus:

Bei uns sind Osterfeuer durchgängig verboten!

 

Wir werden in unserem Garten ein Osterfeuer machen, solange da nur die Mitglieder unseres Haushalts dran teilnehmen ist das ja auch erlaubt.

 

Und das werden wir definitiv machen.

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vor 16 Stunden schrieb nannyogg57:

Was den Ostersonntag betrifft: Ich bin für ein Feuer im Garten. Mein Mann ist da noch skeptisch, da es nicht geweiht sei.

 

Kann der nicht weihen? Ich kann das. Geht ganz einfach, braucht man noch nicht mal ein Benediktionale dazu. Weihen ist ein in Dienst nehmen. Ich weihe ständig.

 

Außerdem ist es dem Feuer sehr egal, ob es geweiht ist.

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vor 19 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Wir werden in unserem Garten ein Osterfeuer machen, solange da nur die Mitglieder unseres Haushalts dran teilnehmen ist das ja auch erlaubt.

 

Und das werden wir definitiv machen.

 

Genau das ist es bei uns schon seit Jahren nicht mehr. Osterfeuer müssen angemeldet werden, und bestimmte Sicherheitsauflagen erfüllen, zB. Aufsicht durch die Feuerwehr. Bekamen schon früher nur wenige diese Genehmigung, bekommt sie  nun niemand mehr. So einfach geht das!

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vor 14 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Genau das ist es bei uns schon seit Jahren nicht mehr. Osterfeuer müssen angemeldet werden, und bestimmte Sicherheitsauflagen erfüllen, zB. Aufsicht durch die Feuerwehr. Bekamen schon früher nur wenige diese Genehmigung, bekommt sie  nun niemand mehr. So einfach geht das!

Ich denke mal, das ist sehr eine Frage der Größe des Osterfeuers. Die kann man variieren, und ein Grillfeuer geht meist ohne danebenstehenden Feuerwehrmann.

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vor 12 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Genau das ist es bei uns schon seit Jahren nicht mehr. Osterfeuer müssen angemeldet werden, und bestimmte Sicherheitsauflagen erfüllen, zB. Aufsicht durch die Feuerwehr. Bekamen schon früher nur wenige diese Genehmigung, bekommt sie  nun niemand mehr. So einfach geht das!

 

Echt? Wir haben hier mindestens alle 6 Wochen ein Feuer, weil wir die keltischen Jahrkreisfeste feiern. Das ganze findet in einer versenkten Feuerstelle statt, die fest im Garten installiert ist. Das ist kein 6 Meter hohes Feuer.

 

Ist genehmigungsfrei.

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Bei uns gibt es jeden abend ein Feuer im Wohnzimmer. An Weihen desselben hab ich noch nicht gedacht, aber heute gibt es wie jeden Samstag natürlich Weihrauch. Da das Coronavirus vornehmlich durch die Luft übertragen wird, hat das in diesen Zeiten besondere  Symbolkraft.

 

Werner

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Wir hätten zwar die Schale und den Platz, aber ich vermeide das offene Feuer in der Regel aus Rücksicht auf die Nachbarn.

 

Mitten in der Nacht bei den aktuell ja niedrigen Temperaturen allerdings...

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vor 30 Minuten schrieb Flo77:

Mitten in der Nacht bei den aktuell ja niedrigen Temperaturen allerdings...

Abwarten, wir haben dann April. Wenn das Wetter so wechselhaft bleibt wie die letzten zwei Wochen, dann wage ich keine Prognose ob's an Ostern schneit oder über 20°C hat (gut, frühmorgens natürlich weniger).

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Morgen ist wieder Online-Andacht der Gemeinde. Da gibt es keine Predigt, die wird nur als Link empfohlen und kann hinterher selbst angesehen werden. Dafür haben wir eine Kinderandacht vorher (die ist normalerweise bei uns parallel zur Predigt) aber das geht halt grad nicht. Also, morgen auch Videokonferenz der Kinder :-)

 

Ich finde das irgendwie schon cool, interaktiv. Eigentlich garnicht so viel anders als sonst. Was tatsächlich komplett ausfällt, ist das gemeinsame Kaffeetrinken hinterher.

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vor 1 Stunde schrieb Higgs Boson:

Was tatsächlich komplett ausfällt, ist das gemeinsame Kaffeetrinken hinterher.

 

Ich hänge jetzt gelegentlich mit ein paar anderen digitalaffinen Seelsorgern abends in einer Video-Whisky-Schalte ab... geht auch :)

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